Endlich positiver Voljsentscheid in Bayern

Moin!

Falsch herum: Du willst etwas sagen. Also sage es so, dass man
es versteht!

Also gut, dann für Dich extra ausführlich: Du schreibst Du
wohnst in München,

Ja.

außerdem schreibst Du nur Du und Deine Frau
wären zum wählen gegangen.

Wo?
Genau hier fehlt der geforderte Zusammenhang!

sag mal willst Du mich verarschen? Lies doch selbst:

Autor: Mathias (Mitglied seit: 18.2.1999) / Datum: 9.7.2010
14:28 Uhr / Geklickt: 59 mal )

Beschäftige Dich erst mal damit, wie man zitiert.
Ich kann keine Stelle finden, an der ich die genannte Behauptung aufgestellt hätte.

Wow, keine Diskussion ohne das irgendwann auf Rechts gezielt
wird? Wie arm…

Die passen hier so gut, weil auch sie sich gegen die stumpfe
Gleichschaltung ignoranter Büprger gewehrt haben.
Ich neige normalerweise auch nicht zu solchen Vergleichen,
aber hier könnte er passen, wenn man sich überlegt, worüber
dann die nächsten 5-10 Abstimmungen abgehalten werden könnten.

Geistig arm ist für mich derjenige, der die Meinung anderer
weder akzeptieren noch respektieren kann.

Na dann…

Eine Bekannte wohnt in Niederbayern,

Ach so.
Da kenne ich auch wen.

Und…?

Vielleicht ist das abends in 3-4 Wirtschaften in Baxyern
anders. Aer wen juckt das? Fahre ich halt ein Kaff weiter in
die Nichtraucherkneipe.

  • nach Einführung des Nichtaucherschutzes gab es nur mehr eine
    vernachlässigbare Zahl an Speiselokalen(!), in denen geraucht
    werden drufte.

Ach jetzt doch, vorher schriebst Du nur in Bars wurde weiter
geraucht.

Jetzt wird es dann langsam komisch.
Ich kenne kein Speiselokal, in welchem nach dem nun verschärften Verbot damals noch geraucht wurde.

Möglicherweise gab es das eine oder andere. Ich weiß es nicht, da ich nicht alle kenne. Aber es kann nur die angeführte „vernachlässigbare Anzahl“ gewesen sein, denn das Rauchverbot galt ja dort.

Die brauche ich nicht. Wer in Bars geht weiß, dass die
Mehrheit der Leute dort rauchen.

Du gehst somit ganz offensichtlich nicht in Bars, weshalb
Deine Abstimmung für die Verschärfung der Regelung Dich
zwangsläufig meinen oben geäußerten Vorwürfen aussetzt.

Doch gehe ich und deshalb kann ich Dein geschriebenes nicht
nachvollziehen, da in den Bars auch viele Nichtraucher
anzutreffen waren. Du behauptest etwas und wer etwas behauptet
sollte dies auch belegen können.

Wie gesagt, gehe in eine Bar, dann hast Du Deinen Beleg dafür, dass die Mehrheit der Besucher raucht.

Wenn Du dann noch diejenigen mit dazu rechnest, die das Rauchen in der Bar früher nicht gestört hat, wirst Du sehen, dass die Nichtraucher-Extremisten eine verschwindende Minderheit sind.

Diese hat nun ihren Willen bekommen.
Ich hoffe, diese Leute gehen nun auch fleissig aus, um die Wirte vor der Pleite zu bewahren.

Doch. Die Anwohner.

Möglich, wenn ein zumutbares Maß an Lautstärke überschritten
wird.

Du hast wirklich keine Ahnung, das zeigt sich nun ganz deutlich.
Schon drei Ldeute, die sich in normaler Lautstärke unterhalten, reichen meist aus, um reichlich Ärger für die Kneipe zu verursachen.

und die Raucher, die ich kenne stört das
auch nicht. Warum Du Dich als Nichtbetroffener darüber
aufregst verstehe ich nicht.

Ja, das fürchte ich allerdings auch.

Das Thema Freiheit und schlanker Staat ist hier wichtig. Wie
schon desöfteren erläutert.

Freiheit bedeutet nicht, andere uneingeschränkt schädigen zu
dürfen. Da hört für mich die persönliche Freiheit auf.

Diese langweilige Argument hat schon nach Einführung des letzten Gesetzes keinen mehr hinter dem Ofen hervor gelockt.
Denn es gab so gut wie keinen Nichtraucher mehr zu schützen in einem Raucherclub…

Wenn es nun immer noch nicht klar ist, wage es niemals wieder,
Dich über meinen obigen Vergleich mit der Weißen Rose
aufzuregen, sondern übe Dich in westdeutscher
Staatsbürgerkunde.

Wenn Du drohst wird die Sache auch nicht besser.

Ich drohe Dir nicht.
Wie kommst Du denn darauf?

Weißt Du was mich stört, das sind Deine Unterstellungen. Woher
weißt Du, das es Rentner waren, die mit abgestimmt haben.

Weil kaum ein Betroffener bei 33° ins Wahllokoal geht.

Wieder Unterstellungen, die meisten der mir bekannte, die
Wahlbeteilung bei unserem Wahllokal ging quer durch alle
Altersschichten. Und das was ich so genau, weil mein Mann
Wahlhelfer ist.

Gibt es eine repräsentative Erhebung?

Als ich zur Wahl ging, war ich mit meinen knapp 40 weit der Jüngste.

Weil ich bislang maximal 5 Rentner in deutschen Bars gesehen
habe, selbst aber sehr häufig welche in allen möglichen Teilen
der Welt besuche.

Und daraus schließt Du, daß es die Rentner waren, die über das
Gesetz abgestimmt haben?

s.o.

Meine Schwester (18) hat für das
Gesetz gestimmt, ebenso ein Großteil ihrer Freunde, mein
Bekanntenkreis (30 - 55)hat auch zum Großteil für dieses
Gesetz gestimmt, weder meine Großeltern noch die
Renterverwandtschaft meines Mannes waren bei der Wahl, und nu?

Ausreißer…

Laß mich überlegen: Am letzen Samstag.

Wo?

Was geht Dich das an?

Schon gut.

Wieviele Leute standen vor der Tür?

Glaubst Du ich zähle Menschen, die vor der Tür stehen? Es
standen einige davor, Statistik führe ich hierüber nicht.

Schon gut.

