„Nicht eindeutig“ hab ich ja gar nicht gesagt, sondern „nicht VIEL aussagend“, d.h. die Antwort geht nur auf einen Teilaspekt der Threadfrage ein (was ganz in Ordnung ist, das werfe ich dem Artikel gar nicht vor; ich ordne ihn nur ein, damit meine Frage nach der Motivation der Sternchengeber verstehbar wird) und beantwortet davon bestenfalls wiederum einen Teil, nämlich den, der durch die Wählerbewegung von Schwarz zu Grün repräsentiert wird.
Dass all die anderen Wählerwanderungen von Schwarz weg nur mit verfehlter Umweltpolitik zu tun hätten, ist nicht sehr plausibel, und dass die Misere der CDU nur mit verfehlter Umweltpolitik zu tun hätte, auch nicht.
Teile das Artikels sind off topic (z.B. der angeführte Punkt 1, allein schon, weil die CDU keine Klimaleugner-Partei ist), Teile sind evtl. schlicht falsch oder zumindest zweifelhaft, z.B. die Aussage, dass eine „bessere Umweltpolitik“ (im unter Punkt 2 angeführten Greta-Rezo-Sinn) der CDU helfen würde.
Dass eine solche andere Umweltpolitik z.B. dir vermutlich besser gefallen würde, steht ja nicht zur Debatte.
Ich hatte es, glaube ich, schon einmal geschrieben. Die Zeit für Mutti ist gekommen. Regiert wird schon lange nicht mehr. Verstaubt und verkrustet, das ist das, was ich gerade fühle. Ist genauso, wie damals bei Helmut Kohl. Und dann wird gern mal eine Greta oder ein Rezo als neuer Heilsbringer verkündet. Dass die Politik nicht nur schwarz/weiß ist, wird gern unterschlagen.
Bezeichnend an der Situation ist für mich tatsächlich, dass Angela Merkel mit keinem Wort auf das Wahldebakel eingegangen ist, sondern das AKK überlassen hat, die ja nun mit ihren durchaus richtigen, aber von den Medien vollkommen, bis zur Unkenntlichkeit, verkürzten Aussagen zum Wahlkampf, gerade Schiffbruch erlitten hat.
Ich bin gerade etwas ratlos, wer oder was die CDU aus ihrer Krise retten kann. Gerade, weil es der SPD so beschissen geht, wäre es doch ein Einfaches, daraus Kapital zu schlagen. Sie machen es aber nicht! Sie stellen sich hin und sagen, dass es der SPD noch schlechter geht und dann ist alles gut. Was für eine Farce.
Ich glaube, dass AKK nur der Steigbügelhalter für andere ist. Mutti tritt nicht mehr an und AKK ist bis zur nächsten Bundestagswahl komplett verbrannt.
Die Grünen sind gerade auf einer Welle, die sie überhaupt nicht zu verantworten haben, aber gut, sie nehmen das gern mit. Ich gehe davon aus, dass sich das auch wieder geben wird.
Aber das ändert natürlich nichts daran, dass die „großen“ Volksparteien große Probleme haben.
Die Einzigen, die von diesem ganzen Debakel partizipieren, sind die AfD. Und mit diesem Wahnsinn möchte sich keiner beschäftigen, das ist m.E. das größte Problem! Eine Partei, die in vielen Bundesländern die zweit- oder drittstärkste Kraft ist, muss man ernst nehmen! Und ihre Wähler erst recht. Es reicht auf keinen Fall bzw. ist kontraproduktiv, alle Wähler erstmal in die rechte Ecke zu stellen. Es ist eminent wichtig, festzustellen, warum die Leute AfD wählen. Aber damit beschäftigt sich auch keiner von Rot, Schwarz oder Grün, jedenfalls nicht öffentlich.
Naja, elektrifizierte Straßenbahnen gibt es schon seit anno dazumal, U- und S-Bahnen seit neuerer Zeit. Busse vielleicht noch dazu. Aber das Problem sind die vollgestopften 3-spurigen Zufahrtsstraßen, weil alle zuerst an eine der wenigen Ladestation sein möchten. Und das Chaos der Verlängerungskabel von den Balkonen in den Hochhaussiedlungen der Nichtpendler ist nicht einmal hübsch anzusehen.
