Bist du übrigens der Ansicht, dass eine Ideologie und eine
Religion das gleiche ist?
Ja natürlich.
Eine Religion ist eine Ideologie.
Umgekehrt muss das allerdings nicht unbedingt so sein.
Gruß TL
Bist du übrigens der Ansicht, dass eine Ideologie und eine
Religion das gleiche ist?
Ja natürlich.
Eine Religion ist eine Ideologie.
Umgekehrt muss das allerdings nicht unbedingt so sein.
Gruß TL
Guten Morgen!
Mit a) Protest, oder mit b) Zustimmung, oder mit c)
irgendeiner Mischform, zum Beispiel offiziellem Protest und
inoffizieller Zustimmung?Man enthält sich eines Kommentars.
Ich sehe hier eine Art Dilemma, oder sehe ich das falsch?
Weshalb? Hier wäre Schweigen Gold.
Ab welchem Punkt ist Schweigen nicht mehr Gold?
Bereits dann, wenn die USA deutsche Staatsbürger in
Deutschland gezielt töten, oder erst später?
Kommt auf den Staatsbürger an…
M.
Hallo,
Ich würde eine gewaltsame Geiselbefreiung nicht vergleichen wollen mit der Tötung von Leuten, die offenbar auf einem Bauernhof eines Talibanesen beim Abendessen zusammensitzen.
Naja, es ging um den Vergleich, dass Staaten fremde Staatsangehörige in einem anderen Land töten und wie das das Land der getötenen Staatsangehörigen aufnimmt.
Wobei letzteres nichts über deren ‚Gefährlichkeit‘ sagen soll.
Dennoch ist der Unterschied ein gewaltiger.
Nicht wenn wir mal unterstellen, dass sich bei beiden Fällen darum geht, dass fremde Staatsangehörige in einem anderen Land eigene Staatsangehörige einer nicht ganz unkonkreten tödlichen Bedrohung aussetzen.
Es ist eine Grauzone, über die daheim am grünen Tisch vortrefflich debattiert werden kann.
Hier in Deutschland sind wir dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass Passagiere einer entführten Maschine, die zu einem Anschlag genutzt werden soll, ein Recht darauf haben, durch eben diesen geplanten Absturz ums Leben zu kommen und nicht abgeschossen zu werden, vollkommen unabhängig davon, wieviel weitere Personen durch einen solchen Anschlag einer konkreten Gefährdung ausgesetzt wären.
Die USA haben dagegen wohl eher die Vorstellung, dass sie irgendwelche mehr oder weniger konkret identifizierten Terroristen, Warlords, Clanchefs oder wie auch immer die bezeichnet werden notfalls einfach auszuschalten sobald sich die Gelegenheit dazu ergibt und sie diese Leute nicht durch eine Verhaftung kassieren können.
Und wer sich als Deutscher in Pakistan und noch dazu in diesen Gebieten in der unmittelbaren Umgebung solcher Personen aufhält, hat sicher auch mit einem erhöhten Risiko zu rechnen. Dies zumal in aller Regel kaum Fremde überhaupt so nah an diese Personen rankommen. In diesen Gebieten kann man sich als Deutscher nicht einfach so bewegen, wie hier bei uns in Deutschland.
Du scheinst jedoch über konkretere Information zu verfügen, da Du von offenbar sprichst.
Meiner Meinung nach befindet sich dort jedoch kein Deutscher einfach mal so zum Abendessen. Im Übrigen gibt es wohl bisher noch keine offizielle Bestätigung darüber, ob es denn überhaupt welche waren und was die denn nun dort gemacht/geplant haben.
Ich denke, dass wir hinsichtlich der Ursprungsfrage, ob ein Staat sowas hinnehmen muss abschließen können. Bei konkreter Gefährdung dürfen Staaten andere Staatsangehörige in einem wiederum anderen Land töten. Hierfür muss freilich eine konkrete Bedrohung vorliegen. Allerdings vermag ich hier nicht zu diskutieren, wo da die Schwelle liegt.
Grüße
Eigentlich nicht… mir kommt da gar nichts komisch vor.
Verglichen zum sogenannten Islamistischen Terror - aber auch schon zu Organisationen wie der ETA - war der Terror durch die RAF sehr selektiv und 99% der Bevölkerung musste wohl eher keine Angst haben als nächstes direkt betroffen zu sein.
