Gauck und die zwei Frauen

hallo,

noch einmal: gauck hat nicht die lebensform dieses mannes ausgezeichnet, sondern die ehrenpatenschaft für sein siebtes kind übernommen. jedes siebte kind jeder beliebigen familie mit jeder beliebigen weltanschauung wird auf antrag ehrenpatenkind des bundespräsidenten.

du siehst einen skandal, wo keiner ist.

gruß

m.i.g.

Hallo,

Die christlichen Kirchen maßen sich ja nun bekanntlich des
öfteren an, irgendwelche Werte zu haben und diese auch zu
leben, aber dass nun ausgerechnet die Monogamie ein wichtiger
christlicher Wert ist, überrascht mich dann doch.

Wenn Dich das überrascht, scheinst Du wohl weniger über die christlichen Kirchen informiert zu sein oder einfach nur prinzipiell antikirchlich zu sein wie ich auch anhand des Verbs „anmaßen“ schlussfolgere.

Wärs nicht irgendwie wichtiger, dass die christliche Kirche
Menschenrechte für neumodischen Firlefanz hält?

Wie wäre es mit Beispielen. Außerdem basiert auch ein erheblicher Teil der Menschenrechte auf u.a. jüdischen und christlichen Wertvorstellungen. Die universalen Menschenrechte wie von der UNO postuliert sind lediglich ohne Gottesbezug und eine Weiterentwicklung.

Gruß
vdmaster ( der wahrlich kein Fan der Kirchen ist )

Moin,

Polygamie als solche ist nicht rechtswidrig,

Aber selbstverständlich ist sie rechtswidrig. Du darfst gerne
im Rechtsbrett eine entsprechende Frage stellen.

Das hättest du vielleicht tun sollen. Wo steht im BGB was von Polygamie?

Was du vielleicht meinst, ist, dass sie nicht strafbar ist.

Und alles was nicht ausdrücklich erlaubt ist, ist verboten?

Doch das sagt noch lange nichts über die Rechtmäßigkeit aus.

Stimmt, laut Katechismus der katholischen Kirche von 1997, Nr. 2387. Aber die Katholische Kirche gehört hierzulande nicht zur Legislative.

Dass Polygamie rechtswidrig ist, erkennt man schon an der
Kontrollüberlegung, dass, wenn sie legal wäre, …

Auch das ist Blödsinn, denn gerade

(Art. 2 Abs. 1 GG)

impliziert ja nicht, dass alles verboten ist, was nicht ausdrücklich erlaubt ist wie in einer Diktatur oder Theokratie, sondern das Gegenteil. Wenn du da Verständnisschwierigkeiten hast, frag im Rechtsbrett nach.

…weil das in Deutschland kein Standesamt mitgemacht hätte.

Eben, weil es in der Form ungesetzlich ist. In der vorliegenden aber nicht.

Zum Schluss seien wir doch mal ehrlich: Gibt irgendeine

Verhaltensweise, die, wenn sie von Migranten aus einem anderen
Kulturkreis ausgeübt wird, von dir nicht verteidigt werden
würde, damit du dich als besserer Mensch darstellen kannst?

Ist es nicht eher so, dass sämtliche Verhaltensweisen eines bestimmten Kulturkreises von dir verdammt werden, weil du dich für den besseren Menschen per se hälst
und jetzt sogar schon wie die christliche Rechte argumentierst?

Mensch Ulli, soviele Verdrehungen in einem Posting hast du ja schon lange nichtmehr hingekriegt. Vielleicht solltest du nach dem Stammtisch doch nicht mehr posten.

T.

Zur Ehrenpatenschaft hat sich Mephisto ja schon zutreffend geäussert. Von Bigamie spricht man nur, wenn man mit mehreren Partner verheiratet ist. Zusammenlaben darf man in diesem Land glücklicherweise noch mit sovielen Partnern, wie man möchte. Die mangelnden Differenzierung zwischen Ehefrau und Lebenspartnerin durch das Wort Frau, mag dich verwirren, ist aber strafrechtlich irrelevant.

In den zehn Geboten findet man schon ne Menge von den
neumodischen Menschenrechten wieder.

in den 10 Geboten findet sich praktisch nichts aus den Menschenrechten wieder.

Allein „Du sollst nicht morden,“ und „du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen und du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren, nicht sein Feld, seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel, nichts, was deinem Nächsten gehört.“ gehen in diese Richtung.

Wenn Dich das überrascht, scheinst Du wohl weniger über die
christlichen Kirchen informiert zu sein oder einfach nur
prinzipiell antikirchlich zu sein wie ich auch anhand des
Verbs „anmaßen“ schlussfolgere.

