Emanzipation noch Zeitgemäß?

Weil die Gleichheit nicht nur erreicht wurde, sondern
Männer diskriminiert werden.
Und danach kräht kein Hahn

Na, jetzt tust DU MIR leid… So habe ich das ja noch nie
gesehen, vor allem so unwiederlegbar untermauert…

Oh, er hat da gar nicht mal so unrecht.

Ich habe bis heute noch keine Frau sagen hören: „Die Hälfte aller Kampftruppen im Irak, in Bosnien oder Afghanistan müssen Frauen sein.“

Mir ist auch nicht bekannt, daß Frauen die Selbstmordquote von 3 Männer auf 1 Frau als gesellschaftliches Übel bekämpfen wollen.

Welche Frau beschimpft nicht den Mann, der Sex als Waffe im Kampf der Geschlechter einsetzt. Wie aber steht sie in dieser Sache dem eigenen Geschlecht gegenüber (ja, die lila Latzhose hat keinen Latz mehr, aber dafür sieht sie sexy aus. Wofür?)

Wann setzen sich Frauen dafür ein, das die Diskrepanz in den schulischen Leistungen - bekanntlich sind Mädchen eindeutig besser als Jungen - bekämpft wird?

Frauen werfen Männern vor, Prostitution und Peepshow zu fördern. Stehen die California Dream Man oder die Chippendales auf der Bühne, kreischen sich Frauen die Seele aus dem Leib.

Was denken Frauen über Männer? Sie denken: Erstens können sie nicht nein sagen, und zweitens wollen sie nicht nein sagen - also habe ich ihn in der Hand.

Männer lernen im Laufe der Jahre, dass das Leben mit einer Frau teurer ist als ohne. Wenn er sie für attraktiv hält, hat sie gewonnen und er verloren.

Männer und Frauen denken materialistisch. Ist ein Mann materiell gut abgesichert, beruflich erfolgreich, hat Geld und Status und ist gewohnt, immer alles zu bekommen, so wird er immer irgendeine Frau finden, die ihm alles gibt. Kann er diese Dinge nicht bieten, wird er schnell mit einer Klage wegen sexueller Belästigung belegt. Macchiavelli ist heute eine Frau. Sie bestimmt, wer was bekommt.

Frauen dressieren Männer, und die Wunderwaffe heißt Sex. Es gilt das Prinzip von Dressur und Belohnung. Sie reizt ihn. Macht er dann sein Dressurkunststückchen, schenkt sie sich ihm.

Frauen klagen darüber, dass Männer nicht passiv sein können, nicht einfach empfangen, sich lieben lassen. Tut er es doch, heißt es, er lässt sich bedienen, ist faul und einfallslos.

Jeder Mann ist ein potenzieller Vergewaltiger. Das ist ein Kernspruch der Emanzipationsbewegung. Dass dadurch ein ganzes Geschlecht diskriminiert wird, kratzt keinen. Väter fragen sich aber heute mittlerweile, ob sie ihre fünfjährige Tochter baden dürfen. Von abtrocknen ganz zu schweigen.

Schlägt ein Mann eine Frau, ist er ein Schwein und reaktionär. Schlägt eine Frau einen Mann, gilt sie als selbstbewußt und progressiv.

Die größten Erfolge am Buchmarkt haben Autorinnen mit Romanen, in denen Männer entweder tot oder auf dem Weg dahin sind, Männer impotent oder Komplettversager sind, schwul oder abnorm sind, oder dem Bild des blöden Stechers entsprechen (by courtesy Hera Lind, Gaby Hauptmann, Ute Ehrhardt & Co.: „Nur ein toter Mann ist ein guter Mann“.

Kein Mann mit Kindern kann es sich heute leisten, sich scheiden zu lassen. Die Versorgungsregelungen bedeuten finanziellen Ruin. Sicher, auch sie müsste sich im Lebensstandard einschränken, aber bei weitem nicht so weit wie er.

Natürlich kommt an dieser Stelle das Argument des Rabenvaters, der nicht zahlt, der sich nicht um die Kinder kümmert, der ein asoziales Dreckschwein ist. Dabei sind es Frauen, die die Kinder als Waffe gegen den geschiedenen Mann einsetzen. Frauen erheben Alleinanspruch auf ihre Kinder - und werden dabei von deutschen Gerichten unterstützt. Das Sorgerecht des Vaters findet nur statt, wenn die Mutter dem zustimmt (erst jüngst hat das oberste deutsche Gericht diesen Tatbestand zementiert).

Frauen führen erfolgreich Baby-Wars gegen ihre Männer. Und die Juristen unterstützen sie dabei: Gewalt in der Familie? Der Mann muss ausziehen (Gesetz!) - egal von wem die Gewalt ausgeht. Frauen erhalten den juristischen Rat, die Kinder in ihren ständigen Besitz zu bringen (was für ein Satz!). Das gerichtliche vereinbarte Sorgerecht beschränkt sich für Väter auf die monatliche Zahlung (Frauen können jeglichen Kontakt des Kindes zum Vater mit der Aussage unterbinden, der Mann würde seinem Kind andauernd Geschenke kaufen und das Kind so der Mutter entfremden - so einfach geht das).

Männern wird durchweg latentes gewalttätiges Verhalten vorgeworfen. Interessanterweise sind Frauen mindestens so gewalttätig wie Männer, wenn nicht schlimmer. Die aktivsten Mitglieder der RAF waren Frauen. Erst als die Frauen die Macht in der Mafia übernahmen, weil die Männer im Gefängnis saßen, wurden Frauen und Kinder getötet - bis dahin ein ungeschriebenes Gesetz, es nicht zu tun. KZ-Aufseherinnen waren keinen Deut besser als ihre männlichen Pendants.

Frauen wollen alles: Erlebnisse, Partner, Geld, Erfolg, Gerechtigkeit, Sinn, Kinder, Liebe, Selbstständigkeit, Erfolg. Männer auch. Doch Männer dürfen das nicht, weil sie sich damit als von vorgestern outen.

Und das schönste von allem: wenn Männer sich verletzlich zeigen, wenn sie genau das tun, was Frauen sich von ihnen ersehnt haben, sich um sich selbst, die eigene Gefühlswelt, um Partner/in und Kinder kümmern - dann werden sie von den Frauen als weinerliches Weichei verspottet.

So, und nun kannst du deinen Satz

Na, jetzt tust DU MIR leid…

wieder anbringen!

Grüße
Heinrich

P.S.:
Neil Diamond auf der Bühne in Phoenix/Arizona im Jahre 1976. 60.000 Zuschauer feierten ihn und forderten eine Zugabe. Doch N.D. sang nicht. Er sagte: „Hier bin ich, Kathy. Der picklige Junge, der in der siebten Klasse hinter dir saß. Hier bin ich, Neil. Der damals nicht gut genug war, dich nach der Schule zu küssen. Der Prügelknabe der Klasse. Aus diesem Prügelknaben ist inzwischen ein Prinz geworden, Kathy. Kathy, wo immer du bist, heute fressen sie mir aus der Hand. Verzehre dich jetzt nach mir, Kathy. Verzehre dich. Wo immer du sein magst.“

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Hallo Heinrich,

du hast dir ja viel Mühe gegeben mit deiner Aufzählung. Jetzt fehlt nur noch die Überschrift „das kann vorkommen“, dann hätte ich Verständnis dafür.
Also sind deiner Meinung nach in Wirklichkeit die Männer, die in unserer Gesellschaft von den Frauen unterdrückt werden?
Eine eigenartige Einstellung, vorallem wenn ich mir die Menschen in unserer Stadt anschaue, die hier Einfluß, Geld und Macht haben. Da kommen - sei es in der Wirtschaft oder in der Politik - sehr wenige Frauen vor. Donnerwetter. Wenn Unterdrückung unter Geschlechtern so aussieht, dann frage ich mich, warum wir Frauen uns nicht noch ein bisschen mehr von den Männern unterdrücken lassen um mehr gesellschaftlichen Einfluß zu bekommen…
Ne, tut mir leid, deine Postings lesen sich wie die traurigen Stories aus „Bild der Frau“. Ist ja bewegend aber nicht explizit.

P.S.:
Neil Diamond auf der Bühne in Phoenix/Arizona im Jahre 1976.
60.000 Zuschauer feierten ihn und forderten eine Zugabe. Doch
N.D. sang nicht. Er sagte: „Hier bin ich, Kathy. Der picklige
Junge, der in der siebten Klasse hinter dir saß. Hier bin ich,
Neil. Der damals nicht gut genug war, dich nach der Schule zu
küssen. Der Prügelknabe der Klasse. Aus diesem Prügelknaben
ist inzwischen ein Prinz geworden, Kathy. Kathy, wo immer du
bist, heute fressen sie mir aus der Hand. Verzehre dich jetzt
nach mir, Kathy. Verzehre dich. Wo immer du sein magst.“

Was beweist uns das? Der gute Neil ist trotz seines Erfolges nicht erwachsen geworden, und weint immer noch dem Lutscher nach, den er nicht bekommen hat. Wann lernen manche Männer endlich, das Frauen keine Objekte sind, und dass sie Eigenwillen und ein Recht auf ein Nein haben, das zu respektieren gilt.

gruß
grilla

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Hai, Heinrich,

Willkommen im Club der Männerdrescher! :wink:

Dieses „Willkommen“ weise ich zurück, auch, wenn da ein Zwinker-Smilie steht…

Ich will keine Besser-Behandlung von Frauen, sondern eine Gleich-Behandlung…

Übrigens, Doris Lessing habe ich nie gelesen, weil sie mir als „Heldin des Feminismus“ nahegebracht wurde und mir die Ich-trage-lila-Latzhosen-weil-alle-Männer-potientielle-Vergewaltiger-sind-Fraktion noch nie besonders sympathisch war. Ich kann es nicht leiden, wenn jemand behauptet, daß er (oder sie) aufgrund des angeborenen Geschlechts besser wäre, als die anderen.
Das bedeutet für mich, daß ein Mann, der mir mit seinem Verhalten klarmacht, daß er mich nicht für voll nimmt, weil ich eben weiblich bin, damit rechnen muß, daß ich Widerstand leiste. Wenn ich ihm nicht erklären kann, was mich stört, weil er meinen Worten sowieso keinerlei Relevanz gibt, dann versuche ich eben, meine Haltung klarzumachen, indem ich sein Verhalten in die Lächerlichkeit ziehe…
…und mit einer Frau, die mir versucht zu erzählen, daß wir Frauen ja sowieso die besseren Menschen sind und Männer alles gewaltätige Schweine, mache ich das Gleiche. Also erst verbal dagegenhalten und, wenn das nicht funktioniert, die Lächerlichkeit dieser Haltung ans Licht zerren.
Denn Frauen sind weder generell schwache, dumme Weibchen, die unbedingt einen starken Mann an der Seite brauchen, noch sind sie generell die besseren Menschen.

Gruß
Sibylle

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Und nochmal Hai, Heinrich,

Ich habe bis heute noch keine Frau sagen hören: „Die Hälfte
aller Kampftruppen im Irak, in Bosnien oder Afghanistan müssen
Frauen sein.“

Ich bin der Meinung, daß auch Frauen bei der kämpfenden Truppe sein können (eine 50%-Regelung halte ich hier, wie überall sonst, für Unsinn), aber daran, daß es nicht so ist, sind Männer schuld - nämlich die, die unser Grundgesetz geschrieben haben und in deren Köpfen das die-sanften-schwachen-Frauen-müssen-besonders-beschützt-werden-Bild noch bestand - mein Lösungsvorschlag wäre, daß alle eingezogen werden und für alle die Wahlmöglichkeit besteht, an der Waffe oder zivil zu dienen.

Mir ist auch nicht bekannt, daß Frauen die Selbstmordquote von
3 Männer auf 1 Frau als gesellschaftliches Übel bekämpfen
wollen.

??? Jeder Selbstmord ist einer zuviel - und daß mehr Männer als Frauen sich selbst töten, könnte auch daran liegen, daß Mädchen immer noch eher dazu erzogen werden, zu dulden und zu ertragen, während an Jungs immernoch der Anspruch gestellt wird, daß sie den Starken geben müssen, nicht nachgeben dürfen und alles überwinden. Es wundert mich nicht wirklich, daß diese Erziehung zu mehr Selbstmorden beim männlichen Teil der Bevölkerung führt. Aber das macht doch die tatsächlichen Gleichbehandlung von Jungs und Mädchen in der Erziehung eher noch wünschenswerter. Auch Jungs müssen weinen dürfen und ihre Last teilen, ohne das irgendein Dummbatz daherkommt und was von „Jungs weinen nicht“ faselt.

Welche Frau beschimpft nicht den Mann, der Sex als Waffe im
Kampf der Geschlechter einsetzt. Wie aber steht sie in dieser
Sache dem eigenen Geschlecht gegenüber (ja, die lila Latzhose
hat keinen Latz mehr, aber dafür sieht sie sexy aus. Wofür?)