Es hätten wenigstens 67% (2/3) abstimmen müssen, um ein
einigermassen glaubwürdiges Ergebnis zu generieren.

Jeder stimmberechtigte Bürger hatte die Möglichkeit
abzustimmen, es war bekannt, daß die Mehrheit der abgegebenen
Stimmen zählt. Man könnte jetzt durchaus vermuten, daß
diejenigen, die nicht zur Wahl gingen, eben egal war, ob der
Nichtraucherschutz sich durchsetzt oder auch nicht.

Einverstanden.

Dennoch muss bei jedem Menschen, der auch nur einen rudimentären Sinn für das Thema Demokratie besitzt, bei dem Ergebnis zumindest ein komisches Gefühl zurück bleiben.

Dass es ohnehin überflüssig war, nach der existierenden Regelung über die Verschärfung abzustimmen, wird ein Malus in der Geschichte der deutschen Wahlgeschichte bleiben.

In „meinen kram“ passt das eigentlich ganz gut. Mich stört der
makro-Aspekt dabei. Sprich: wollen wir uns von einer politisch
überdurcschnittlich aktiven minderheit wirklich gängeln
lassen, nur weil die Mehrheit zu faul/blöd/lahm ist?

Woher weißt Du so genau, daß die Minderheit entschieden hat,
wie ich bereits ausgeführt habe, gab es ja davor schon einen
Volksentscheid.

s.o.

Die Quoten sind offenbar zu niedrig.

Steht wo?

Ist klar, muss nirgends stehen.
Die Abstimmung hat es überdeutlich gezeigt.

M.

sag mal willst Du mich verarschen? Lies doch selbst:

Autor: Mathias (Mitglied seit: 18.2.1999) / Datum: 9.7.2010
14:28 Uhr / Geklickt: 59 mal )

Zitat aus Deinem obigen Post:

Ich auch.
Meine Frau und… hmmmmmmmmmmmmmm
Sonst keiner.

Beschäftige Dich erst mal damit, wie man zitiert.
Ich kann keine Stelle finden, an der ich die genannte
Behauptung aufgestellt hätte.

Tja, wer lesen kann ist klar im Vorteil, nicht wahr.

Eine Bekannte wohnt in Niederbayern,

Ach so.
Da kenne ich auch wen.

Und…?

und sagt, daß es dort verhältnissmäßíg viele Raucherclubs gibt.

Doch gehe ich und deshalb kann ich Dein geschriebenes nicht
nachvollziehen, da in den Bars auch viele Nichtraucher
anzutreffen waren
. Du behauptest etwas und wer etwas behauptet
sollte dies auch belegen können.

Wie gesagt, gehe in eine Bar, dann hast Du Deinen Beleg dafür,
dass die Mehrheit der Besucher raucht.

s. o.

Doch. Die Anwohner.

Möglich, wenn ein zumutbares Maß an Lautstärke überschritten
wird.

Du hast wirklich keine Ahnung, das zeigt sich nun ganz
deutlich.
Schon drei Ldeute, die sich in normaler Lautstärke
unterhalten, reichen meist aus, um reichlich Ärger für die
Kneipe zu verursachen.

Belege?

Das Thema Freiheit und schlanker Staat ist hier wichtig. Wie
schon desöfteren erläutert.

Freiheit bedeutet nicht, andere uneingeschränkt schädigen zu
dürfen. Da hört für mich die persönliche Freiheit auf.

Diese langweilige Argument hat schon nach Einführung des
letzten Gesetzes keinen mehr hinter dem Ofen hervor gelockt.
Denn es gab so gut wie keinen Nichtraucher mehr zu schützen in
einem Raucherclub…

Und genau wegen der Ignoranz mancher Mitbürger gab es das Volksbegehren. Ich möchte selbst entscheiden, wohin ich gehe und mir das nicht durch eine Minderheit diktieren lassen.

Wenn es nun immer noch nicht klar ist, wage es niemals wieder ,
Dich über meinen obigen Vergleich mit der Weißen Rose
aufzuregen, sondern übe Dich in westdeutscher
Staatsbürgerkunde.

Wenn Du drohst wird die Sache auch nicht besser.

Ich drohe Dir nicht.
Wie kommst Du denn darauf?

Ich kann lesen

Wieder Unterstellungen, die meisten der mir bekannte, die
Wahlbeteilung bei unserem Wahllokal ging quer durch alle
Altersschichten. Und das was ich so genau, weil mein Mann
Wahlhelfer ist.

Gibt es eine repräsentative Erhebung?

Das Frage ich Dich, da Du ja behauptest, die Renter hätten abgestimmt. Die Erfahrung in unserem Stimmbezirk, war jedoch eine Andere.

Als ich zur Wahl ging, war ich mit meinen knapp 40 weit der
Jüngste.

Wo doch nur Du und Deine Frau wählen waren? Du widersprichst Dir doch selbst.

Meine Schwester (18) hat für das
Gesetz gestimmt, ebenso ein Großteil ihrer Freunde, mein
Bekanntenkreis (30 - 55)hat auch zum Großteil für dieses
Gesetz gestimmt, weder meine Großeltern noch die
Renterverwandtschaft meines Mannes waren bei der Wahl, und nu?

Ausreißer…

Belege?

Ich möchte selbst entscheiden, wohin ich gehe
und mir das nicht durch eine Minderheit diktieren lassen.

Das stimmt nicht.

Du willst entscheiden, wohin du gehst und du willst für andere entscheiden, wohin die zu gehen haben, was sie dort zu akzeptieren haben, wie sie sich zu verhalten haben usw.
Natürlich alles wegen der Gesundheit, der Kinder undwasweissichnoch.
Das alles möchtest du gern als Basisdemokratie verkaufen.

Und das ist angesichts einiger deiner Aussagen in diesem Thread ein Witz.

Ok, da dieser Thread mittlerweile recht lang geworden ist, nimm diesen Beitrag bitte als Schlusspunkt meinerseits.
Ich klinke mich hier jetzt aus.

Gruß TL

Ich möchte selbst entscheiden, wohin ich gehe
und mir das nicht durch eine Minderheit diktieren lassen.

Das stimmt nicht.

Nee, is klar…

Du willst entscheiden, wohin du gehst

*Strahl* Du hast es kapiert!

und du willst für andere

entscheiden, wohin die zu gehen haben,

Menno, Du hast es doch nicht kapiert! Jeder kann gehe, wohin er möchte.

was sie dort zu

akzeptieren haben, wie sie sich zu verhalten haben usw.

nun ja, ich erwarte schon, daß man sich an gewisse Regeln im miteinander hält. Ich würde mich nur sehr ungern beispielsweise von anderen anfassen lassen. Genausowenig möchte ich eben, zugequalmt werden.