Das ist jetzt anders… und daher ist auch die Angst und die Einstellung dazu eine andere wie damals.
Gruss HighQ
*der zwar nicht glaubt Opfer eines Anschlags zu werden und daher immer noch recht entspannt ist, jedoch sieht, dass die Wahrscheinlichkeit deutlich höher liegt als damals*
Hallo Ernst T.,
wieso nicht sachdienlich?
Wie soll denn deine Frage beantwortet werden, wenn keine exakte Definition von „islamistisch und islamistischem Terror“ und "Terrorist vs. Schwerstkriminellen vorliegt?
Aus einer klaren Definition ergibt sich nämlich dann die Antwort für meine Frage nach dem jeweiligen Handlungsauftrag der Bürger an den Staat.
Grüße
Wader Hans
Hallo HighQ,
könnten wir uns darauf einigen, dass diese RAF k e i n e „Terrororganisation“ war sondern ein Haufen verrohter,aber leicht zu beeinflussender Schwerstkrimineller ?
Ich frage deshalb, weil ein Staat bei Terroristen seine Armee, das heißt freie Hand der Waffen hat und dadurch einen Ausnahmezustand erreichen kann , wohingegen er bei Kriminellen die Polizei beauftragt und entlang der Strafgesetzgebung handeln muss.
Schäuble, du erinnerst dich, hat gerne den Begriff „Terrorist“ inflationär verwendet.Was daraus wurde sehen wir gerade an unserem ausuferndem Überwachungsstaat und gipfelt in dem unglaublichen Vorschlag die Armee im Inland einzusetzen.
Somit könnte man jetzt den Bogen zu den aktuellen Kriegen und dem „islamistischen Terror“ schlagen und sagen: Sind die Bekämpften nicht eher Schwerkriminelle (Thema:smiley:rogen,Entführungen,selbsternannte Glaubenswahrer…? Sind das originäre Aufgaben für eine Armee?
Gruß
Wader Hans
PS: Ich wundere mich allerdings über die Aufregung wonach „deutsche Islamisten“ getötet worden seien,furchtbar - wenn dem so wäre, sollten wir da nicht genauso froh über die Vernichtung eines „Gewaltpotentials“ sein - oder ist ein afghanischer toter „islamistischer Terrorist“ minder zu bewerten?
finaler rettungsschuss
hallo
ihren argumentationen zufolge, wäre dann ein finaler rettungsschuss auch mord ohne eine chance auf ein faires gerichtsverfahren?
was halten sie von der notwehrlage?
closeup
Guten Abend!
Soll Deutschland darum
betteln, auch gezielte Tötungen vornehmen zu dürfen, obwohl
das keiner verlangt oder erwartet? Ich versteh also nicht, was
du verlangst.
Ich wollte wissen, wie der deutsche Staat auf die Tötung deutscher Staatsbürger durch die USA in Pakistan reagieren würden, sollte sich das bestätigen. Darauf habe ich Antworten und Links erhalten. Danke dafür.
Was ich „verlange“ ist, dass man das Töten deutscher Staatsbürger nicht den USA überlässt, auch nicht der öffentlichen Darstellung nach.
E.T.
Hallo,
ihren argumentationen zufolge, wäre dann ein finaler
rettungsschuss auch mord ohne eine chance auf ein faires
gerichtsverfahren?
Nein. Ein gesetzlich legalisierter finaler Rettungsschuss kann kein Mord sein, siehe:
Definition „finaler Rettungsschuss“
http://de.wikipedia.org/wiki/Finaler_Rettungsschuss
und
Definition „Mord“:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mord
was halten sie von der notwehrlage?
Da im Artikel - auf den ich geantwortet habe - von " mutmaßlichen Terroristen" die Rede war, kann man Notwehr wohl ausschliessen.
Gruß
Spatzi
Hallo,
das geplante Töten von Menschen durch Drohnen - hat sehr wohl
etwas mit der Todesstrafe zu tun.
Nicht wirklich, denn eine Todesstrafe kann ja nur von einem Gericht in dessen Geltungsbereich für begangene Taten verhängt werden.
Hier greifen diese Begrifflichkeiten schlicht nicht.
