Der zweifaltige Gott

next uri geller

Ohne FraLang und mich wäre dieses Brett eine recht langweilige
Veranstaltung

ich gebe dir die kraft der drei raben für die nächste prüfung.
und ein *.

e.c.

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Servus FliegerBaer,

Mit welcher Literatur befasst du dich denn?

Mit einer die den Begriff Zoroastrismus nicht verwendet wenn
von den Lehren des Zarathustra die Rede ist,

Ok, ich hab den Begriff irgendwie so gehört, vielleicht venwendet Matapher ihn so, aber die ‚Lehren Zarathustras‘ klingt auch gut. Sonst kann ich darüber nichts sagen.

Welche dieser Art (Dualismus) gab es damals in jener Region?

Naja hauptsächlich wohl die Gnosis in ihren Ausprägungen, die
sich, auch wenn die Herkunft umstritten ist, vermutlich selbst
wieder aus Elementen aus Ägypten, Babylonien, Iran (wobei wir
doch wieder beim obigen Kult wären), aber auch aus Beiträgen
griechischer und jüdischer Religionen zusammensetzt.

In Ägypten, Babylonien und Griechenland hate man Polytheismus. In Israel Henotheismus. Es bleibt der Iran mit den Lehren Zarathustras. Die Gnosis selber gab es ja erst nach Jesus. Daher die Frage, worauf Jesus aufbaute, das müssen natürlich schon Elemente, die in die Gnosis eingingen, gewesen sein.

Und wenn man Zarathustra heranziehen möchte, dann wohl eher
wegen der Verkündigung eines „Erlösers und Weltheilandes“, er
sprach von seinem „Kommen in die Welt“, wie die Urchristen.

Ja, das ist auch ein sehr wichtiger Punkt.

Gruß,
FraLang

Hallo,

Servus FliegerBaer,

Mit welcher Literatur befasst du dich denn?

Mit einer die den Begriff Zoroastrismus nicht verwendet wenn
von den Lehren des Zarathustra die Rede ist,

Ok, ich hab den Begriff irgendwie so gehört, vielleicht
venwendet Matapher ihn so, aber die ‚Lehren Zarathustras‘
klingt auch gut. Sonst kann ich darüber nichts sagen.

ooohhhh-keeee…

Die Gnosis selber gab es ja erst nach Jesus.

Falsch. Und zwar sowas von.

Daher die Frage, worauf Jesus aufbaute, das müssen natürlich
schon Elemente, die in die Gnosis eingingen, gewesen sein.

Essener. Heidnische Einflüsse. Die von mir zuvor genannten.

Grüße
fliegerbaer

Hallo

Die Gnosis selber gab es ja erst nach Jesus.

Falsch. Und zwar sowas von.

Da muss irgendwo ein Irrtum vorliegen. Wiki für Gnosis: „religionswissenschaftlicher Begriff verschiedene religiöse Lehren und Gruppierungen des 2. und 3. Jahrhunderts nach Christus, teils auch früherer Vorläufer“

Wenn das nicht stimmt, ersuche ich um Aufklärung

Gruß FraLang

Servus,

neugierhalber: Hast Du Dich einmal mit der Frage beschäftigt, wie man etwas wissen kann, wenn man nichts lernen möchte?

Eine sog. „Meinung“ zu haben, ist mit keinerlei Anstrengung verbunden, hat aber nebbich auch für sich allein keinen Nutzen.

In diesem Sinne

Dä Blumepeder

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Bitte gerne :smile:

Da muss irgendwo ein Irrtum vorliegen. Wiki für Gnosis:
„religionswissenschaftlicher Begriff verschiedene religiöse
Lehren und Gruppierungen des 2. und 3. Jahrhunderts nach
Christus, teils auch früherer Vorläufer“

Wenn das nicht stimmt, ersuche ich um Aufklärung

Friedländer, Der vorchristlich-jüdische Gnostizismus

dann auch Bornkamm, Studien zur Antike u. Urchistentum II

Gruß FraLang

Grüße
fliegerbaer

So bin ich leider nur MOD und muss euren Blödsinn lesen.
Aber dass ich das auch noch kommentiere, dazu kann mich
niemand zwingen!

Es ist von Vornherein klar, was bei -muss lesen- statt „darf denken“ heraus kommt…

Was den Meisten nicht klar ist:
Gehabte Erfahrung und jedes -richtige- Wissen -beide besiegen automatisch die Täuschungen.

Das ist in Wirklichkeit der zensierender Moderator, an dem sich stets die Geister scheiden oder sich einordnen.

Servus Blumepeder,

neugierhalber: Hast Du Dich einmal mit der Frage beschäftigt,
wie man etwas wissen kann, wenn man nichts lernen möchte?

Es würde mich interessieren, was du damit meinst. Kannst du das irgendwie normal sagen? Wenn du mich meinst, ich habe gerade im vorigen Thread furchtbar viel Neues erfahren, äußerst interessant. Ich verstehe auch nicht, warum soviele Leute nicht mehr lernfähig sind. Vielleicht waren sie es nie. Sie blieben bei dem stehen, was sie im Kindergarten eingetrichtert bekamen.

