Evakuierung von New Orleans

huhu! :wink:

das liegt wohl daran, dass stromversorgungen meistens nicht vom kraftwerk (a) zu deiner steckdose (b) gehen. stromnetze sind meist (spinnen)netzförmig angeordnet und funktionieren (weil teils überlastet, veraltet usw) nicht mehr, wenn man einfach gewisse stränge des netzes lahmlegt.

das hatten wir, wenn ich mich recht erinnere, in der schweiz letztes jahr: da war eine umschaltstation irgendwo auf nem berg (leitung x) ausgefallen und zig kilometer weiter entfernt waren dann ganze städteteile ohne strom weil das eine kettenreaktion ausgelöst hatte (es floss also plötzlich zuviel strom auf leitung y, das wiederum überlastete diese, dann war leitung z dran usw usf).

ich bin kein spezialist auf diesem gebiet, aber ich denke, dass der grund darin liegen wird.

bye

laurent

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

huhu! :wink:

Man kann es im übrigen drehen und wenden, wie man will. Die
USA haben einen Anteil von 40% am globalen Ölverbrauch. Bei
einem Bevölkerungsanteil von 4,5% ist das doch schon ganz
schön happig.

nur mal kurz die fakten:

weltweiter ölverbrauch (2003) 3.61 milliarden tonnen
verbrauch usa (2003) 895 millionen tonnen, entspricht ca. 24.8 %

BIP weltweit (2004) 44’168.157 milliarden dollar
BIP USA (2004) 12’438.873 milliarden dollar ca. 28.16 %

ich hab echt langsam die schnauze voll von dieser ollen anti-usa-propaganda! wenn ihr schon nicht die zahlen kennt, dann lasst es einfach bitte bleiben, ok??

vergleicht doch bitte nicht ein kamelzüchtervolk (welches eventuell 40 % der weltbevölkerung ausmacht) und nur hütten aus kamelmist baut mit den usa? die vergleiche hinken sowas von grauenhaft, dass jeder normaldenkende mensch eine gänsehaut kriegen sollte…

pw: laut neuesten studien sollen „lightprodukte“ dick machen! die agentur xyz hat 1’000’000 leute befragt und festgestellt, dass 80 % der lightprodukte-konsumenten dick sind! :smile:))

bye

laurent

ja hätte. ein sammeltaxi hätte es in europäischen landgegenden
auch besonders einfach. aber es gehört eben nicht zur dortigen
kultur. daher wird es sich NIE durchsetzen. anstatt hier auf
europäischen maßstäben zu beharren solltest du einsehen, daß
es auch ganz andere zugänge zu den themen autos vs.
öffentliche verkehrsmittel gibt.

Also hier gibt es ein Anrufsammeltaxi und es wird gerne angenommen, eben weil es auf manchen Strecken keinen Sinn macht einen Bus fahren zu lassen, der dann aber zu einem Viertel leer bleibt.
Man kann das Angebot mit den ganz normalen Fahrscheinen des Verkehrsverbundes nutzen - es ist also Bestandteil des ÖPNV.

Was den anderen Zugang angeht: ich weiß auch daß man bei den entsprechenden Lebensumständen auf ein Auto angewiesen ist. Das trifft hier auch auf die ländliche Bevölkerung zu. Trotzdem hat sich z. B. bei Städtern die Erkenntnis durchgesetzt daß öffentlicher Nahverkehr verscheidene Vorteile bringt.
Dieser Denkprozeß muß hier nicht mehr in Gang gebracht werden, aber eben auch nicht der daß man manchmal auf’s Auto angewiesen ist.
Was fehlt ist die Einsicht bei den Amis daß man langfristig über neue /andere Verkehrskonzepte nachdenken muß. Es muß und kann nicht alles von heute auf morgen geändert werden, aber es ist auch nicht besonders schlau 30 Jahre weiterzumachen wie bisher und dann erstaunt festzustellen daß es kein Benzin mehr gibt. Dann steht man nämlich ohne alternative Verkehrsmittel blöd da…

Aber in die Eisdiele
spaziere ich gerne zu Fuß, da muß ich nicht auch noch mit dem
Auto vorfahren.

und wenn die eisdiele 20km entfernt ist? manche städte sind so
groß, da fährt man mehrere stunden, um ans andere ende zu
gelangen.

Du weißt schon wie ich das meine, bist ja sonst auch nicht auf den Kopf gefallen.

die beiden dinge - PKWs als mindesstandard und
lebensweise in größeren flächen - bedingen sich gegenseitig.
wenn jeder ein auto hat, dann fährt man schonmal 20km zur
eisdiele.

