Also ehrlich, ich habe selten einen Beitrag gelesen, der die (meine) Aussagen derart falsch versteht oder verstehen will, wie dieser hier. Erstaunlich!
Ich sehe keinen
Grund, warum der Mann nicht nach der Stillzeit die Erziehung
übernehmen kann.
Ich sehe keinen Grund, warum er es offenbar Deiner
Meinung nach um jeden Preis tun soll.
Das hat keiner gesagt. Das ergibt sich auch rein inhaltlich nicht aus meinem oben aufgeführten Satz. Ich sagte, es gibt, keinen Grund, dass „nicht“. Du folgerst jetzt daraus, ich hätte gesagt, er „soll es um jeden Preis tun tun“. Eine weitere Antwort hierauf erübrigt sich daher wohl.
Es mag Fälle geben, in denen das opportun ist, z.B. wenn das
Einkommen der Ehefrau erheblich höher ist als das des Mannes -
dürfte eher selten vorkommen.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Warum geht das nicht auch, wenn das Einkommen der Frau gleich hoch ist oder etwas geringer? Und bitte nicht wieder anführen, dass dann die ganze Familienversorgung nicht mehr gewährleistet ist.
Wieder wird deutlich, dass sich Männer einfach vor dem Zu Hause bleiben drücken wollen.
Ansonsten: Warum soll die Arbeitsleistung einer
kindererziehenden und haushaltsführenden Ehefrau eigentlich
einen geringeren Wert und ein geringeres gesellschaftliches
Ansehen haben als die Arbeitsleistung einer berufstätigen Frau
? ? ?
Wer sagt das? Ich nicht.
Interessant ist nur, dass anscheinend bei vielen Männern hier genau diese Unterscheidung aber bei sich selbst gemacht wird, sonst würden sie sich ja nicht so dagegen wehren, auch zu Hause zu bleiben.
Denn aus genau diesem Grunde könnte man die ach so tolle Männerausbildung ja auch als Punkt für eine Kindererziehung anführen.
Mehr Einsatz, mehr Engagement und mehr Energie
erfordert die Erziehung von kleinen Kindern auf jeden Fall als
jede außerhäusliche Berufstätigkeit. Wer das im Ernst
bestreitet, hat vermutlich noch keine Kinder selbst erzogen.
??? wer bestreitet das? Ich etwa? Das Thema hier ist doch ein völlig anderes.
Und schließlich: Wer einer „Nur-Hausfrau“ das Recht abspricht,
eine qualifizierte, von mir aus auch akademische Ausbildung zu
erhalten (oder umgekehrte: Wer glaubt, daß eine qualifizierte
Ausbildung Verschwendung ist bei einer Frau, die dann über
weite Strecken ihres Lebens ohnehin keine außerhäuslichen
Erwerbstätigkeit nachgeht), sollte einmal seine Einstellung
überdenken.
Haben wir hier eigentlich bisher im selben Forum gelesen? Hat irgend jemand das oben gesagt behauptet?
Ich sagte, dass viele Frauen, weil ihnen eingeredet wird, dass sie eh später zu Hause bleiben, eine solche Ausbildung nicht machen.
Das habe ich kritisiert. Denn dann fehlt ihnen später zumindest die Möglichkeit (!), sich zu entscheiden. Insb., wenn sie solche Partner wie einen anderen Diskussionsteilnehmer hier haben.
Nun wird behauptet, ich hätte gesagt, dass Frauen, die zu Hause bleiben keine Ausbildung brauchen. So manchmal zweifel ich wirklich an Grundlagen der Kommunikation…
Es gibt ein Recht auf Bildung per se, und auch
eine Ehemann hat das Recht auf eine gleichwertige (= gleich
gebildete) Ehefrau, und die Kinder haben erst Recht Anspruch
auf eine Mutter, die ihnen die Welt beibringen kann und das
nicht allein der Schule überlassen muß. Und zwar Schulen, über
deren Lerninhalte man teilweise durchaus geteilter Ansicht
sein kann.
Und ein letztes mal: Niemand hat etwas anderes behauptet. Das Thema war hier auch ein völlig anderes.
???