Hallo Ralf:
in deinem Beitrag kommt was durch, was eigentlich nicht deiner sonst hier gezeigten
Qualität deiner Beiträge entspricht ?
Oder täuschst du was vor ?
Wie dem auch sei - folgendes ist sehr wohl tendenziös ist sachlich und auch logisch
daneben.
Übrigens teilen diese äußerst verfassungsfeindliche Einstellung laut der genannten
Studie 13% der Christen. Das sind vermutlich die, die die Bibel und speziell Apg. 5, 29
gelesen haben.
„Christen“ sind nicht die, welche beim Standesamt als Angehörige einer christl. Kirche
eingetragen sind, sondern die, welche sich an der Botschaft Jesu orientieren.
Die brauchen überhaupt nicht Apg. 5.29
"… Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen"
gelesen zu haben um sich als „Gottgläubige“ genau diese Aussage zu eigen zu machen.
Diese Aussage verbindet alle Gläubigen monotheistischer Religionen und genau diese
Aussage ist (fast) allein deren „gemeinsame Schnittmenge“ des Glaubensinhaltes.
Es ist voll daneben - ich betone nochmals - voll daneben , wenn du solche Haltung in die
Nähe von Verfassungsfeindlichkeit stellst und abwertend Fundamentalisten zuordnest.
Da du noch direkt Christen ansprichst so sei dir gesagt, daß genau diese Haltung
unsere moderne Rechtsordnung in ihrem Kern geprägt hat.
Diese Haltung sagt (bei Christen) genau aus, daß der „Wille Gottes“ - das ist nach der
Botschaft Jesu eben die „höhere Gerechtigkeit“ (u.a.Erbarmen, Liebe) - Vorrang hat vor
menschl. Willkür oder dem Gesetz , den Satzungen der Menschen oder was
Menschen so als „Willen Gottes“ behaupten.
Jesus hat sich genauso geäußert.
Die Studie veranschlagt 70% der Bevölkerung in den in die Studie einbezogenen
Ländern als Christen - für Deutschland ergibt das also grob 80,7 Millionen mal 70% mal
13% gleich 7,3 Millionen christliche religiöse Fundamentalisten,
Also mit solchen Zahlenspielereien sollte man vorsichtig sein.
Schön wäre es, wenn von den „eingetragenen Christen“ in Deutschland sich noch 7,3 Mill.
an der Botschaft Jesu orientieren würden.
Tatsache ist, daß weniger am kirchlichen Leben teilnehmen und noch weniger, welche
engstirnig nur „bibelgläubig“ außerhalb der Botschaft Jesu ihre Religion mißverstehen,
also als „religiöse Fundamentalisten“ eingeordnet werden könnten.
die „religiöse Gesetze für wichtiger halten als die Gesetze des Landes, in dem sie leben“.
Ja, diese Aussage ist tendenziös.
Auch die Gesetze eines Landes sind keine „heilige Kuh“.
Also fast drei mal so viele christliche wie muslimische Fundamentalisten.Wenn Dir die
westlichen Grundwerte wirklich so am Herzen liegen, dann hetzt Du eindeutig gegen die
Falschen…
Sollte er dann gegen Christen hetzen ?
Übernimmst du das dann ?
Auch dieser Satz
christlich-fundamentalistischer Terror ist nicht wirklich ein ernstes Problem hierzulande …
kann deine gezeigte Einstellung hier nicht mildern.
Ja - ich bin etwas enttäuscht von dir.
Gruß Viktor
PS.
Natürlich stimmen wir darin überein ( auch mein Beitrag dazu) daß extreme Erscheinungen
unter dem „Deckmantel“ der Religion nicht all denen zugeordnet werden dürfen, welche sich zu dieser Religion bekennen.
Tatsache ist - um bei den Muslimen zu bleiben - daß die Stimmen aus muslimischen Kreisen
welche den Terror „im Namen Gottes“ verurteilen, ziemlich dünn gesät sind.
Die Furcht hier eventuell gegen die eigene Religion zu votieren scheint doch irgendwie
präsent zu sein.