Das es eine Anmaßung ist, steht wohl außer Frage. Niemand wird wohl ernsthaft bestreiten, dass Ethik und Werte auch ohne die christliche Kirche entstehen können und entstanden sind.

Wie wäre es mit Beispielen.

Gleichstellung von Mann und Frau in der katholischen Kirche? Nur mal so in den Raum geworfen? :smiley:

Außerdem basiert auch ein
erheblicher Teil der Menschenrechte auf u.a. jüdischen und
christlichen Wertvorstellungen. Die universalen Menschenrechte
wie von der UNO postuliert sind lediglich ohne Gottesbezug und
eine Weiterentwicklung.

Bitte was?! Die universalen, von der UNO postulierten Menschenrechte, leiten sich von den Philosophen der Aufklärung ab. Was schon allein deswegen Sinn macht, weil ein Großteil der Menschenrechte einen genauen Gegensatz zu dem bildet, was uns die Religionen lehren.

Allein, wenn wir über Religionsfreiheit reden, wird doch offenbar, wie absurd die Idee ist, Menschenrechte wären mit Religion im allgemeinen oder dem Christentum im speziellen vereinbar. Da haben wir über den Massenmord an Andersdenkenden in der Bibel, Sklaverei, den Missionszwang, die Rolle der Frau und so weiter und so fort noch gar nicht gesprochen :smiley:

noch einmal: gauck hat nicht die lebensform dieses mannes
ausgezeichnet, sondern die ehrenpatenschaft für sein siebtes
kind übernommen. jedes siebte kind jeder beliebigen familie
mit jeder beliebigen weltanschauung wird auf antrag
ehrenpatenkind des bundespräsidenten.

Nein, nur wenn die Kinder Deutsche sind.

Und längst nicht jede so „ausgezeichnete“ Familie schafft es in die Medien. Aber die hier hat offenbar Modellfunktion für das schöne neue Deutschland.

du siehst einen skandal, wo keiner ist.

Du siehst keinen Skandal, wo einer ist.

Und längst nicht jede so „ausgezeichnete“ Familie schafft es
in die Medien. Aber die hier hat offenbar Modellfunktion für
das schöne neue Deutschland.

Das wird wohl daran liegen, dass die Zeitung, diese „Auszeichnung“ blödsinnigerweise auch für einen ausgemachten Skandal hält.

Hallo,

Das es eine Anmaßung ist, steht wohl außer Frage. Niemand wird
wohl ernsthaft bestreiten, dass Ethik und Werte auch ohne die
christliche Kirche entstehen können und entstanden sind.

Die Anmaßung ist vielleicht nur in Deiner Vorstellung vorhanden. Du hattest geschrieben: „Die christlichen Kirchen maßen sich ja nun bekanntlich des öfteren an, irgendwelche Werte zu haben (…)“ Aus diesem Zitat und Deiner obigen, sicherlich sehr richtigen Behauptung, dass Ethik und Werte auch ohne die Kirche entstehen können und entstanden sind, müßte Dir aber aufgehen, dass Du genau dies der Kirche aber absprichst.

Vereinfacht: Du sagst, die Kirche hat keine Werte. Die Behauptung, sie hätte Werte ist eine Anmaßung.

Du wolltest vielleicht die Kirche der Anmaßung anklagen, weil Du denkst sie würde für sich den Alleinanspruch für die Entwicklung der Werte und der Ethik postulieren. Das ist was ganz anderes und wäre dann auch diskussionswürdig.

Wie wäre es mit Beispielen.

Gleichstellung von Mann und Frau in der katholischen Kirche?
Nur mal so in den Raum geworfen? :smiley:

Von mir aus auch in die Ecke oder an die Decke geworfen. Ich sehe keinen Verstoß der Menschenrechte, wenn die katholische Kirche Frauen als Priester oder amtshöheres nicht akzeptiert. Hierzu aus Wiki „Dabei wird häufig eine soziale oder gesellschaftliche Gleichheit oder Gleichstellung mit dem Differenzierungsverbot der Grund- und Menschenrechte verwechselt. Die Forderung nach faktischer Gleichstellung lässt sich auf den Grundsatz der Universalität offenbar nicht stützen.“

Sie handelt hierbei im Rahmen ihrer freien Religionsausübung. Davon abgesehen, halte ich persönlich wenig von diesem patriarchalem System. Aber darüber könnten wir sicherlich alleine monatelang diskutieren. Das eine ist eben eine juristische Betrachtung, dass andere eine gesellschaftlich-modernisierende (was allein für sich noch kein Qualitätsmerkmal ist) Betrachtung.