Elektromobilität in Ballungsgebieten, dort wo es notwendig ist, ist utopisch.
Nächste Woche, in den ersten zweieinhalb Tagen, muss ich beruflich etwa 1.500 km zurücklegen. In ländlichen Räumen übrigens. Das würde spannend bei E-Mobil. Und extrem aufwändig.
klar haben verschiedene Technologien auch verschiedene Nachteile (auch großflächige Photovoltaik hat sicher Einfluss auf das lokale Klima. Wenn es auf bestehende Flächversiegelungen wie zB ein Hausdach aufgebaut wird aber vermutlich weniger)
Ich frage nächste Woche im Naturparkhaus noch einmal nach.
Neulich sah ich eine passende Grafik welche die Anzahl der durch Technik getöteten Vögel je nach Ursache darstellte. Leider finde ich diese nicht mehr, nur dieses Seite (welche auf anderen Quellen verweist: BUND, Eisenbahnbundesamt etc. Müsste man natürlich im Zweifel prüfen) https://www.mitwelt.org/vogelsterben-in-deutschland.html
Demnach sterben Millionen von Vögeln „an verglasten und verspiegelten Gebäuden“, sehr viele auch an Bahnleitungen und natürlich auch direkt durch den Aufprall auf ein KfZ. An Windanlagen dagegen nur etwa 100000.
Nur, um mal Relationen zu nennen.
du brauchst mich nicht immer so anzufahren in letzter Zeit Ich bin weder bescheuert, noch ein Anhänger der lösungsdesorientierten Grünen denen ich ebenso keine konstruktiv-pragmatische Lösungskompetenzen bescheinigen würde. Aber das Thema hier ist nun mal das Versagen der CDU und deine Argumente wirken auf mich etwas wie „sie war immer sehr bemüht“.
Schau dir doch mal die Veränderung der Stromerzeugung seit 2002 an:
Man sieht, die besonders dreckige Braunkohle hat faktisch kaum eine Änderung erfahren. Windkraft und Biomasse hat bedeutsam zugenommen aber die Photovoltaik hat nach einen Anstieg bis vor 5 Jahren ihr Niveau in erster Näherung fast gehalten.
Ich denke einfach da wäre deutlich mehr drin gewesen - und wenn du sagst, die Chinesen fluten den deutschen Markt mit Modulen fragt ich mich, warum werden dann nicht diese massiv verbaut (Und wenn wären in der Montage wohl auch deutsche Arbeitsplätze entstanden)?
Und… wenn man deutsche Solarmodule preislich attraktiv halten will, warum werden die dann nicht subventioniert? Jaha sagt vielleicht einer, subventionieren soll/darf man ja nicht.
Und was war die Abwrackprämie 2009 anderes? Und was die gesponserten oder gar verschenkten U-Boote an Israel? Auch nix anderes.
Ich muß gestehen, daß ich mir das Video nicht angeschaut habe,
Das solltest du aber mal machen, wenigstens in Auszügen. Wenn man sonst nur Politiker- oder Antipolitiker-Gequatsche kennt ist es richtig erfrischend jemandem mal über länger als nur ein paar Sekunden zuhören zu wollen weil man das Gefühl hat, was er redet hat ein klein bisschen Struktur, Substanz. ist in sich irgendwie schlüssig und Fachwissen ist auch vorhanden.
Unabhängig von der Diskussionsbedüftigkeit deiner Beispiele (alle großen deutschen Autobauer haben ausgereifte Prototypen mit Brennstoffzellen; es hat mehrere Gründe, dass die nicht in Serie gehen;
ach komm. Solche Gründe finden sich immer. Warum haben sie die nicht auf der Strasse? Vielleicht weil man damit keine 300km/h fahren kann? Weil man damit keinen 2 1/2t SUV in 4,7s auf 100 beschleunigen kann? Ja, den Bau solcher Autos könnte man politisch lenken. Will man aber nicht. So gesehen fällt es doch wieder auf die Politik zurück.
jedenfalls ist nicht Dummheit oder CDU der Grund) geb ich dir ja recht, dass in Deutschland die allgemeine Verhinderitis ganz besonders schlimm grassiert - aber das ist doch eher nicht ausgerechnet der CDU anzulasten …
Wirklich nicht? Wahrscheinlich spielst du auf die Grünen ab, die allgemein als Bremser verschrien sind. Aber ich finde, in vielen Bereichen (einige habe ich ja schon genannt, Artikel 13 könnte man noch anführen und weiteres) tut sich gerade auch die CDU eben nicht als Fortschrittspartei hervor.