??? Hier entgleitet mir ein wenig die Logik in Deiner Argumentation… „Sex als Waffe“ einzusetzen, wird doch eher den Frauen vorgeworfen?!? Und, wenn ich mir Deine Vita so ansehe, müsstest Du eigentlich alt genug sein, zu wissen, was sexy Kleidung bewirkt und wozu sie da ist *ggg* Es kann ja nicht ernsthaft darum gehen, jeglichen Unterschied zwischen den Geschlechtern auszumerzen…

Wann setzen sich Frauen dafür ein, das die Diskrepanz in den
schulischen Leistungen - bekanntlich sind Mädchen eindeutig
besser als Jungen - bekämpft wird?

Aaaalso - Mädchen sind besser als Jungs stimmt so allgemein in den Raum gestellt nicht. In naturwissenschaftlichen Fächern haben Jungs immernoch einen Vorsprung. Zusätzlich hängt viel von diesem Leistungsunterschied mit der körperlichen Entwicklung zusammen - während Mädchen zum Zeitpunkt des Schulabschlusses überwiegend das Gröbste an Pubertät schon hinter sich haben, stecken die Jungs zu der Zeit überwiegend noch mitten drin und haben den Kopf voll mit anderen Dingen. Hier könnte es durchaus sinnvoll sein, den Unterricht stärker an die Entwicklung der Jugendlichen anzupassen…

Frauen werfen Männern vor, Prostitution und Peepshow zu
fördern. Stehen die California Dream Man oder die Chippendales
auf der Bühne, kreischen sich Frauen die Seele aus dem Leib.

Welche Frauen werfen Männern vor? Ich werfe einigen Männern vor, daß sie ihre körperliche Überlegenheit dazu nutzen, einige Frauen gegen ihren Willen zur Prostitution zu zwingen, aber wenn jemand freiwillig den Beruf Prostituierter/Prostituierte ergreift - warum nicht? Was sollte ich dem- oder derjenigen denn vorwerfen?

Was denken Frauen über Männer? Sie denken: Erstens können sie
nicht nein sagen, und zweitens wollen sie nicht nein sagen -
also habe ich ihn in der Hand.

Wieder so ein geschlechtsbezogenes Vorurteil, das abgebaut gehört - diesmal offenbar deins.

Männer lernen im Laufe der Jahre, dass das Leben mit einer
Frau teurer ist als ohne. Wenn er sie für attraktiv hält, hat
sie gewonnen und er verloren.

s.o.

Männer und Frauen denken materialistisch. Ist ein Mann
materiell gut abgesichert, beruflich erfolgreich, hat Geld und
Status und ist gewohnt, immer alles zu bekommen, so wird er
immer irgendeine Frau finden, die ihm alles gibt. Kann er
diese Dinge nicht bieten, wird er schnell mit einer Klage
wegen sexueller Belästigung belegt. Macchiavelli ist heute
eine Frau. Sie bestimmt, wer was bekommt.

Jetzt schießt Du aber langsam, dafür um so sicherer, über’s Ziel hinaus - aber auch das sind wieder geschlechtsbezogene Vorurteile…

Frauen dressieren Männer, und die Wunderwaffe heißt Sex. Es
gilt das Prinzip von Dressur und Belohnung. Sie reizt ihn.
Macht er dann sein Dressurkunststückchen, schenkt sie sich
ihm.

Ist ja lustig, oben behauptest Du, daß Frauen den Männern vorwerfen, Sex als Waffe zu benutzen und hier wirfst Du selbst Frauen vor, Sex als Waffe zu benutzen - es würde Deiner Argumentation sicher nicht schaden, wenn Du Dich entscheiden könntest, welches der gegenläufigen Vorurteile Du pflegen möchtest…
(Mal ganz davon abgesehen, daß ich zumindest keinen Mann kenne, der sich so „dressieren“ ließe)

Frauen klagen darüber, dass Männer nicht passiv sein können,
nicht einfach empfangen, sich lieben lassen. Tut er es doch,
heißt es, er lässt sich bedienen, ist faul und einfallslos.

Häh? Was bringt Dich dazu zu glauben, daß sich bedienen lassen, faul und einfallslos zu sein dasselbe wäre, wie passiv zu sein und sich lieben zu lassen?

Jeder Mann ist ein potenzieller Vergewaltiger. Das ist ein
Kernspruch der Emanzipationsbewegung. Dass dadurch ein ganzes
Geschlecht diskriminiert wird, kratzt keinen. Väter fragen
sich aber heute mittlerweile, ob sie ihre fünfjährige Tochter
baden dürfen. Von abtrocknen ganz zu schweigen.

Hallo? Du tust hier das selbe, wie diese merkwürdig gestrickten extrem-Emanzen…einige Männer sind Vergewaltiger, was nicht bedeutet, daß alle Männer so sind - einige Frauen sind der Meinung, daß alle Männer Vergewaltiger sind, was nicht bedeutet, daß alle emanzipierten Frauen dieser Meinung sind

Schlägt ein Mann eine Frau, ist er ein Schwein und reaktionär.
Schlägt eine Frau einen Mann, gilt sie als selbstbewußt und
progressiv.

Nu fängt der Quatsch an zu quitschen - jemand, der einen anderen Menschen (außer in Notwehr) schlägt, ist niemals selbstbewusst und progressiv, sondern immer ein reaktionäres Schwein! *kopfschüttelnd*

Die größten Erfolge am Buchmarkt haben Autorinnen mit Romanen,
in denen Männer entweder tot oder auf dem Weg dahin sind,
Männer impotent oder Komplettversager sind, schwul oder abnorm
sind, oder dem Bild des blöden Stechers entsprechen (by
courtesy Hera Lind, Gaby Hauptmann, Ute Ehrhardt & Co.: „Nur
ein toter Mann ist ein guter Mann“.

Häh?

Kein Mann mit Kindern kann es sich heute leisten, sich
scheiden zu lassen. Die Versorgungsregelungen bedeuten
finanziellen Ruin. Sicher, auch sie müsste sich im
Lebensstandard einschränken, aber bei weitem nicht so weit wie
er.
Natürlich kommt an dieser Stelle das Argument des Rabenvaters,
der nicht zahlt, der sich nicht um die Kinder kümmert, der ein
asoziales Dreckschwein ist.

Eine Sorte, die ja sooo selten ist…

Dabei sind es Frauen, die die
Kinder als Waffe gegen den geschiedenen Mann einsetzen. Frauen
erheben Alleinanspruch auf ihre Kinder - und werden dabei von
deutschen Gerichten unterstützt.

Wieder was, was in den Köpfen der Menschen (dazu gehören auch Richter) zu ändern ist - Frauen sind nicht per se die besseren Eltern

Das Sorgerecht des Vaters
findet nur statt, wenn die Mutter dem zustimmt (erst jüngst
hat das oberste deutsche Gericht diesen Tatbestand
zementiert).

Nur bei nicht verheirateten Paaren - und auch hier ist Änderung nötig

Frauen führen erfolgreich Baby-Wars gegen ihre Männer. Und die
Juristen unterstützen sie dabei: Gewalt in der Familie? Der
Mann muss ausziehen (Gesetz!) - egal von wem die Gewalt
ausgeht. Frauen erhalten den juristischen Rat, die Kinder in
ihren ständigen Besitz zu bringen (was für ein Satz!). Das
gerichtliche vereinbarte Sorgerecht beschränkt sich für Väter
auf die monatliche Zahlung (Frauen können jeglichen Kontakt
des Kindes zum Vater mit der Aussage unterbinden, der Mann
würde seinem Kind andauernd Geschenke kaufen und das Kind so
der Mutter entfremden - so einfach geht das).

Ganz so einfach geht das nicht - und immernoch sind die Männer in der Überzahl, die die Mütter ihrer Kinder mitsamt den Kindern einfach hängen lassen…

Männern wird durchweg latentes gewalttätiges Verhalten
vorgeworfen. Interessanterweise sind Frauen mindestens so
gewalttätig wie Männer, wenn nicht schlimmer. Die aktivsten
Mitglieder der RAF waren Frauen. Erst als die Frauen die Macht
in der Mafia übernahmen, weil die Männer im Gefängnis saßen,
wurden Frauen und Kinder getötet - bis dahin ein
ungeschriebenes Gesetz, es nicht zu tun. KZ-Aufseherinnen
waren keinen Deut besser als ihre männlichen Pendants.

und nochmal, weils so wahnsinnig neu ist: Frauen sind nicht die besseren Menschen…

Frauen wollen alles: Erlebnisse, Partner, Geld, Erfolg,
Gerechtigkeit, Sinn, Kinder, Liebe, Selbstständigkeit, Erfolg.
Männer auch. Doch Männer dürfen das nicht, weil sie sich damit
als von vorgestern outen.

Was ist?

Und das schönste von allem: wenn Männer sich verletzlich
zeigen, wenn sie genau das tun, was Frauen sich von ihnen
ersehnt haben, sich um sich selbst, die eigene Gefühlswelt, um
Partner/in und Kinder kümmern - dann werden sie von den Frauen
als weinerliches Weichei verspottet.

Blödsinn

P.S.:
Neil Diamond auf der Bühne in Phoenix/Arizona im Jahre 1976.
60.000 Zuschauer feierten ihn und forderten eine Zugabe. Doch
N.D. sang nicht. Er sagte: „Hier bin ich, Kathy. Der picklige
Junge, der in der siebten Klasse hinter dir saß. Hier bin ich,
Neil. Der damals nicht gut genug war, dich nach der Schule zu
küssen. Der Prügelknabe der Klasse. Aus diesem Prügelknaben
ist inzwischen ein Prinz geworden, Kathy. Kathy, wo immer du
bist, heute fressen sie mir aus der Hand. Verzehre dich jetzt
nach mir, Kathy. Verzehre dich. Wo immer du sein magst.“

Der arme Junge - immer waren alle sooo gemein zu ihm und jetzt kann er so richtig zurückschlagen - würde mir versehentlich so ein Spruch rausrutschen, würde ich mich in Grund und Boden schämen für dieses kindhafte Verhalten…

Gruß
Sibylle

Feindbild Frau
Hallo Sybille,

es scheint eine besonders Sorte von Chauvinisten zu geben, die auf ihre Fahne „Frauen sind die Feinde der Männer“ geschrieben haben, und sich lediglich mit der Suche und Dokumentierung ihrer Einstellung beschäftigen. Da reicht es schon, wenn frau nicht ihrer Meinung ist, ungeachtet der noch so stichaltigen Argumente.
Es wäre nämlich mühsam für sie, wenn jeder für sich herausfinden würde, warum er mit dem anderen Geschlecht nicht klarkommt. Es ist leichter Feindbilder zu pflegen als sich um eine Erweiterung seiner Einstellungen zu bemühen.

viele Grüße
grilla

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Hai, Grilla,

es scheint eine besonders Sorte von Chauvinisten zu geben, die
auf ihre Fahne „Frauen sind die Feinde der Männer“ geschrieben
haben, und sich lediglich mit der Suche und Dokumentierung
ihrer Einstellung beschäftigen. Da reicht es schon, wenn frau
nicht ihrer Meinung ist, ungeachtet der noch so stichaltigen
Argumente.
Es wäre nämlich mühsam für sie, wenn jeder für sich
herausfinden würde, warum er mit dem anderen Geschlecht nicht
klarkommt. Es ist leichter Feindbilder zu pflegen als sich um
eine Erweiterung seiner Einstellungen zu bemühen.

*fett-grins* Zielsicher getroffen, würde ich sagen - wobei ich ergänzen muß, daß es auch weibliche Chauvinisten gibt, die genauso denken und handeln
Aber ich kann sowas einfach nicht hinnehmen und rede mir jedesmal den Mund fusselig (beziehungsweise tippe mir die Finger wund) *seufs*

herzlichen Gruß
Sibylle

Kritische Emanzipation

Ich stelle jetzt mal einfach in den Raum:

Was ist, wenn die Emanzipation die falsche Richtung ist?

Was ist, wenn es so sein sollte, dass es zwischen Mann und Frau nicht nur anatomische Unterschiede gibt?

Wie viel zufriedener sind denn die Frauen, die sich für emanzipiert halten als unsere Großmütter?

Nicht, dass jetzt die Meinung aufkommt, ich wäre Heimchen hinterm Herd! Ich bestehe auch auf meiner finanziellen und sozialen Unabhängigkeit!

Aber ich stelle mir halt häufiger solche Fragen wie oben.

Und ganz häufig komme ich zu dem Schluss, dass unsere Gesellschaft ja (zum Glück) wohl keine anderen Probleme (wie Krieg etwa) hat, sonst würde sich nicht auf solche Themen wie die Emanzipation gestürzt werden.

Somit sehe ich viele Phänomene der heutigen Zeit, die natürlich ab und zu mal wieder in den Hintergrund treten, als typische Phänomene unserer Gesellschaft an.

Will frau sich dennoch unbedingt mit der Emanzipation identifizieren, sollte frau auch „kritisch emanzipiert“ sein und sich vor allem nicht in ihrem Sein verlieren!