Natürlich alles wegen der Gesundheit, der Kinder
undwasweissichnoch.

Im wesentlichen geht es um meine Gesundheit und die Gesundheit meiner Familie und die Gesundheit der Menschen, die dort Arbeiten müssen.

Das alles möchtest du gern als Basisdemokratie verkaufen.

Ich verkaufe gar nichts, ich habe eine Meinung und die habe ich geäußert.

Und das ist angesichts einiger deiner Aussagen in diesem
Thread ein Witz.

Ja, nee ist klar, wenn man sonst keine schlüssigen Argumente hat…

Ok, da dieser Thread mittlerweile recht lang geworden ist,
nimm diesen Beitrag bitte als Schlusspunkt meinerseits.
Ich klinke mich hier jetzt aus.

Besser ist das wohl, dann kannst Du Dich nicht mehr in Widersprüche verwickeln.

Tina

Diese ganze Diskussion zeigt es mal wieder ganz deutlich: der Deutsche an sich braucht klare regeln. Gerne fordert er sie auch in bereichen, die ihn sowieso nicht betreffen. Denn weshalb sollten andere mehr Spaß haben dürfen, als er?

Mich stösst das alles unheimlich ab, denn ich fürchte, das wird es nicht gewesen sein.
Mal sehen, was sich die Gutmenschen und linken Kampfzicken als nächstes einfallen lassen.

Wenn das so weiter geht, werde ich wieder mit dem Rauchen anfangen und bevorzugt in Familienrstaurants gehen…

M.

Diese ganze Diskussion zeigt es mal wieder ganz deutlich: der
Deutsche an sich braucht klare regeln. Gerne fordert er sie
auch in bereichen, die ihn sowieso nicht betreffen. Denn
weshalb sollten andere mehr Spaß haben dürfen, als er?

Jeder Mensch braucht klare Regeln, das fängt schon im Kindesalter an. Du bist so eingeschränkt in Deiner Betrachtungsweise, daß Du links und rechts neben Dir nichts siehst. Das auch in Bars gehe, interessiert Dich gar nicht, das nimmst Du nicht zur Kenntnis. Für Dich zählt: Nichtraucher gehen nicht in Bars, das dem nicht so ist, ignorierst Du völlig.

Mich stösst das alles unheimlich ab, denn ich fürchte, das
wird es nicht gewesen sein.

Nicht über seinen Tellerrand zu gucken, stößt mich auch ab.

Mal sehen, was sich die Gutmenschen und linken Kampfzicken als
nächstes einfallen lassen.

*Schulterzuck* Du hast rein gar nichts kapiert.

Wenn das so weiter geht, werde ich wieder mit dem Rauchen
anfangen und bevorzugt in Familienrstaurants gehen…

Wirklich rein gar nichts kapiert! Von einem erwachsenen Menschen erwarte ich etwas anderes.

Definition Freiheit
Hi zusammen!

Das wurde ja hier und anderswo schon hitzig diskutiert.

Was mir immer wieder auffällt ist das Abzielen der Raucher-Lobby auf die persönliche Freiheit des Einzelnen.

In meiner Definition bedeutet Freiheit, saubere Luft atmen zu können. Das Argument: Dann geh doch nicht in Gaststätten, in denen geraucht wird, könnte ich begegnen: Rauch doch draußen.

Ein Nichtraucher schadet einem Raucher nicht. Andersrum eben schon. Und ich denke doch, dass die Freiheit des Einelnen dort endet, wo er jemand anderen schädigt oder gefährdet.

Das ist doch auch in anderen Bereichen so: Warum sollte es wohl eine Regel geben, die besagt, dass man in einer Fussgängerzone nicht mit 120 Sachen langbrettern darf? Das schränkt meine persönliche Freiheit aber sehr ein, ich würde das gern tun.

Ich hatte mir schonmal überlegt, mir eine Dose Haarspray (Wasser in einer Pumpflasche täte es wahrscheinlich auch schon) einzupacken und einfach mal zur Untermalung dieser Diskussion dem einen oder anderen damit ins Gesicht zu sprühen. Warum soll das nicht in Ordnung sein? Das ist doch meine persönliche Freiheit? Wenn es dem Gegenüber nicht passt, kann er doch woanders hingehen?

Ich finde, das ist der Kern der ganzen Diskussion.

Grüße
kernig

Definition Toleranz
Moin moin,

Was mir immer wieder auffällt ist das Abzielen der
Raucher-Lobby auf die persönliche Freiheit des Einzelnen.

Der Haken ist halt, dass die Freiheit auch dann eingeschränkt wird, wenn sich niemand belästigt fühlt, also auch in Kneipen, in denen gar kein Nichtraucher ist.

In meiner Definition bedeutet Freiheit, saubere Luft atmen zu
können.

Wobei für Dich saubere Luft gleichlautend ist mit ohne Zigarettenrauch, für mich ist saubere Luft eher Wald.

Das Argument: Dann geh doch nicht in Gaststätten, in
denen geraucht wird, könnte ich begegnen: Rauch doch draußen.

Du vergisst nur, dass ein Kneipe halt nur bedingt ein öffentlicher Raum ist. Grundsätzlich hat der Wirt/Inhaber das Recht, zu entscheiden, wen er rein lässt und wen nicht.

Ein Nichtraucher schadet einem Raucher nicht. Andersrum eben
schon. Und ich denke doch, dass die Freiheit des Einelnen dort
endet, wo er jemand anderen schädigt oder gefährdet.

Siehst Du, und das ist m. E. erst mal ein Trugschluss: Hier muss man abwägen, und solange du der Schädigung dadurch entgehen kannst, die Kneipe zu verlassen, halte ich das persönliche Recht der Raucher für höher zu bewerten. In anderen Bereiche, z. B. in Restaurants oder am Arbeitsplatz, würde ich den Gesundheitsschutz wieder höher bewerten.

Deine Argumente erinnert mich an jemanden, der neben eine Kirche oder in eine Flughafeneinflugschneise zieht und sich dann über den Fluglärm beschwert, oder, um mal politisch völlig unkorrekt zu werden, über Kinderlärm vom Kindergarten nebenan.