Im Vergleich zum Konjunktiv steht die Realität immer schlecht da. Der Konjunktiv hat aber keine Rückkopplungseffekte, keine Preise und braucht keine politischen Mehrheiten, sondern nur Laberlaberlaberlaberlaber.
Weißt du was ich glaube was uns fehlt? Visionen. Oder weniger blumig ausgedrückt: Ziele. Ein hohes Ziel auf das wir konkret hinarbeiten anstatt auf die Vergangenheit zu setzen.
Ok.Aber die Diskussion über Tempolimit auf Autobahnen ist m.E. ja seit jeder von allen Seiten überwiegend eine Symbol-Debatte bei der die einen „die Freiheit™“ verteidigen und die anderen ihrem Verbots-Fetischismus frönen.
Unabhängig von deinen genannten Außenpositionen sprechen aber diverse Fakten einfach dafür. Und die Regierungen der vergangenen Jahre hätte es, nach einer auf Fakten basierenden politischen Diskussion die sie hätte moderieren können, umsetzen können. Hätten es aus der Fetisch-Ecke raus holen können. Haben sie aber nicht. Weil sie nicht wollten.
nämlich das die Bevölkerung so sehr im social media-Hier und Jetzt lebt, daß man mit Hinweisen auf Geschichte und Tradition allenfalls Belustigung hervorruft.
Geschichte ist sicher wichtig um die Zukunft gestalten zu können. Aber meine Ansicht nach und offenbar bin ich da nicht allein, ist die CDU dafür eben nicht die richtige politische Führung.
Was passiert, wenn diese Generation im Berufsleben ankommt? Bisher deutet alles darauf hin, daß die Arbeitgeber entweder ihre Ansprüche an Fähigkeiten, Disziplin und Engagement herunterschrauben müssen oder aber Stellen mit auswärtigen Bewerber besetzen oder weiter automatisieren und digitalisieren.
Da frage ich mich ja auch wer zB den Bologna-Prozess wollte (das waren glaub auch die Unternehmen, oder?) und wer ihn so umgesetzt hat (die Politik der letzten Jahre) wie er kam. Wurde nicht damit genau die Selbstorganisation abgebaut, die ich mir als Arbeitgeber von einem akademischen Mitarbeiter wünsche? Aber Hauptsache das Studium ist kurz.
Man spreche mal mit Unternehmen und Gewerbetreibenden, die noch ausbilden. Die können allesamt Geschichten erzählen, die man erst einmal gar nicht glauben will.
Auch ein Problem auf das die Politik hätte (früher) Einfluss nehmen können. Aber in Deutschland ist ja immer alles wie ein warmer, zäher Kaugummi.
Wie soll man ein selbstständiger, lösungsfähiger und sozial kompetenter Erwachsener werden wenn man nie alleine zur Schule radeln durfte und sich nie dem bösen Nachbarsmädchen stellen musste was immer auf dem Schulweg auf einen gewartet hat? Wie technisch denken und Selbstverantwortung tragen lernen wenn man nie den „weltgrößten“ Staudamm im kleinen Bach im großen Wald gebaut hat?
Wie ich an anderer Stelle schon erwähnte, reichten Aussagen wie „Für Europa reicht’s“ und „Besser als nichts“, um knapp zehn Prozent der Erstwählerstimmen zu bekommen.