Bin gespannt auf Eure Reaktionen! :wink:

Danielle

Hallo Danielle,

in einem gebe ich dir Recht. Es gibt Wichtigeres auch in unserer Gesellschaft, als sich mit Gleichberechtigung zu befassen, vorallem wenn ich an einige Familien denke, die sich mit ernsthaften Existenzängsten herumplagen, da ist es uninteressant, ob Mann abwäscht oder ob Frau wo und wann Geld verdient, wenn nicht gar als Alleinverdienerin.

Was ist, wenn die Emanzipation die falsche Richtung ist?

Was ist, wenn es so sein sollte, dass es zwischen Mann und
Frau nicht nur anatomische Unterschiede gibt?

Dass es nicht nur anatomische Unterschiede gibt steht außer Zweifel. An dieser Erkenntnis verdienen momentan einige Buchautor/inn/en.

Wie viel zufriedener sind denn die Frauen, die sich für
emanzipiert halten als unsere Großmütter?

Es geht darum dass Frauen die gleiche Chance haben sollen ihren Beruf so auszuüben und ihr Leben in einer Familie oder als Single oder wie auch immer so zu gestalten - also die freie Wahl haben - wie die Männer in unserer Gesellschaft. Diese freie Wahl hat es lange Zeit für Frauen nicht gegeben. Und heute haben sie zwar die Wahl, aber dank manch schlechter Voraussetzung, können sie oftmals ihre Lebenspläne nicht umsetzen.

Will frau sich dennoch unbedingt mit der Emanzipation
identifizieren, sollte frau auch „kritisch emanzipiert“ sein…

Als ich mich vor etwa 20 Jahren interessiert in verschieden Frauengruppen umschaute, mißfiel mir dieser unterschwellige Zorn mancher Frauen. Ich bin absolut gegen Männerfeindlichkeit, so wie ich gegen jede Form von Feindbildpflege bin. Und wehe, wenn sich frau über manche Gegebenheiten positiv äußerte, dann wurde sie in die Heimchenfraktion geschoben: entweder Emanze oder Heimchen, dazwischen schien es nichts zu geben. Damit komme ich nicht zurecht.
Aber ich kam auch nicht mit der Kritiklosigkeit mancher Frauen zurecht, die ich zufällig in Krabbelstuben traf. Sie wußten nicht was ihre Männer verdienen, waren selber sparsam - ihre Männer eben nicht, waren politisch uninteressiert - die ganzen Themen drehten sich ausschließlich um Haushalt und Kinder, als gäbe es nichts anderes in ihrem Leben. Das ist auch nicht meine Welt. In der Zeit hatte ich manchmal den Eindruck, dass Mutterschaft Schuld daran ist, wenn Frauen regelrecht verblöden. Schon gut, bitte wieder ausatem, es sind nicht alle Frauen gleich! :wink:)) Gott-sei-Dank. Und das ist es nämlich.

… und sich vor allem nicht in ihrem Sein verlieren!

Warum ich mich für die Emanzipation interessierte (und es noch tue?)
Als Kind hatte ich nicht wie mein Bruder die freie Wahl für einen Beruf, weil meine Eltern als Ideal festlegten, dass ein Mann als Hauptverdiener einen gescheiten Job braucht, und eine Frau auf ihre Zukunft als Hausfrau vorbereitet sein muss. Gleichzeitig hatte ich eine Ehe vor Augen, in der die Frau vom Mann finanziell abhängig ist, und dass sie auf ihn am attraktivsten wirkt, wenn sie grundsätzlich seiner Meinung ist. Diese Einstellung habe ich nie mittragen wollen, und tue es heute auch nicht, weil ich dafür stichhaltige Gründe vor Augen habe.
Mir ist schon klar, dass es im Leben wichtigere Ideale gibt, als die Emanzipation. Aber ich bin über meine Erkenntnisse sehr froh, weil ich meine Töchter zu freien Persönlichkeiten erziehen kann, weil ich mich, im Gegensatz zu meinen Eltern, von beklemmenden Klischeebildern frei machen konnte.

viele Grüße
grilla

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Freiheiten
Hallo grilla,

Es geht darum dass Frauen die gleiche Chance haben sollen
ihren Beruf so auszuüben und ihr Leben in einer Familie oder
als Single oder wie auch immer so zu gestalten - also die
freie Wahl haben - wie die Männer in unserer Gesellschaft.
Diese freie Wahl hat es lange Zeit für Frauen nicht gegeben.
Und heute haben sie zwar die Wahl, aber dank manch schlechter
Voraussetzung, können sie oftmals ihre Lebenspläne nicht
umsetzen.

Was ich hier interessant finde, ist die „weibliche“ Perspektive, dass Männer jede Wahl hätten (also nicht spezifischen Rollenzwängen unterliegen) und dass die Rolle des Mannes in der Gesellschaft rein positiv zu sehen ist.

Keine Angst, ich bin als Mann durchaus mit meiner Rolle zufrieden:wink:, ich denke allerdings (auch in Bezug zum Posting vor Dir), dass ein nicht-verantwortlich sein für z.B. den Unterhalt bzw. ein Versorgtwerden im materiellen Sinne für viele Menschen durchaus erstrebenswert und für Frauen rel. einfach umsetzbar ist, während dies für ebenso gelagerte Männer wohl deutlich schwerer zu realisieren und zu vertreten ist.

Genauso, wie solche Männer mit dem negativen Bild des Faulenzers zu kämpfen haben, haben eben engagierte Frauen mit dem negativen Bild Emanze oder Mannweib zu kämpfen.

Aber wenn ich in meinem Bekanntenkreis erlebe, wie viele Frauen bei einer ersten beruflichen Krise spontan an die Gründung einer Familie (mit Rückzug aus dem unleidigen Beruf!) denken, stellt sich mir immer die Frage, wer nun aktuell mehr Freiheiten genießt:wink:

Grüße
Jürgen *derimmernochwartetdassihneineFrauaushält*

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Hallo Jürgen *derimmernochwartetdassihneineFrauaushält*

zum einen ist es ein höchst menschliches Ansinnen, sich wie ein Baby versorgt zu sehen und selbst sorgenfrei seinen Neigungen nachzugehen, zum anderen liegt das an der weit verbreiteten Rollenverteilung, dass Frauen meist folgenlos sich vom Berufsleben verabschieden dürfen um sich um Brut und Nestbau zu kümmern - umgekehrt schaut das Umfeld schon genauer und nachdenklicher hin, von den Problemen, die Männer haben können, wenn sie Hausmänner werden nicht zu sprechen.
Übrigens, so heftig scheinen sich manche Männer nicht dagegen zu wehren, wenn ihre flotte Biene zu einer seßhaften und langweiligen Hausmatrone mutiert.
Bei beschriebene Freiheiten anderer könnte man(n) Neid dahinter vermuten. Aber die Männer erleben nicht wie wir Frauen uns in manchen Situationen mehr abplagen müssen, in manchen Jobs müssen wir doppelt so gut sein, sollen uns möglichst nicht weiblich benehmen, die Sprache der Männer und die Sprache der Frauen beherrschen, weil der Spagat zwischen Kompetenz, Glaubwürdigkeit und Authenzität zustande zu bringen ist. Ist ein Mann gut in seinem Job, muss er bei weitem nicht das Gehampel in seinem Team, mit seinem Chef und den Kunden veranstalten wie eine Frau - er hat die Freiheit, durch sein Geschlecht nicht in Frage gestellt zu werden.
Zugebenermaßen bin ich auch kein Durchbeißtyp, und hätte als Mann auch nicht die Karriereleiter bestiegen. Aber es geht auch nicht um das Bild „wenn ich ein Mann wäre, dann würde ich beruflich durchstarten“.

viele Grüße
grilla
PS. Ich kenne jemanden seit über 20 Jahren, der eine reiche Frau sucht, die ihn eines Tages aushält. Vor 5 Jahren habe ich gehört, dass er immer noch solo ist. Die scheint es nicht oft zu geben, die ihren Reichtum mit einem noch so netten Mann teilen wollen.:wink:)) Aber umgekehrt scheint eine große Oberweite und minimal funktionierende Ganglien manchen Männern zu reichen - Sex sells. Warum nicht etwas gewinnbringend verkaufen, wenn es dafür dankbare und willige Abnehmer gibt. Vielleicht sollte Mann sich überlegen, was er zu bieten hat, worauf die Reiche scharf sein könnte. :-p

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Hallo grilla,

zum einen ist es ein höchst menschliches Ansinnen, sich wie
ein Baby versorgt zu sehen und selbst sorgenfrei seinen
Neigungen nachzugehen,

Ach ja… *träum*, wie schön war doch das Studentenleben:wink:

[derzeitiges Rollenschema]
Übrigens, so heftig scheinen sich manche Männer nicht dagegen
zu wehren, wenn ihre flotte Biene zu einer seßhaften und
langweiligen Hausmatrone mutiert.

Habe ich das behauptet? Das ist wunderbarer gesellschaftlicher Konsens. Genauso habe ich letzthin mit meiner Tanzpartnerin (Filialleiterin einer Bank) über Familie etc. gesprochen und war sehr überrascht, dass sie deutlich konservativer war in ihrem Rollendenken als ich:smile:

[weibliche Benachteiligung im Arbeitsleben]

Ich denke, ich habe weiter unten klar genug gemacht, dass ich durchaus die Nachteile des Frauseins im Berufsleben kenne. Nur bin ich mir ebenso bewußt, dass eine Frau, die geschickt(!) mit den Mitteln kämpft, die sie besitzt - und eben nicht mit denen der Männer, die ihr vielleicht abgehen - sehr viel erreichen kann.
Ob dabei männliches intrigieren oder weibliches manipulieren moralisch besser ist - erfolgreich sind beide Strategien:wink:

Grüße
Jürgen

Kaffeesatzleserei
>Hallo Grilla
ich muss mich immer wieder wundern wie doch gerade Frauen vieles aufs Geschlecht schieben, was vielleicht dort garnicht begründet liegt. Hat man als Frau den den ersehnten Posten nicht bekommen, lag es halt daran, dass der andere Bewerber ein Mann war. Also das sind doch einfach irgendwelche Behauptungen in den Raum gestellt die lediglich im Auge des Betrachters liegen aber oft sachlich nicht nachvollzogen werden können. Vielleicht war der männliche Mitberwerber ja einfach besser geeignet? Ein Unternehmen möchte erfolgreich sein, es wird den Bewerber einsetzen von dem es sich mehr verspricht, unabhängig vom Geschlecht.

Übrigens, so heftig scheinen sich manche Männer nicht dagegen
zu wehren, wenn ihre flotte Biene zu einer seßhaften und
langweiligen Hausmatrone mutiert.

> So heftig wehren sich manche Frauen auch nicht dagegen.
Aber die Männer erleben nicht wie wir

Frauen uns in manchen Situationen mehr abplagen müssen, in
manchen Jobs müssen wir doppelt so gut sein, sollen uns
möglichst nicht weiblich benehmen, die Sprache der Männer und
die Sprache der Frauen beherrschen, weil der Spagat zwischen
Kompetenz, Glaubwürdigkeit und Authenzität zustande zu bringen
ist. Ist ein Mann gut in seinem Job, muss er bei weitem nicht
das Gehampel in seinem Team, mit seinem Chef und den Kunden
veranstalten wie eine Frau - > > >Worauf stützen sich denn diese Behauptungen? Wunschdenken oder Fakten? Das sind doch wieder die Betrachtungsweisen: „Ich konnte mich im Team nicht durchsetzen, aber ich hatte recht und alle anderen Unrecht. Es lag nur an meinem Geschlecht“ Ne, Ne, also so ist die Welt heute nicht mehr, heute doch eher umgekehrt, oder hast Du noch nie den Satz gelesen: " Um unseren Frauenanteil zu erhöhen, werden Frauen bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt"?

er hat die Freiheit, durch sein

Geschlecht nicht in Frage gestellt zu werden.

> Das hast Du als Frau auch

viele Grüße
grilla

>Viele Grüsse elmore

PS. Ich kenne jemanden seit über 20 Jahren, der eine reiche
Frau sucht, die ihn eines Tages aushält. Vor 5 Jahren habe ich
gehört, dass er immer noch solo ist. Die scheint es nicht oft
zu geben, die ihren Reichtum mit einem noch so netten Mann
teilen wollen.:wink:))

>Also das gibt es umgekehrt auch massenweise, Frauen die den Reichen Mann suchen und nicht bekommen, zeigt lediglich, dass diese Art der Partnerwahl nicht zu den erfolgreichen Modellen gehört.(Unabhängig von ein paar durchgeknallten Promis, aber Bohlen mit Teppichluder oder irgendeine zum achten mal verheiratete Hollywooddiwa mit jungem Lover wollen wir doch aussen vorlassen, das hat mit dem realen Lben nicht o viel zu tun

Link owT
http://www.ivy.de/2003/img/030127_012001_reden_ib.gif

Ich stelle jetzt mal einfach in den Raum:

Was ist, wenn die Emanzipation die falsche Richtung ist?