Das ist doch auch in anderen Bereichen so: Warum sollte es
wohl eine Regel geben, die besagt, dass man in einer
Fussgängerzone nicht mit 120 Sachen langbrettern darf? Das
schränkt meine persönliche Freiheit aber sehr ein, ich würde
das gern tun.

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Aber um Dein Beispiel mal zu ende zu bringen: Dass man in einer Fussgängerzone nicht mit 120 fährt, ist unstrittig. Aber du willst auch die Nordschleife vom Nürburgring oder (aus aktuellem Anlass) die A40 sperren, weil Du da schließlich auch spazieren gehen möchtest, genau wie in der Fussgängerzone.

Ich finde, das ist der Kern der ganzen Diskussion.

Das ist ziemlich weit vorbei am Kern.

Es geht einfach darum, dass man immer weniger selbst bestimmen kann bzw. man auch selbst Verantwortung übernimmt. Es soll stattdessen alles wasserdicht per Gesetz bestimmt werden. Deswegen werden Zigaretten in Kneipen verboten, deswegen wurde gefordert, Lebensmittel mit Ampeln zu versehen, deswegen wird gegen Kindergärten in Wohngebieten geklagt und deswegen herrscht auf der Autobahn Krieg, weil jeder auf sein Recht beharrt.
Ich vermisse einfach eine Kultur der Toleranz. Leben und Leben lassen. Wenn mich der Rauch in einer Kneipe stört, such ich mir die nächste. Und als es noch kein Rauchverbot gab, hat der Raucher am Nebentisch auch mal seine Zigarette ausgemacht, wenn man ihn nett (!) gebeten hat. Heute macht das keiner mehr, weil sich jeder Raucher wie ein Schwerverbrecher behandelt fühlt. Allerdings fragt heute auch kein Nichtraucher mehr nett sondern droht gleich mit Polizei und Klage wegen Körperverletzung.

Gruß

ALex (Nichtraucher)

Anderer geschädigt wird.

Hi,

Der Haken ist halt, dass die Freiheit auch dann eingeschränkt
wird, wenn sich niemand belästigt fühlt, also auch in Kneipen,
in denen gar kein Nichtraucher ist.

Ich gehe auch gerne weg. Kneipen, in denen nur Raucher verkehren kenne ich nicht. Auch in den Raucherclubs werden Nichtraucher Mitglied um mit ihren rauchenden Freunden zusammen sein zu können.

In meiner Definition bedeutet Freiheit, saubere Luft atmen zu
können.

Wobei für Dich saubere Luft gleichlautend ist mit ohne
Zigarettenrauch, für mich ist saubere Luft eher Wald.

Passivrauchen ist schädlich, das haben nun schon x Studien belegt, da hat die Waldluft nichts mit zu tun.

Das Argument: Dann geh doch nicht in Gaststätten, in
denen geraucht wird, könnte ich begegnen: Rauch doch draußen.

Du vergisst nur, dass ein Kneipe halt nur bedingt ein
öffentlicher Raum ist. Grundsätzlich hat der Wirt/Inhaber das
Recht, zu entscheiden, wen er rein lässt und wen nicht.

Das sehe ich nicht so. Ein Wirt hat eine gewisse Sorgfaltspflicht gegenüber seinen Mitarbeitern und seinen Gästen.

Siehst Du, und das ist m. E. erst mal ein Trugschluss: Hier
muss man abwägen, und solange du der Schädigung dadurch
entgehen kannst, die Kneipe zu verlassen, halte ich das
persönliche Recht der Raucher für höher zu bewerten. In
anderen Bereiche, z. B. in Restaurants oder am Arbeitsplatz,
würde ich den Gesundheitsschutz wieder höher bewerten.

Auch eine Gaststätte / Kneipe / Bar ist ein Arbeitsplatz. Was ist mit dem Gesundheitsschutz der dort Arbeitenden?

Deine Argumente erinnert mich an jemanden, der neben eine
Kirche oder in eine Flughafeneinflugschneise zieht und sich
dann über den Fluglärm beschwert, oder, um mal politisch
völlig unkorrekt zu werden, über Kinderlärm vom Kindergarten
nebenan.

Komisch, in dieser ganzen Diskussion werden die Nichtraucher, die für dieses Gesetz waren, als zickig, spiessig etc. beschimpft, obwohl sie schlüssige Argumente aufzählen, warum sie für das Rauchverbot sind. Umgekehrt wurde die Pro-Raucherfraktion aber nicht beschimpft.

Es geht einfach darum, dass man immer weniger selbst bestimmen
kann bzw. man auch selbst Verantwortung übernimmt.

Das mit der Verantwortung hat doch nicht funktioniert. Wenn ich weiß, daß etwas für andere schädlich ist, dann setze ich diese doch nicht dieser Schädigung aus. Würden Raucher die Lokalität verlassen um kurz draußen eine zu rauchen, dann würden sie Verantwortung wahrnehmen. Hätten sich die Mehrzahl der Raucher dieser Verantwortung gestellt, hätte es auch kein Gesetz gebraucht.

:smiley:eswegen werden Zigaretten in Kneipen verboten, deswegen wurde

gefordert, Lebensmittel mit Ampeln zu versehen, deswegen wird
gegen Kindergärten in Wohngebieten geklagt und deswegen
herrscht auf der Autobahn Krieg, weil jeder auf sein Recht
beharrt.

Auf der Autobahn herrscht Krieg? Womit wir wieder beim Thema Rücksicht wären.

Ich vermisse einfach eine Kultur der Toleranz. Leben und Leben
lassen. Wenn mich der Rauch in einer Kneipe stört, such ich
mir die nächste.

Komisch, das diese Toleranz nur von Nichtrauchern verlangt wird.

Und als es noch kein Rauchverbot gab, hat der

Raucher am Nebentisch auch mal seine Zigarette ausgemacht,
wenn man ihn nett (!) gebeten hat.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, daß eine Frau darum gebeten hat, doch bitte nicht zu rauchen, da sie kleine Kinder dabei hatte. Die Antwort war: wenn ihr etwas nicht passe, könne sie ja gehen und sie hat wirklich nett gefragt.

Heute macht das keiner

mehr, weil sich jeder Raucher wie ein Schwerverbrecher
behandelt fühlt.

Das ist Verallgemeinerung, ich kenne Raucher, die sich daran gewöhnt haben vor die Tür zu gehen und für das Nichtraucherschutzgesetz gestimmt haben.

Allerdings fragt heute auch kein Nichtraucher

mehr nett sondern droht gleich mit Polizei und Klage wegen
Körperverletzung.

