Deutsche Einheit rückt in weite Ferne. Wie kann man das verhindern?

An KKKs und deiner Reaktion merkt man, dass ihr ganz genau wisst, dass so etwas nicht in Ordnung ist. Es ist einerseits ein Verstoß gegen die Neutralität. Andererseits ist es eine Provokation, gezielt Moslems ins Rathaus einzuladen und sie auf Staatskosten feiern und missionieren zu lassen, während die einheimische Bevölkerung draußen im Regen bleiben muss und an den Buden wahrscheinlich überteuertes Essen kaufen muss.

Doch was noch viel schwerer wiegt, ist, dass so eine Veranstaltung nichts anderes ist als ein Zeichen von Unterwerfung. Von den Verantwortlichen ist es als Zeichen der Unterwerfung vor dem Diktat einer multikulturellen Gesellschaft gedacht. Von den Eingeladenen wird es als Zeichen der Unterwerfung vor dem Islam gedeutet.

Wenn die ersten Rathäuser tatsächlich muslimisch regiert sind, werden KKK und du weit, weit weg sein. Dann werdet ihr mit kaum hörbarer Stimme sagen, dass man das doch nicht hätte wissen können usw.

Die Anzahl der wirklich Geflüchteten ist überschaubar niedrig gewesen. Zählt man aber die Ausgereisten hinzu sollen es insgesamt ca. 200.000 bis zum Mauerfall gewesen sein. Der richtige Run fand erst danach statt.

Allerdings ist dieser Trend mittlerweile gestoppt und tlw. umgekehrt.

Wenn Ihr unsere hochqualifizierten Leistungsossis bekommen habt, haben wir dann 200.000 eurer „Problemösis“ bekommen? :stuck_out_tongue_winking_eye: #integrationskursthemabriefkuvertverschliessen

http://www.nachrichten.at/nachrichten/chronik/OEsterreichische-Auswanderer-zieht-es-nach-Deutschland;art58,1686392

Ich denke, dass eine deutliche Mehrheit das durchaus realisiert hat und das die Auswirkungen nicht nur im Konjunktiv blieben. Allerdings muss der Fairness halber auch gesagt werden, dass es eine enorm teure Wiedervereinigung war, die noch über Generationen zu zahlen sein wird. Seltsamerweise hält sich im Osten nach wie vor das weit verbreitete Gerücht, dass der Westen von der WV mehr profitiert habe als der Osten :flushed:. Und da fange ich doch an, den Realtitätssinn der Osssis heftig anzuzweifeln, halte das auch für einen Mythos, der als psychologischer Abwehrschild dient. Mit dem Ziel Ansprüche von Wessis abzublocken, dass die Ossis gefälligst dankbarer sein sollten.

Es ist ja nicht so, dass es solcherlei Erwartungshaltung in Teilen der westdt. Bevölkerung überhaupt nicht gäbe. Im Rahmen der pol. Polarisierung habe ich auch schon die dümmliche Forderung vernommen, dass Ossis den westdt. Migranten gefälligst dankbar zu sein hätten, weil diese den Westen so schön (für die Ossis) aufgebaut haben. Ja, man kann sich scheinbar fast alles aus der Nase ziehen, wenn man nur tief genug drin rumbohrt.

Gruß
vdmaster

1 Like

:flushed:

Das hört sich aber stark nach

Demokratie ist :shit:, wenn die anschliessend nicht das machen, was ich will

an.

1 Like

Deine Argumentation spottet der Logik. Das hat schon etwas von Kremlniveau :joy:.

Bei einer Abstimmung stimmten 60% mit „Nein“, was ein „Beweis“ dafür ist, dass sie mit „Ja“ stimmen wollten.

Wenn Du einen strengen Laizismus französischer Art einforderst, dann ist Dir das unbenommen.

Bei so einem Satz stellt sich aber die Frage, auf welchem Planeten Du lebst.

