ich habe von Erschossenen geredet.
Auch gut. Totschlag und fahrlässige Tötung sind nämlich bei den 328 Fällen inklusive. Flugs gerechnet: die 328 entsprächen also … 328/50=6,56 für Köln. Für den Fall wohlgemerkt, daß alle 328 Fälle von Mord, Toschlag und fahrlässiger Tötung in NYC durch Erschiessen zustande gekommen wären - was eher unwahrscheinlich erscheint. In diesem Falle wären es aber besagte 7 Tote durch Schußwaffen in Köln in einem Jahr und die werden mal ganz locker erreicht.
Wenn jemand seiner Frau
Gift ins Essen kippt und sie stirbt ist das auch ein Mord -
aber die Wahrscheinlichkeit dass einem Touristen sowas
passiert ist sehr gering. Da ist es weitaus wahrscheinlicher
in eine Schiesserei zu gelangen. Und von denen gibt es in den
USA nun mal mehr als bei uns.
Und weil die USA genauso homogen sind wie Deutschland, ist die Aussage vollkommen sinnfrei. NYC ist weitaus sicherer als die meisten deutschen Großstädte (und gehört - nebenbei bemerkt - inzwischen zu den zehn sichersten Städten weltweit) und die Wahrscheinlichkeit, dort ein paar auf die Fresse zu bekommen, weil man zufälligerweise die falsche Hautfarbe hat, ist dort noch einmal deutlich geringer, wenn man nicht gerade einer Gang in der South Bronx angehört.
Und so bzw. so ähnlich verhält sich das übrigens auch im Rest der USA. Wenn man die Straftaten herausrechnet, die innerhalb des kriminellen und unteren sozialen Millieus herausrechnet, bleibt nicht wesentlich mehr übrig als in deutschen Städten.
Das Problem ist allerdings, daß man seine Chance, Opfer einer Gewalttat zu werden, in manchen Gegenden in Deutschland deutlich erhöhen kann, wenn man die falsche Hautfarbe hat. Ein Problem, das man in den USA im wesentlichen nur dann hat, wenn man im Süden und Südwesten des Landes einem Polizisten begegnet.