Das was höchstens noch sinnvolle Analogien zuließe, wäre m. E. das Kriegsvölkerrecht. Die Jurisitschen Instrumente laufen hier der Wirklichkeit mit großem Abstand hinterher. Insgesamt findet all dies also tief in juristischen Grauzonen statt.
Gruß
Werner
Du schreibst Unfug.
Auch Terroristen sind kriminelle und keine „fremde“ Armee.
Hallo,
könnten wir uns darauf einigen, dass diese RAF k e i n e
„Terrororganisation“ war sondern ein Haufen verrohter,aber
leicht zu beeinflussender Schwerstkrimineller ?
Nein, können wir nicht.
Doe RAF wollte genau wie die Islamischen Terroristen den Staat nach Ihrem Gutso verändern.
Auch Terroristen sind im übrigen Kriminelle…
Ich frage deshalb, weil ein Staat bei Terroristen seine Armee,
das heißt freie Hand der Waffen hat und dadurch einen
Ausnahmezustand erreichen kann , wohingegen er bei Kriminellen
die Polizei beauftragt und entlang der Strafgesetzgebung
handeln muss.
Das Problem ist doch, dass Polizeibefungnisse an der Landesgrenze enden.
Schäuble, du erinnerst dich, hat gerne den Begriff „Terrorist“
inflationär verwendet.Was daraus wurde sehen wir gerade an
unserem ausuferndem Überwachungsstaat und gipfelt in dem
unglaublichen Vorschlag die Armee im Inland einzusetzen.
Dass Schäuble wie Schily sich in Sachen unnötger Bürgerüberwachung nichts schenken und immer wieder dumme vorschläge zur Verwendung einer Armee kommen ist mir bekannt, hat aber mit dem sachverhalt nichts zu tun.
Somit könnte man jetzt den Bogen zu den aktuellen Kriegen und
dem „islamistischen Terror“ schlagen und sagen: Sind die
Bekämpften nicht eher Schwerkriminelle
(Thema:smiley:rogen,Entführungen,selbsternannte Glaubenswahrer…?
Sind das originäre Aufgaben für eine Armee?
Nun ja… inAfghanistan wird ein Krieg geführt, mit mitteln, die die Polizei gar nicht leisten könnte. auch ist die Armee für die art des Einsatzes wohl deutlich besser geeignet… ob ich das insgesamt für sinnvoll halte steht auf einem anderen Blatt.
PS: Ich wundere mich allerdings über die Aufregung wonach
„deutsche Islamisten“ getötet worden seien,furchtbar - wenn
dem so wäre, sollten wir da nicht genauso froh über die
Vernichtung eines „Gewaltpotentials“ sein - oder ist ein
afghanischer toter „islamistischer Terrorist“ minder zu
bewerten?
Wer regt sich denn drüber auf?
Gruss HighQ
wirklich… ich glaube nicht dass das Wort „mutmasslich“ ausschlag gebend ist, denn auch ein angeklagter Täter ist solange mutmasslich ein Verbrecher, bis das Gericht festgestellt hat dass er schuldig ist.
Egal wie offensichtlich die Faktenlage ist.
Hallo HighQ,
ich möchte erst einmal auf einen Punkt eingehen:
Auch Terroristen sind Kriminelle.
Somit hat das Schäuble-Virus das Ziel erreicht.
Wenn wir nicht mehr unterscheiden zwischen Terroristen und Kriminellen hat der Staat freie Hand in der Wahl der Mittel und Waffen. Welche wird er immer wählen?
Abgesehen davon, dass das Kunstwort „Terrorist“ wahrscheinlich aus der „RAF-Zeit“ stammt, weil damals der Staat unfähig war die Situation richtig einzuschätzen und daher vollkommen planlos regierte und nicht agierte, merkt bis heute niemand dass mit diesem Wort eine Zeitenwende in der Wahl der Mittel zur Strafverfolgung und zur „Strafvereitelung im Vorfeld“ eingetreten ist.
Mit dem Argument wonach Polizeimacht an der Landesgrenze haltmacht und daher ein ungeeignetes Mittel zur modernen Strafverfolgung sei, bedeutet einen Generalbevollmächtigung des Verteidigungsministers jederzeit und auf jeden Hinweis hin zur Mobilmachung der Streitkräfte.Es muss nur das Wort „Terror“ fallen.Genau das wollten Schäuble und seine Mitstreiter erreichen.