Blödsinn.

Gruß
Tina

Hi!

Der Haken ist halt, dass die Freiheit auch dann eingeschränkt
wird, wenn sich niemand belästigt fühlt, also auch in Kneipen,
in denen gar kein Nichtraucher ist.

Das ist Problem liegt ja dann schon in der Auswahl der Kneipe. Da ist man dann ja schon eingeschränkt - sowohl als Nichtraucher als auch als Raucher.
Dann gibt es noch die arbeitsrechtliche Frage: Wie ist das mit dem Personal?

In meiner Definition bedeutet Freiheit, saubere Luft atmen zu
können.

Wobei für Dich saubere Luft gleichlautend ist mit ohne
Zigarettenrauch, für mich ist saubere Luft eher Wald.

Saubere Luft heißt für mich: Atmen können ohne gesundheitsschädliche Stoffe zu inhalieren. Ob das im Wald oder einer rauchfreien Kneipe ist, ist mir ziemlich wurst.

Das Argument: Dann geh doch nicht in Gaststätten, in
denen geraucht wird, könnte ich begegnen: Rauch doch draußen.

Du vergisst nur, dass ein Kneipe halt nur bedingt ein
öffentlicher Raum ist. Grundsätzlich hat der Wirt/Inhaber das
Recht, zu entscheiden, wen er rein lässt und wen nicht.

Er darf ja auch nicht allein entscheiden, wem er Alkohol ausschenkt und wem nicht (Jugendschutzgesetz). Ich finde das in Ordnung.

Ein Nichtraucher schadet einem Raucher nicht. Andersrum eben
schon. Und ich denke doch, dass die Freiheit des Einelnen dort
endet, wo er jemand anderen schädigt oder gefährdet.

Siehst Du, und das ist m. E. erst mal ein Trugschluss: Hier
muss man abwägen, und solange du der Schädigung dadurch
entgehen kannst, die Kneipe zu verlassen, halte ich das
persönliche Recht der Raucher für höher zu bewerten. In
anderen Bereiche, z. B. in Restaurants oder am Arbeitsplatz,
würde ich den Gesundheitsschutz wieder höher bewerten.

Eine Kneipe ist übrigens auch immer ein Arbeitsplatz.
Ich würde sagen: Immer dann, wenn jemand aktiv etwas unternimmt, um die Gesundheit eines anderen zu gefährden (z.B. Rauchen), dann würde ich sagen, er solle das lassen bevor ich anderen anrate, dem aktiv aus dem Weg zu gehen.
Das selbe gälte ja auch für Lärmbelästigungen an diversen Orten: Wem es zu laut ist, der soll eben woanders hingehen? Schwierig, finde ich.

Deine Argumente erinnert mich an jemanden, der neben eine
Kirche oder in eine Flughafeneinflugschneise zieht und sich
dann über den Fluglärm beschwert, oder, um mal politisch
völlig unkorrekt zu werden, über Kinderlärm vom Kindergarten
nebenan.

Wenn die Lärmquelle vorher schon da war - selber schuld, mit Einschränkungen beim Fluglärm.
Eine Kirche ist nicht so leicht orstveränderlich wie ein Raucher, der nur mal eben vor die Tür gehen kann um Belästigungen zu vermeiden.

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Aber um Dein
Beispiel mal zu ende zu bringen: Dass man in einer
Fussgängerzone nicht mit 120 fährt, ist unstrittig.

Ach warum denn? Ich möchte aber und dass ich das nicht darf ist eine Einschränkung meiner persönlichen Freiheit?

Ich finde, das ist der Kern der ganzen Diskussion.

Das ist ziemlich weit vorbei am Kern.

Meinst Du, das ist ok, damit kann ich leben.

Es geht einfach darum, dass man immer weniger selbst bestimmen
kann bzw. man auch selbst Verantwortung übernimmt. Es soll
stattdessen alles wasserdicht per Gesetz bestimmt werden.

Du verallgemeinerst ziemlich. Ich lese häufig „immer“ „alles“ usw.

Deswegen werden Zigaretten in Kneipen verboten, deswegen wurde
gefordert, Lebensmittel mit Ampeln zu versehen, deswegen wird
gegen Kindergärten in Wohngebieten geklagt und deswegen
herrscht auf der Autobahn Krieg, weil jeder auf sein Recht
beharrt.

Zu all diesen Dingen habe ich eine differenzierte Meinung. Manche Regeln sind notwendig, andere nicht. Eine Regelung abzulehnen, nur weil es eben eine Regelung mehr ist ist mir zu pauschal.

Ich vermisse einfach eine Kultur der Toleranz. Leben und Leben
lassen. Wenn mich der Rauch in einer Kneipe stört, such ich
mir die nächste. Und als es noch kein Rauchverbot gab, hat der
Raucher am Nebentisch auch mal seine Zigarette ausgemacht,
wenn man ihn nett (!) gebeten hat. Heute macht das keiner
mehr, weil sich jeder Raucher wie ein Schwerverbrecher
behandelt fühlt. Allerdings fragt heute auch kein Nichtraucher
mehr nett sondern droht gleich mit Polizei und Klage wegen
Körperverletzung.

Nunja, beides habe ich noch nicht erlebt. Weder die Drohung mit Polizei auf der einen Seite noch den toleranten Raucher, der freundlicherweise seine Zigarette später raucht.

Ich denke, die Toleranz, die nun von den Nichtrauchern eingefordert wird, hat es von Seiten der Raucher einfach zu wenig gegeben. Deshalb ist die Regelung einfach notwendig.

Meine Meinung fusst zu großem Teil auch auf der Sicht der Kneipe als Arbeitsplatz und als Ort der evt. zukünftigen Freizeitgestaltung meines Kindes.

Grüße
kernig

Hallo kernig,
mal eine dumme Frage, was macht eigentlich eine Tresenkraft, die leider Raucher ist? Alle Leute rausschmeissen, Kneipe zuschliessen, eine rauchen und dann alle wieder zurück? Stell ich mir interessant vor.
Und was machst Du eigentlich in der Stadt? Thema Feinstaub, Abgase u.ä.? Also von frischer Luft ist da auch nicht wirklich die Rede.
Grüße von einer rauchenden Almut, die heilfroh ist, dass es in Berlin noch Raucherkneipen gibt .
In die dürfen übrigens keine Kinder.