Hier geht’s auch nicht um schwach besiedelte Gebiete auf dem Land, sondern erstmal nur um Städte und die Wohngebiete in der Peripherie. Dort könnte man auch in den USA einen Nahverkehr etablieren wie es ihn auch in den meisten anderen großen Städten der Welt gibt. Im übrigen: in New York klappt es ja auch mit einer Subway…

stimmt. im system „staatliche überlandbusse 3x pro tag“ liegt
auch ein problem. ländliche gebiete beispielsweise in
österreich (da kenne ich mich nunmal aus) wären mit einem
ordentlichen netz von privaten sammeltaxis mit gesunder
konkurrenz im nu 24/7 zu dumpingpreisen erschlossen. zur zeit
stinkt ein staatlich subventionierter autobus von dorf zu
dorf, ist halbleer und kostet mehr als dreimal der benzin für
das auto. und wenn du zum flughafen willst, mußt du einen
mercedes bestellen, der das zehnfache kostet. shuttle service?

  • fremdwort!

s.o.

aber: es wird sich nichts ändern, weil die KULTUR das nicht
akzeptiert!
sammeltaxis gelten als unzumutbar für den
typischen österreicher. ebenso werden sich öffis in amerika
nicht durchsetzen, weil sie als unzumutbar gelten.

In New York klappt es, ich war mehrfach in Atlanta und da klappt es auch auf den beiden MARTA-Linien, die sie haben. Es funktioniert in allen anderen Städten der Welt. Warum sollte es in amerikanischen Städten nicht funktionieren? Sicher nicht von heute auf morgen und nicht solange ohne Rücksicht auf die Situation am Rohölmarkt und der Umwelt agiert wird. Aber wenn man nur mal damit anfangen würde ein Bewußtsein für diese Dinge zu schaffen wäre das schon mal ein erster Schritt.

Das mit der Kultur ist Unsinn. Natürlich würde nicht von heute auf morgen jeder in eine Metro steigen, auch wenn sie da wäre. Aber langfristig würden die Amis auch raffen daß es gewisse Vorteile in Städten und Vororten derselben bringen kann.

Der
riesige Energiebedarf, vor allem wenn er oft nicht auf einer
Notwendigkeit beruht sondern einer unnötigen Bequemlichkeit,
ist ein weltwirtschaftliches Problem, es ist ein Problem für
die Umwelt und es wird auch eine existenzielle Frage der
Zukunft

genau dasselbe kann man über die maroden staatlichen bus- und
bahnsysteme in europa sagen.

Die Umweltbilanz der Bahnsysteme ist ausgesprochen gut, da kommt der Individualverkehr im Leben nicht mit…

Nun, es kann auch nicht erwartet werden daß sich ein solches
Land von heute auf morgen komplett verändert.

dasselbe gilt für europa. keine kultur wird sich so einfach
ändern lassen. wobei die frage, was denn nun besser ist,
unterschiedlich ausfällt! du würdest das europäische system
favorisieren, ohne ein anderes zu kennen?

Ich erlaube mir eine Abwägung von Vor- und Nachteilen. Ich lebe in der Nähe einer großen Stadt im Rheinland und nutze das Verkehrsmittel, was mich je nach Ziel am besten, einfachsten, preiswertesten befördert. Das ist manchmal das Auto, aber wenn ich tagsüber in die Stadt will fahre ich meistens mit der Bahn - es ist preiswerter als meine Benzinkosten+Parkhaus, ich komme sehr schnell in die Innenstadt und der Fahrplan ist im Halbstundentakt, zu Stoßzeiten im Viertelstundentakt. Darüber kann man nicht meckern.
Wenns beliebt steige ich auf’s Rad und zur Eisdiele spaziere ich gerne zu Fuß. :smile:

Ich bin aber sicher keine Ausnahme, sondern jeder wird wohl das Verkehrsmittel wählen, was ihm gerade sinnvoll erscheint - je nachdem wann man wozu wohin will. Gäbe es sowas wie ÖPNV in amerikanischen Städten, gäbe es auch Nutzer, die einen Vorteil darin sehen und es nutzen würden.

nein weil es undenkbar ist nicht in der kultur vorhanden! es
ist, als würde man in europa öffentliche busse abschaffen
wollen und dafür den benzin um die hälfte billiger machen,
damit sich alle ein auto leisten können. es ist, als wollte
man sammeltaxis durch dörfer in der südsteiermark fahren
lassen, mit insassen, die sich gegenseitig das wechselgeld
durch die reihen reichen und die von hinten das fahrtziel zum
fahrer brüllen. das geht nicht!

LOL

Es würde auf lange Sicht in den USA genauso gehen wie überall auf der Welt. Oder sind die Amis zu blöd dazu?

nein. wenn die ölquellen versiegen, fallen saudi und co. auf
ihr natürliches level herab - das des sudans. der terror wird
aufhören, der weltfrieden bricht herein. ich kanns eh kaum
erwarten. mit diesem öl wird die westliche welt als geisel
gehalten.

Da ist was dran. Aber der Weltfrieden, die Weltwirtschaft, eigentlich alles hängt auch ab von Mobilität ab. Und da brauchen wir zu diesem Zeitpunkt neue Konzepte, sonst kommt niemand mehr irgendwo vom Fleck und an vielen Orten gehen die Lichter aus.

Gruß,

MecFleih

Hallochen mein junger, aufgeregter Freund!

