Die Philippinen sind auch nicht auf eine deutsche Einwanderungswelle angewiesen.
Es geht nicht darum die Ausländer „nicht abzuschrecken“ sondern wir benötigen sie wie das tägliche Brot für die Zukunft. Wir müssen Werbung für uns treiben.
Ich habe hier nun wirklich mehr als genug sehr detaillierte Zahlen verlinkt, aus denen Du entnehmen kannst, dass sich viele Leute offenbar tatsächlich abschrecken lassen und wir hier alles andere als ein Traumland für einen Großteil derjenigen sind, die bereit sind für Ausbildung und Karriere ins Ausland zu gehen. Das schließt nicht aus, dass es trotzdem einige Menschen gibt die hier her kommen, und denen es hier auch gefällt und die hier auch Studium und Berufseinstieg erfolgreich meistern. Aber dass es diese Menschen gibt ist kein Grund zum Jubel und zur Selbstgefälligkeit, wenn wir uns ansehen, welchen Bedarf wir haben, welches Potential bestehen würde, und dass wir es nicht schaffen, hierfür in ausreichendem Maße attraktiv zu sein!
Insoweit kann ich @Cook1 nur beipflichten: „Nicht abschrecken“ ist nicht genug, wir müssen uns für die Braut hübsch machen! Und zwar hübscher als all die anderen Wettbewerber die da sonst noch so rum laufen, wenn wir nicht ständig 2. Sieger beim Boxen sein wollen.
Und wie ist es moralisch zu vertreten, dass wir die klügsten Köpfe der „Entwicklungsländer“ abwerben? Sind diese Länder nicht selbst noch viel dringender auf diese angewiesen?
Erst müssen sie ja mal vollständig und erfolgreich ausgebildet sein.
Dann können diese Menschen selber entscheiden ob sie in ihr Heimatland zurück wollen oder erst mal Erfahrung in dem Beruf in Deutschland sammeln wollen.
Und im Laufe dieser Erfahrungssammlung werden sie dann schon selbst zu einer Entscheidung kommen, ob sie zurückgehen oder ob sie bleiben wollen.
Ich sehe keine moralische Schwierigkeiten die uns in die Quere kommen. Dem ausländischen Absolventen eine Studiums oder einer anderen Berufsausbildung wird sich natürlich diese Frage stellen aber das muss er entscheiden. Oder hättest Du die Idee ihm vorzuschreiben wie er sich unserer Meinung nach moralisch richtig zu verhalten hat?
Entscheidend ist, dass schnell und effektiv entschieden und gehandelt wird. Es hilft uns hier nichts, wenn jahrelang über moralische Positionen philosophiert wird, bei uns untragbare Zustände eintreten die dann unter Umständen sogar dazu führen, dass wir in Zukunft ganz und gar nicht attraktiv für Interessenten aus dem Ausland sind.
Also eine Spirale in den Abgrund (ein bisschen Pathos muss sein).
Woran könnte es deiner Meinung nach denn liegen?
An der Steuerlast?
Dem großen Niedriglohnsektor?
An den hohen Energiekosten?
Den hohen Immobilienpreisen?
Der schlechten Altersversorgung?
Dem fehlenden Eigentum?
Interessant, gerade noch hattest du Aprilfisch zugestimmt, der vorschlug, wie z.B. die kanadischen Personalvermittler es angeblich tun , am besten „frisch gebackene Bätscheler und Master abzugreifen“.
Dann können diese Menschen selber entscheiden ob sie in ihr Heimatland zurück wollen oder erst mal Erfahrung in dem Beruf in Deutschland sammeln wollen.
Ja, wenn es uns gelungen ist, „uns für die Braut hübsch zu machen“, werden wir doch durch Anreize auch dafür sorgen, dass sie uns möglichst nicht verlässt, damit sich die Investition auch gelohnt hat.
Ich sehe keine moralische Schwierigkeiten die uns in die Quere kommen.
Mit dieser Ellenbogen- und Scheckbuchmentalität hast du also keine Probleme.
Oder hättest Du die Idee ihm vorzuschreiben wie er sich unserer Meinung nach moralisch richtig zu verhalten hat?
