Ich weiß ja nicht, wie es bei Dir aussieht, aber ich habe
durchaus schon Menschen kennengelernt, für die ihre Arbeit
etwas anderes als reine Maloche war.Grüße
=^…^=
*hassthausarbeit*
Nebenher bemerkt:frowning:Hausarbeit ist nicht die Schlechteste, man darf sich nur nicht unter Druck setzen und perfekt sein wollen, leider tun das viele Frauen)
Hallo Kami.
Solche Menschen kenne ich auch.
Ich verurteile natürlich auch nicht jegliche Art von Arbeit, wie sollten wir sonst leben. Ich denke nur, dass Arbeit in vielen Bereichen menschlicher und angenehmer sein könnte.
Welcher Art die Arbeit ist, erkennt man manchmal ziemlich gut, wenn man mal zur Pausenzeit in die Kantinen hinein horcht. Sitzen die Leute stumpfsinnig, ohne sich nennenswert zu unterhalten, herum, kann man ziemlich sicher sein, dass ihre Arbeit ähnlich beschaffen ist. Ein Zeugnis dafür, wie diese Arbeit auf den Geist abfärbt.
Es ist nun natürlich nicht so, dass jede Arbeit stumpfsinnig und freudlos ist. Teilweise liegt es, wenn Menschen gerne zur Arbeit gehen, aber einfach daran, dass das Zuhause noch stumpfsinniger und freudloser ist.
Und das ist falsch.
Denn diese Frauen arbeiten für geringen Lohn und lassen sich ausnutzen!
Ich erinnere mich der Unterhaltung zweier Frauen, die acht Stunden am Tag nichts anderes taten als Büstenhalter zu sortieren.
Sinngemäß: „Urlaub ist ja ganz schön, aber nach einiger Zeit ist man doch froh, wenn man wieder arbeiten kann.“
Was diesen Frauen zu hause fehlte, war natürlich nicht die Arbeit, sondern die Unterhaltung mit ihresgleichen.
Es sind in den letzten 50 Jahren so viele Unterhaltungsmöglichkeiten, vor allem für Frauen, aber auch für Männer, weg gebrochen, dass man sie fast nicht aufzählen kann.
Der Tratsch beim Kaufmann, beim Waschhaus, nach der Kirche usw.
Das abendliche Sitzen auf der Bank vorm Haus, teilweise noch bei Türken, aber auch da immer weniger, zu beobachten. Das „Heimgarten halten“, wie es vor einigen Jahren, zumindest in ländliche Gegenden
noch üblich war, all das ist weg.
Damals war das eine kleine, aber zusammen haltende Welt. Heute sind wir durch Fernsehen und Internet mit der ganzen Welt verbunden und sind meistens doch so schrecklich allein.
Dass uns etwas fehlt, merkt man doch schon, wenn man mal in die Chats schaut, wo sich häufig Abend für Abend die gleichen Leute „treffen“, noch nicht mal quatschen, sondern nur anwesend sein wollen.
Na ja, ich komm wieder mal von „Höcksken auf Stöcksken“. Wahrscheinlich fehlt mir was. *g
Gruß, Nemo.