Meine Zahlen hatte ich von einer Website mit „.gov“ am Ende. Den Link finde ich leider gerade nicht mehr. Du scheinst Deine Daten von „GeoHive“ oder direkt von BP, die Deine Zahlen in Ihrem „Statistical Review of World Energy 2005“ melden, zu beziehen.

(hier der Link, damit mir die Quelle nicht wieder flöten geht: http://www.xist.org/)

Wenn ich mich auf diese Quellen und Deine Betrachtungsweise einlasse, dann komme ich auf folgende Zahlen:

USA: 12061 USD/tOE
D: 19512 USD/tOE

Die USA sind damit lediglich bei 60% der hiesigen Energieeffektivität. Deutschland als „ein kamelzüchtervolk … das nur hütten aus kamelmist baut“ zu bezeichnen hielte ich jedoch für gewagt.

Vergleicht man die gesamte EU mit den USA, sieht es noch schlechter für Gods own Country aus.

Im übrigen finde ich es aber extrem ungerecht, dass nicht nur die USA sondern auch die EU massiv auf Kosten des Rests der Welt (insbesondere der sog. dritten Welt) leben und meinen, ein hohes GDP sei dafür eine Rechtfertigung.

Gruß

Fritze

Hi

den Gag verstehe ich jetzt nicht. Ein
Obdachlosen problem in Deutschland? Davon habe ich ja
noch nie gehört. In Deutschland übernachtet niemand auf der
Straße, außer er möchte das so. Oder habe ich mal wieder etwas
verpasst?

Ich finde nicht die Tatsache dass es keine gibt erwähnenswert, sondern das Verdrängunsbewegungen entstehen, jahrelang Eingesessene gehen, weil sie die Anwesenheit der neu-Homeless nicht ertragen… - die auch einen etwas anderen Standard haben. die alt-homeless hier hatten (tolerierte) schlafstellen, bekamen von den Kneipenwirten Kaffee und was zu essen und waren ausgesprochen unauffällig. Die New-Homeless haben offensichtlich Geld, der Alktransport vom Supimarkt reisst nicht ab, sie sind nervtötend laut, pissen und scheissen alles voll und es sind Gruppen von 5-10 zZ hier. Die Homeless-Kultur geht den Bach runter. Meinst du ausser MIR bemerkt das keiner? Naja, vielleicht sollte man lieber den offiziellen Statistiken glauben, sonst werden die Zweifel noch zu gross…
HH

Hallo Helge,

Ich finde nicht die Tatsache dass es keine gibt erwähnenswert,
sondern das Verdrängunsbewegungen entstehen, jahrelang
Eingesessene gehen, weil sie die Anwesenheit der neu-Homeless
nicht ertragen… - die auch einen etwas anderen Standard
haben. die alt-homeless hier hatten (tolerierte)
schlafstellen, bekamen von den Kneipenwirten Kaffee und was zu
essen und waren ausgesprochen unauffällig. Die New-Homeless
haben offensichtlich Geld, der Alktransport vom Supimarkt
reisst nicht ab, sie sind nervtötend laut, pissen und
scheissen alles voll und es sind Gruppen von 5-10 zZ hier. Die
Homeless-Kultur geht den Bach runter. Meinst du ausser MIR
bemerkt das keiner? Naja, vielleicht sollte man lieber den
offiziellen Statistiken glauben, sonst werden die Zweifel noch
zu gross…

Ich wollte nichts anzweifeln, ich hatte Dich nur nicht richtig verstanden, war mir unsicher, ob Du das ernst meinst. Die Frage war völlig wertungsfrei. Ich kenne das problem nicht, in der ländlichen Gegend, in der ich wohne, gibt es dieses Phänomen nicht. Deshalb meine dumme Frage.

Gruß, Rainer

Es gibt mehr als EINE Lebens- und Denkweise!!

Also hier gibt es ein Anrufsammeltaxi…es ist also Bestandteil des ÖPNV.

naja. ich habe eine flotte aus unzähligen privat betriebenen (meist vom fahrer als einmannfirma) kleinbussen gemeint, die an den groben „hauptlinien“ kreuz und quer durch die gegend fahren. man muß sich praktisch nur an den straßenrand stellen, um binnen 1-2 minuten angehupt zu werden. zu stoßzeiten sind die wartezeiten minus 5 sekunden: du läufst los und springst hinein. fahrkosten: deutlich unter den öffentlichen. und es läßt dich ausssteigen wo du willst.

aber das ginge mentalitätsmäßig nicht in mitteleuropa:

  • keine fahrpläne, keine festen routen: ankunftszeit kann nur geschätzt werden
  • freie preisgestaltung durch angebot und nachfrage
  • mit fremden menschen auf engstem raume sitzen müssen und sogar deren gespräche ertragen müssen (vgl. handyverbot)
  • geld wandert durch die hinteren reihen bis zum fahrer und das wechselgeld zurück.
  • man muß brüllen, wenn man aussteigen will

Was den anderen Zugang angeht: ich weiß auch daß man bei den
entsprechenden Lebensumständen auf ein Auto angewiesen ist.
Das trifft hier auch auf die ländliche Bevölkerung zu.
Trotzdem hat sich z. B. bei Städtern die Erkenntnis
durchgesetzt daß öffentlicher Nahverkehr verscheidene Vorteile
bringt.

kulturelle gegebenheiten haben mit vorteilen nichts zu tun. wie ich oben ausgeführt habe, ist ein sammeltaxi wie oben beschrieben das billigste und flexibelste fortbewegungsmittel, das ich in meinem leben erlebt habe. es hat alle vorteile von taxi, öffis und PKW gemeinsam. TROTZDEM ließe es sich niemals durchsetzen.

ebenso ist öffi ein konzept, das es im amerikanischen (und verwandten) denken nicht gibt.

