Mit dem Hinweis auf eine evtl. Krankheit hast Du schon mal
einen schönen Ansatz.
Aber es sind nun mal nicht alle aufgrund einer Krankheit übergewichtig. Ich behaupte einfach mal (ohne Zahlen zu kennen), dass es mehr „gesunde Übergewichtige“ in Deutschland gibt. Also: selbst schuld.
Falsch: Noch nie was von JoJo-Effekt gehört?
Doch klar. Aber auch hier gilt meiner Meinung nach, dass dieser Grund wohl bei den wenigsten zutrifft. Ausnahmen gibt es immer. Aber die meisten essen halt einfach mehr, als dass sie verbrauchen.
Tatsache ist, dass Übergewichtige und jene die glauben solche
zu sein, ständig neue Diäten ausprobieren und damit in einen
Teufelskreislauf kommen. Bei den meisten kommt so zu diesem
Effekt, dass sie mit dem was sie früher gebraucht haben um ihr
Gewicht zu halten, jetzt permanent zunehmen ==> sie essen noch
weniger, um ihre Gewicht wenigstens zu halten, usw. usw.
Ich halte eh nichts von Diäten. Aber um aus diesem Teufelskreis wieder rauszukommen, sollten sich Übergewichtige halt informieren. Der Körper ist ja nicht ein Leben lang auf „Sparflamme“ geschaltet, da kann man wieder rauskommen. Ich bleibe dabei, jeder der „gesunden Übergewichtigen“ ist selbst daran schuld und es liegt an der eigenen Faulheit und Disziplinlosigkeit (seltener Unwissen), dass sie nichts daran ändern. Für krankheitsbedingte Fälle gilt dies natürlich nicht.
Die Diskussion, ob jemand kränker ist und deswegen öfters zum
Arzt geht (also die Krankenkassen belastet) nur weil er mehr
oder weniger Gewicht mit sich rumträgt, halte ich für total
überflüssig und sinnfrei. Es gibt Menschen (unabhängig vom
Gewicht), die wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt rennen und
andere, die nur dann gehen, wenn es wirklich gar nicht mehr
geht.
Um diese Menschen geht es doch gar nicht. Es ist Fakt, dass bei Übergewicht gewisse Körperteile viel stärker leiden. Das Herz muss stärker pumpen, das große Gewicht geht auf die Gelenke usw. Bei Übergewicht riskiert man zB. an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken, was bei Normalgewicht nicht droht. Und darum geht es. Wenn ein Mensch sich gesund ernährt hätte und auf sein Gewicht achten würde, würden viele Krankheiten oder ein schnellerer Verschleiß des Körpers einfach wegfallen. Wegen diesen zusätzlichen Krankheiten und Risikos (auf einen Herzinfarkt zB.) werden die Krankenkassen stärker belastet.
Essen und Stress liegen nicht unmittelbar zusammen.
Stimmt, das äußert sich bei jedem anders. Der eine muss dann unbedingt Sport treiben, der nächste reagiert mit Appetitlosigkeit, ein anderer stürzt sich in die Arbeit und riskiert einen Herzinfarkt. Aber ein bestimmter Teil fängt auch an übermäßiges Essen in sich hineinzustopfen.
Ich sage ja auch nicht, dass jeder Übergewichtige auf Stress mit essen reagiert. Aber diejenigen, die den Frust in sich reinstopfen, sind eher übergewichtiger als andere, die in der Zeit laufen gehen.
Eigentlich hat Stress mit Auswirkungen auf das Essverhalten
gar nichts zu tun.
Da kenn ich aber einige Fälle, wo genau das der Fall ist.
Stress verursacht die vermehrte
Ausschüttung von Hormonen - nur werden diese von den Körpern
unterschiedlich aufgenommen. Daher kann es bei dem einen sein,
dass er (bei unveränderter Nahrungsaufnahme) abnimmt und ein
anderer unter den gleichen Bedingungen zunimmt.
Du meinst der Stoffwechsel im Körper verändert sich?
Das kann sein, das weiß ich nicht.
Gruß,
Steffie