Eine sog. „Meinung“ zu haben, ist mit keinerlei Anstrengung
verbunden, hat aber nebbich auch für sich allein keinen
Nutzen.

Der Nutzen? Bist du Materialist? Erzähl halt, was du denkst.

Gruß Fralang

Hallo Dahinden,

danke erstmal für deine Ausführungen.

Ich hake nach, weil mich manche Dinge interessieren. Vor allem die vielen verschiedenen Ansichten.

Gruss
pue

Hallo,

Experten, in was bitte schön ist hier jemand Experte?

Weil er eine Meinung über etwas hat, was nicht bewiesen werden kann, auf dieser mit allen Mitteln beharrt und andere Meinungen nicht akzeptieren kann?

In nicht beweisbaren Dingen gibt es keine Experten.

Gruss
pue

Hallo

Ohne FraLang und mich wäre dieses Brett eine recht langweilige
Veranstaltung,

Ohne euch wäre endlich wieder Wissen gefragt.
Wäre das mein Forum, hättet ihr beide Hausverbot.
So bin ich leider nur MOD und muss euren Blödsinn lesen.
Aber dass ich das auch noch kommentiere, dazu kann mich
niemand zwingen!

Danke für diese Aussage, ich bin ganz deiner Meinung.

Gruss
pue

Hallo

Ohne FraLang und mich wäre dieses Brett eine recht langweilige
Veranstaltung, ähnlich wie eine Fernsehshow, bei der im Studio
Lämpchen blinken, wenn das Publikum klatschen soll. Genau so
werden hier Expertenbeiträge besternt: aus Pflicht und
unkritischer Bewunderung.

Hier ist wohl Selbstbewußtsein übergangslos in Selbstverherrlichung übergegangen

pue

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Was heißt denn „nicht beweisbar“?
Beweisbar sind vor allem naturwissenschaftliche Ergebnisse, weil die Experimente wiederholbar sein und zum gleichen Ergebnis führen müssen.

Aber spätestens bei der Quantenmechanik und der Astrophysik, die beide unbezweifelbar Naturwissenschaften sind, stößt Du an die Grenze der Beweisbarkeit.
Also, was soll das?

In allen anderen Disziplinen kann man etwas nur wahrscheinlich machen oder eine plausible Deutung liefern. Auch die Plausibilität unterliegt allgemeinen Gesetzen der Logik.
Wer also für einen Sachverhalt eine plausible Interpretation liefern kann, darf auf diesem Gebiet als Experte gelten.

Aber müssen wir diese überflüssige Methodendiskussion wirklich führen, bloß weil Dir langweilig war?

Gruß - Rolf

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Hallo Ch´an,

Ohne FraLang und mich wäre dieses Brett eine recht langweilige
Veranstaltung

Du hast noch Mykene vergessen, die inzwischen in diesem Thread auch für Stimmung sorgt :wink:

Viele Grüße
Marvin

Hallo Rolf,

hier gehts mir um Religion, Glauben, einen nicht beweisbaren Gott,
nicht um Nturwissenschaften und Quantenphysik.

Gruss
pue

Hallo Pue

hier gehts mir um Religion, Glauben, einen nicht beweisbaren

hier geht es nach Brettbeschreibung um Religion als kulturelles, soziales und geistesgeschichtliches Phänomen. Da sollte „Glaube“ allenfalls als Gegenstand der Untersuchung eine Rolle spielen - nicht sie ersetzen.

Freundliche Grüße,
Ralf

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Moin,

Ohne euch wäre endlich wieder Wissen gefragt.
Wäre das mein Forum, hättet ihr beide Hausverbot.

Früher wurden doch auch schon Trolle wegen nachweislicher fortgesetzter Brettverschmutzung rausgeschmissen. Wäre das hier nicht endlich mal angesagt? Allein die Menge, mit der das Brett hier täglich zugespamt wird, sollte doch schon reichen.

Gruß
M.

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Hochgeschätzter Herr Kollege!
Sehr geehrter Dr. h.c. FraLang,

mit Interesse habe ich Ihre neueren Reflexionen zur Kenntnis genommen.

Gott (…) liebt (…) alle Gläubigen und verdammt alle Ungläubigen.

Der Gott des NT wird uns schließlich in den Feuersee werfen. Er mordet genauso wie der des AT, unbegründet, ohne Verschulden des Betreffenden.

Der bekannte Topos des Feuersees o.ä. wird exklusiv in der Off expliziert.

13 Und das Meer gab die Toten, die darin waren, und der Tod und die Hölle gaben die Toten, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeglicher nach seinen Werken. 14 Und der Tod und die Hölle wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. das ist der andere Tod. 15 Und so jemand nicht ward gefunden geschrieben in dem Buch des Lebens, der ward geworfen in den feurigen Pfuhl.