Hallo Almut,

mal eine dumme Frage, was macht eigentlich eine Tresenkraft,
die leider Raucher ist?

vermutlich das Gleiche, was auch ein Lehrer, der Raucher ist, oder ein Bankangestellter, der Raucher ist, macht: es aushalten, bis er in einer Arbeitspause oder nach Arbeitsschluss wieder die Gelegenheit hat zu rauchen.

Gruß

=^…^=

Hallo kernig,
mal eine dumme Frage, was macht eigentlich eine Tresenkraft,
die leider Raucher ist? Alle Leute rausschmeissen, Kneipe
zuschliessen, eine rauchen und dann alle wieder zurück? Stell
ich mir interessant vor.

Hi,

weißt Du was ich mir interessant vorstelle? Was macht ein operierender Arzt oder ein Notarzt wenn er eine Rauchen will? Sagt der: Halten Sie durch ich rauch schnell noch eine?

Gruß
Tina

Zum Gruße,

Was mir immer wieder auffällt ist das Abzielen der
Raucher-Lobby auf die persönliche Freiheit des Einzelnen.

Der Haken ist halt, dass die Freiheit auch dann eingeschränkt
wird, wenn sich niemand belästigt fühlt, also auch in Kneipen,
in denen gar kein Nichtraucher ist.

uswusf

Ich stimme dir voll und ganz zu.
Du hast aber sicher schon gemerkt, dass die Feminoiden hier im Brett kein Argument gelten lassen. Wirklich nicht eines.

Diese Antirauchermafia stellt sich nun mal auf den Standpunkt, dass ihre persönliche Freiheit (und Gesundheit und…) nur dann umfassend gewährleistet ist, wenn alle Orte, die sie jemals aufsuchen könnten, exakt ihren völlig überzogenen Bedürfnissen entsprechen.
Fällt dieser Punkt flach, werden die genannten Bedürfnisse auf andere projiziert (Arbeitsschutz u.ä.).
Geht auch das nicht, werden sie persönlich.
Und denken dabei auch noch, in jeder Hinsicht im Recht zu sein.

Und da kommst du mit Toleranz…:smile:

Gruß TL

Tach,

Ich gehe auch gerne weg. Kneipen, in denen nur Raucher
verkehren kenne ich nicht. Auch in den Raucherclubs werden
Nichtraucher Mitglied um mit ihren rauchenden Freunden
zusammen sein zu können.

Du willst also allen Ernstes Raucherclubs abschaffen, weil sich dort Nichtraucher aufhalten, die nur dort sind, um mit ihren rauchenden Freunden unterwegs zu sein, die aber genau in dem Raucherclub sind, weil sie dort rauchen wollen?

Passivrauchen ist schädlich, das haben nun schon x Studien
belegt, da hat die Waldluft nichts mit zu tun.

Nur wird hier so getan, als ob jede Zigarette quasi zwangsläufig bei jedem Passivraucher postwendend Lungenkrebs auslöst.

Das sehe ich nicht so. Ein Wirt hat eine gewisse
Sorgfaltspflicht gegenüber seinen Mitarbeitern und seinen
Gästen.

Die Fürsorgepflicht für seine Mitarbeiter hat er schon und das lasse ich grundsätzlich auch (als fast einziges)Argument gelten. Ob sich ein (erwachsener) Gast aber 5 Bier oder zwei Zigaretten genehmigt, ist jedem selbst überlassen und ob ein Gast passiv raucht oder das Lokal auch, ist auch etwas, das ein Wirt erst mal nicht beeinflussen muss.

Auch eine Gaststätte / Kneipe / Bar ist ein Arbeitsplatz. Was
ist mit dem Gesundheitsschutz der dort Arbeitenden?

Wie oben gesagt, erkenne ich das ja durchaus an. Nur warum müssen inhabergeführte Kneipen ohne Angestellte dann auch das Rauchverbot einführen. Mal ganz davon abgesehen, dass hier der Service in Kneipen deutlich schlechter geworden ist, weil die Angestellten erst mal draußen ihre eigenen Zigaretten rauchen.

Deine Argumente erinnert mich an jemanden, der neben eine
Kirche oder in eine Flughafeneinflugschneise zieht und sich
dann über den Fluglärm beschwert, oder, um mal politisch
völlig unkorrekt zu werden, über Kinderlärm vom Kindergarten
nebenan.

Komisch, in dieser ganzen Diskussion werden die Nichtraucher,
die für dieses Gesetz waren, als zickig, spiessig etc.
beschimpft, obwohl sie schlüssige Argumente aufzählen, warum
sie für das Rauchverbot sind. Umgekehrt wurde die
Pro-Raucherfraktion aber nicht beschimpft.

Die Ausgangssituation ist doch schon so, dass das Rauchverbot eingeführt wurde, weil man jedem Raucher grundsätzlich eine Körperverletzung unterstellt. Und wenn ich die Wortwahl sehe, sind es eigentlich eher die Nichtraucher, die auf die Raucher eindreschen, weil sie ja schließlich nun das Recht auf ihrer Seite haben.

Es geht einfach darum, dass man immer weniger selbst bestimmen
kann bzw. man auch selbst Verantwortung übernimmt.

Das mit der Verantwortung hat doch nicht funktioniert. Wenn
ich weiß, daß etwas für andere schädlich ist, dann setze ich
diese doch nicht dieser Schädigung aus.

Quatsch, wenn ich weiss, dass irgendwo Verhältnisse herrschen, die mich schädigen, dann wäge ich ab, ob ich mit der Schädigung leben will und wenn nicht, gehe ich da nicht hin, solange es ausreichend Alternativen gibt.

Würden Raucher die
Lokalität verlassen um kurz draußen eine zu rauchen, dann
würden sie Verantwortung wahrnehmen. Hätten sich die Mehrzahl
der Raucher dieser Verantwortung gestellt, hätte es auch kein
Gesetz gebraucht.

Die Raucher haben sich einfach in Bereiche zurück gezogen, in denen sie noch ungestört rauchen dürfen. Andere Bereiche, wie Arbeitswelt oder öffentliche Gebäude wurden ja ohne Murren akzeptiert.

Auf der Autobahn herrscht Krieg? Womit wir wieder beim Thema
Rücksicht wären.

Ja, nur auf der Straße treffen häufig zwei Seiten aufeinander, die beide grundsätzlich sich im Recht fühlen, das heisst, wenn es besser funktionieren soll, müssen beide Seiten Rücksicht nehmen. Die Chance hat ein Raucher nun leider nicht mehr, hier wird quasi dem Raucher die ganze Rücksichtnahme zwangsweise verordnet.