Dieser Denkprozeß muß hier nicht mehr in Gang gebracht werden

was heißt „nicht mehr“? das unterstellt, daß das europäische denken irgendwie fortschrittlicher wäre. ich sehe das umgekehrt :smile:

Was fehlt ist die Einsicht bei den Amis daß man langfristig
über neue /andere Verkehrskonzepte nachdenken muß.

was sagst du zu dem konzept sammaltaxi? wäre es nichtmal zeit…? (ich empfinde diese frage als anmaßend, weil sie kulturelle und mentalitätsmäßige unterschiede ignoriert.)

und dann erstaunt festzustellen daß es kein Benzin mehr
gibt. Dann steht man nämlich ohne alternative Verkehrsmittel
blöd da…

warum alternative verkehrsmittel? das problem ist doch der treibstoff. bis er zur neige geht sollte man alles dran setzen, nicht von den ölscheichs erpreßt zu werden. und dann - aber bitte nicht zu spät! - muß man auf alternative treibstoffe umsteigen. mit den verkehrsmitteln hat das nichts zu tun. auch öffibusse fahren mit diesel.

Du weißt schon wie ich das meine, bist ja sonst auch nicht auf
den Kopf gefallen.

ja ich weiß wie du das meinst. du findest es wahrscheinlich blöd und widersinnig, überhaupt eine eisdiele aufsuchen zu wollen, die 20km entfernt ist. das ist ein kulturproblem. diese frage stellt sich gar nicht, wenn jeder ein auto hat.

die beiden dinge - PKWs als mindesstandard und

Hier geht’s auch nicht um schwach besiedelte Gebiete auf dem
Land, sondern erstmal nur um Städte und die Wohngebiete in der
Peripherie. Dort könnte man auch in den USA einen Nahverkehr
etablieren wie es ihn auch in den meisten anderen großen
Städten der Welt gibt.

nein könnte man nicht. weil es nicht gewünscht ist. ebenso wie das sammeltaxi weiter oben…

Im übrigen: in New York klappt es ja
auch mit einer Subway…

und wer fährt damit?

Das mit der Kultur ist Unsinn.

nein es ist der hauptpunkt. aber ich sehe schon, daß es keinen sinn hat mit jemandem zu diskutieren, der die unterschiede nicht selbst erlebt hat.

Aber langfristig würden die Amis auch raffen daß es gewisse
Vorteile in Städten und Vororten derselben bringen kann.

nein du verstehst es nicht… :frowning: dazu dieser +berhebliche ton, als ob es hier was zu lernen gäbe. was meinst du was die europäer alles zu lernen hätten??

Die Umweltbilanz der Bahnsysteme ist ausgesprochen gut, da
kommt der Individualverkehr im Leben nicht mit…

ja aber es ist unproduktiv und belastet somit den gesamten staat!! was nutzt es dir wenn die enegerfiekosten schön niedrig sind und der staat bankrott ist`?

Ich erlaube mir eine Abwägung von Vor- und Nachteilen.

ich glaube nicht daß du das kannst. du KENNST nur EIN system.

Ich
lebe in der Nähe einer großen Stadt im Rheinland und nutze das
Verkehrsmittel, was mich je nach Ziel am besten, einfachsten,
preiswertesten befördert. Das ist manchmal das Auto, aber wenn
ich tagsüber in die Stadt will fahre ich meistens mit der Bahn

  • es ist preiswerter als meine Benzinkosten+Parkhaus, ich
    komme sehr schnell in die Innenstadt und der Fahrplan ist im
    Halbstundentakt, zu Stoßzeiten im Viertelstundentakt. Darüber
    kann man nicht meckern.

ja, in europa ist das so. WOANDERS NICHT. woanders wird angenommen, daß du ein auto hast. analog könnte man sagen: „man könnte doch auf telefone zuhause und handys verzichten. manchmal ist doch eine telefonzelle billiger. umweltschonender ist es auch, man denke an die ganzen telefonmasten und leitungen im boden.“ LOL

Wenns beliebt steige ich auf’s Rad und zur Eisdiele spaziere
ich gerne zu Fuß. :smile:

das fahrrad gilt in amerikanisch ausgerichteten gesellschaften als kinderspielzeug und sportgerät, aber NICHT als verkehrsmittel! du wirst als radfahrer nicht als verkehrsteilnehmer akzeptiert, dafür aber auf dem gehsteig.