Wie sieht es mit sonstigen Menschenrechten aus ?

Außerdem basiert auch ein
erheblicher Teil der Menschenrechte auf u.a. jüdischen und
christlichen Wertvorstellungen. Die universalen Menschenrechte
wie von der UNO postuliert sind lediglich ohne Gottesbezug und
eine Weiterentwicklung.

Bitte was?! Die universalen, von der UNO postulierten
Menschenrechte, leiten sich von den Philosophen der Aufklärung
ab. Was schon allein deswegen Sinn macht, weil ein Großteil
der Menschenrechte einen genauen Gegensatz zu dem bildet, was
uns die Religionen lehren.

  1. Also ohne Gottesbezug - wie gesagt.
  2. Die Aufklärung ist eine historische Epoche, die nicht bei Null anfing, sondern aus den jüdisch-christlichen Kulturkreisen hervorging. Wenn Du jetzt „die Philosophen“ anführst, dann wirds aber argumentativ recht ungenau, weil es deren viele gab. Und davon wiederum viele (mehr oder weniger) gläubige Christen. Diese Philosophen verzichteten lediglich bei der Formulierung universaler Rechte (eher) auf den Gottesbezug und beschränkten sich auf die Vernunft als Ausgangsbasis ihrer Überlegungen.
  3. Schon wider Menschrechte vs. Kirchenlehre? Bitte belegen, nicht nur behaupten.

Allein, wenn wir über Religionsfreiheit reden, wird doch
offenbar, wie absurd die Idee ist, Menschenrechte wären mit
Religion im allgemeinen oder dem Christentum im speziellen
vereinbar.

Deswegen u.a. sind die Menschenrechte auch eine Weiterentwicklung. Auch die kirchlichen Werte unterliegen und unterlagen Weiterentwicklungen. Heute wird gemäß christlichem Glaubenskanon kein Un- oder Andersgläubiger mehr verfolgt. Oder siehst Du das anders?

Selbst früher wurden sie nicht automatisch verfolgt, sondern man versuchte sie zu missionieren. Allerdings neigte man bei Mißerfolg gelegentlich auch dazu, sie zu massakrieren, bzw. dazu, diese Massaker zu legitimieren. Dies war jedoch niemals durchgängige Kirchenpraxis, -lehre oder Wertvorstellung.

Nur weil Du Religionsgegener (vermutlich Atheist) bist, kannst Du nicht einfach den Kirchen per se alles pauschal absprechen. Das wäre einfach zu simpel und zeugt auch von einseitiger Geschichtsbetrachtung.

Gruß
vdmaster

Ach Todde… Es ist immer ein bisschen schwierig mit dir. Klar, nicht jeder muss (und kann) die Tatsache verinnerlichen, dass die Frage der Rechtswidrigkeit differenziert von der Frage der Strafbarkeit zu behandeln ist. Aber wenn dir das Schwierigkeiten bereitet, warum wagst du dich dann in ein solches Gebiet vor, von dem du nun wirklich keine Ahnung hast?

In deiner „Analyse“ stellst du lediglich auf den Aspekt der Rechtsfolge ab und behauptest aus Unkenntnis, eine fehlende gesetzliche Bestrafung sei damit gleichzusetzen, die Handlung als rechtmäßig anzusehen. Das ist falsch. Im Institut der Ehe gibt es sowieso nichts, was strafbar oder ordnungswidrig wäre, das nicht auch außerhalb der Ehe strafbar oder ordnungswidrig wäre. Doch das änderst nichts daran, dass eine Ehe auch im rechtlichen Sinne zu gewissen Verpflichtungen führt. Werden diese Verpflichtungen gebrochen, liegt ohne Frage eine Rechtsverstoß vor.

Ein Beispiel: Da ist der tolle Todde, der seine Nachbarin davon überzeugen kann, im Bett ein toller Hecht zu sein. Er schafft es tatsächlich, die Frau ins Bett zu bekommen, während seine Ehefrau gerade auf Dienstreise ist. Wenn die Nachbarin freiweillig mitmacht, wird sich kein Staatsorgan darum kümmern. Nichtsdestotrotz hat er seine ihm aus dem Recht erwachsene Verpflichtung zur ehelichen Treue verletzt.

Dein Argument, im Ausgangsfall habe der Mann seine zweite Ehefrau nicht offiziell heiraten können, wirkt etwas kümmerlich. Denn nirgendwo in Deutschland würde ein Standesbeamter einen Mann, der bereits verheiratet ist, wissentlich mit einer weiteren Frau verheiraten. Insofern versuchst du, jemandem etwas gutes anzudichten, weil er etwas nicht tut, was ihm gar nicht möglich ist. Das ist ungefähr so, als würdest du einen verurteilten Bankräuber, der seit drei Jahren ununterbrochen im Knast sitzt, als guten Menschen darstellen, weil er seit drei Jahren keine Bank mehr überfallen hat. Got it?