Ich vermisse einfach eine Kultur der Toleranz. Leben und Leben
lassen. Wenn mich der Rauch in einer Kneipe stört, such ich
mir die nächste.

Komisch, das diese Toleranz nur von Nichtrauchern verlangt
wird.

Nein, ich verlange sie von beiden Seiten, Rauchverbot in Restaurants halte ich z. B. durchaus für berechtigt und wenn ein Nichtraucher sich von einem Raucher wirklich gestört fühlt, dann sollte der Raucher auch die Toleranz haben, den Platz zu wechseln oder die Zigarette zu löschen. Andererseits erwarte ich von einem Nichtraucher auch, dass er darum bittet(!), wenn es ihn wirklich stört und nicht, weil er ja schließlich im Recht ist.

Und als es noch kein Rauchverbot gab, hat der

Raucher am Nebentisch auch mal seine Zigarette ausgemacht,
wenn man ihn nett (!) gebeten hat.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, daß eine Frau darum
gebeten hat, doch bitte nicht zu rauchen, da sie kleine Kinder
dabei hatte. Die Antwort war: wenn ihr etwas nicht passe,
könne sie ja gehen und sie hat wirklich nett gefragt.

Es gibt in beiden Lagern solche und solche, ich hab auch schon mal erlebt, dass jemanden die Zigarette aus der Hand gerissen wurde, obwohl er sich im Biergarten weit weg von demjenigen befand. Es ging mir mehr um die Tendenz und die war früher halt umgänglicher, weil beide Seiten um Rücksichtnahme bitten und auf Toleranz hoffen mussten.

Heute macht das keiner

mehr, weil sich jeder Raucher wie ein Schwerverbrecher
behandelt fühlt.

Das ist Verallgemeinerung, ich kenne Raucher, die sich daran
gewöhnt haben vor die Tür zu gehen und für das
Nichtraucherschutzgesetz gestimmt haben.

Und ich kenne Nichtraucher, die gegen das Nichtrauchergesetz stimmen würden, und nun? Heute ist es nur so, dass keiner mehr bittet, weil er es verlangen kann. Heisst im Umkehrschluss, dass Raucher dort, wo sie noch rauchen dürfen, dann auch auf Bitten eher nicht reagieren. Aber auch hier gibt es Ausnahmen, es gibt nämlich auch noch nette Raucher.

Allerdings fragt heute auch kein Nichtraucher

mehr nett sondern droht gleich mit Polizei und Klage wegen
Körperverletzung.

Blödsinn.

Naja, die Schädigung durch Passivrauchen ist doch hier das am häufgsten genannte Argument. In wie fern hier eine messbare Schädigung eintritt, die rechtlich zum Schadensersatz führen kann, lasse ich mal dahin gestellt.

Das selbe gälte ja auch für Lärmbelästigungen an diversen
Orten: Wem es zu laut ist, der soll eben woanders hingehen?
Schwierig, finde ich.

Genau, selbst wenn der Ort eine Diskothek oder ein Rockkonzert ist. Bitte alles nur noch in Zimmerlautstärke. Schließlich könnte die laute Musik auf der Tanzfläche mein Gehör schädigen. Da sind mir die anderen Tänzer, die laute Musik hören, doch völlig egal, schließlich beschneiden sie mich in meinen Rechten.

Merkst Du was?

Gruß

ALex

uswusf

Ich stimme dir voll und ganz zu.
Du hast aber sicher schon gemerkt, dass die Feminoiden hier im
Brett kein Argument gelten lassen. Wirklich nicht eines.

Diese Antirauchermafia stellt sich nun mal auf den Standpunkt,
dass ihre persönliche Freiheit (und Gesundheit und…) nur
dann umfassend gewährleistet ist, wenn alle Orte, die sie
jemals aufsuchen könnten, exakt ihren völlig überzogenen
Bedürfnissen entsprechen.
Fällt dieser Punkt flach, werden die genannten Bedürfnisse auf
andere projiziert (Arbeitsschutz u.ä.).
Geht auch das nicht, werden sie persönlich.
Und denken dabei auch noch, in jeder Hinsicht im Recht zu
sein.

Wer andere beleidigen muß, weil er sonst keine Argumente zu bieten hat, hat unrecht!

Gruß
Tina

Hi,

Du willst also allen Ernstes Raucherclubs abschaffen, weil
sich dort Nichtraucher aufhalten, die nur dort sind, um mit
ihren rauchenden Freunden unterwegs zu sein, die aber genau in
dem Raucherclub sind, weil sie dort rauchen wollen?

ich kann nur für meine Familie sprechen, meine kleine Schwester geht hin und wieder in einen Raucherklub, weil dort ein guter Freund von ihr hingeht. Sie selbst findet es nicht toll. So geht es, wenn ich den Leserbriefen von Eltern aus der Zeitung glauben darf, auch vielen Anderen.

Passivrauchen ist schädlich, das haben nun schon x Studien
belegt, da hat die Waldluft nichts mit zu tun.

Nur wird hier so getan, als ob jede Zigarette quasi
zwangsläufig bei jedem Passivraucher postwendend Lungenkrebs
auslöst.

Zwangsläufig nicht, aber ca. 4.000 Tote jährlich sprechen doch für sich. Und weiß ich, ob nicht ich irgendwann eine dieser 4.000 Toten bin?

Die Fürsorgepflicht für seine Mitarbeiter hat er schon und das
lasse ich grundsätzlich auch (als fast einziges)Argument
gelten. Ob sich ein (erwachsener) Gast aber 5 Bier oder zwei
Zigaretten genehmigt, ist jedem selbst überlassen und ob ein
Gast passiv raucht oder das Lokal auch, ist auch etwas, das
ein Wirt erst mal nicht beeinflussen muss.

Das ist Deine Meinung, die ich auch akzeptiere, meine Meinung ist aber eben eine andere.

Wie oben gesagt, erkenne ich das ja durchaus an. Nur warum
müssen inhabergeführte Kneipen ohne Angestellte dann auch das
Rauchverbot einführen.

Warum verlangt die Berufsgenossenschaft, Schutznetze, wenn doch nur ein kleines Loch im Dach ist?

Mal ganz davon abgesehen, dass hier der

Service in Kneipen deutlich schlechter geworden ist, weil die
Angestellten erst mal draußen ihre eigenen Zigaretten rauchen.