Oder sind die Amis zu blöd dazu?

du nimmst deinen mund reichlich voll. nichts wissen über die wirklichen lebensumstände und denkweisen und dann sagen „die sind zu blöd“.

habe jetzt irgendwie keine lust mehr, da ich für die wand zu reden scheine.

gruß
dataf0x

Hi

Ich wollte nichts anzweifeln, ich hatte Dich nur nicht richtig
verstanden, war mir unsicher, ob Du das ernst meinst. Die
Frage war völlig wertungsfrei. Ich kenne das problem nicht, in
der ländlichen Gegend, in der ich wohne, gibt es dieses
Phänomen nicht. Deshalb meine dumme Frage.

Landstreicher hiess es auf dem Land wohl mal :smile:
Das Problem wird ignoriert, ist aber faktisch vorhanden. Was auffällt ist eben der Umschwung von Homeless (die aus welchen Gründen auch immer bereits seit Jahren, teils Jahrzehnten ihr Eigenleben führen, da kenne ich vom sehen einige, z.B. in nem Villenvorort wie Dahlem eine Frau die schon vor 25-30 Jahren obdachlos umherwanderte… die hab ich letzte Woche gerade erst wieder gesehen), zu New-Homeless, die gerade in den letzten drei bis vier Jahren rapide mehr werden, meist jüngere Menschen um 35 Jahren und hart an der Flasche, also eine andere Qualität Homeless. Ob dieser Trend parallelen in der politischen Landschaft findet, immerhin nennen die das Kaff hier „Hauptstadt“, kann ich nur raten… die Verdrängung der Realität ist aber offensichtlich.
Gruss, Helge

Hallo Helge,

Landstreicher hiess es auf dem Land wohl mal :smile:

Ja, denke ich auch. :wink: In meiner Gegend habe ich noch keine gesehen. In etwas größeren Städten gibt es die allerdings auch im Saarland, aber lang nicht so häufig wie in Berlin oder Frankfurt.

Das Problem wird ignoriert, ist aber faktisch vorhanden.

Da sehe ich kein ‚Problem‘. Das Leben ist wohl selbst so gewählt, ist eine Art von Freiheit.

Was
auffällt ist eben der Umschwung von Homeless (die aus welchen
Gründen auch immer bereits seit Jahren, teils Jahrzehnten ihr
Eigenleben führen, da kenne ich vom sehen einige, z.B. in nem
Villenvorort wie Dahlem eine Frau die schon vor 25-30 Jahren
obdachlos umherwanderte… die hab ich letzte Woche gerade
erst wieder gesehen),

Die Frau würde sich vermutlich eingesperrt fühlen, wenn das jemand ändern wollte.

zu New-Homeless, die gerade in den
letzten drei bis vier Jahren rapide mehr werden, meist jüngere
Menschen um 35 Jahren und hart an der Flasche, also eine
andere Qualität Homeless.

Ja, das ist schon klar. Aber meines Wissens hätten die Leute ein recht auf eine Unterkunft, hätten eine, wenn sie wollten. Wer das Recht nicht in Anspruch nimmt, weil er nicht bereit ist, sich an ‚Spielregeln‘ zu halten, ist selbst Schuld. Da kann man nicht helfen. Da kann nur die Polizei dafür sorgen, daß Du nicht wie Du das weiter oben beschreibst, belästigt, geschädigt wirst.

Ob dieser Trend parallelen in der
politischen Landschaft findet, immerhin nennen die das Kaff
hier „Hauptstadt“, kann ich nur raten… die Verdrängung der
Realität ist aber offensichtlich.

Ich denke nein, das hat mit der Politik wohl nichts zu tun.
Dieser Lebensstil ist fei gewählt, da könnte die Politik höchstens mit Verboten reagieren, das fände ich weniger gut.

Gruß, Rainer

Hallo Laurent,

Ist es mit mir schon so weit ? oder träume ich ?

Noch nie gehört von diesem letzjährigen Stromausfall.

Bitte um Auskunft.Link genügt.

Vielen Dank

Gruss

Fritz
a.d.Uw.

Also hier gibt es ein Anrufsammeltaxi…es ist also Bestandteil des ÖPNV.

naja. ich habe eine flotte aus unzähligen privat betriebenen
(meist vom fahrer als einmannfirma) kleinbussen gemeint, die
an den groben „hauptlinien“ kreuz und quer durch die gegend
fahren. man muß sich praktisch nur an den straßenrand stellen,
um binnen 1-2 minuten angehupt zu werden. zu stoßzeiten sind
die wartezeiten minus 5 sekunden: du läufst los und springst
hinein. fahrkosten: deutlich unter den öffentlichen. und es
läßt dich ausssteigen wo du willst.

aber das ginge mentalitätsmäßig nicht in mitteleuropa:

  • keine fahrpläne, keine festen routen: ankunftszeit kann nur
    geschätzt werden
  • freie preisgestaltung durch angebot und nachfrage
  • mit fremden menschen auf engstem raume sitzen müssen und
    sogar deren gespräche ertragen müssen (vgl. handyverbot)
  • geld wandert durch die hinteren reihen bis zum fahrer und
    das wechselgeld zurück.
  • man muß brüllen, wenn man aussteigen will

kulturelle gegebenheiten haben mit vorteilen nichts zu tun.
wie ich oben ausgeführt habe, ist ein sammeltaxi wie oben
beschrieben das billigste und flexibelste fortbewegungsmittel,
das ich in meinem leben erlebt habe. es hat alle vorteile von
taxi, öffis und PKW gemeinsam. TROTZDEM ließe es sich niemals
durchsetzen.