Gegenfrage: Was ist, wenn der Papst nicht katholisch ist? Emanzipation heißt Unabhängigkeit, wenn das die falsche Richtung wäre, wäre ja Abhängigkeit die richtige Richtung. Wer will schon abhängig sein?

Was ist, wenn es so sein sollte, dass es zwischen Mann und
Frau nicht nur anatomische Unterschiede gibt?

Gelesen und gehört habe ich schon viel davon, ob es zutrifft, kann ich nicht beurteilen. Die Frage lautet für mich immer, was ist anerzogen (also auch unbewußt) und was ist in den Genen verankert.

Wie viel zufriedener sind denn die Frauen, die sich für
emanzipiert halten als unsere Großmütter?

Das müßtest Du Deine Großmütter fragen, bzw emanzipierte Frauen. ich denke nicht, daß der Grad der Zufriedenheit vom Grad der Emanzipation abhängt. Ich stimme Dir aber zu, daß viele unzufriedene Frauen ihre Unzufriedenheit in der Frauenbewegung zu kompensieren versuchen.

Und ganz häufig komme ich zu dem Schluss, dass unsere
Gesellschaft ja (zum Glück) wohl keine anderen Probleme (wie
Krieg etwa) hat, sonst würde sich nicht auf solche Themen wie
die Emanzipation gestürzt werden.

Ist das nicht schön?

Somit sehe ich viele Phänomene der heutigen Zeit, die
natürlich ab und zu mal wieder in den Hintergrund treten, als
typische Phänomene unserer Gesellschaft an.

Was aber nicht bedeutet, daß die Emanzipation unwichtig ist.

Will frau sich dennoch unbedingt mit der Emanzipation
identifizieren, sollte frau auch „kritisch emanzipiert“ sein

Kritisch sollten alle Menschen, egal, was sie tun, sein.

und sich vor allem nicht in ihrem Sein verlieren!

Das verstehe ich nicht.

Bin gespannt auf Eure Reaktionen! :wink:

my 2 cents

Danielle

Gollum

Hallo H.,

ist in der heutigen Zeit eigentlich noch das Thema
Emanzipation angesagt und wichtig?

Ein Aspekt der Emanzipation ist mir jetzt gerade im Urlaub wieder ganz klar aufgefallen: Ich war mit dem Rad und Zelt alleine an der Nordsee unterwegs. Wie oft wurde ich dabei gefragt: „Als Frau alleine? Ist das nicht gefährlich?“

Nun, meine Standard-Antwort war sowieso, dass die Nordseeküste wohl schwerlich gefährlicher sei als die Großstadt München. Aber wieviele Männer werden gefragt, warum sie denn alleine Urlaub machen und nicht möglichst zusammen mit einer Frau oder wenigstens mit anderen Männern?

Gruß, Karin

Und Hai Sibylle!

Ich habe bis heute noch keine Frau sagen hören: „Die Hälfte
aller Kampftruppen im Irak, in Bosnien oder Afghanistan müssen
Frauen sein.“

Ich bin der Meinung, daß auch Frauen bei der kämpfenden Truppe
sein können (eine 50%-Regelung halte ich hier, wie überall
sonst, für Unsinn), aber daran, daß es nicht so ist, sind
Männer schuld - nämlich die, die unser Grundgesetz geschrieben
haben und in deren Köpfen das
die-sanften-schwachen-Frauen-müssen-besonders-beschützt-werden-Bild
noch bestand - mein Lösungsvorschlag wäre, daß alle eingezogen
werden und für alle die Wahlmöglichkeit besteht, an der Waffe
oder zivil zu dienen.

Da hast du meine Aussage nicht verstanden. Es geht nicht darum, daß eine Frau das Recht hat, zum Militär zu gehen - die Forderung nach dem Recht, etwas zu tun, was einem gefällt, ist ja völlig legitim. Es geht um die Pauschalforderung von Frauenseite, zwangweise überall mit der Quote von x% vertreten zu sein. Die Quotenregelung - so umstritten sie sein mag - ist eine Regelung, die von Frauenseite durchgesetzt wurde (siehe z.B. die Parteigremien der Grünen - alles paritätisch). Nur wenn es ans Eingemachte geht, dann schweigt die weiblicher Bevölkerungsmehrheit. Das wollte ich darstellen.

Mir ist auch nicht bekannt, daß Frauen die Selbstmordquote von
3 Männer auf 1 Frau als gesellschaftliches Übel bekämpfen
wollen.

??? Jeder Selbstmord ist einer zuviel - und daß mehr Männer
als Frauen sich selbst töten, könnte auch daran liegen, daß
Mädchen immer noch eher dazu erzogen werden, zu dulden und zu
ertragen, während an Jungs immernoch der Anspruch gestellt
wird, daß sie den Starken geben müssen, nicht nachgeben dürfen
und alles überwinden. Es wundert mich nicht wirklich, daß
diese Erziehung zu mehr Selbstmorden beim männlichen Teil der
Bevölkerung führt. Aber das macht doch die tatsächlichen
Gleichbehandlung von Jungs und Mädchen in der Erziehung eher
noch wünschenswerter. Auch Jungs müssen weinen dürfen und ihre
Last teilen, ohne das irgendein Dummbatz daherkommt und was
von „Jungs weinen nicht“ faselt.

Auch hier liegen wir aussagemäßig auseinander. Nicht die ungleiche Erziehung von Jungen und Mädchen ist verantwortlich für die erhöhte Selbstmordquote bei Männern, sondern der Mangel an Lebensperspektiven für die Männer. Selbst in diesen ach so hochmodernen Zeiten wird eine Mann schief angesehen, wenn er sein Lebensziel mit „Hausmann und Vater“ angibt, auch und gerade von Frauen (vermutlich, weil „Mann“ im fremden Revier wildert). Erst wenn sich die Hälfte aller gebärenden Frauen bereit erklären würde, nach Ablauf der gesetzlichen Mutterschutzfrist sofort wieder in den Beruf einzusteigen und sich abends vom Mann erzählen zu lassen, wie Klein-Baby sein erstes Wort gelallt oder den ersten Schritt getan hat, dann reden wir auf gleicher Ebene.

Welche Frau beschimpft nicht den Mann, der Sex als Waffe im
Kampf der Geschlechter einsetzt. Wie aber steht sie in dieser
Sache dem eigenen Geschlecht gegenüber (ja, die lila Latzhose
hat keinen Latz mehr, aber dafür sieht sie sexy aus. Wofür?)

??? Hier entgleitet mir ein wenig die Logik in Deiner
Argumentation… „Sex als Waffe“ einzusetzen, wird doch eher
den Frauen vorgeworfen?!? Und, wenn ich mir Deine Vita so
ansehe, müsstest Du eigentlich alt genug sein, zu wissen, was
sexy Kleidung bewirkt und wozu sie da ist *ggg* Es kann ja
nicht ernsthaft darum gehen, jeglichen Unterschied zwischen
den Geschlechtern auszumerzen…

„Sex als Waffe“ bei Männern sieht so aus: Prostitution, Perversion, Pornografie, Gewalt gegen Frauen, Vergewaltigung. Jede Form von Sex zwischen Männern und Frauen ist eine Ausbeutung der Frau durch den Mann (nein, nicht meine Worte, sondern die des Weiberrates des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes). Der 31.Juli 1994 war m „Schlampenkalender“ als Gedenktag gekennzeichnet. Weil ein Jahr zuvor eine gewisse Lorena Bobbitt ihrem schlafenden Mann den Schwanz abgesäbelt hat. O-Ton Alice Schwarzer dazu: „Eine hat es getan. Jetzt könnte es jede tun. Der Damm ist gebrochen. Gewalt ist für Frauen kein Tabu mehr. Es kann zurückgeschlagen werden […] Und da muß ja Frauenfreude aufkommen, wenn eine zurückschlägt. Endlich.“

Und sexy Wäsche? Klar weiß ich, was das bewirkt (oder bewirken soll?). Wir Männer, zumindest die heterosexuell orientierten, hängen wie Süchtige an der Nadel. Wir sind süchtig nach Frau. Doch leider werden wir Männer oft abgewiesen (was akzeptabel ist) und dabei gedemütigt (was weniger akzeptabel ist). Der Mann ist bei der Kontaktaufnahme der aktive Teil (noch immer, selbst nach Jahrzehnten des Gleichberechtigungskampfes), die Frau läßt sich hofieren. Frauen erkennen da ihre Chancen - und manche nutzen es schamlos aus. Er zahlt ihre Schulden, das Essengehen, den Urlaub, das Auto. Sie gewährt dafür Zuwendung, auch und meist in sexueller Form. Männer machen Geschenke, das haben sie so von ihrer Mami gelernt. Frauen haben das nicht nötig, denn sie verschenken sich selbst. Oder auch: Frauen müssen im Gegensatz zu Männern keine Leistung erbringen, um geliebt zu werden. That’s Life!

Wann setzen sich Frauen dafür ein, das die Diskrepanz in den
schulischen Leistungen - bekanntlich sind Mädchen eindeutig
besser als Jungen - bekämpft wird?

Aaaalso - Mädchen sind besser als Jungs stimmt so allgemein in
den Raum gestellt nicht. In naturwissenschaftlichen Fächern
haben Jungs immernoch einen Vorsprung. Zusätzlich hängt viel
von diesem Leistungsunterschied mit der körperlichen
Entwicklung zusammen - während Mädchen zum Zeitpunkt des
Schulabschlusses überwiegend das Gröbste an Pubertät schon
hinter sich haben, stecken die Jungs zu der Zeit überwiegend
noch mitten drin und haben den Kopf voll mit anderen Dingen.
Hier könnte es durchaus sinnvoll sein, den Unterricht stärker
an die Entwicklung der Jugendlichen anzupassen…

Diese Aussagen mittlerweile als überholt. Die Leistungsunterschiede setzen bereits in der Vorschule und in den ersten Schuljahren ein, verstärken sich dann im Laufe der Schuljahre. Eine Freundin von mir ist Lehrerin an einer Sonderschule - nahezu ausnahmslos Jungen in der Klasse. Die Schulpädagogik von heute ist „weiblich“ geprägt. Wer lernen will, muss in der Schule still sitzen und zuhören. Verhaltensfoscher haben erst vor kurzen festgestellt, daß offenbar in den männlichen Genen ein Bewegungsdrang fixiert ist. Wenn Männer etwas durchdenken, _bewegen_ sie sich dabei (dies wurde mir jüngst von einer Biologin, die an eine Medizinischen Hochschule arbeitet, explizit bestätigt: während die weiblichen Mitarbeiten sitzen und denken, rennen die Männer durchs Labor und denken! Abgesehen davon: man stelle sich vor, daß geschlechtsspezifisches Verhalten tatsächlich genetisch bedingt ist. Was für ein Drama für jene unter uns, die Männer im Verhalten umerziehen wollen!). Aber zurück zum eigentlichen Thema: Wenn Jungen in ihrem abgeborenen Verhalten gemaßregelt werden, haben sie automatisch den schlechteren Start. Und wohin Verhaltensstörungen führen, sollte allgemein bekannt sein.

Frauen werfen Männern vor, Prostitution und Peepshow zu
fördern. Stehen die California Dream Man oder die Chippendales
auf der Bühne, kreischen sich Frauen die Seele aus dem Leib.

Welche Frauen werfen Männern vor? Ich werfe einigen
Männern vor, daß sie ihre körperliche Überlegenheit dazu
nutzen, einige Frauen gegen ihren Willen zur Prostitution zu
zwingen, aber wenn jemand freiwillig den Beruf
Prostituierter/Prostituierte ergreift - warum nicht? Was
sollte ich dem- oder derjenigen denn vorwerfen?

Es geht nicht um „einige“ Männer oder „einige“ Frauen. Es geht um die meinungsbildenden Kräfte in unserer Gesellschaft und dem damit ausgelösten Automatismus, der in den Köpfen sofort die entsprechenden Hebel und Schalter betätigt. Es geht um jene Kräfte - Männlein wie Weiblein -, die in den Medien die „political correctness“ vorgeben. Verstößt man gegen diese PC, dann Chauvi-Schublade auf und rein mit dem Delinquenten.

Was denken Frauen über Männer? Sie denken: Erstens können sie
nicht nein sagen, und zweitens wollen sie nicht nein sagen -
also habe ich ihn in der Hand.

Wieder so ein geschlechtsbezogenes Vorurteil, das abgebaut
gehört - diesmal offenbar deins.

Mag sein, daß es (m)ein Vorurteil ist. Interessant ist jedoch, daß die Mehrzahl der Mitleserinnen hier _weiß_, daß sie gegenüber den Männern in der stärkeren Position sind. Und dabei werden sie massiv von der Öffentlichkeit unterstützt. Eine Krimi-Autorin kann eine Frau lustvoll Männer morden lassen - und erhält Beifall. Niemand nimmt Anstoß daran, daß ein Buch mit dem Titel „Nur ein toter Mann ist ein guter Mann“ erscheint. Macht ein Mann selbiges mit umgekehrten Vorzeichen, muß er sich böse Kritiken ob seines Geschlechterbildes anhören - sofern er es durch das Lektorat schafft (was für ein Aufschrei würde durch die Presse gehen, wenn ein Buch erschiene „Nur eine tote Frau ist eine gute Frau“?)

