Aha.
Hallo Marion,
Das Modell „Frau kriegt Kinder
und bleibt zu Hause während Mann die Kohle ranschafft“ ist
doch gesellschaftlich und staatlich subventioniert.
Inwiefern wird das staatlich subventioniert?
Hier geht es jedoch um die Frauen, die zwar Kinder haben
wollen, aber dennoch beruflich erfolgreich sein wollen.
Nur um die Frauen, die das wollen?
Nochmal, geht es hier um eine vermeintliche Benachteiligung von Frauen oder um Kritik an einer familienunfreundlichen Gesellschaft?
- Auch jetzt wird hier von den meisten Frauen behauptet, dass
sie keine andere Wahl hätten, als die Lasten des
Kinderkriegens (mal abseits des biologischen:wink:) zu tragen.
Meine These: Es gibt genügend Männer, die ebenfalls hierfür
Lasten zu tragen bereit sind.DAs ist aber eine gewagte These. In der Anzahl der Männer, die
in Erziehungsurlaub gehen oder einen Teilzeitjob annehmen, um
sich im Rest der Zeit um die Kinder zu kümmern, spiegelt sich
das jedenfalls nicht wieder.
Was in keinster Weise ein Beleg dafür ist, daß die These falsch ist.
Auch nicht in der Anzahl der
Männer, die man Abends auf Elternabenden in Kindergärten und
Schulen antrifft übrigens (obwohl dann ja wohl die meisten
Männer Zeit hätten).
Wie siehst Du ganz persönlich da den Trend bez. auf die nächsten 10 Jahre?
Wieso muss man mit Männer „handeln“ und sie „überzeugen“ wenn
es darum geht, Kinder in die Welt zu setzen? Wollen Männer
denn keine Kinder?
Ich verstehe die (unglückliche) Formulierung „handeln“ eher als „überlegen und ausdiskutieren“.
Ich frage mich eher, warum Männer zwar
behaupten, sie wollten Kinder, aber dann keine Lust haben,
sich um deren Aufzucht und Erziehung zu kümmern.
Welche Männer? Alle Männer? Die meisten Männer? Ein paar Männer?
Wenn ein Mann jedoch keine Kinder will, soll er das offen und von
Anfang an sagen.
Klar.
Versteh’ mich nicht falsch: Ich fordere schlicht von den
Frauen, bevor sie über die Benachteiligung durch die Männer
(also auch durch mich) klagen, die Benachteiligungen, die sie
sich durch ihr eigenes (Rollen-)Verhalten zufügen, zu
überdenken…Mir scheint, du hast die Diskussion nicht ganz mitverfolgt.
Hier geht es um genau das, nämlich dass Frauen anfangen, ihr
Rollenverhalten zu überdenken und z.B. die Konsequenzen ziehen
und anfangen auf Kinder zu verzichten. (DAS ist übrigens ein
viel wesentlicherer und offensichtlicherer Trend dieser
Gesellschaft). Diese Überdenken ist allerdings untrennbar mit
den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen verbunden, und das
scheint es zu sein, was du nicht einsehen magst. Warum
eigentlich nicht? Macht dir die Vorstellung, die Gesellschaft
könnte sich dahingehend verändern, dass Kinder kriegen auf für
Frauen wieder attraktiv wird, so viel Sorgen?
Den Absatz finde ich ziemlich aggressiv von Dir. Warum eigentlich? Macht es Dir Sorgen, daß das „Feindbild Mann“ bröckelt?
Gruß,
Malte.