Hier, Herr Kollege, sollten wir unser geschätztes Augenmerk auf den seltsamen Topos des „Buches des Lebens“ richten. Nach meinen Recherchen meint dieser Ausdruck eine Liste der Menschen, die schon von Anbeginn der Zeit für ein ewiges Leben im Himmelreich prädestiniert sind. So lesen wir in Off 13:

8 Und alle, die auf Erden wohnen, beten es an, deren Namen nicht geschrieben sind in dem Lebensbuch des Lammes, das erwürgt ist, von Anfang der Welt.

In Eph 1 finden wir einen Hinweis auf die Prädestination der Seligen „vor Grundlegung der Welt“:

4 wie er uns auserwählt hat in ihm vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und tadellos seien vor ihm in Liebe.

Wer aber nicht in diese Liste a priori aufgenommen wurde, hat auch nachträglich keine Chance, in sie Einlass zu finden. Ich zitiere wie oben:

Off 13,15 Und so jemand nicht ward gefunden geschrieben in dem Buch des Lebens, der ward geworfen in den feurigen Pfuhl.

Aus der Sicht der Prädestinationslehre, die an jenen Stellen vertreten wird, ist die Aufnahme oder Nichtaufnahme in das Buch ein nicht weiter hinterfragbarer Ratschluss Gottes.

Doch es folgt einer gewissen Logik. Die Ungläubigen landen im Feuersee. Man hat bis zuletzt Gelegenheit, sich zu bekehren.

Folgt man obigen Zitaten, ist die Möglichkeit, die Aussicht auf das endgültige Heil zu erwirken, gleich Null, da ja alles von Anbeginn an festgelegt ist.

In der vorzoroastrischen, also vedischen Zeit im Iran gab es erste Vorstellungen einer moralischen Weltordnung…

Das wäre wohl äußerst interessant. Ich denke, die Idee des Dualismus der beiden Mächte geht viel weiter zurück. Es erinnert so an alte chinesische Philosophien. Yin und Yang. Das herauszufinden wird wohl nicht mehr so leicht sein.

Ich fürchte ebenso, Herr Kollege, dass man über die Frage des historischen Kontextes von Zoroastrismus und Taoismus, die sich beide im 6. Jh. v.u.Z. herausbildeten, nicht zu letzter Klarheit gelangen kann. Dass das Yin-Yang-Konzept weitaus älter ist, konzidiere ich aber gerne. Ich gebe jedoch zu bedenken, dass die Yin-und-Yang-Polarität im Taoismus aus dem Einen des Tao hervorgeht, so dass das Grundprinzip ein monistisches ist, kein dualistisches, und daher mit dem zoroastrischen Dualismus nicht vollständig korreliert. Das dualistische Prinzip wurde von Zarathustra auch durch die in strengem Gegensatz stehenden Yimea-Zwillinge verdeutlicht.

In der vorzoroastrischen Religion dagegen gab es es das Konzept einer vermittelnden Kraft (maidh-yanna) zwischen zwei polaren Mächten, die in der Gestalt des Gottes Vohuman veranschaulicht wurde, später auch Brahman genannt (was wiederum der Name des vedantischen Weltgeistprinzips ist). Dieses versöhnende Prinzip wurde von Zarathustra abgeschafft und nur der dualistische Teil des früheren Konzepts übernommen.

Mit kollegialem Gruß

Dr. h.c. Chan

In dreifacher Hinsicht dualistisch
Hi.

Der Zoroastrismus ist die Mutter aller religiösen Dualismen.
Ohne ihn gäbe es überhaupt kein Christentum.

Wie bitte? Das Christentum ist keine Dualistische Religion!

Dualistisch ist das Christentum aus folgenden Gründen:

* die Opposition von Gott und Satan. Beide Pole sind nicht vermittelbar. Das ist purer Dualismus.

* moralisch-ethischer Dualismus. Das entstammt direkt oder indirekt dem Zoroastrismus. Da die Frage von Seelenheil und Verdammung für einen authentischen Christen absolute Priorität hat (sein ganzes Leben ist auf dieses Thema ausgerichtet) und alle anderen Fragen auf die Plätze verweist, da also Moral und Ethik und die Frage von Gut und Böse das absolute Zentrum im Leben eines authentischen Christen bilden und am Ende der Zeiten als Kriterien eines göttlichen Richterspruchs dienen, der zu ewiger Seligkeit oder Verdammung führt, muss man das entsprechende Weltbild notwendig dualistisch nennen.

* ontologischer Dualismus. Gott und Welt sind prinzipiell voneinander getrennt. Das ist dualistisch, im Unterschied zu anderen Konzepten, die man „monistisch“ nennt (keine Trennung von ´Göttlichkeit´ und Welt), wie z.B. im Vedanta (Die Welt ist in Brahman und umgekehrt) oder im mahayanischen Buddhismus (Identität von Samsara und Nirvana).

Chan

Was ist die Frage? owt
ohne weiteren text