Männer und Frauen denken materialistisch. Ist ein Mann
materiell gut abgesichert, beruflich erfolgreich, hat Geld und
Status und ist gewohnt, immer alles zu bekommen, so wird er
immer irgendeine Frau finden, die ihm alles gibt. Kann er
diese Dinge nicht bieten, wird er schnell mit einer Klage
wegen sexueller Belästigung belegt. Macchiavelli ist heute
eine Frau. Sie bestimmt, wer was bekommt.

Jetzt schießt Du aber langsam, dafür um so sicherer, über’s
Ziel hinaus - aber auch das sind wieder geschlechtsbezogene
Vorurteile…

Gut. Wieder ein Vorurteil von mir. Dann stimmt es also nicht: „Macht ist sexy, Geld ist sexy“?
Warum haben dann häßliche Männer mit viel Geld auf dem Konto oder einer einflußreichen Position in Wirtschaft, Politik, Sport fast ausnahmslos attraktive Frauen an ihrer Seite? Hältst du Michael Schumachers mächtigen Unterkiefer etwa für besonders attraktiv? Hat Anna Nicole Smith einen alten Tattergreis geheiratet, weil sie einen faltigen Körper anziehend findet? Sind Maria Callas und Jackie Kennedy zu Aristoteles Onassis in Bettchen gekrochen, weil er ihnen jede Nacht jubelstürmende Orgasmen bescherte? Diese Männer haben Kohle und Erfolg. Das ist es. Sie sind Sonnenkönige, und das gibt ihnen in der Frauenwelt Wettbewerbsvorteile. Mein Tipp: Fahr in die Aufreißer-Meilen der Schickeria-Welt und schau dir an, welche Konstellationen da zwischen Männlein und Weiblein herschen. Der Kerl kann noch so häßlich, alt und faltig sein - er findet immer seine weibliche Begleitung, solange er mit dem entsprechenden Background ausgestattet ist. Eine ganze Branche lebt davon! (Grüße an Gucci, Versace, Chanel & Co!)

Frauen dressieren Männer, und die Wunderwaffe heißt Sex. Es
gilt das Prinzip von Dressur und Belohnung. Sie reizt ihn.
Macht er dann sein Dressurkunststückchen, schenkt sie sich
ihm.

Ist ja lustig, oben behauptest Du, daß Frauen den Männern
vorwerfen, Sex als Waffe zu benutzen und hier wirfst Du selbst
Frauen vor, Sex als Waffe zu benutzen - es würde Deiner
Argumentation sicher nicht schaden, wenn Du Dich entscheiden
könntest, welches der gegenläufigen Vorurteile Du pflegen
möchtest…
(Mal ganz davon abgesehen, daß ich zumindest keinen Mann
kenne, der sich so „dressieren“ ließe)

_Jeder_ Mann läßt sich durch Sex dressieren, glaub es mir. Das Grundprinzip einer Beziehung zwischen Mann und Frau ist heute nicht mehr das der wirtschaftlichen Versorgung. Frauen sind heute zum Großteil selbst in der Lage, sich finanziell zu versorgen. Eigentlich brauchen Frauen keine Männer. Dennoch gibt es diese Beziehungen. Und die funktionieren eindeutig nach dem Grundprinzip von Sex als Belohnung. Männer kaufen Frauen, immer und andauernd. Leider stimmt diese Aussage der Frauenbewegung bis heute. Allerdings hat sie einen anderen Inhalt. Männer kaufen Frauen durch Dienstleistungen. Das ist der eine Weg. Sie helfen im Haushalt, bei den Kindern, bei der Lösung aller mögliche Probleme, besuchen mit ihren Frauen Veranstaltungen, die sie eigentlich hassen. Dafür gibt es dann Sex. Oder die Männer verfügen über ausreichend Kapital und teilen dies mit ihren Frauen. Damit können sie sich von den Dienstleistungen frei kaufen und bekommen den Sex so. Frauen haben in der Liebe die Macht, den Männern bleibt nur die Unterwerfung - entweder bei dieser Frau oder einer anderen. _Das_ ist die tägliche Übung mit der Peitsche Sex.

Ach ja, ehe ich es vergesse: Diese merkwürdige blaue Pille, die seit einiger Zeit so Furore macht - sie heißt wohl Viagra -, zeigt nur allzu deutlich, daß das weibliche Vorurteil „Männer wollen immer“ mittlerweile bei Männern zu „Männer müssen immer wollen“ verkommen ist. Der Mann ist bei weitem nicht das Potenzungeheuer, für das ihn die Frau hält. Viagra hat aus dem Mann das gemacht, was die Frau nie sein wollte: ein jederzeit funktionierendes Sexualobjekt.

Jeder Mann ist ein potenzieller Vergewaltiger. Das ist ein
Kernspruch der Emanzipationsbewegung. Dass dadurch ein ganzes
Geschlecht diskriminiert wird, kratzt keinen. Väter fragen
sich aber heute mittlerweile, ob sie ihre fünfjährige Tochter
baden dürfen. Von abtrocknen ganz zu schweigen.

Hallo? Du tust hier das selbe, wie diese merkwürdig
gestrickten extrem-Emanzen…einige Männer sind Vergewaltiger,
was nicht bedeutet, daß alle Männer so sind - einige Frauen
sind der Meinung, daß alle Männer Vergewaltiger sind, was
nicht bedeutet, daß alle emanzipierten Frauen dieser Meinung
sind

Diese Diskussion hatte ich vor ein paar Tagen im realen Leben. Aus dem Gedächtnis-Protokoll des entsprechenden Abends: „Solange die Aussage, daß jeder Mann ein potentieller Vergewaltiger ist, für mehr Aufsehen sorgt als die Tatsache, daß in Deutschland alle 12 Minuten eine Frau vergewaltigt wird, gibt es bei den Männern offenbar keinen Grund, sich von dem Mythos zu verabschieden, daß immer die anderen die Monster sind.“ Auf Deutsch heißt das: Wer eine Waffe besitzt, der benutzt sie auch.

Schlägt ein Mann eine Frau, ist er ein Schwein und reaktionär.
Schlägt eine Frau einen Mann, gilt sie als selbstbewußt und
progressiv.

Nu fängt der Quatsch an zu quitschen - jemand, der einen
anderen Menschen (außer in Notwehr) schlägt, ist niemals
selbstbewusst und progressiv, sondern immer ein reaktionäres
Schwein! *kopfschüttelnd*

Dazu siehe weiter oben die Haltung von Alice Schwarzer zum Schwanz-ab-Tatbestand. Außerdem verweise ich nochmals auf die Medien, die ein hervorragender Spiegel des Images von Gewalt nach Geschlechtern aufgeteilt sind. Prügelnde, Gewalt ausübende Männer werden durchweg als negativ, als machohaft dargestellt. Sie sind die Loser. Was ist aber mit prügelnden, schießenden, tötenden Frauen? Die Mehrzahl der Tatort-Kommissare sind mittlerweile Frauen (die Mörder zumeist Männer), in den Kinos laufen Frauen wie „Lara Croft“ oder „Drei Engel für Charlie“ den Männern den Rang ab. „Hannibal Lector“ ist als Mann das personifizierte Böse, dem nur eine Frau, „Claris Starling“, die Stirn bieten kann. Katja Riemann darf als „Die Apothekerin“ kraftvoll-saftvoll die Männer morden - oder auch in „Der Hahn ist tot“. Oder schau dir die „Bella Block“ Filme an. Alles nur Einzelfälle? Oder doch eine Grundtendenz? Die Gewalt-Machos Stallone, Schwarzenegger, Willis & Co. haben den Staffelstab in Form einer Dynamitstange längst weitergereicht

Die größten Erfolge am Buchmarkt haben Autorinnen mit Romanen,
in denen Männer entweder tot oder auf dem Weg dahin sind,
Männer impotent oder Komplettversager sind, schwul oder abnorm
sind, oder dem Bild des blöden Stechers entsprechen (by
courtesy Hera Lind, Gaby Hauptmann, Ute Ehrhardt & Co.: „Nur
ein toter Mann ist ein guter Mann“.

Häh?

Oh shit…
ich dachte, die Aussage wäre klar und verständlich. My fault!

Damit wollte ich das Männerbild in der populären deutschen Literatur darstellen. Wie werden Männer denn heute in massenverkaufbaren Romanen
(also in meinungsbildender Literatur) dargestellt? Entweder sind sie Versager, impotent oder nur zum Umbringen gut. Schau dir die Leiste der Erfolgsbücher der letzten Jahre an. Egal, ob Hera Lind, Gaby Hauptmann, Ute Ehrhardt, Ingrid Noll oder die Erfolgsautorinnen aus dem angelsächsischen Bereich wie Harriet Rubin (Macchiavelli für Frauen) oder Gail Evans (Business Games).

Kein Mann mit Kindern kann es sich heute leisten, sich
scheiden zu lassen. Die Versorgungsregelungen bedeuten
finanziellen Ruin. Sicher, auch sie müsste sich im
Lebensstandard einschränken, aber bei weitem nicht so weit wie
er.
Natürlich kommt an dieser Stelle das Argument des Rabenvaters,
der nicht zahlt, der sich nicht um die Kinder kümmert, der ein
asoziales Dreckschwein ist.

Eine Sorte, die ja sooo selten ist…

Ich habe nie behauptet, daß die Zahl der Männer, die sich nicht kümmern, gering ist. Oder daß es sich um einen Kavaliersdelikt handelt. Interessant ist, daß in die Zahl der sich nicht kümmernden Väter auch jene eingerechnet werden, die
nicht zahlen können, weil sie nichts haben,
nicht zahlen können, weil sie verurteilt sind und im Knast sitzen
nicht zahlen können, weil sie schlicht tot sind
(kein Witz! Die werden tatsächlich mitgezählt!)

Dabei sind es Frauen, die die
Kinder als Waffe gegen den geschiedenen Mann einsetzen. Frauen
erheben Alleinanspruch auf ihre Kinder - und werden dabei von
deutschen Gerichten unterstützt.

Wieder was, was in den Köpfen der Menschen (dazu gehören auch
Richter) zu ändern ist - Frauen sind nicht per se die besseren
Eltern

Das ist deine Meinung. In der Öffentlichkeit sieht das anders aus. Am 8.9.1999 hielt Bundestagspräsident Thierse eine Rede zum Gleichstellungsartikel des Grundgesetzes. Da sagte der gute Mann, er sei sich nicht sicher, ob Frauen per se die besseren und friedfertigeren Menschen seien. Sofort setzte es Protest aus dem Plenarsaal.
Seit das Patriarchat existiert, geht es mit der Welt bergab. Krieg, Terror, Angst, Umweltschäden, alles männlich gemacht. Wären die Frauen an der Regierung, hätte entsprechende Macht und Befugnisse in Politik und Wirtschaft, dann würde es der Menschheit besser gehen. Sag nicht, daß du nicht auch dieser Meinung bist! Aber genau damit wird die Aussage zementiert: Mann schlecht, Frau gut.

Das Sorgerecht des Vaters
findet nur statt, wenn die Mutter dem zustimmt (erst jüngst
hat das oberste deutsche Gericht diesen Tatbestand
zementiert).

Nur bei nicht verheirateten Paaren - und auch hier ist
Änderung nötig

Ja. Und wo bleibt die Unterstützung der weiblichen Bevölkerung diesbezüglich? Es gibt keine.

Frauen führen erfolgreich Baby-Wars gegen ihre Männer. Und die
Juristen unterstützen sie dabei: Gewalt in der Familie? Der
Mann muss ausziehen (Gesetz!) - egal von wem die Gewalt
ausgeht. Frauen erhalten den juristischen Rat, die Kinder in
ihren ständigen Besitz zu bringen (was für ein Satz!). Das
gerichtliche vereinbarte Sorgerecht beschränkt sich für Väter
auf die monatliche Zahlung (Frauen können jeglichen Kontakt
des Kindes zum Vater mit der Aussage unterbinden, der Mann
würde seinem Kind andauernd Geschenke kaufen und das Kind so
der Mutter entfremden - so einfach geht das).

Ganz so einfach geht das nicht - und immernoch sind die Männer
in der Überzahl, die die Mütter ihrer Kinder mitsamt den
Kindern einfach hängen lassen…

Nettes Argument. Wäre es besser, wenn die Frauen in der Überzahl wären und die Männer hängen ließen? Darauf läuft doch deine Argumentation hinaus.
Nein, es wäre nicht besser. Das Problem ist, daß viele Frauen nach der Trennung auf eine Form von Rache aus sind. Dem Vater den Zugang zum Kind verweigern, oder so schwer wie irgend möglich machen.