Ist es nicht eher so, dass sämtliche Verhaltensweisen eines
bestimmten Kulturkreises von dir verdammt werden, weil du dich
für den besseren Menschen per se hälst
und jetzt sogar schon wie die christliche Rechte
argumentierst?

Hmm, das war eigentlich eine Anmerkung für Wolfgang gewesen. Wieso fühlst du dich jetzt bemüht, darauf zu antworten? Hast du dich in meiner Beschreibung wiedererkannt? Jeder zieht sich wohl den Schuh an, der ihm passt.

Von Bigamie spricht man nur, wenn man mit mehreren
Partner verheiratet ist. Zusammenlaben darf man in diesem Land
glücklicherweise noch mit sovielen Partnern, wie man möchte.
Die mangelnden Differenzierung zwischen Ehefrau und
Lebenspartnerin durch das Wort Frau, mag dich verwirren, ist
aber strafrechtlich irrelevant.

Das habe ich dem Nutzer Torsten bereits erklärt. Es spricht kaum für diesen Typen, dass er seine Zweitfrau nicht standesamtlich heiraten konnte. Denn das ging eben nicht, weil es gegen das Gesetz ist. Seine Zweitfrau betrachtet er aber als Ehefrau und er hat sie auch (im islamischen Sinne) geheiratet, sodass dein Einwand komplett ins Leere geht. Lies hierzu mal diesen Artikel: http://www.bild.de/regional/duesseldorf/bigamie/fami…

Zur Ehrenpatenschaft hat sich Mephisto ja schon zutreffend
geäussert.

Nicht ganz. Denn ihr beide scheint diese Auszahlung als gottgegebene Pflicht des Staates bzw. des Bundespräsidenten zu sehen. Wir leben aber in einer Demokratie, in der man durchaus Kriterien dafür festlegen könnte, wer eine solche Ehrenpatenschaft nicht bekommt. Und außerdem wurde hier ja bereits auf die offiziellen Bedenken hingewiesen, die man in einem anderen Fall hatte. Da war es dann ganz schlimm, die Familie auszuzeichnen. Hier kann man aber zeigen, wie ach so tolerant man ist…

Ich habe aber noch eine Frage an dich. Du gibst an, gelernter Ingenieur zu sein, der aktuell als Programmierer arbeitet. Da gibt es hier doch noch einen. Der ist - wie es der Zufall will - auch in diesem Thread aktiv und argumentiert auch in deine Richtung. Wofür steht eigentlich TET?

Hallo,

praktisch nichts sind die beiden Gebote ja nun nicht gerade.

Sie leiten sich eben weniger von den Rechten, als vielmehr von dem ab, was untersagt ist.
Mit „Du sollst nicht morden“ ist ja wohl das Recht auf Leben gemeint.
Mit „Du sollst nicht begehren…“ u.a. das Recht auf Eigentum, genauso wie mit „Du sollst nicht stehlen“. Mit „Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten“ werden die justiziellen Menschenrechte weitgehend gewahrt.

Vielleicht auch hilfreich http://de.wikipedia.org/wiki/Menschenrechte#Geschich…

Gruß
vdmaster

Aber der Gauckler blödsinnigerweise nicht, sonst würde er sich nicht ablichten lassen.

hallo,

Wir leben aber in einer Demokratie, in der man durchaus
Kriterien dafür festlegen könnte, wer eine solche
Ehrenpatenschaft nicht bekommt.

die ehrenpatenschaft bekommt das kind, nicht die eltern. das einzige kriterium, das das kind erfüllen kann und muss, ist die deutsche staatsangehörigkeit. weltanschauliche kriterien kann ein kind noch gar nicht erfüllen.

die weltanschauung und den moralisch einwandfreien lebensstil der eltern zu überprüfen, steht nicht nur in keinem verhältnis zu den mit der ehrenpatenschaft verbundenen vorteilen, sondern dürfte auch an einem konsens bezüglich dessen, was akzeptable weltanschauungen und lebensstile sind, scheitern.

Und außerdem wurde hier ja
bereits auf die offiziellen Bedenken hingewiesen, die man in
einem anderen Fall hatte. Da war es dann ganz schlimm, die
Familie auszuzeichnen. Hier kann man aber zeigen, wie ach so
tolerant man ist…

auch dieses andere kind hat die ehrenpatenschaft bekommen, unabhängig davon, dass sich jemand darüber aufregt hat. vermutlich findet man bei fast jeder kinderreichen familie jemanden, der sich darüber aufregt.

gruß

m.i.g.

