Servus aus Wien,
Langer Text als Antwort auf keine Frage. Achja, auf den
Zoroastrismus bin ich in meiner Literatur über das Christentum
noch nie gestolpert,
Mit welcher Literatur befasst du dich denn?
Mit einer die den Begriff Zoroastrismus nicht verwendet wenn von den Lehren des Zarathustra die Rede ist, offensichtlich … nix für ungut . Ist diese Bezeichnung denn tatsächlich so gängig? Ich habe sie jetzt erstmals im Wikipedia-Artikel gelesen. Gibt es auch Referenzen auf „Gedrucktes“ Papier, in gängiger lebender Sprache?
genausogut könnten die Einflüsse auch aus
anderen dualistisch geprägten Kulten eingeflossen sein.
Welche dieser Art gab es damals in jener Region?
Naja hauptsächlich wohl die Gnosis in ihren Ausprägungen, die sich, auch wenn die Herkunft umstritten ist, vermutlich selbst wieder aus Elementen aus Ägypten, Babylonien, Iran (wobei wir doch wieder beim obigen Kult wären), aber auch aus Beiträgen griechischer und jüdischer Religionen zusammensetzt.
Und wenn man Zarathustra heranziehen möchte, dann wohl eher wegen der Verkündigung eines „Erlösers und Weltheilandes“, er sprach von seinem „Kommen in die Welt“, wie die Urchristen. Denn einzig um diese Verkündigung ging es diesen. Noch früher wussten die Ägypter von solch einem Retter (3. und 2. Jahrtausend). Viele Könige in diesem Raum wurden (über die Jahrtausende) als Heilbringer und Gottessohn gefeiert.
Den Dualismus kann man eigentlich nur für das frühe Christentum (NACH dem Urchristentum) gelten lassen, da die Urchristen die Enderwartung predigten und die spätere Kirche ihn ja offensichtlich ablehnt, als Häresie bezeichnet.
Ad:
Ich verwende hier absichtlich ‚zweifaltig‘, weil es genau
das ausdrückt, was mit dreifaltig auch gemeint ist.
Eben nicht, aber bitte…
Grüße
fliegerbaer