Männern wird durchweg latentes gewalttätiges Verhalten
vorgeworfen. Interessanterweise sind Frauen mindestens so
gewalttätig wie Männer, wenn nicht schlimmer. Die aktivsten
Mitglieder der RAF waren Frauen. Erst als die Frauen die Macht
in der Mafia übernahmen, weil die Männer im Gefängnis saßen,
wurden Frauen und Kinder getötet - bis dahin ein
ungeschriebenes Gesetz, es nicht zu tun. KZ-Aufseherinnen
waren keinen Deut besser als ihre männlichen Pendants.

und nochmal, weils so wahnsinnig neu ist: Frauen sind nicht
die besseren Menschen…

Laut „Elle“ Ausgabe Februar 2000 sind zwei Drittel der Europäerinnen da anderer Meinung.

Und das schönste von allem: wenn Männer sich verletzlich
zeigen, wenn sie genau das tun, was Frauen sich von ihnen
ersehnt haben, sich um sich selbst, die eigene Gefühlswelt, um
Partner/in und Kinder kümmern - dann werden sie von den Frauen
als weinerliches Weichei verspottet.

Blödsinn

Darf ich mir dieses „Blödsinn“ einrahmen und an die Pinnwand über meinem Schreibtisch hängen?
O-Ton von einer Frau hier aus dem Forum zu genau dem Thema „Geh doch in die Kneipe und heul in dein Bier!“ :wink:)))

P.S.:
Neil Diamond auf der Bühne in Phoenix/Arizona im Jahre 1976.
60.000 Zuschauer feierten ihn und forderten eine Zugabe. Doch
N.D. sang nicht. Er sagte: „Hier bin ich, Kathy. Der picklige
Junge, der in der siebten Klasse hinter dir saß. Hier bin ich,
Neil. Der damals nicht gut genug war, dich nach der Schule zu
küssen. Der Prügelknabe der Klasse. Aus diesem Prügelknaben
ist inzwischen ein Prinz geworden, Kathy. Kathy, wo immer du
bist, heute fressen sie mir aus der Hand. Verzehre dich jetzt
nach mir, Kathy. Verzehre dich. Wo immer du sein magst.“

Der arme Junge - immer waren alle sooo gemein zu ihm und jetzt
kann er so richtig zurückschlagen - würde mir versehentlich so
ein Spruch rausrutschen, würde ich mich in Grund und Boden
schämen für dieses kindhafte Verhalten…

Sorry, aber das ist exakt die Reaktion, die du oben mit „Blödsinn“ betitelt hast. Da hat ein 13jähriger Junge seinen ganzen Mut zusammengenommen, hat mit viel Angst im Herzen das Mädchen angesprochen, das er anhimmelt, und eine furchtbare Abfuhr kassiert. Wahrscheinlich hat diese Kathy ihn dann vor ihren Freundinnen auch noch lächerlich gemacht. Zurückgeblieben ist ein zutiefts verletzter 13jähriger Junge, der sich ab jetzt sicher war, daß er jedes Mal, wenn er einem Mädchen gegenüber seine Gefühle äußert, sich der Lächerlichkeit preisgibt. Er wurde abgewiesen und gedemütigt. Selbst jetzt noch, wo du ihm seine Verletztheit als kindhaft und beschämend vorwirfst. Hast du wirklich so wenig Verständnis von der Seele und Psyche eines Mannes?

Grüße
Heinrich

1 Like

Hi!

es scheint eine besonders Sorte von Chauvinisten zu geben, die
auf ihre Fahne „Frauen sind die Feinde der Männer“ geschrieben
haben, und sich lediglich mit der Suche und Dokumentierung
ihrer Einstellung beschäftigen. Da reicht es schon, wenn frau
nicht ihrer Meinung ist, ungeachtet der noch so stichaltigen
Argumente.
Es wäre nämlich mühsam für sie, wenn jeder für sich
herausfinden würde, warum er mit dem anderen Geschlecht nicht
klarkommt. Es ist leichter Feindbilder zu pflegen als sich um
eine Erweiterung seiner Einstellungen zu bemühen.

Es ist für dich sehr, sehr einfach, mit dem Chauvi-Schweinchen-Sticker zu kommen. Denn nichts entspricht mehr der political correctness in dieser Diskussion, als Kritik an Frauen mit dem entsprechenden Stempel zu versehen. Die Claqeure haben sich ja auch prompt eingestellt (der Schalter im Kopf funktioniert immer noch bestens)

Und selbstverständlich liegt die Aufgabe des sich Hinterfragens beim Mann und nicht bei der Frau. Wieso auch? Die Auswirkungen der Frauenbewegung auf die Männer kann ja nur positiv sein. Hast du eigentlich jemals versucht, die Sicht der anderen Seite einzunehmen?

Grüße
Heinrich

Hai, Heinrich,

mich beschleicht ein wenig der Eindruck, daß Du einige meiner Aussagen bewußt mißinterpretierst…aber gut - laß uns spielen :wink:

Da hast du meine Aussage nicht verstanden. Es geht nicht
darum, daß eine Frau das Recht hat, zum Militär zu gehen - die

Tja, und hier hast Du mich mißverstanden, oder eben uminterpretiert - ich habe auch nicht vom Recht der Frauen auf Militärdienst geschrieben, sondern davon, daß alle eingezogen werden, oder keiner…

Forderung nach dem Recht, etwas zu tun, was einem gefällt, ist
ja völlig legitim. Es geht um die Pauschalforderung von
Frauenseite, zwangweise überall mit der Quote von x% vertreten
zu sein. Die Quotenregelung - so umstritten sie sein mag - ist
eine Regelung, die von Frauenseite durchgesetzt wurde (siehe
z.B. die Parteigremien der Grünen - alles paritätisch). Nur
wenn es ans Eingemachte geht, dann schweigt die weiblicher
Bevölkerungsmehrheit. Das wollte ich darstellen.

Und nochmal (extra langsam geschrieben, zum mitdenken *g*):
eine 50%-Regelung in allen Bereichen ist nicht das Ziel! Allerdings gibt es Bereiche, in denen eine solche Regelung vorübergehend sinnvoll ist. Zu diesen Bereichen rechne ich alles, bei dem die Hierarchie-Spitze ihre Nachfolger selbst auswählt. Und auch hier gilt es wieder für beide Geschlechter. Es gibt nicht nur männlich geprägte Hierarchien, sondern auch weiblich geprägte. Ist in diesen Bereichen die Quote erreicht, kann und muß sie wieder abgeschafft werden.

Auch hier liegen wir aussagemäßig auseinander. Nicht die
ungleiche Erziehung von Jungen und Mädchen ist verantwortlich
für die erhöhte Selbstmordquote bei Männern, sondern der
Mangel an Lebensperspektiven für die Männer. Selbst in diesen

Hier bin ich aber anderer Meinung - es sind nicht die „mangelnden Lebensperspektiven“, die die Jungs in den Selbstmord treiben (in dem Falle hätten vor hundert Jahren wesentlich mehr Frauen Selbstmord machen müssen), sondern eben der Anspruch an Jungs, den Harten geben zu müssen. Während Mädchen, die das Standard-schwaches-Weibchen-Bild als Lebensentwurf für sich ablehnen, eher dazu neigen, einen kämpferischen Lebensstil zu entwickeln, haben Jungs, die für sich das Standard-harter-Mann-Bild für sich ablehnen, eine Neigung dazu, sanfte und weiche Eigenschaften im Leben zu zeigen. Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer - der Anspruch an Jungs ist doch (noch), daß sie den harten Beschützer geben müssen und dieser Anspruch der sogenannten Gesellschaft (und die damit verbundene Erziehung) ist es, der die Jungs verzweifeln lässt - und genau hier setzt die Forderung nach Emanzipation in der Erziehung an. Nicht „Du bist Mädchen, Du mußt sanft sein; Du bist Junge, Du mußt hart sein“, sondern Erziehung abhängig vom persönlichen Charakter des Kindes.

ach so hochmodernen Zeiten wird eine Mann schief angesehen,
wenn er sein Lebensziel mit „Hausmann und Vater“ angibt, auch
und gerade von Frauen (vermutlich, weil „Mann“ im fremden
Revier wildert). Erst wenn sich die Hälfte aller gebärenden
Frauen bereit erklären würde, nach Ablauf der gesetzlichen
Mutterschutzfrist sofort wieder in den Beruf einzusteigen und
sich abends vom Mann erzählen zu lassen, wie Klein-Baby sein
erstes Wort gelallt oder den ersten Schritt getan hat, dann
reden wir auf gleicher Ebene.

*gg* Liest sich das nur so, oder forderst Du hier eine 50%-Quote?

„Sex als Waffe“ bei Männern sieht so aus: Prostitution,
Perversion, Pornografie, Gewalt gegen Frauen, Vergewaltigung.
Jede Form von Sex zwischen Männern und Frauen ist eine
Ausbeutung der Frau durch den Mann (nein, nicht meine Worte,
sondern die des Weiberrates des Sozialistischen Deutschen
Studentenbundes). Der 31.Juli 1994 war m „Schlampenkalender“
als Gedenktag gekennzeichnet. Weil ein Jahr zuvor eine gewisse
Lorena Bobbitt ihrem schlafenden Mann den Schwanz abgesäbelt
hat. O-Ton Alice Schwarzer dazu: „Eine hat es getan. Jetzt
könnte es jede tun. Der Damm ist gebrochen. Gewalt ist für
Frauen kein Tabu mehr. Es kann zurückgeschlagen werden […]
Und da muß ja Frauenfreude aufkommen, wenn eine zurückschlägt.
Endlich.“

Ja, es gibt Frauen, die so denken. Nur kann man hier wieder nicht verallgemeinern. Der O-Ton von Schwarzer stammt aus einer Zeit, in der es tatsächlich eine Errungenschaft war, daß eine Frau zurückgeschlagen hat (schließlich ist es noch nicht sooo lange her, daß sich in unseren Gesetzbüchern so Sachen fanden, wie daß es zu den Rechten eines Ehemannes gehörte, seine Frau zu züchtigen - umgekehrt jedoch nicht). Auch wenn diese Aussagen heutzutage nicht mehr angemessen sind, waren es doch genau diese extremen Aussprüche, die mir heute ermöglichen, mich nur noch um „Reste“ der Emanzipationsforderungen zu kümmern und mich nicht mehr an Sachen aufräufeln zu müssen, die für denkende Menschen eigentlich selbstverständlich sind.
Und genau, wie es auch heute noch Frauen gibt, die derart veraltete Forderungen aufstellen, gibt es auch heute noch Männer, die ernsthaft fordern, daß eine Frau in die Küche gehört und sich um die Kinder zu kümmern hat - beide haben unrecht…

Und sexy Wäsche? Klar weiß ich, was das bewirkt (oder bewirken
soll?). Wir Männer, zumindest die heterosexuell orientierten,
hängen wie Süchtige an der Nadel. Wir sind süchtig nach Frau.

Süchtig?? Ich bezweifle hier, daß Du tatsächlich für alle Männer sprechen kannst, oder Du kennst nur merkwürdige Männer - ich kenne nicht einen, der so extrem drauf ist.

Doch leider werden wir Männer oft abgewiesen (was akzeptabel
ist) und dabei gedemütigt (was weniger akzeptabel ist). Der
Mann ist bei der Kontaktaufnahme der aktive Teil (noch immer,
selbst nach Jahrzehnten des Gleichberechtigungskampfes), die
Frau läßt sich hofieren. Frauen erkennen da ihre Chancen - und
manche nutzen es schamlos aus. Er zahlt ihre Schulden, das
Essengehen, den Urlaub, das Auto. Sie gewährt dafür Zuwendung,
auch und meist in sexueller Form. Männer machen Geschenke, das
haben sie so von ihrer Mami gelernt. Frauen haben das nicht
nötig, denn sie verschenken sich selbst. Oder auch: Frauen
müssen im Gegensatz zu Männern keine Leistung erbringen, um
geliebt zu werden. That’s Life!

Ich frag mich, was irgendwelche Frauen Dir angetan haben…
Ich kenne nicht eine Beziehung, in der der Mann den Zahlmeister gibt und die Frau dafür „Zuwendung gewährt“ - was nicht gleichbedeutend damit ist, daß es sowas nicht gäbe.

Diese Aussagen mittlerweile als überholt. Die
Leistungsunterschiede setzen bereits in der Vorschule und in
den ersten Schuljahren ein, verstärken sich dann im Laufe der
Schuljahre. Eine Freundin von mir ist Lehrerin an einer
Sonderschule - nahezu ausnahmslos Jungen in der Klasse.

Aaaalso, nur weil die falsche Erziehung schon früher beginnt, heißt das nicht, daß nicht auch der unterschiedliche Verlauf der Pubertät zu den Problemen beiträgt - insofern ist da nichts überholt.

Die
Schulpädagogik von heute ist „weiblich“ geprägt. Wer lernen
will, muss in der Schule still sitzen und zuhören.