Ich frage mich ja wen man und im speziellen die Erstwähler wählen sollen wenn man von der CDU enttäuscht ist, nicht weiß wofür die SPD steh (und wer weiß das schon?), die Grünen nicht als kompetent erachtet und man kein rechter Nazi ist? Achja, Hotelerbe ist man natürlich auch nicht und Kommunist auch nicht. Wen wählt man dann? Bleibt ja keiner mehr übrig als die Partei
irgendwie scheinst du schon wieder deinen anderswo eingesammelten Frust auf mich zu projezieren. Hör doch mal auf damit
Ich stehe auch weder für die grüne Weltverschwörung, noch für Rezo oder Greta
weil wir gar nicht die Infrastruktur haben, um alle Autos vor der Haustür oder in einer Tiefgarage nachts (also auf dem täglichen Höhepunkt der Wind- und Solarenergiegewinnung) mit Strom oder gar grünem Strom aufzuladen.
Ich habe schon vor 10 Jahren in Schweden Steckdosen an öffentlich zugänglichen Parkplätzen (an jedem Stellplatz eine eigene!) von Mehrfamilienhäusern gesehen. Das geht in Deutschland natürlich nicht. Warum noch mal nicht?
Ach ja: das Dosenpfand wurde übrigens 1998 beschlossen. Wer regierte da noch gleich? Ich hab’s schon wieder vergessen…
Das hast du sicher nicht vergessen (und ich auch nicht). Allerdings aber offenbar, dass ich mich gar nicht auf das Pfand an sich bezogen habe sondern darauf, wie der Handel darauf reagierte. Nämlich mit den schon genannten Nichtumsetzbarkeitsphantasien.
Und zum Thema Dänemark
Kurz gesagt: die Voraussetzungen sind völlig andere. Als nächstes fordert hier noch jemand, wir müßten wie Island viel stärker auf geothermale Energie setzen.
Ja, in so unschönen und stickigen Bereichen wie in Dunkeldeutschland weht nicht so viel Wind. Aber erstens ist in Sch-Hol auch nicht flächendeckend Windstrom vorhanden und zweiten scheint dafür bei euch im Süden mehr Sonne. Und ja, wir sollten auch mehr auf geothermale Energie setzen. Warum polemisierst du das? Man damit im übrigen nicht nur im Winter heizen, sondern auch im Sommer kühlen.
Macht ein großer Supermarkt hier in S-H seit 10 Jahren
Wenn bspw. Anhänger von AfD oder CSU so ein Video über die Grünen gedreht hätten, dann wäre genau das der Begriff gewesen, den man bei SPIEGEL und ZEIT verwendet hätte.
Nein, die Umweltpolitik der CDU ist kein Grund für den dramatischen Verlust. Das ist die Story, die von Anhängern der Grünen verkauft werden soll, aber keine langfristige Wahlentscheidung von Massen.
Die Linkspartei und die SPD nehmen sich dieses Themas programmatisch ebenso an wie es die Grünen tun, haben aber beide prozentuale Verluste eingefahren, die die der CDU weit in den Schatten stellen.
Ein Punkt des Absackens der CDU wird sein, dass 2014 die FDP nahezu ausgeblutet war. Sie legte immerhin von 3,4% auf 5,4% zu. Ein weiterer ist das Erstarken der AfD von 7,1% auf 11%.
Gegen Deine Klima-ist-alles-These spricht ferner, dass die grünen Parteien in der Gesamt-EU oder auch nur der alten EU-15 im Vergleich zu den nationalen Werten in D eher mäßig zugelegt haben, falls man die Ergebnisse in D aus der Betrachtung herausrechnet. Oder anders und etwas provokativer formuliert: In D haben die Menschen nach Deiner Einschätzung den Klimadurchblick und in anderen EU-Ländern sind sie politisch zurückgeblieben?
Ferner konnten Sie nicht einmal die Verluste bei der SPD und den Linken kompensieren, die lt. Analyst Rezo ja (per Ausschlussverfahren) zu den Guten gehören.
Nur um Mißverständnissen vorzubeugen: Ich behaupte keinesfalls, dass der Klimawandel überhaupt kein Wahlthema war.
Aber es stellt sich eben die Frage, wen ein Wähler der CDU den wählen sollte, falls er es nicht mit den bösen „Neoliberalen“ von der FDP oder der rechten AfD zu tun haben mag. Da bleibt nicht viel Spielraum, wenn man nicht die Siechende Partei Deutschland wählen mag. Daher haben m.E. auch die Sonstigen so massiv zugelegt. Üblicherweise Parteien mit denen man entweder sehr spezifische bis sektiererische Themen verbindet oder aber als Kompensator für Protest nutzen kann.