Nein, ich habe weder die Absicht, noch das Recht einer einzelnen Person mit Moral zu kommen, denn ich habe auch schon mal für ein paar Silberlinge mehr meine moralischen Bedenken über Bord geworfen.
Was glaubst Du wohl wie die Wirtschaftmacht Deutschlands geschaffen wurde, die Du jeden Tag 24 Stunden lang in Anspruch nimmst?
Und selbst wenn Du hier in Sack und Asche gehen würdest, glaubst Du wirklich, dass es davon auch nur einem Menschen in der Dritten Welt besser geht?
Eine solch eindimensionale Weltsicht mag ja angenehm unkompliziert sein, realistisch ist sie nicht.
Dann ist es mir vollständig unverständlich, dass Du hier mit der Moralkeule aufgetreten bist.
Häääh, was ist das denn für ein Schwachsinn?
Wir reden hier ausschließlich von Bundesdeutschen mit Doppelstaatsbürgerschaft. Wenn es sie gegeben hätte, hätten in den Balkankriegen „Deutsche“ auf beiden Seiten stehen können.
Es ist freilich erstaunlich, dass sie die guten Gründe ignorierte, die für das internationale Prinzip sprechen, doppelte Staatsangehörigkeiten als Ausnahme zu betrachten und im Zweifel zu vermeiden. Die unterschiedlichen Pässe eines Menschen können Konflikte bedeuten, Loyalitätskonflikte, rechtliche Konflikte. Im Verteidigungsfall verlangt ein Staat, dass junge Männer mit seinem Pass Wehrdienst leisten. Manche junge Männer nehmen aus eigenem Antrieb an Kämpfen ihres Volkes teil. Schlimm genug, dass Serben, Kroaten, Bosnier, Kosovaren während der Balkankriege hier in Deutschland in Konflikt gerieten. Manche zogen hin, um mitzukämpfen. Hätte es die erleichterte Einbürgerung samt Doppelpass ein Jahrzehnt früher für Jugoslawen gegeben, wer weiß, wie viele Pass-Deutsche auf Pass-Deutsche geschossen hätten, ohne innerlich je Deutsche geworden zu sein.
Also ( wie du sicher selbst bemerkst) Unfug von dir.
Yücel hättest du also bei dem Dreckskerl Erdogan hängengelassen, obwohl er Staatsbürger ist? Ein „nicht bindender Entwurf“ der UN ist deine Rechtsgrundlage?
Das ist ein Satz, den man gerade jetzt leider wieder sehr häufig hört.
Vor allem bildet er nicht die Realität ab. Wenn ich mich recht erinnere, hat dieser Fall damals einen enormen Medienrummel in Deutschland ausgelöst - hatte also durchaus politische Dimensionen.
Und es waren vor allem die linken Medien, die mehr oder weniger unverblümt forderten, dass Deutschland Yücel helfen müsste.
Die, die wir brauchen sind ja nicht das Problem. Insoweit kann ich Euch zustimmen. Für Fachkräfte wird ja kräftig geworden. Aber das Fachkräfteeinwanderungsgesetz haben wir doch schon seit 2020. Um hier zu arbeiten, braucht man keinen deutschen Pass. Wer einen deutschen Pass will, muss sich entscheiden. Doppelte Staatsbürgerschaft ist linkspopulismus für ganz Einfältige.
Die benötigten Fachkräfte zieht man so nicht an.
Es war SEINE Entscheidung, die türkische Staatsangehörigkeit zu behalten, es war SEINE Entscheidung, in der Türkei zu arbeiten (wohlwissend, dass es problematisch werden kann), und auch SEINE Entscheidung, ohne Akkreditierung dort zu arbeiten.
Genauso wie es MEINE Entscheidung ist, kein Geld dem rumänischen Staat in den Hals zu stopfen, nur damit ich nachweisen kann, dass ich angeblich etwas besitze, was ich sowieso loswerden möchte. Wenn ich nach Rumänien fahre/fliege und es dort Probleme gibt, warum auch immer, wird auch kein Hahn in Deutschland nach mir krähen, oder glaubst du, Scholz würde sagen „nee, das geht gar nicht, dass wir uns nicht einmischen, wir müssen Frau Christa helfen, sie hat auch die deutsche Staatsangehörigkeit“?