Doch das änderst nichts daran, dass eine Ehe auch im
rechtlichen Sinne zu gewissen Verpflichtungen führt. Werden
diese Verpflichtungen gebrochen, liegt ohne Frage eine
Rechtsverstoß vor.

So ist es, aber

… Nichtsdestotrotz hat er seine ihm aus dem Recht
erwachsene Verpflichtung zur ehelichen Treue verletzt.

Steht so nicht im Gesetz, auch wenn viele aufrechte Christen das so hätten. Wir sind aber kein Gottesstaat, weder christlich noch muslimisch. Lies mal um den §1353 im BGB herum.

… Got it?

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich, auch wenn du die ganze „Bande“ am liebsten im Knast und abgeschoben sähest.

Hmm, das war eigentlich eine Anmerkung für Wolfgang gewesen.
Wieso fühlst du dich jetzt bemüht, darauf zu antworten?

Du schriebst mir doch oben nahezu das Gleiche, wahrscheinlich merkst du dir auch nicht mehr alles. Aber scheint ja zuzutreffen.

Das habe ich dem Nutzer Torsten bereits erklärt. Es spricht
kaum für diesen Typen, dass er seine Zweitfrau nicht
standesamtlich heiraten konnte. Denn das ging eben nicht, weil
es gegen das Gesetz ist. Seine Zweitfrau betrachtet er aber
als Ehefrau und er hat sie auch (im islamischen Sinne)
geheiratet, sodass dein Einwand komplett ins Leere geht.

Ehrlich gesagt ist mir dein Moralkodex relativ egal. Ich kann an seiner Haltung ebenso wenig verwerfliches finden, wie an Patchworkfamilien oder rein sexuellen Beziehungen zu mehreren Partnern. Auf rechtlicher Ebene kannst du nicht argumentieren, deine persönliche Einstellung ist kein allgemeiner Massstab.

Lies
hierzu mal diesen Artikel:
http://www.bild.de/regional/duesseldorf/bigamie/fami…

Das Pamphlet rühre ich nicht einmal mit der Kneifzange an. Hast du auch seriöse Quellen?

Zur Ehrenpatenschaft hat sich Mephisto ja schon zutreffend
geäussert.

Nicht ganz. Denn ihr beide scheint diese Auszahlung als
gottgegebene Pflicht des Staates bzw. des Bundespräsidenten zu
sehen. Wir leben aber in einer Demokratie, in der man durchaus
Kriterien dafür festlegen könnte, wer eine solche
Ehrenpatenschaft nicht bekommt.

Sind sie aber nicht. Insofern bleibt auch hier der Skandal aus. Wie sollten denn diese Kriterien deiner Meinung nach aussehen?

Ich habe aber noch eine Frage an dich. Du gibst an, gelernter
Ingenieur zu sein, der aktuell als Programmierer arbeitet. Da
gibt es hier doch noch einen. Der ist - wie es der Zufall will

  • auch in diesem Thread aktiv und argumentiert auch in deine
    Richtung. Wofür steht eigentlich TET?

Welch dämliche Unterstellung. Das Profil ist auch nicht mehr ganz aktuell.
TET = Theoretische Elektrotechnik

Wo ist denn das Bild?

Christlich-Jüdische Tradition?
Och, ich finds ganz gut, dass man Werte der Christlich-Jüdischen Tradition über Bord wirft, diese Tradition bestand nämlich in Europa über Jahrhunderte darin, dass die erstgenannte Seite die letztgenannte unterdrückt, diskriminiert, vertrieben und straflos ermordet hat.

LG
Mike

Hallo,

(…) sondern dürfte auch an einem konsens bezüglich dessen, was akzeptable
weltanschauungen und lebensstile sind, scheitern.

Das hängt wohl eher davon ab, was Du mit Konsens meinst. Als allgemeingültige Übereinkunft aller wirst Du das nicht hinkriegen. Da krieg man gar nix hin. Als von der deutlich überwiegenden Mehrheit festgelegte Übereinkunft, die für alle bindend ist, sehe ich da keine Probleme. Und da würde die Bi- und Polygamie durchfallen. Aber unabhängig davon: ich halte gar nix von diesem „Mutterkreuz-Ersatz“ .

Gruß
vdmaster

Und da würde die Bi-
und Polygamie durchfallen.

Wie würde denn das Kriterium genau lauten, nach dem dieser Fall dann ausgeschlossen wäre?

Gruß

TET