Ich glaube, da nimmst Du den Mund etwas zu voll. In einigen Gegenden Deutschlands wird sowas gerade getestet, und wenn ich mich recht erinnere, wird das Konzept gut angenommen. Die machen das nicht ganz so wie von Dir beschrieben, aber sehr ähnlich.

Es geht dabei darum, den Linienbusverkehr, der in ländlichen Gebieten sehr unrentabel ist, durch ein bedarfsgesteuertes System zu ersetzen. Das sind dann Kleinbusse, die eine grobe Route haben und einen groben Fahrplan, von beidem wird aber bei Bedarf abgewichen (Bestellung per Telefon). IIRC teils unter Trägerschaft der Gemeinde, teils privat organisiert.

Ich habe vor einer Weile mal einen TV-Bericht darüber gesehen, kann mich aber leider nicht an den Namen erinnerin, also auch keine Links liefern. Dort ging es um zwei Pilotprojekte, die exemplarisch vorgestellt wurden. Außerdem sind mir aus mindestens zwei Gemeinden sogenannte „Bürgerbusse“ bekannt, die ähnlich funktionieren und in Eigeninitiative von den Bürgern aus dem Boden gestampft wurden, auch mit (zumindest kurzfristigem) Erfolg.

Natürlich ist das noch weit davon entfernt, Gang und Gäbe in deutschen Landen zu sein, aber es zeigt, daß es keineswegs so unmöglich ist, wie Du es hier postulierst und das man sich hier wenigstens Gedanken darüber macht, wie man effektiven Nahverkehr umsetzen kann. Daß das nicht von heut auf morgen geht ist genauso klar wie die Tatsache, daß diese Initiativen natürlich mit der Lobby der großen und mittleren Verkehrskonzerne zu kämpfen haben, die ihre Pfründe bedroht sehen.

Was bleibt, ist mal wieder ein starker Eindruck us-amerikanischer Dekadenz…

Gruß,

Malte

Was bleibt, ist mal wieder ein starker Eindruck
us-amerikanischer Dekadenz…

wo siehst du diesen eindruck? bei den verkehrsunternehmen, den deutschen fahrgästen, den amerikanischen öffiverweigerern, diesem posting? ich versteh nicht was du meinst.

gruß
dataf0x

Hi

Ich denke nein, das hat mit der Politik wohl nichts zu tun.
Dieser Lebensstil ist fei gewählt, da könnte die Politik
höchstens mit Verboten reagieren, das fände ich weniger gut.

naja, bei den „alten“ würd ich es genau so sehen, was aber in den letzten Jahren dazugekommen ist macht mir nicht den Eindruck von freiwilliger idealistischer Obdachlosigkeit. Die sind nicht glücklich und frei sondern verbittert und bis an die Hutschnur dicht. ich glaube das die läusepensionen nicht mehr die kapazität haben, das aufzunehmen, was sie müssten. Und die Kapazität an den Bedarf anzupassen ist kein Wille und kein geld da…

Das Problem zieht ja Kreise. Neue läusepension (wohnraum steht leer in Berlin) verschlechtert das Wohnumfeld, was wiederum die Nachbarn vertreibt, und zur verslummung von Nachbarschaften beiträgt. Das Umfeld in denen Läusepensionen angesiedelt werden trägt nicht unbedingt zu einer resozialisierung so die gewollt ist bei… (umgebung von puffs (Stutti, Savigyplatz o.ä.). probleme werden nur konzentriert.

die Frage ist ob man verhindern kann dass ein immer grösserer Bevölkerungsanteil frei- oder unfreiwillig auf der Strasse lebt. Lifestyle ist das zum grösseren Teil nicht, glaube ich.

Gruss
Helge

Was bleibt, ist mal wieder ein starker Eindruck
us-amerikanischer Dekadenz…

wo siehst du diesen eindruck? bei den verkehrsunternehmen, den
deutschen fahrgästen, den amerikanischen öffiverweigerern,
diesem posting? ich versteh nicht was du meinst.

Ich sehe massive Dekadenz darin, daß „die USA“ es offenbar nicht für nötig halten, eine vernünftige, auf ihre Verhältnisse zugeschnittene ÖPNV-Struktur aufrecht zu erhalten.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Es ist ökologisch wertvoll und es spart Streß und Kosten.

Daß Öl und Benzin billig sind und Autos groß und billig, ist mir schon klar, das ist, soweit man bei diesem Land im zeitgeschichtlichen Teenageralter davon reden kann, historisch gewachsen. Aber Öl ist knapp und wird immer knapper, das werden auch die USA über kurz oder lang zu spüren bekommen, und Umwelschutz (nein, ich bin beileibe kein Ökofreak) ist nicht nur ideologisch wichtig, sondern hat tatsächlich einen Sinn - wie gesagt, die USA sind - neben ein paar anderen - DIE Drecksäue des Planeten.

