Schwächen der Aurobindo-Theorie
Hi.
Zu Zitaten aus dem genannten Artikel:
„What is not equally recognized or studied is that not only plants but also material organisms like a watch or a car has a consciousness which responds to care and attention of human consciousness. For example if a watch or car is taken care of with loving attention, as if it is a living thing, it lasts longer, with less repair, not easily lost or even when it is lost, quickly found again; if a car, breaks down while running, it stops near a repair shop! These are not mere fables but actual experiences of many people; but these experiences are not yet studied or researched in a scientific and systematic way.“
Dazu könnte man so einiges sagen. Z.B., daß pro Jahr über tausend oder so Menschen weltweit Elvis lebendig sehen. Und Stein auf Bein darauf schwören, daß das Fakt ist. Zeugenaussagen sind also mit Vorbehalt zu genießen.
Für diese Auto-Selbstfahrten ließen sich auch andere Theorien ins Feld führen: eine unsichtbare astrale Person (manche nennen es Schutzengel) hat die Hand im Spiel gehabt. Oder das eigene astrale Unbewußte hat das Fahrzeug geführt usw. Diese Erklärungen sind nicht (noch) phantastischer als die Schlußfolgerung des Aurobindo-Autors. Es soll übrigens Mütter gegeben haben, die ein Auto anheben konnten, wenn ihr Kind darunter lag. Jedenfalls hat besagte aurobindische Schlußfolgerung keine zwingende Aussagekraft, da sie alternativen Theorien nicht überlegen ist.
„The ultimate transformation of Matter happens when this externalized and objective experience of Matter is either eliminated or transformed into a more subjective experience of Matter as a form and substance of our own consciousness. As we have discussed a little earlier, even now our experience of Matter is essentially subjective; it is the report of our senses which is part of our consciousness. But the experience is projected outside, giving a sense of sharp objectivity, division, separation and externalization. And the final act of transformation of Matter will be the withdrawing of this outward projection back into our consciousness.“
Das Problem des Innen-Außen-Dualismus. Dieser ist nur eine Verstandesleistung, somit keine Widerspiegelung der Wirklichkeit. Daß materielle Objekte aber, wie der Text behauptet, nur eine Projektion des inneren (Menschen-)Geistes sind, klingt mir zu einseitig. Grobstoffliche Formen existieren real NICHT im menschlichen Geist, sie werden von diesem nur in spezifischer Weise INTERPRETIERT. Es spricht also nichts dafür, daß menschlicher Geist die grobstoffliche Materie beeinflussen könnte (ohne manuelle Operation). Das mag im Fall von Telekinese (von der ich überzeugt bin, da ich jemanden kenne, der das drauf hat) in Ansätzen möglich sein - von da bis zur mental operierenden Konstruktion materieller Objekte ist es aber noch unendlich weit.
Ich finde (ohne Ironie), daß unter einem etwas veränderten Schwerpunkt besagte Theorie im aktuellen Film „Transformers“ sehr unterhaltsam illustiert wird. Ob sie jemals mehr als Sciencefiction sein wird, ist eher unwahrscheinlich. Das würde eine Transformation des GESAMTEN Universums voraussetzen - die diversen Materieebenen müßten fester „zusammenwachsen“. Ist aber nicht auszuschließen - der Kosmos ist ein lebendiges evolutionäres Gewebe, das sich entwickelt.
Summa summarum denke ich, besagte Theorie ist einfach eine Verschiebung ASTRALER Phänomene auf die grobstoffliche Ebene. In der astralen Dimension sind Objekte weitgehend der gestalterischen Kraft des astralen Personenbewußtseins unterworfen. Es besteht kein Grund, anzunehmen, daß sich die astrale Dynamik in der Art auf die physikalische übertragen läßt, von der der Autobindo-Text spricht.
Gruß