Das ist klar, dass die Politik hier was anschieben könnte - und auch soll.
Tut sie zum Teil doch auch.
Aber das ist ein eigenständiges Thema, finde ich.
Auch ob Wasserstoff/Brennstoffzelle tatsächlich so viel Potential haben, ist aus meiner Sicht diskutabel.
Die „Verhinderitis“ würde ich gar nicht einer speziellen Partei anlasten.
Sie ist auch nicht rundum schlecht, denn dass in Demokratien nicht alles hauruck durchgepeitscht werden kann, ist ja ein großer Vorzug.
zum Teil. Bei diesem Thema hängt ja auch der Aufbau einer neuen Infrastruktur dran. Und da ist ja (Threatthema CDU) , diese Partei nun nicht gerade dafür bekannt. Andere natürlich auch nicht (UMTS-Eichel), aber das war ja hier nicht das Thema
Auch ob Wasserstoff/Brennstoffzelle tatsächlich so viel Potential haben, ist aus meiner Sicht diskutabel.
Immerhin ist Wasserstoff speicherbar (z.B. wenn der Wind weht oder die Sonne scheint) während der Strom für ein Elektroauto im Moment des Ladens erzeugt werden muss. Aber OK, das wäre dann tatsächlich eher ein Technikthema.
Die „Verhinderitis“ würde ich gar nicht einer speziellen Partei anlasten.Sie ist auch nicht rundum schlecht, denn dass in Demokratien nicht alles hauruck durchgepeitscht werden kann, ist ja ein großer Vorzug.
Nein, nicht einer bestimmten Partei. Aber die CDU mit vielen Jahrzehnten Regierungsverantwortung wird damit oft nicht in Verbindung gebracht - muss sich für ihr Versagen aber IMHO halt besonders dafür rechtfertigen was andere so nicht müssen.
Da kann ich komplett zustimmen.
In neue Techniken zur Energiespeicherung muss viel kräftiger investiert werden, weil man sich damit nicht für „einen Weg“ entscheiden muss, sondern in die Breite investiert. Das wird nicht nur dem Autoverkehr zu Gute kommen, und so ist auch das Risiko der Steuerverschwendung, weil man aufs falsche Pferd setzt, geringer.
Das brauche ich nicht zu meinen. Der Strompreis ohne Steuern und Umlagen ist seit zehn Jahren praktisch konstant und mit Umlagen ist die EEG-Umlage gemeint, die zur Finanzierung der Einspeisevergütung dient (bzw. des Teiles, um den die Vergütung den Marktpreis übersteigt).
Das hat ja mit Dir nichts zu tun, sondern nur mit den Artikeln bzw. den Inhalten.
Der Anstieg kam durch die hohen Einspeisevergütungen zustande und daß der Anteil seitdem nicht gestiegen ist, damit, daß sie zurückgefahren wurde, weil die Kosten für die Endverbraucher durch die EEG-Umlage in astronomische Höhen zu steigen drohte. Wohl gemerkt: der Anteil. Absolut ist die erzeugte elektrische Energie sehr wohl mehr geworden, nur ist halt die Gesamterzeugung auch gestiegen.
Daß der Anteil der Braunkohle nicht substantiell zurückgegangen ist, liegt daran, daß die erneuerbaren Energien nicht für die Grundlast taugen und die AKW - ebenfalls wohl auf Wunsch der Bevölkerung - teilweise stillgelegt wurden. Das ist halt das Problem des Prinzips „wasch mich, aber mach mich nicht naß“: man kann (derzeit noch) nicht alles haben: weniger Braunkohle, weniger AKW und mehr erneuerbare Energien bei gleichzeitiger Sicherstellung der Spannung im europäischen Netz. Dem gleichen Problem ist der Umstand geschuldet, daß ständig Gaskraftwerke unnütz mitlaufen, weil plötzliche Schwankungen bei den erneuerbaren Energien nur durch diese ausgeglichen werden können, weil andere Kraftwerke nicht innerhalb von Minuten rauf- und runtergefahren werden können.
