Hallo Niels,
alles zusätzliche Masse. So schlecht scheint mir bei dieser
Betrachtung der Akku doch gar nicht dazustehen.
Um das ganze nutzbar für das Auto zu machen, brauche ich zwei Akkusätze zum Wechseln. Lebensdauer der Akkus zwei Jahre, also jedes Jahr ein Satz. Während Wasserstoff zu Hause in einem viel größeren Tank gespeichert werden und Bedarfsgerecht getankt werden kann, bekomme ich in 200kg Akkus nur knapp eine Tagesproduktion der Solarenergie gespeichert. Bleibt das Auto mal stehen, werden weitere Akkusätze benötigt, für längere Strecken muß unterwegs aufwendig nachgeladen oder Ersatzakkus mitgeführt werden. Wasserstoff könnte an jeder Wasserstofftankstelle (auch privat, wo jemand Überschuss hat) nachgetankt werden, während zu Hause die Produktion weiter läuft.
Alles in allem rechnen wir mal mit 3 Akkusätzen a 400kg, um alles ein wenig praktikabler zu machen und auch weiter fahren zu können. Das macht 1200kg pro 2 Jahren, bei 10 Jahren Autoleben also 6000kg Akkus (bei X5 & Co das 10-fache?).
Ich weiß nicht, wie BMW den Wasserstoff speichert. Aber deren 750h steht demnächst für die Serienproduktion an. BMW rechnet bis 2020 mit 50% Wasserstoffanteil bei den verkauften BMW-Fahrzeugen. Sollte jemand einen Akku mit dem 10-fachen der heute verfügbaren Energiedichte erfinden, dann bin ich dabei. Nach dem heutigen technischen Stand überzeugt mich kein Elektrofahrzeug.
Mit freundlichen Grüßen
Tilo