Kein Wort von länderübergreifender Zusammenarbeit der Polizeikräfte,kein Wort von der Verhältnismäßigkeit der Mittel und den tatsächlichen Straftaten.Kein Wort davon, dass die Polizei es bisher war, die diese sog.„Terroristen“ bisher festgenommen hat und nicht die Armee.
Stattdessen nur Panikmache vor der „Terrorflut“, möglichst eines „islamistischen Terrors“.
Gruß
Wader Hans
wirklich… ich glaube nicht dass das Wort „mutmasslich“
ausschlag gebend ist, denn auch ein angeklagter Täter ist
solange mutmasslich ein Verbrecher, bis das Gericht
festgestellt hat dass er schuldig ist.
Egal wie offensichtlich die Faktenlage ist.
du siehst keinen Unterschied in der akuten Bedrohung von Menschen durch einen Täter und der vermuteten Bedrohung von Menschen durch einen Täter?
Gruß
Spatzi
da gibt´s bestimmt auch was von ratiopharm
Hallo HighQ,
ich möchte erst einmal auf einen Punkt eingehen:
Auch Terroristen sind Kriminelle.
Somit hat das Schäuble-Virus das Ziel erreicht.
du versuchst leider einen infizierten zu überzeugen.
mal ne Frage
Nur mal rein theoretisch: wenn 1945 ein Russe oder ein Amerikaner den deutschen Staatsbürger Hitler getötet hätte, würde dich das entrüsten?
Branden hat es ganz richtig formuliert: welche Staatsangehörigkeit Terroristen haben, ist wurscht
Bye
Leo
Nur mal rein theoretisch: wenn 1945 ein Russe oder ein
Amerikaner den deutschen Staatsbürger Hitler getötet hätte,
würde dich das entrüsten?
Branden hat es ganz richtig formuliert: welche
Staatsangehörigkeit Terroristen haben, ist wurscht
bis 1945 wurden ca. 23.000 dresdner nazis getötet…von den alliierten. zum glück wurden nur die nazis getroffen.
auch heute kann man sagen: zum glück töten die alliierten immer nur die terroristen.
Guten Abend!
Nur mal rein theoretisch: wenn 1945 ein Russe oder ein
Amerikaner den deutschen Staatsbürger Hitler getötet hätte,
würde dich das entrüsten?
Eine seltsame Form der Zuspitzung, die schon deshalb ins Leere geht, weil dieser Thread nicht davon handelt, dass ein Deutscher von irgendeinem Amerikaner getötet wurde.
Ansonsten -wenn du das schon unbedingt von mir wissen willst- kann ich mir durchaus bestimmte Szenarien der Tötung Hitlers durch Amerikaner oder Russen vorstellen, die mich hypothetischerweise entrüstet hätten.
Branden hat es ganz richtig formuliert: welche
Staatsangehörigkeit Terroristen haben, ist wurscht
Dir vielleicht, mir nicht
E.T.
Hallo Airliner,
bis 1945 wurden ca. 23.000 dresdner nazis getötet…von den alliierten. zum glück wurden nur die nazis getroffen.
Im Februar 45, ja, da waren es so viele. (Aber „bis 1945“, da waren es schon einige mehr…)
Aber du vergisst die ca. 34.000 Nazis von Hamburg, die im Juli 43 erledigt werden konnten.
auch heute kann man sagen: zum glück töten die alliierten immer nur die terroristen.
Natürlich, was sonst. Jeder tote Vietnamese ist ein Vietcong. Juppeidi! (Wir wissen schließlich, warum wir gerne in Vietnam waren, wir Calleys und Medinas und Barkers und Hendersons und Konsorten.)
Aber deine Ironie wird wahrscheinlich nicht mal wahrgenommen.
ist es nicht erschreckend, dass hier auf das eigentliche Problem überhaupt nicht eingangen wurde? Dass mit Selbstverständlichkeit davon ausgegangen wurde, dass es sich um Terroristen handelte? Schrecklich.
Aber, ich will nicht nur weinen. Es gibt ja noch die Hoffnung: Kennst du vielleicht ein Rezept, wie man diese beneidenswert glubschäugige Haltung der Antworter auf Kriegsveteranen übertragen kann? Der Pyschologen-Nobelpreis wäre dir gewiss. (Allein schon wegen der daraus folgenden Kosteneinsparungen, hahaha!)
Viele Grüße
Boris