Das habe ich bisher nicht feststellen können, ich als Chef würde mir das auch nicht bieten lassen, schließlich gibt es viele Jobs, wo es eben nicht geht, daß geraucht wird, manche Betriebe haben sogar ein Verbot für das Rauchen während der Arbeitszeit ausgesprochen.

Komisch, in dieser ganzen Diskussion werden die Nichtraucher,
die für dieses Gesetz waren, als zickig, spiessig etc.
beschimpft, obwohl sie schlüssige Argumente aufzählen, warum
sie für das Rauchverbot sind. Umgekehrt wurde die
Pro-Raucherfraktion aber nicht beschimpft.

Die Ausgangssituation ist doch schon so, dass das Rauchverbot
eingeführt wurde, weil man jedem Raucher grundsätzlich eine
Körperverletzung unterstellt.

Das wird von Ärzten so gesehen.

Und wenn ich die Wortwahl sehe,

sind es eigentlich eher die Nichtraucher, die auf die Raucher
eindreschen, weil sie ja schließlich nun das Recht auf ihrer
Seite haben.

Also das was ich gelesen habe, würde ich nicht als eindreschen auf Raucher, sondern auf das Vertreten eines Standpunktes sehen. Und zwar ohne das Raucher als militant, zickig oderwasweißich beschimpft wurden.

Quatsch, wenn ich weiss, dass irgendwo Verhältnisse herrschen,
die mich schädigen, dann wäge ich ab, ob ich mit der
Schädigung leben will und wenn nicht, gehe ich da nicht hin,
solange es ausreichend Alternativen gibt.

Aha. Die Alternativen kamen ja erst mit der Einführung des Nichtraucherschutzgesetzes. Davor hat es bei uns nur ein einziges Lokal gegeben, in dem nicht geraucht werden durfte und das war Mc Donalds. Raucherclubs oder geschlossene Gesellschaften wird es vermutlich auch weiterhin geben.

Ich vermisse einfach eine Kultur der Toleranz. Leben und Leben
lassen. Wenn mich der Rauch in einer Kneipe stört, such ich
mir die nächste.

Komisch, das diese Toleranz nur von Nichtrauchern verlangt
wird.

Nein, ich verlange sie von beiden Seiten, Rauchverbot in
Restaurants halte ich z. B. durchaus für berechtigt und wenn
ein Nichtraucher sich von einem Raucher wirklich gestört
fühlt, dann sollte der Raucher auch die Toleranz haben, den
Platz zu wechseln oder die Zigarette zu löschen. Andererseits
erwarte ich von einem Nichtraucher auch, dass er darum
bittet(!), wenn es ihn wirklich stört und nicht, weil er ja
schließlich im Recht ist.

Dazu kann ich nichts sagen, weil ich solche Situationen noch nicht erlebt habe. Dort wo ich weggehe wird das Rauchverbot eingehalten.

Naja, die Schädigung durch Passivrauchen ist doch hier das am
häufgsten genannte Argument. In wie fern hier eine messbare
Schädigung eintritt, die rechtlich zum Schadensersatz führen
kann, lasse ich mal dahin gestellt.

Das wird schon deshalb nicht gehen, weil Du diese Schädigung generell nicht dem Typen mit der Zigarette zuordnen kannst. Das es einen Zusammenhang div. Erkrankungen durch Passivrauchen gibt, ist unbestritten.

Ich akzeptiere Deine Meinung, habe aber selbst eine andere, ich denke wir sollten es dabei belassen.

Einen schönen Tag noch

Gruß
Tina

Morgen,

Ja, nur auf der Straße treffen häufig zwei Seiten aufeinander,
die beide grundsätzlich sich im Recht fühlen, das heisst, wenn
es besser funktionieren soll, müssen beide Seiten Rücksicht
nehmen. Die Chance hat ein Raucher nun leider nicht mehr, hier
wird quasi dem Raucher die ganze Rücksichtnahme zwangsweise
verordnet.

und wo wurde von den Rauchern rücksicht genommen? Diese hatten nun mehr als genug Zeit (seit wann gibt es Zigaretten??) Meine Meinung ist, deswegen habe ich auch mit ja gestimmt, dass es hier lange genug rücksichtslos zuging und man nun endlich wieder abends weggehen kann ohne wie ein ausgelutschter Aschenbecher zu riechen.

Nein, ich verlange sie von beiden Seiten, Rauchverbot in
Restaurants halte ich z. B. durchaus für berechtigt und wenn
ein Nichtraucher sich von einem Raucher wirklich gestört
fühlt, dann sollte der Raucher auch die Toleranz haben, den
Platz zu wechseln oder die Zigarette zu löschen.

und genau das ist bis jetzt nicht passiert. Stattdessen mußte man sich nach der Bitte die Zigarette zu löschen beschimpfen und beleidigen lassen.

Andererseits
erwarte ich von einem Nichtraucher auch, dass er darum
bittet(!), wenn es ihn wirklich stört und nicht, weil er ja
schließlich im Recht ist.

Und hier liegt der Fehler. Ein Nichtraucher muß also darum BITTEN das seine Gesundheit nicht geschädigt wird. Während einer anderer seiner Rauschgiftsucht nachkommen kann.

Was in meinen Augen auch wichtig ist zu beachten:

In allen anderen Ländern in denen Rauchverbot herrscht, sind die Kneipen nun voller und besser besucht als vorher, da nun auch wieder die Nichtraucher weggehen.
Ich kann hier aus persönlicher Erfahrung Schottland benennen.
Die Pubs sind nun voller und gemütlicher als vorher und hier zieht auch das argument mit dem besseren Wetter nicht.

Grüße RS99

Hab ich doch gar nicht gefordert

Das selbe gälte ja auch für Lärmbelästigungen an diversen
Orten: Wem es zu laut ist, der soll eben woanders hingehen?
Schwierig, finde ich.

Genau, selbst wenn der Ort eine Diskothek oder ein Rockkonzert
ist. Bitte alles nur noch in Zimmerlautstärke. Schließlich
könnte die laute Musik auf der Tanzfläche mein Gehör
schädigen. Da sind mir die anderen Tänzer, die laute Musik
hören, doch völlig egal, schließlich beschneiden sie mich in
meinen Rechten.

Merkst Du was?

Ich merke vor allem, wie unsachlich die Debatte geführt wird und wie mir Aussagen untergeschoben werden, die ich nicht geschrieben habe.

Grüße
kernig