DAS stammt aber noch aus einer Zeit, in der Schule in erster Linie Jungs zugute kam und hat nichts mit „weiblicheer Prägung der Schulpädagogik“ zu tun, sondern mit der geforderten Disziplin (ob diese Form der Pädagogik überhaupt noch zeitgemäß ist, wäre eine gesonderte Diskussion wert).

Verhaltensfoscher haben erst vor kurzen festgestellt, daß
offenbar in den männlichen Genen ein Bewegungsdrang fixiert
ist. Wenn Männer etwas durchdenken, _bewegen_ sie sich dabei
(dies wurde mir jüngst von einer Biologin, die an eine
Medizinischen Hochschule arbeitet, explizit bestätigt: während
die weiblichen Mitarbeiten sitzen und denken, rennen die
Männer durchs Labor und denken! Abgesehen davon: man stelle
sich vor, daß geschlechtsspezifisches Verhalten tatsächlich
genetisch bedingt ist. Was für ein Drama für jene unter uns,
die Männer im Verhalten umerziehen wollen!). Aber zurück zum
eigentlichen Thema: Wenn Jungen in ihrem abgeborenen Verhalten
gemaßregelt werden, haben sie automatisch den schlechteren
Start. Und wohin Verhaltensstörungen führen, sollte allgemein
bekannt sein.

Hab ich irgendwo behauptet, daß es keine genetischen Unterschiede zwischen Jungs und Mädchen gäbe? Selbstverständlich gibt es auch genetisch festgelegte Verhaltensunterschiede - allerdings ist es falsch zu sagen, Jungs sind so und Mädchen sind so; es gibt auch Mädchen, die in ihrem angeborenen Verhalten eher sogenannte männliche Züge zeigen und Jungs, die sogenanntes weibliches Verhalten zeigen - genau hier setzt wieder die Forderung nach Emanzipation ein - d.h. nicht nur Mädchen müssen das Recht haben, aggressiv zu sein, sondern auch Jungs müssen das Recht haben, Harmonie-süchtig zu sein.
Nicht abhängig vom Geschlecht muß erzogen werden, sondern vom persönlichen Charakter (Bilde ich mir das nur ein, oder wiederhole ich mich tatsächlich?)

Es geht nicht um „einige“ Männer oder „einige“ Frauen. Es geht
um die meinungsbildenden Kräfte in unserer Gesellschaft und
dem damit ausgelösten Automatismus, der in den Köpfen sofort
die entsprechenden Hebel und Schalter betätigt.

Eben, eben, und genau darum ist Emanzipation noch zeitgemäß, genau darum sind wir noch nicht fertig mit der Emanzipation, genau darum geht’s. Wobei nochmal zu betonen ist, daß es nicht um weibliche Emanzipation geht, sondern um allgemeine Emanzipation, für Frauen und Männer!

Es geht um
jene Kräfte - Männlein wie Weiblein -, die in den Medien die
„political correctness“ vorgeben. Verstößt man gegen diese PC,
dann Chauvi-Schublade auf und rein mit dem Delinquenten.

Wenn man gegen „PC“ verstößt, landet man nicht unbedingt in der Chauvi-Ecke - das fällt sogar den überzeugten PC-Tätern schwer, wenn „der Delinquent“ weiblich ist *ggg*

Mag sein, daß es (m)ein Vorurteil ist. Interessant ist jedoch,
daß die Mehrzahl der Mitleserinnen hier _weiß_, daß sie
gegenüber den Männern in der stärkeren Position sind. Und
dabei werden sie massiv von der Öffentlichkeit unterstützt.

Ich weiß nicht, wie Du auf die Idee kommst - aus welchen Aussagen der Mitleserinnen Du schließt, daß sie sich in der stärkeren Position befinden…

Eine Krimi-Autorin kann eine Frau lustvoll Männer morden
lassen - und erhält Beifall. Niemand nimmt Anstoß daran, daß
ein Buch mit dem Titel „Nur ein toter Mann ist ein guter Mann“
erscheint. Macht ein Mann selbiges mit umgekehrten Vorzeichen,
muß er sich böse Kritiken ob seines Geschlechterbildes anhören

  • sofern er es durch das Lektorat schafft (was für ein
    Aufschrei würde durch die Presse gehen, wenn ein Buch
    erschiene „Nur eine tote Frau ist eine gute Frau“?)

…na, hier nimmst Du wieder eines Deiner Vorurteile und stellst es als Tatsache hin.

Gut. Wieder ein Vorurteil von mir. Dann stimmt es also nicht:
„Macht ist sexy, Geld ist sexy“?
Warum haben dann häßliche Männer mit viel Geld auf dem Konto
oder einer einflußreichen Position in Wirtschaft, Politik,
Sport fast ausnahmslos attraktive Frauen an ihrer Seite?
Hältst du Michael Schumachers mächtigen Unterkiefer etwa für
besonders attraktiv? Hat Anna Nicole Smith einen alten
Tattergreis geheiratet, weil sie einen faltigen Körper
anziehend findet? Sind Maria Callas und Jackie Kennedy zu
Aristoteles Onassis in Bettchen gekrochen, weil er ihnen jede
Nacht jubelstürmende Orgasmen bescherte? Diese Männer haben
Kohle und Erfolg. Das ist es. Sie sind Sonnenkönige, und das
gibt ihnen in der Frauenwelt Wettbewerbsvorteile. Mein Tipp:
Fahr in die Aufreißer-Meilen der Schickeria-Welt und schau dir
an, welche Konstellationen da zwischen Männlein und Weiblein
herschen. Der Kerl kann noch so häßlich, alt und faltig sein -
er findet immer seine weibliche Begleitung, solange er mit dem
entsprechenden Background ausgestattet ist. Eine ganze Branche
lebt davon! (Grüße an Gucci, Versace, Chanel & Co!)

Moooment - Du stellst die Tatsache, daß sich alte, häßliche Männer junge, hübsche Frauen kaufen können als Nachteil für Männer hin???
Mal ganz davon abgesehen, daß ich das den Alten durchaus gönne - wie kommt es, daß bei der Paarung alter Mann/junge Frau gesagt wird, daß die Junge den Alten ja nur ausnutzt, bei der Paarung alte Frau/junger Mann gesagt wird, daß die alte Fregatte sich 'n jungen Lover kauft? Egal, welche Kombination - die Frau ist schuld? Nee, nee…
…und das viel Geld dazu führt, daß man sich Zuwendung, bzw. Zuwendungs-Vortäuschung, kaufen kann, hat ja wohl herzlich wenig mit Gleichberechtigung oder dem Mangel daran zu tun.

_Jeder_ Mann läßt sich durch Sex dressieren, glaub es mir.

Also, wenn Du wirklich so schwanzgesteuert bist, wie Du es hier darstellst, dann hast Du mein herzliches Mitleid und müsstest dringend an Dir arbeiten…

Das
Grundprinzip einer Beziehung zwischen Mann und Frau ist heute
nicht mehr das der wirtschaftlichen Versorgung. Frauen sind
heute zum Großteil selbst in der Lage, sich finanziell zu
versorgen. Eigentlich brauchen Frauen keine Männer.

Wat denn nu? Frauen suchen sich Männer nur, um finanziell versorgt zu sein, oder Frauen können sich selbst finanziell versorgen und brauchen keine Männer? Du solltest Dich wirklich für ein Vorurteil entscheiden…

Dennoch
gibt es diese Beziehungen. Und die funktionieren eindeutig
nach dem Grundprinzip von Sex als Belohnung.

Ja, es gibt solche Beziehungen - die Regel sind sie nicht - und es gibt auch Beziehungen, in denen der Mann nur „Wohlverhalten“ der Frau mit Zuwendung belohnt - auch nicht die Regel

Männer kaufen
Frauen, immer und andauernd. Leider stimmt diese Aussage der
Frauenbewegung bis heute. Allerdings hat sie einen anderen
Inhalt. Männer kaufen Frauen durch Dienstleistungen. Das ist
der eine Weg. Sie helfen im Haushalt, bei den Kindern, bei der
Lösung aller mögliche Probleme, besuchen mit ihren Frauen
Veranstaltungen, die sie eigentlich hassen. Dafür gibt es dann
Sex. Oder die Männer verfügen über ausreichend Kapital und
teilen dies mit ihren Frauen. Damit können sie sich von den
Dienstleistungen frei kaufen und bekommen den Sex so. Frauen
haben in der Liebe die Macht, den Männern bleibt nur die
Unterwerfung - entweder bei dieser Frau oder einer anderen.
_Das_ ist die tägliche Übung mit der Peitsche Sex.

Wie gesagt, Du scheinst extrem merkwürdige Erfahrungen mit Frauen gemacht zu haben…

Ach ja, ehe ich es vergesse: Diese merkwürdige blaue Pille,
die seit einiger Zeit so Furore macht - sie heißt wohl Viagra
-, zeigt nur allzu deutlich, daß das weibliche Vorurteil
„Männer wollen immer“ mittlerweile bei Männern zu „Männer
müssen immer wollen“ verkommen ist. Der Mann ist bei weitem
nicht das Potenzungeheuer, für das ihn die Frau hält. Viagra
hat aus dem Mann das gemacht, was die Frau nie sein wollte:
ein jederzeit funktionierendes Sexualobjekt.

??? Es ist doch aber die Entscheidung des Mannes, Viagra zu nehmen, oder nicht - so, wie es die Entscheidung einer Frau ist, die Pille zu nehmen, oder nicht (wobei in dem Zusammenhang zu erwähnen ist, daß erst die Pille die Frau zum jederzeit folgenlos zu habenden Sexualobjekt gemacht hat) - und wieder: Gleiches Recht für alle! Wenn Männer Frauen zu Sexual-Objekten machen dürfen, dann dürfen auch Frauen Männer zu Sexual-Objekten machen.

Diese Diskussion hatte ich vor ein paar Tagen im realen Leben.
Aus dem Gedächtnis-Protokoll des entsprechenden Abends:
„Solange die Aussage, daß jeder Mann ein potentieller
Vergewaltiger ist, für mehr Aufsehen sorgt als die Tatsache,
daß in Deutschland alle 12 Minuten eine Frau vergewaltigt
wird, gibt es bei den Männern offenbar keinen Grund, sich von
dem Mythos zu verabschieden, daß immer die anderen die Monster
sind.“ Auf Deutsch heißt das: Wer eine Waffe besitzt, der
benutzt sie auch.

Wenn ich mir so ansehe, wie Du meine Argumente nach Gutdünken uminterpretierst, gehe ich davon aus, daß hier von Dir nur der gerade passende Teil zitiert wurde - was übrigens nichts daran ändert, daß es tatsächlich Frauen gibt die davon ausgehen, daß wirklich jeder Mann ein potentiellen Vergewaltiger ist, also nicht nur als Spruch, sondern so richtig im alltäglichen Leben - solche Frauen gehören ebenso in Therapie, wie Männer, die tatsächlich davon überzeugt sind, daß alle Frauen ihnen nur den Arbeitsplatz wegnehmen und das Leben schwer machen wollen, oder ganz allgemein Menschen, die sich von irgendwelchen Gruppen bedroht und verfolgt fühlen…

Dazu siehe weiter oben die Haltung von Alice Schwarzer zum
Schwanz-ab-Tatbestand. Außerdem verweise ich nochmals auf die
Medien, die ein hervorragender Spiegel des Images von Gewalt
nach Geschlechtern aufgeteilt sind. Prügelnde, Gewalt
ausübende Männer werden durchweg als negativ, als machohaft
dargestellt. Sie sind die Loser. Was ist aber mit prügelnden,
schießenden, tötenden Frauen? Die Mehrzahl der
Tatort-Kommissare sind mittlerweile Frauen (die Mörder zumeist
Männer), in den Kinos laufen Frauen wie „Lara Croft“ oder
„Drei Engel für Charlie“ den Männern den Rang ab. „Hannibal
Lector“ ist als Mann das personifizierte Böse, dem nur eine
Frau, „Claris Starling“, die Stirn bieten kann. Katja Riemann
darf als „Die Apothekerin“ kraftvoll-saftvoll die Männer
morden - oder auch in „Der Hahn ist tot“. Oder schau dir die
„Bella Block“ Filme an. Alles nur Einzelfälle? Oder doch eine
Grundtendenz? Die Gewalt-Machos Stallone, Schwarzenegger,
Willis & Co. haben den Staffelstab in Form einer Dynamitstange
längst weitergereicht

Jahrzehntelang gab es nur Filme, die Männer als die Starken und aggressiven Helden gezeigt haben, Frauen kamen nur als hilfloses Opfer oder hübsche Staffage vor - nun ist es gerade mal umgekehrt Mode und schon glaubst Du die Position der Männer gefährdet?

Damit wollte ich das Männerbild in der populären deutschen
Literatur darstellen. Wie werden Männer denn heute in
massenverkaufbaren Romanen
(also in meinungsbildender Literatur) dargestellt? Entweder
sind sie Versager, impotent oder nur zum Umbringen gut. Schau
dir die Leiste der Erfolgsbücher der letzten Jahre an. Egal,
ob Hera Lind, Gaby Hauptmann, Ute Ehrhardt, Ingrid Noll oder
die Erfolgsautorinnen aus dem angelsächsischen Bereich wie
Harriet Rubin (Macchiavelli für Frauen) oder Gail Evans
(Business Games).