Die Register hat man ja alle gezogen. Das Problem ist ja, dass weniger Fachkräfte, als viel mehr Asylzuwanderer angezogen werden. Das geplante erleichterte Bleiberecht
Die erleichterte Einbürgerung ist im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP vereinbart. So soll man nach einem Entwurf des Innenministeriums statt wie bislang nach acht Jahren künftig bereits nach fünf Jahren Aufenthalt in Deutschland die Staatsbürgerschaft erhalten können.
„harmonisiert“ also eher mit dem geplanten Doppelpass, als der Doppelpass mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz.
Du redest jetzt das erste Mal von Bundesdeutschen. War aber klar, dass du zurückruderst. Als nächstes kommt wohl die ‚Das war nur Sarkasmus‘-Masche…
Hätte? Auch ohne Doppelstaatsbürgerschaft kämpften Deutsche in den Kriegen für die Länder ihrer Eltern und dass es in Afghanistan deutsche Taliban gab, ist ebenfalls bekannt.
Dass jetzt plötzlich von der Zeit nach 1945 die Rede sein soll, ist völlig sinnfrei. Außer natürlich, du hast von Geschichte wirklich nicht die geringste Ahnung und behauptest einfach irgendwas.
Was meinst du wohl, um welchen Doppelpass es im UP wohl geht? Reichsbürger ??.?
Obwohl wir hier ja ausschließlich über die aktuelle Doppelpassfrage der Bundesrepublik sprechen? Du machst dich mal wieder zum
P.S : Und Nein, Ihr könnt kein zweites Mal beitreten.
Du hast die Diskussion unnötigerweise und frei von jeder faktischen Grundlage in die Vergangenheit gelegt. Dass das dämlich war, sind wir uns ja anscheinend einig. Gleiches gilt für das „Argument“ mit dem Kriegsfall.
Hast du noch was Substantielles gegen die Doppelstaatsbürgerschaft vorzubringen?
Die Doppelpassdiskussion gibt es in der Bundesrepublik nicht das erste Mal. Unnötig war da nichts. Sowohl Bundesrepublik, Doppelpassdiskussion, Balkankrieg gab es in den 90ern .
Die Chuzpe muss man haben: Vom Thema ablenken, von 2.Weltkrieg und Juden faseln und anderen die Schuld geben.
Die Situation in Europa zeigt, dass Doppelstaatsbürgerschaften eher die Regel als die Ausnahme sind. In Österreich sind die Einbürgerungskriterien übrigens extrem streng, es zur Folge hat, dass ein immer größer werdender Anteil der hier lebenden Bevölkerung (fast) keinen Anteil am politischen Geschehen hat.
Und natürlich gibt es bei uns auch Doppelstaatsbürgerschaften, wenn es politisch opportun ist. Anna Netrebko bekam sie etwa 2006 von der damaligen Regierung geschenkt. Deutsch kann sie bis heute nicht…
Ja, deinen Eindruck teile ich.
Es gibt ja auch genügend berechtigte Kritik deswegen:
CDU-Generalsekretär Mario Czaja sagte der „Rheinischen Post“, der deutsche Pass dürfe nicht entwertet werden. Es müsse weiter gelten: „erst Integration, dann Staatsbürgerschaft“. Die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit stehe daher am Ende, „nicht am Anfang eines Integrationsprozesses“.
Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) betonte, am Beginn der Zuwanderung stehe nicht der deutsche Pass, sondern er sei das Ergebnis einer erfolgreichen Integration. „Selbstverständlich brauchen wir qualifizierte Zuwanderung“, sagte Herrmann im Deutschlandfunk. Aber „nicht jeder, der seit Kurzem in unserem Land lebt, kann automatisch deutscher Staatsbürger werden.“ Er müsse gut integriert sein, die Sprache sprechen und „von eigener Hände Arbeit leben können“.
FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai kritisch zu dem Vorhaben. Er sagte der „Rheinischen Post“: „Jetzt ist nicht der Zeitpunkt für eine Vereinfachung des Staatsbürgerschaftsrechts. Es gibt bisher keinerlei Fortschritte bei der Rückführung und Bekämpfung der illegalen Migration.“ So hätten es die zuständigen Ressorts noch nicht einmal geschafft, den dafür von der Koalition geplanten Sonderbeauftragten zu benennen.