Hallo!
Au, i au a Oi!
Noch schöner wird es, wenn wir statt dem unbestimmten Artikel „a“ das Zahlwort „oe“ verwenden:
Au, i au oe Oi! (wörtlich: Ach, ich auch ein Ei!)
Zur Aussprache:
Das erste Au wie in „Auto“.
Das zweite wie in „Pflaume“ (oder englisch „owl“)
Das oe wie in der Champagner-Marke „Moet“ (… nein, das wird nicht „Möt“ ausgesprochen!)
Das Oi wie in Englisch: „boy“
Außerdem fällt mir dazu ein, wie ökonomisch dieser Dialekt ist:
Hochdeutch: „Oh, Sie sind heute also auch hier. Das ist aber schön, Sie hier zu treffen. Wie geht es Ihnen denn?“
Wird zu Schwäbisch: „So, au?“
Es gibt im Schwäbischen auch diesen völlig klanglosen Vokal, der im Englischen den unbestimmten Artikel „a“ bildet (Im Sächsischen ist es ja anscheinend der einzige Vokal). Er taucht in folgenden wichtige Formulierungen auf:
a = unbestimmter Artikel (wie im Englischen)
a-a = Nein.
a-ha = Ja.
ha? = Wie bitte?
Es gibt aber auch Worte ohne jeden Vokal:
Pferdekoppel = Pfrch
Herbst = Hrbschd
usw.
Michael