Ich hab mir einfach mal die aktuelle Bestseller-Liste vom Spiegel geschnappt und gezählt:
20 Bücher
8 von Frauen geschriebene - 12 von Männern
4 Bücher am Titel als Krimis zu erkennen, davon einer von einer Frau geschrieben, mit einem männlichen Kommissar als Helden

  • mir ist nicht ganz klar, wie Du zu der Behauptung kommst, daß in der „populären deutschen Literatur“ ein Männerbild vorherrsche, das Männer nur als impotente Versager darstellt…

Ich habe nie behauptet, daß die Zahl der Männer, die sich
nicht kümmern, gering ist. Oder daß es sich um einen
Kavaliersdelikt handelt. Interessant ist, daß in die Zahl der
sich nicht kümmernden Väter auch jene eingerechnet werden, die
nicht zahlen können, weil sie nichts haben,
nicht zahlen können, weil sie verurteilt sind und im Knast
sitzen
nicht zahlen können, weil sie schlicht tot sind
(kein Witz! Die werden tatsächlich mitgezählt!)

Nun könnten wir uns ein wenig über die Aussagekraft von Statistiken streiten, können uns wochenlang gegenseitig Einzelbeispiele an den Kopf werfen von dem Mann, der seiner Ex den Unterhalt für die Kinder vorenthält, indem er einfach seinen kompletten Besitz incl. der 5 Autos, der Firma und der Villa auf Ibiza seiner neuen Freundin überschrieben hat, oder der Frau, die ihrem Mann jeglichen Kontakt zu den Kindern vorenthält und die Kinder obendrein gegen ihren Ex aufhetzt - nur, weiter bringt das niemanden…

Wieder was, was in den Köpfen der Menschen (dazu gehören auch
Richter) zu ändern ist - Frauen sind nicht per se die besseren
Eltern

Das ist deine Meinung. In der Öffentlichkeit sieht das anders
aus. Am 8.9.1999 hielt Bundestagspräsident Thierse eine Rede
zum Gleichstellungsartikel des Grundgesetzes. Da sagte der
gute Mann, er sei sich nicht sicher, ob Frauen per se die
besseren und friedfertigeren Menschen seien. Sofort setzte es
Protest aus dem Plenarsaal.

Hallo? Wer ist denn bitteschön „die Öffentlichkeit“? Das sind wir, Du und ich und alle die Leute, die so auf der Straße rumlaufen - und genau das ist es, warum sich hier so viele die Finger wund tippen, um genau diese verqueren Vorurteile gegen Männer und Frauen abzubauen.

Seit das Patriarchat existiert, geht es mit der Welt bergab.
Krieg, Terror, Angst, Umweltschäden, alles männlich gemacht.
Wären die Frauen an der Regierung, hätte entsprechende Macht
und Befugnisse in Politik und Wirtschaft, dann würde es der
Menschheit besser gehen. Sag nicht, daß du nicht auch dieser
Meinung bist!

Du hast ja wohl 'n Rad ab, mir eine solche Haltung zu unterstellen!!! *sauer* Würdest Du nicht so selektiv lesen, hättest Du nicht meine Aussage überlesen, daß Frauen nicht per se die besseren Menschen sind - wenn Du schon meinst, mir die Worte im Mund umdrehen zu müssen, dann mach das gefälligst nicht so plump-peinlich…

Nur bei nicht verheirateten Paaren - und auch hier ist
Änderung nötig

Ja. Und wo bleibt die Unterstützung der weiblichen Bevölkerung
diesbezüglich? Es gibt keine.

Hallo? Hast Du das „auch hier ist Änderung nötig“ überlesen? Wie lange hat es denn gedauert, bis die ersten Männer angefangen haben, Frauen in ihrem Kampf um Gleichberechtigung zu unterstützen?

Nettes Argument. Wäre es besser, wenn die Frauen in der
Überzahl wären und die Männer hängen ließen? Darauf läuft doch
deine Argumentation hinaus.

Nein, tut sie nicht!

Nein, es wäre nicht besser. Das Problem ist, daß viele Frauen
nach der Trennung auf eine Form von Rache aus sind. Dem Vater
den Zugang zum Kind verweigern, oder so schwer wie irgend
möglich machen.

…und wieder kann ich das Argument mit verdrehten Vorzeichen zurückgeben - wieviele Männer sind denn nach der Trennung auf Rache aus? Der Mutter wird der Zugang zu den für die Jungen-Aufzucht notwendigen Mittel verweigert und aus der sich ergebenden Notlage wird auch gerne mal eine allgemeine Unfähigkeit der Frau gezimmert…
aber hier können wir uns auch wieder endlos Beispiele und Gegenbeispiele an den Kopf werfen, ohne weiter zu kommen…

und nochmal, weils so wahnsinnig neu ist: Frauen sind nicht
die besseren Menschen…

Kuck - da steht’s doch!

Laut „Elle“ Ausgabe Februar 2000 sind zwei Drittel der
Europäerinnen da anderer Meinung.

Genaugenommen sind zwei Drittel der Frauen, die Elle lesen, an dieser Umfrage teilgenommen haben und von den Umfrage-Auswertern als „relevant“ mit die Statistik genommen wurden, der Meinung - wenn die selbe Umfrage von der TAZ oder der Bild-der-Frau oder dem Playboy gemacht werden würde, würden ganz andere Ergebnisse auftauchen - Statistiken, eben.
Man kann das Ergebnis einer Umfrage schon mit der Fragestellung beeinflussen - probier das Spiel ruhig mal aus: nimm eine beliebige Gruppe Menschen, schildere ihnen einen beliebigen Fall und stell dann je einem Drittel die Frage: Würden Sie blablabla für gut heißen? Würden Sie etwa blablabla für gut heißen? Würden Sie auch blablabla für gut heißen?

Blödsinn

Darf ich mir dieses „Blödsinn“ einrahmen und an die Pinnwand
über meinem Schreibtisch hängen?

Darfst Du!

O-Ton von einer Frau hier aus dem Forum zu genau dem Thema
„Geh doch in die Kneipe und heul in dein Bier!“ :wink:)))

Ja, und warum auch nicht - nicht nur Männer können fiese Sprüche bringen und nicht nur Frauen können Jammerlappen sein. Und jemand, der rumwinselt, wie ungerecht und gemein das Leben und alle anderen zu ihm oder ihr ist und selber den Ar*** nicht hochkriegt, muß sich nicht wundern, wenn von irgendeiner Seite früher oder später der „Rat“ kommt „Heul doch“

Sorry, aber das ist exakt die Reaktion, die du oben mit
„Blödsinn“ betitelt hast. Da hat ein 13jähriger Junge seinen
ganzen Mut zusammengenommen, hat mit viel Angst im Herzen das
Mädchen angesprochen, das er anhimmelt, und eine furchtbare
Abfuhr kassiert. Wahrscheinlich hat diese Kathy ihn dann vor
ihren Freundinnen auch noch lächerlich gemacht.
Zurückgeblieben ist ein zutiefts verletzter 13jähriger Junge,
der sich ab jetzt sicher war, daß er jedes Mal, wenn er einem
Mädchen gegenüber seine Gefühle äußert, sich der
Lächerlichkeit preisgibt. Er wurde abgewiesen und gedemütigt.
Selbst jetzt noch, wo du ihm seine Verletztheit als kindhaft
und beschämend vorwirfst. Hast du wirklich so wenig
Verständnis von der Seele und Psyche eines Mannes?

Nicht nur Jungs werden von diesem harten Schicksal gebeutelt - es gibt im Teenager-Alter genausoviele „Out-Mädchen“, wie es „Out-Jungen“ gibt und die Mädchen, die von ihrem Schwarm abblitzen, sind genauso tief getroffen, werden genauso der Lächerlichkeit preisgegeben - und es ist kindhaft-peinliches Verhalten bei Männern und Frauen, die tatsächlichen und eingebildeten Kränkungen der Teenie-Zeit nicht hinter sich lassen zu können. Ich schrieb ja auch, es wäre mir (als Frau!) peinlich, wenn ich mich heute noch darüber jammern würde, daß der Typ, auf den ich damals sooo gestanden habe, mich hat auflaufen lassen.

Nochmal 'ne allgemeine Zusammenfassung:
Frauen sind nicht besser als Männer - Männer sind nicht besser als Frauen!
Männer und Frauen sind nicht gleich, haben aber Anspruch auf den gleichen Respekt, die gleichen Rechte die gleichen Möglichkeiten!
Die Quote ist nicht Ziel der Emanzipation, sondern ein Mittel, um das Ziel der gleichen Möglichkeiten zu erreichen (so, wie „Leute erschießen“ nicht das Ziel einer Revolution ist, aber bei einigen Revolutionen notwendig war)

So, genug jetzt

Gruß
Sibylle
(die schon etwas verblüfft darüber ist, daß Du Dich über über geschlechtlich bedingte Vorurteile aufregst, aber selbst geschlechtlich bedingte Vorurteile sorgfältig pflegst…)

1 Like

auf Bestätigungssuche?
Hallo,

Es ist für dich sehr, sehr einfach, mit dem Chauvi-Schweinchen-:Sticker zu kommen.

zu jedem Menschen paßt irgendein Sticker. Der Chauvi(ohne Schwein!)Sticker paßt zu deinem Posting - ob du so bist wie deine Ansichten weiß ich ja nicht.

Denn nichts entspricht mehr der political correctness in dieser
Diskussion, als Kritik an Frauen mit dem entsprechenden Stempel zu
versehen.

Zwischen Netikette und Korrektheit ist der Spielraum, der einer Diskussionen Spannung verleihen kann.

Die Claqeure haben sich ja auch prompt eingestellt (der
Schalter im Kopf funktioniert immer noch bestens)

Wenn du nicht an Zustimmung interessiert wärest, würdest du nicht an den Diskussionen teilnehmen. Was also spricht gegen Applaus?

Und selbstverständlich liegt die Aufgabe des sich
Hinterfragens beim Mann und nicht bei der Frau. Wieso auch?

Das ist genau der Punkt den ich dir unumwunden vorwerfe - wohl gemerkt - dir als Mensch nicht als Mann!!!: du scheinst nur Kritiken am Männergeschlecht wahrzunehmen, egal was oder wie (an Polemik wurde hier seitens der Männer nicht gespart) auch immer den Frauen vorgeworfen wird.

Die Auswirkungen der Frauenbewegung auf die Männer kann ja nur
positiv sein.

Wenn sich in festgefahrenen Situationen etwas bewegt ist immer positiv. Dass danach Kompetenzrangeleien stattfinden, liegt an der Natur der Sache (Machtkämpfe zwischen den Geschlechtern hat es immer schon gegeben). Über was klagst du? Über eine gesellschaftliche Veränderung oder über dein schwaches Geschlecht, das zuhauf unterlegen ist? Nur Geduld, alles pendelt sich ein, wenn mann will :smile:

Hast du eigentlich jemals versucht, die Sicht
der anderen Seite einzunehmen?

Hast du jemals in meinen Postings mangelnde Bereitschaft feststellen können Gegenargumente zur Kenntnis zu nehmen? Wobei du nicht argumentierst sondern nur aufzählst.
Ich glaube auch nicht, dass du wirklich an Gender-Diskussionen interessiert bist, sondern vielmehr am eigenen Leib die Bestätigung suchst, dass alle Frauen „Euch Männer“ absichtlich und aus Machthunger mißverstehen. Allerdings scheint die zustimmende Männerfangemeinde, die für deine Ansichten ist, nicht besonders üppig auszufallen.
Aber weißt du was, ich schenke dir ein *chen, just for fun und aus Sympathie :wink:))

gruß
grilla

m.E. völlig normale Frage

Ein Aspekt der Emanzipation ist mir jetzt gerade im Urlaub
wieder ganz klar aufgefallen: Ich war mit dem Rad und Zelt
alleine an der Nordsee unterwegs. Wie oft wurde ich dabei
gefragt: „Als Frau alleine? Ist das nicht gefährlich?“

Nun, meine Standard-Antwort war sowieso, dass die Nordseeküste
wohl schwerlich gefährlicher sei als die Großstadt München.
Aber wieviele Männer werden gefragt, warum sie denn alleine
Urlaub machen und nicht möglichst zusammen mit einer Frau oder
wenigstens mit anderen Männern?

Hallo Karin,

abgesehen davon, dass in München die grün-weissen Truppen im 5 Minuten Takt an einem vorbeifahren und es in Bayern die wenigsten Straftaten überhaupt gibt…
Ich finde die Frage gar nicht so falsch. Es ist nun mal so, dass alleinreisende Frauen öfter Opfer eines entsprechenden Verbrechen werden als alleinreisende Männer.

Ich hoffe nicht, das als Folge der Emanzipation ändert, indem sich die Zahlen durch Anstieg verschieben.

Gruß ivo