Ich sehe weiterhin eine Dekadenz darin, daß es offenbar in den USA keinen funktionierenden Zivilschutz gibt. Die einzigen umfassenden Zivilschutzmaßnahmen waren die Lehrfilme in der Mitte des letzten Jahrhunderts, in denen den Menschen beigebracht wurde, im Falle eines Atomschlags die Hände über den Kopf zu nehmen und sich unter Tische zu kauern (niedlich, nicht?).

Nun, das wird daran liegen, daß sie in ihrer Geschichte ihre Kriege immer auf fremdem Boden geführt haben und ist daher zwar nachvollziehbar, aber dennoch unverständlich, weil es schon einer erheblichen Arroganz bedarf, sich auf dieser vermeintlichen Sicherheit auszuruhen. Was sie davon haben, sieht man ja: Zahlreiche Tote, eine zerstörte Großstadt, Vandalismus in den Straßen und eine Evakuierung, die keine war.

Ich will nicht sagen, daß Deutschlands Zivilschutz perfekt ist, aber ich weiß auch eigener Involvierung, daß die hiesigen Strukturen gar nicht so übel sind und viele der dortigen Probleme hier so nicht auftauchen würden. Eine Stadt vergleichbarer Größe, bspw. Nürnberg, wäre jedenfalls unter den gleichen Bedingungen (relativ lange Vorlaufzeit, örtlich ziemlich begrenztes Schadengebiet etc.) verhältnismäßig einfach zu kontrollieren und zu evakuieren - das wäre zwar natürlich ein Großeinsatz mit hohen Anforderungen, aber machbar - übrigens ohne Kriegsrecht, ohne, daß die Evakuierten Hunger leiden müssten und ohne Strom, Wasser und medizinische Notversorgung wären. Vermutlich wäre auch das Problem von Vandalismus und Plünderungen erheblich geringer.

Alles in allem ist das, was dort in New Orleans passiert ist, ein ziemliches Armutszeugnis für den us-amerikanischen Bevölkerungsschutz.

Gruß,

Malte

sinnlos!!

Ich sehe massive Dekadenz darin, daß „die USA“ es offenbar
nicht für nötig halten, eine vernünftige, auf ihre
Verhältnisse zugeschnittene ÖPNV-Struktur aufrecht zu
erhalten.

ich hab keine lust mich zu wiederholen. lies einfach meine antworten an macfleih. ich halte es für ignorant, fremde mentalitäten und lebensweisen auf so arrogante art und weise als „dekadenz“ abzukanzeln. und das immer noch, nachdem ich das lang und breit erklärt habe. das ist dann wohl „deutsche überheblichkeit“. naja am deutschen wesen…

gruß
dataf0x

Ja, lesen will gelernt sein…

Ich sehe massive Dekadenz darin, daß „die USA“ es offenbar
nicht für nötig halten, eine vernünftige, auf ihre
Verhältnisse zugeschnittene ÖPNV-Struktur aufrecht zu
erhalten.

ich hab keine lust mich zu wiederholen. lies einfach meine
antworten an macfleih. ich halte es für ignorant, fremde
mentalitäten und lebensweisen auf so arrogante art und weise
als „dekadenz“ abzukanzeln. und das immer noch, nachdem ich
das lang und breit erklärt habe.

Deine Erklärung lässt zwar nachvollziehen, es bleibt aber trotzdem eine extreme Kurzsichtigkeit. Sie ist eine durchaus menschliche Erklärung, aber sachlich überzeugt sie nicht, deshalb ist das Urteil der Dekadenz schon angebracht, meine ich.

das ist dann wohl „deutsche überheblichkeit“. naja am deutschen wesen…

DAS widerum ist schlicht polemisch. Ich hab nirgends davon gesprochen, daß die USA Systeme wie in Deutschland einführen soll, sondern welche, die zu ihnen passen. Tun sie aber nicht.

Gruß,

Malte

Hallo Helge,

naja, bei den „alten“ würd ich es genau so sehen, was aber in
den letzten Jahren dazugekommen ist macht mir nicht den
Eindruck von freiwilliger idealistischer Obdachlosigkeit. Die
sind nicht glücklich und frei sondern verbittert und bis an
die Hutschnur dicht. ich glaube das die läusepensionen nicht
mehr die kapazität haben, das aufzunehmen, was sie müssten.
Und die Kapazität an den Bedarf anzupassen ist kein Wille und
kein geld da…

ich erinnere mich, daß mir mal jemand erzählt hat … Du siehst, von gesichertem Wissen kann keine Rede sein, da werde ich mich mal informieren müssen …
Laut der Erzählung haben Obdachlose auf Kosten der Gemeinde längere Zeit im Hotel gewohnt, weil keine andere Unterkunft verfügbar war und die Leute ein Anrecht auf die Unterkunft hatten. ich mach mich mal schlau, ob das ins Reich der Legenden gehört, ich mir da einen Bären habe aufbinden lassen.