Werden sie ja. Ursprünglich ging es ja um die Aussage, daß im Bereich der Photovoltaik Arbeitsplätze verloren gegangen wären. Was zwar stimmt, aber erstens die Ursache außer acht läßt, für die Bundesregierung nichts kann, und zweitens ignoriert, daß im Bereich der Windkraft wesentlich mehr Arbeitsplätze entstanden (wofür die Bundesregierung im übrigen auch nichts kann).
Mit sollen hat das nichts zu tun, sondern in der Tat nicht mit dürfen. Sobald nämlich die Hersteller grenzübergreifend anbieten, kommt EU-Recht ins Spiel und da haben wir dann die klassische unerlaubte Beihilfe, die ja irgendwie auch keiner will - zumindest nicht, wenn ausländische Unternehmen subventioniert werden. Aus Sicht der Franzosen, Spanier usw. sind die deutschen Unternehmen aber auch ausländische Unternehmen. Also gleiches Recht für alle und damit keine Subventionen für deutsche Unternehmen. Jedenfalls nicht in dem hier erforderlichen Ausmaß.
Doch natürlich. Damals wurde der Erwerb von Fahrzeugen gefördert, nicht der Erwerb deutscher Fahrzeuge.
Allein die Aussage zu den Arbeitsplätzen war so daneben, daß ich keinen Anlaß habe, zu glauben, daß der Mann die reine und vollständige Wahrheit verbreitet.
Liegt das an der CDU oder etwa an der Topographie in Verbindung mit mehr Haltestellen und dt. Lärmschutz-, Naturschutz und sonstigen Esoterikervorschriften, die gerade von den Grünen und den ihnen anhängenden/mitorganisierten Bürgerinitiativen immer wieder durchgedrückt wurden? Wer hat denn den Transrapid vehement bekämpft?
Btw, da es auch gerade um Klima/Co2 geht, sei noch darauf hingewiesen, dass F mit seinen AKWs kaum pol. Probleme hat, während in D ein Naturereignis in Verbindung mit völliger Ignoranz gegenüber deutlich niedrigeren Sicherheitsvorschriften am anderen Ende der Welt das endgültige (?) Aus für AKWs brachte. So kann F weitgehend auf Kohle verzichten, während in D nur ignorante Utopisten glauben, dass wir auf absehbare Zeit (binnen 10-15 Jahrenoder früher) auf die Grundlastträger Kernkraft und Kohle zeitgleich verzichten könnten. Allein schon bei heutigem Energiebedarf ohne den Faktor E-Mobilität als flächiges Verkehrskonzept.
Und? In der lahmen EU musste man sich erst einmal auf ein einheitliches Steckersystem einigen. In der EU sorgte die Zerschlagung der nationalen und regionalen Energiemonopolisten sowie die Trennung von Energieversorger und Netzbetreiber zu mehr Liberalisierung, Aber das machte auch den Ausbau der Ladesäulenstruktur schwieriger. Kommt hinzu, dass der japanische Markt (4-6 Monopolisten) selbst Megametropolgebiete mit extremer Besiedlungsdichte (da gibt es wenig in D) mit Infrastruktur versorgen konnte und den gerade explodierenden Markt in China vor der Nase hatte. Die europ. Hersteller ziehen mittlerweile heftig nach. Die mtl. Zulassungszahlen 2019 (vgl. KBA) an E- und Hybridfahrzeugen deuten darauf hin, dass es in 2019 mehr als eine Verdoppelung des entsprechenden Fahrzeugbestandes geben wird. Das liegt vor allem auch daran, dass der extreme Flickerlnteppich an zig Ladesäulenmodellen und (zahlenmäßig grösstenteils tel. nicht erreichbaren) Ladesäulenbetreibern unter dem Wettbewerbsdruck in grossen Verbünden zusammenwächst und einheitliche Zugangsmöglichkeiten entwickelt. Da gibt es aktuell einen Wettbewerbsdruck wie anno dünnemal bei den Videorekordern. Der Hauptpunkt ist aber, dass bei E-Fahrzeugen ein sehr erheblicher Teil der Wertschöpfung nicht in Europa bleibt, sondern in Form der Akkus in Asien. Daher ist immer noch nicht entschieden, ob nicht doch noch der Brennstoffzellenantrieb in einigen Jahren die Führung übernimmt. Wir erinnern uns doch noch alle Wolfgang Dreyer, der diese Thematik immer und immer wieder mit viel Herzblut durchkaute.
