Es gibt mehr als EINE Lebens- und Denkweise!!
Also hier gibt es ein Anrufsammeltaxi…es ist also Bestandteil des ÖPNV.
naja. ich habe eine flotte aus unzähligen privat betriebenen (meist vom fahrer als einmannfirma) kleinbussen gemeint, die an den groben „hauptlinien“ kreuz und quer durch die gegend fahren. man muß sich praktisch nur an den straßenrand stellen, um binnen 1-2 minuten angehupt zu werden. zu stoßzeiten sind die wartezeiten minus 5 sekunden: du läufst los und springst hinein. fahrkosten: deutlich unter den öffentlichen. und es läßt dich ausssteigen wo du willst.
aber das ginge mentalitätsmäßig nicht in mitteleuropa:
- keine fahrpläne, keine festen routen: ankunftszeit kann nur geschätzt werden
- freie preisgestaltung durch angebot und nachfrage
- mit fremden menschen auf engstem raume sitzen müssen und sogar deren gespräche ertragen müssen (vgl. handyverbot)
- geld wandert durch die hinteren reihen bis zum fahrer und das wechselgeld zurück.
- man muß brüllen, wenn man aussteigen will
Was den anderen Zugang angeht: ich weiß auch daß man bei den
entsprechenden Lebensumständen auf ein Auto angewiesen ist.
Das trifft hier auch auf die ländliche Bevölkerung zu.
Trotzdem hat sich z. B. bei Städtern die Erkenntnis
durchgesetzt daß öffentlicher Nahverkehr verscheidene Vorteile
bringt.
kulturelle gegebenheiten haben mit vorteilen nichts zu tun. wie ich oben ausgeführt habe, ist ein sammeltaxi wie oben beschrieben das billigste und flexibelste fortbewegungsmittel, das ich in meinem leben erlebt habe. es hat alle vorteile von taxi, öffis und PKW gemeinsam. TROTZDEM ließe es sich niemals durchsetzen.
ebenso ist öffi ein konzept, das es im amerikanischen (und verwandten) denken nicht gibt.
Dieser Denkprozeß muß hier nicht mehr in Gang gebracht werden
was heißt „nicht mehr“? das unterstellt, daß das europäische denken irgendwie fortschrittlicher wäre. ich sehe das umgekehrt
Was fehlt ist die Einsicht bei den Amis daß man langfristig
über neue /andere Verkehrskonzepte nachdenken muß.
was sagst du zu dem konzept sammaltaxi? wäre es nichtmal zeit…? (ich empfinde diese frage als anmaßend, weil sie kulturelle und mentalitätsmäßige unterschiede ignoriert.)
und dann erstaunt festzustellen daß es kein Benzin mehr
gibt. Dann steht man nämlich ohne alternative Verkehrsmittel
blöd da…
warum alternative verkehrsmittel? das problem ist doch der treibstoff. bis er zur neige geht sollte man alles dran setzen, nicht von den ölscheichs erpreßt zu werden. und dann - aber bitte nicht zu spät! - muß man auf alternative treibstoffe umsteigen. mit den verkehrsmitteln hat das nichts zu tun. auch öffibusse fahren mit diesel.
Du weißt schon wie ich das meine, bist ja sonst auch nicht auf
den Kopf gefallen.
ja ich weiß wie du das meinst. du findest es wahrscheinlich blöd und widersinnig, überhaupt eine eisdiele aufsuchen zu wollen, die 20km entfernt ist. das ist ein kulturproblem. diese frage stellt sich gar nicht, wenn jeder ein auto hat.
die beiden dinge - PKWs als mindesstandard und
Hier geht’s auch nicht um schwach besiedelte Gebiete auf dem
Land, sondern erstmal nur um Städte und die Wohngebiete in der
Peripherie. Dort könnte man auch in den USA einen Nahverkehr
etablieren wie es ihn auch in den meisten anderen großen
Städten der Welt gibt.
nein könnte man nicht. weil es nicht gewünscht ist. ebenso wie das sammeltaxi weiter oben…
Im übrigen: in New York klappt es ja
auch mit einer Subway…
und wer fährt damit?
Das mit der Kultur ist Unsinn.
nein es ist der hauptpunkt. aber ich sehe schon, daß es keinen sinn hat mit jemandem zu diskutieren, der die unterschiede nicht selbst erlebt hat.
Aber langfristig würden die Amis auch raffen daß es gewisse
Vorteile in Städten und Vororten derselben bringen kann.
nein du verstehst es nicht… dazu dieser +berhebliche ton, als ob es hier was zu lernen gäbe. was meinst du was die europäer alles zu lernen hätten??
Die Umweltbilanz der Bahnsysteme ist ausgesprochen gut, da
kommt der Individualverkehr im Leben nicht mit…
ja aber es ist unproduktiv und belastet somit den gesamten staat!! was nutzt es dir wenn die enegerfiekosten schön niedrig sind und der staat bankrott ist`?
Ich erlaube mir eine Abwägung von Vor- und Nachteilen.
ich glaube nicht daß du das kannst. du KENNST nur EIN system.
Ich
lebe in der Nähe einer großen Stadt im Rheinland und nutze das
Verkehrsmittel, was mich je nach Ziel am besten, einfachsten,
preiswertesten befördert. Das ist manchmal das Auto, aber wenn
ich tagsüber in die Stadt will fahre ich meistens mit der Bahn
- es ist preiswerter als meine Benzinkosten+Parkhaus, ich
komme sehr schnell in die Innenstadt und der Fahrplan ist im
Halbstundentakt, zu Stoßzeiten im Viertelstundentakt. Darüber
kann man nicht meckern.
ja, in europa ist das so. WOANDERS NICHT. woanders wird angenommen, daß du ein auto hast. analog könnte man sagen: „man könnte doch auf telefone zuhause und handys verzichten. manchmal ist doch eine telefonzelle billiger. umweltschonender ist es auch, man denke an die ganzen telefonmasten und leitungen im boden.“ LOL
Wenns beliebt steige ich auf’s Rad und zur Eisdiele spaziere
ich gerne zu Fuß.
das fahrrad gilt in amerikanisch ausgerichteten gesellschaften als kinderspielzeug und sportgerät, aber NICHT als verkehrsmittel! du wirst als radfahrer nicht als verkehrsteilnehmer akzeptiert, dafür aber auf dem gehsteig.
Oder sind die Amis zu blöd dazu?
du nimmst deinen mund reichlich voll. nichts wissen über die wirklichen lebensumstände und denkweisen und dann sagen „die sind zu blöd“.
habe jetzt irgendwie keine lust mehr, da ich für die wand zu reden scheine.
gruß
dataf0x