Du klingst wie HJS … nur in einer anderen Tonart.

Sicherlich ist das nicht die feine Art. Auch bei Olli Kahn hatten damals manche von den Tribünen Affenlaute von sich gegeben und mit Bananen geworfen.
Bei der jetzigen Sachsenhetze soll man aber nicht vergessen, das dieses Bundesland sehr früh den ersten Schwarzen für ihre Kriminalpolizei einstellte. Leider war dem das zu langweilig, weswegen er ausstieg und lieber selber brutale Raubüberfälle verübte.



Aber das ist eine andere Geschichte.
Gruß
rakete

Putzige Schlussfolgerung.

Goetz hat Dich darauf hingewiesen, dass es eine kommunikative Kluft zwischen dem Politikbetrieb und dem pol. Willen der Bevölkerung gibt und das Wahlvolk Unzufriedenheit artikuliert.

Dass die pol. „Einheit“ noch nie existierte, ignorierst Du geflissentlich, weil es Dir nur darum geht „rechte Bewegungen“ zu diskutieren. Die traditionellen Bindungskräfte der Parteien lassen seit Jahrzehnten nach, u.a. weil der Bürger emanzipierter geworden ist und nicht mehr nach Schichten-, Religions- oder Milieuzugehörigkeit wählt. Da war bereits in Westdeutschland nicht viel von „Einheit“ zu spüren. Der Süden wählte anders als der Norden, dass Saarland anders als Hessen. Die neu hinzugekommenen Bundesländer haben seit der Wiedervereinigung extrem wechselhaft gewählt, aber mit einer sehr starken Schlagseite nach links. Da zeigten sich die Überreste der DDR-Historie und sie zeigen sich immer noch.

Aber auch im Westen (BW u. RLP) hat die Dir so verhasste AfD aus dem Stand extrem hohe Wahlergebnisse einfahren können.

Lediglich PEGIDA ist eine lokale Erscheinung, die sich im Westen nicht etablieren konnte. Da kommen ein paar Tausend (Ende 09/16 bspw. 2500) zusammen und halten ihre Montagsveranstaltung ab. Nicht sonderlich beeindruckend, wenn man es mit der Bewohneranzahl im Umkreis von 100 km vergleicht.

Btw kamen bei Anti-AKW-Demos der 70/80er u.a. auch viele pol. Wirre zusammen, die man zurecht im Bereich des pol. Extremismus verorten konnte.

Die Ost-West-„Spaltung“ ist vor allem ein „Irrtum“, der erzeugt wird, weil man Ost und West als statistisch homogenisierte Mengen gegenüberstellt.

Na das ist mal ein interessantes Demokratieverständnis. Damit hätten wir wohl geklärt, wessen Geistes Kind du bist…

Hallo Helmut,

so wie Du argumentierst klingt´s nach einer handfesten Erpressung. Motto: „Geld her oder ich werde extrem!“

Die Pegidisten haben das gleiche Niveau wie die Erdogan-wähler. Beides sind populistische Pfeifen, die auf die Schwächsten einschlagen. Ehrloses schwächliches Gesinde. Wir sollten erkennen, dass Deutschland droht, von diesem nationalistischem Pöbel auf Deutscher Seite als auch auf Seite derer mit anderer Staatszugehörigkeit aufgeweicht zu werden. Dieses Gemenge suggeriert einen Kampf der Völker bzw. der Regionen. Aber es ist ein Kampf der Moderne gegen alle, die kulturell Rückwärts ausgerichtet sind.

Gruß mki

Abkömmling eines rot-grünen Geistes? Denn wenn ich mir so die Demolandschaft der letzten Jahrzehnte vor Augen führe, dann haben die Roten und Grünen (später vor allem in Form ihrer Jugendorgas) recht heftig mitgemischt, wenn es um die Durchsetzung ihres Demokratieverständnisses mit anderen Miteln ging.