Kunststück bei dem Anteil an Off- und Onshore-Windparks und riesigem Zugangsanteil zur Nordsee auf den Einwohner umgerechnet. DK mit D zu vergleichen ist ebenso schwierig wir NOR mit F zu vergleichen.
An jedem Mehrfamilienhaus in allen Dörfern und Städten? Daß überhaupt ein Stellplatz je Wohneinheit vorhanden sein muß, ist noch gar nicht lange her bzw. inzwischen nicht einmal mehr flächendeckend Pflicht. Will sagen: wenn es nicht einmal einen Stellplatz je Wohneinheit gibt, gibt’s natürlich nicht mal die Möglichkeit, diese zu verkabeln. Aufgrund der Hausleitungen ist aber vielfach nicht einmal das möglich und auch die innerstädtischen Elektroeinrichtungen haben gar nicht die Kapazität, daß zigtausende Fahrzeuge über nach mit zig KW geladen werden. Wie das in Schweden aussieht, weiß ich nicht, aber allein schon aufgrund der Bevölkerungsdichte und -zahl ist die Ausgangslage dort schon eine völlig andere.
Natürlich kann man sich anschauen, was andere Länder so machen, aber man kann nun einmal alles auf Deutschland übertragen, was woanders funktioniert.
Schon klar, aber der Kern meiner Ausführungen war ja, daß Du einerseits der Politik die Schuld geben willst und dann wieder der Wirtschaft. Das kommt alles recht ungeordnet und einseitig rüber; im Falle des Dosenpfandes hat die Politik gehandelt, was aber nicht einmal lobend erwähnt wird. Der Handel andererseits hat - zu recht - die Kosten und die Umsetzbarkeit in den Raum gestellt. Zu recht übrigens, wenn man sich den Nutzen der Veranstaltung anschaut.
Ich polemisieren nicht, sondern stelle fest, daß das Argument mit Dänemark nicht zieht. Dänemark hat nun einmal eine ganz andere Ausgangslage wie eben auch Island oder Norwegen. Aus dem Grund hat man in Deutschland ja über Jahrzehnte (eigentlich Jahrhunderte) mit Kohle geheizt und daraus Energie erzeugt. Wenn in Deutschland geothermale Energie in hinreichendem Maße verfügbar wäre und das auch noch mit ähnlichen Kosten wie Kohle oder später Gas, Kernkraft, Photovoltaik oder Wind, dann hätte man das auch gemacht. Wobei ja bis heute Wind und Sonne nicht wirklich konkurrenzfähig sind, was ja letztlich auch zu den höheren Strompreisen geführt hat, die auch wieder kritisiert werden (bzw. die Entscheidungen, die dazu geführt haben).
Was ich damit sagen will: allein die Gemengelage bei der Energie ist so hochkomplex, daß man sie nicht einfach darauf verkürzen kann, daß die CDU in den letzten 20 Jahren nix gemacht hat. Es wurde viel gemacht, was viel bewirkt hat, aber das wird erstens ignoriert und gleichzeitig entblödet sich so mancher nicht, die hohen Strompreise als die Folge von politischen Entscheidungen im Sinne der Umwelt zu kritisieren.
Natürlich kann man Deutschland in zehn Jahren komplett mit umweltfreundlicher Energie beheizen, beleuchten und bewegen, aber das würde so viel kosten, daß am Ende Staat und Privathaushalte völlig verschuldet wären. Und das nicht zuletzt vor dem Hintergrund, daß Deutschland für einen marginalen Bruchteil der Treibhausgasemissionen verantwortlich ist. Sinnvoller unter Abwägung aller Aspekte ist es, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen und auf dem internationalen Parkett weiter dafür zu werben, daß sich diesem Weg alle anschließen. Nur dann kann am Ende das Ziel erreicht werden.