Hallo ihr ALLE!
Ich möchte für ein (sehr) kleines Forschungsprojekt von euch wissen:
Wie lauten in eurer Varietät des Deutschen die Imperative von wackeln und sabbern? Sagt ihr „Wackle!“ und „Sabbre!“ oder „Wackel!“ und Sabber!"
Bitte nennt mir unbedingt auch den Namen des Ortes, an dem ihr aufgewachsen seit, bzw. wo euer Dialekt anzusiedeln ist — bitte einen Ortsnamen nennen, also z.B. „Wurzen“, denn „Raum Leipzig“ wäre zu ungenau.
Vielen Dank!
André
P.S.: Tut mir Leid, die Frage nochmal stellen zu müssen, aber offenbar hab ich das letzte mal zu viel geschrieben oder niemand hat die Frage verstanden, da kaum jmd. geantwortet hat. Man sehe mir das bitte nach.
Weinheim (Ba-Wü), Bergstraße, Kurpfalz:
Wackel!
Es wäre „Sabber!“, bloß gibt es das Wort nicht im Dialekt: „Gaafer!“
wäre das richtige Wort. Nur ein Imperativ ist für dieses Wort eigentlich nicht wirklich sprachlich sinnvoll.
Gruß
Elke
driala (für sappern)
aber
giifere (für austretender Speichel)
Die „e“ bei giifere werden wie ein Zwischending von „e“ und „a“ gesprochen.
Die „a“ bei driala werden wie ein Zwischending von „a“ und „ä“ gesprochen.
lange Selbstlaute und Mitlaute werden (wie bei „giifere“) werden in der Dialektschreibweise doppelt geschrieben.
Elke
„driala“ tut die zitterige Hand (Teile der Suppe z.B.)
„giifere“ tut der zahnlose Mund (den Speichel, dem die Zähne als natürliche Barriere fehlen)
Zumindest kennt der Schwenninger diese Unterscheidung
mfG Hermes
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo =^…^=
entschuldige meine Klugscheisserei aber…
„driala“ tut das Baby und sein Lätzchen ist der „Drialer“
(nur der Elke zu liebe)
mit eingezogenem Genick: Hermes
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
„driala“ tut das Baby und sein Lätzchen ist der „Drialer“
…aber hier im Markgräflerland ‚drialat‘ das Baby eben auf seinen ‚Driala‘ - es ist den Leutchen hier überhaupt nicht möglich, die Endung ‚-er‘ anders als irgendwie halb verschluckt und dumpf ‚-a‘ auszusprechen. ;o)
=^…^=
Die spinnen die Markgräfler (frei nach Asterix).
Aber die haben einen wunderbaren Wein.
(den die dann auch an sich runter"driala" können)
Allerdings habe ich diesen merkwürdigen Volksschlag im Verdacht,
dass sie den besten Wein von ihren sonnigen Hängen selber saufen!
(Schum vor dem Mund habend) Hermes
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
ein Franke spricht selten (wenn dann falsch rum) ein „hartes“ T, P, K (falsch bedeutet er spricht ein D, B oder G fälschlicherweise hart aus).
also heißt es "Du waggl und Du sabbern.
Wobei der „Sabber“ eigentlich im echten Fränkisch der Gafer ist. Ein Baby hat dann „a Gaferlätzla“
Aufgewachsen in Nürnberg/Fürth aber in der Familie wurde der Dialekt aus Oberfranken genauer der tiefsten Fränkischen Schweiz. Passt aber in beiden (häufig sehr unterschiedlichen) Dialekten.