Gruß, Rainer

Nachtrag
Hallo Helge,

die Frage ist ob man verhindern kann dass ein immer grösserer
Bevölkerungsanteil frei- oder unfreiwillig auf der Strasse
lebt. Lifestyle ist das zum grösseren Teil nicht, glaube ich.

http://ema.bonn.de/reli/rand/staatlichehilfe.html

da stehen zwar keine Paragraphen, klingt aber eindeutig.
Unfreiwillige Obdachlosigkeit scheint es nicht zu geben.

Gruß, Rainer

„deutsche überheblichkeit“

DAS widerum ist schlicht polemisch.

jup isses. polemisch, primitiv und blöd. (daher auch in anführungsstrichen). genau wie „amerikanische dekadenz“. wie wärs mit etwas mehr toleranz? jedes system hat seine macken. keiner sollte sich über den anderen stellen. für jede sache, die amerika von europa lernen könnte, gibts eine, die europa von amerika lernen könnte.

gruß
dataf0x

„deutsche überheblichkeit“

DAS widerum ist schlicht polemisch.

jup isses. polemisch, primitiv und blöd. (daher auch in
anführungsstrichen).

Ah ja. Trotzdem lass ich Dich damit nicht davonkommen, Du hast nämlich eine Kleinigkeit übersehen:

genau wie „amerikanische dekadenz“.

Eben nicht genauso, wie ich das verwendet habe. Mein Einwurf ist nämlich 1. wahr und 2. „systembedingt“. Du hingegen unterstellst mir Überheblichkeit und ein „anderen unser System aufdrücken wollen“ (eigentlich was typisch amerikanisches, oder?), was ich nicht geäußert habe. Die beiden punkte, um die es hier im Thread geht, nämlich Zivilschutz und (als Unterthema) ÖPNV sind jedenfalls beide dort miserabel, und das ist unbestreitbar auf eine gewisse dekadente Grundhaltung zurückzuführen (Jeder hat ein Auto, Spritverbrauch ist egal, Ölmangel ist egal, Zivilschutz ist egal, uns wird schon nix passieren, weil wir die größten sind).

wie wärs mit etwas mehr toleranz?

Ja, da warte ich schon lange drauf, auf us-Toleranz. Die USA sind es doch, die andere neben sich nicht akzeptieren: WIR dürfen Atombomben haben (und die auch einsetzen), andere nicht, WIR dürfen Massenvernichtungswaffen vorhalten, andere nicht, WIR dürfen anderen „Demokratie“ diktieren, andere uns nicht, etc. pp.

jedes system hat seine macken.

Zweifellos, aber was den Zivilschutz angeht: Hey, wir haben wenigstens ein System.
ÖPNV ähnlich.

keiner sollte sich über den anderen stellen.

Inwiefern? Ich finde schon, daß man sagen kann und darf, wenn ein System fortgeschrittener (also erfolgreicher und v.a. auch nachhaltiger) ist als ein anderes.

für jede sache, die amerika von europa lernen könnte, gibts eine, die europa
von amerika lernen könnte.

Sowas. Welche Dinge haben die USA (die nicht „Amerika“ sind!) denn in jüngster Zeit, sagen wir den letzten 50 Jahren, von uns Europäern gelernt? Mir fällt da nichts ein, aber ich lass mir da sehr gern auf die Sprünge helfen.

Halt stop, mir fällt doch was ein: Linux ist ganz gut aufgenommen worden. Allerdings nur unter heftiger Gegenwehr von… uups! us-Konzernen.

Der Spruch mit dem Wesen, an dem die Welt genesen soll, passt jedenfalls doch deutlich besser auf die USA als auf Europa, findest Du nicht? Ich finde jedenfalls, daß - global gesehen - ein massives Macht-Ungleichgewicht vorherrscht, weil es den USA derzeit noch an einem ernstzunehmenden Gegenspieler fehlt und sie leider noch so schalten und walten können, wie sie wollen. Aber ich habe noch Hoffnung :smile:

Aber um auf das Thema zurückzukommen: Man kann am Beispiel New Orleans’ sehr schön erkennen, daß es den USA selbst, ihrem eigenen Volk, doch sehr gut tun würde, wenn sie andere mal ein bißchen in Ruhe lassen und sich um ihre eigenen Probleme kümmern würden. Du sagst ja selbst - warum hat man denn nicht, wenn es schon keinen Zivilschutz gibt, das Militär eingesetzt, um die Menschen da rauszuholen?

Ich mag es kaum glauben, aber sollten all ihre Kapazitäten „anderweitig beschäftigt“ sein? Oder fehlt gar der politische Wille? Sind die Menschen, die es nicht aus eigener Kraft schaffen (es erwähnte schon jemand die auffallend häufige dunkle Haut bei den im Stadion untergebrachten) es nicht wert?

Ich räume gerne ein, das Thema nur am Rande mitverfolgt zu haben, deshalb auch hier: Ich lasse mich gern belehren.

Gruß,

Malte