Anti-AKW, Startbahn West, „Zeichen gegen Rechts“ mit Steinen und Mollis setzen …, Wahlkampfveranstaltungen mit physischen Angriffen stören. Und echte Distanzierungen hört man meist nur als Lippenbekenntnisse. :wink:

1 Like

Deine eigentlich doch umfängliche und detaillierte Schreibfertigkeit, beeindruckt. Aber am Schluss indes bleibt nur Klump über. Es geht nicht um Neutralität sondern um ein öffentliches Bekenntnis zur Moderne. Auf allen Seiten. Natürlich: Auch der muslimisch orientierten Menschen.

Wenn Du wirklich ein Verfechter der Moderne sein willst, solltest Du Bestrebungen dieser Art nicht mit haltlosen Unterstellungen in Misskredit bringen und in Abrede stellen.

Gruß mki

Es soll ja Leute geben, die Whataboutism als passables Diskussionsmittel empfinden. Ich gehöre allerdings nicht dazu :stuck_out_tongue_closed_eyes:

Und ob diese demokratiefeindlichen Tendenzen von rechts oder links kommen, ist mir ziemlich schnurz…

2 Like

Sprüche klopfen kanns´te. Stellst denn aber eigene Regeln auf, wie weit die Einflussmöblichkeiten für Dich gelten sollen. Die läss´te aber für andere nicht gelten.

Wenn ich deutlicher würde, um auf Dich Einfluss zu nehmen, läss´te so´ne Sätze nicht gelten und fängs´te an zu jammern. Pures Selbstmitleid.

Fair Play geht anders. Mehr Respekt bitte.

Gruß mki

Und warum ergehst du dich dann so ausführlich in Whataboutism?

:paw_prints:

Meinst du Olli Kahn oder Sam Meffire? Bei letzterem liegt zumindest kein Whataboutism vor, da ich lediglich zeigen wollte, dass die jetzt so stigmatisierten Sachsen durchaus unrassistische Personalentscheidungen treffen können , auch wenn das damals nach hinten losging.
Gruß
rakete

Sorry Selina,

aber ich verstehe auch nach dreimaligem Lesen nicht, was Du mir sagen willst.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Im Gegenteil. Ich bin, wie schon mehrfach geschrieben, ein Befürworter für mehr direkte Demokratie. Wenn wie bei CETA sehr viele Gründe gegen dieses Abkommen sind, sehr viele deswegen auf die Straße gehen, weil eine direkte Abstimmung zu einem derart wichtigen Thema von offizieller Seite gefürchtet wird die Pest, dann bin ich mehr Demokrat als du.

Franz

Rhabarbarablabla. Es werden aber nicht die Parteien gewählt, die sich gegen CETA positioniert haben :stuck_out_tongue:.

Du hast die große Koalition gewählt, gelle?

Franz

Hallo Hans_Jürgen,

ist ok, das macht nichts und kann passieren wenn man Geheimnisse verrät! :smirk:

Ich verrate dir mein Geheimnis, ich habe nach dem Lesen deiner ätzenden Worte über Orban und Pegidamumien an folgenden Text gedacht:

That’s why I want you to know
I’m starting with the Man In The Mirror
I’m asking him to change his ways
And no message could have
Been any clearer
If they wanna make the world
A better place
Take a look at yourself
And then make a change

Grüße Selina

Dazu gibt es eine interessante Umfrage im neuen ARD-DeutschlandTrend:
84 Prozent der Befragten halten die Gefahr von rechtsextremen Übergriffen oder Anschlägen für eher bzw. sehr groß. 68 Prozent halten die Gefahr von islamistischen Anschlägen für eher bzw. sehr groß; 52 Prozent sagen diesbezüglich linksextreme Anschläge.

In other news: Aktuell sind 54 Prozent der Deutschen mit [Merkels] Arbeit zufrieden, neun Prozentpunkte mehr als im September. :fearful: