Geschlechtersprache

Begrabt die Kinderinnen und Kinder …
… und legt das große „I“ gleich dazu.

Denn:

  1. Beide Formen sind sprachlich absoluter Unfug. Die eine (das große „I“), weil sie der Grammatik fremd ist und den Text unaussprechbar macht. Die andere (die Kinderinnen und Kinder), weil sie Textungetüme hervorbringt, die niemand mehr sinnvoll bewältigen kann. Etwa das folgende:

„Die Grundordnung kann vorsehen, daß die Aufgaben und Befugnisse der Dekanin oder des Dekans von einem Dekanat wahrgenommen werden, welches aus einer Dekanin oder einem Dekan sowie einer in der Grundordnung festgelegten Anzahl von Prodekaninnen oder Prodekanen besteht. Von den Mitgliedern des Dekanats vertritt die Dekanin oder der Dekan den Fachbereich innerhalb der Hochschule. Die Dekanin oder der Dekan und die Prodekanin oder der Prodekan, der oder die die Dekanin oder den Dekan vertritt, müssen der Gruppe der Professorinnen und Professoren angehören …“ und so weiter, und so weiter. Nachzulesen in § 27 Abs. 5 des Hochschulgesetzes in NRW.

  1. Es ist schlicht falsch anzunehmen, daß die grammatisch maskuline Form nicht umfassend zu verstehen sei und Frauen ausschließe.

Niemand käme doch ernstlich auf die Idee, daß das in jeder (älteren) Straßenbahn zu findende Schild „Während der Fahrt bitte nicht mit dem Fahrer sprechen“ dahin zu verstehen wäre, daß eine Fahrerin nach Belieben vollgequatscht werden dürfte. Ebensowenig käme jemand auf die Idee anzunehmen, daß deutsche Frauen nach Gutdünken an das Ausland ausgeliefert werden dürften, weil es in Artikel 16 Abs. 2 Grundgesetz lediglich heißt „Kein Deutscher darf an das Ausland ausgeliefert werden.“

  1. Der sprachliche Ansatz geht völlig am Problem vorbei. Wir können das Strafgesetzbuch noch so geschlechtsneutral formulieren und in Stellenanzeigen das Unterschlagen der weiblichen Bezeichnung schadensersatzrechtlich sanktionieren. Dennoch wird deshalb keine Frau weniger vergewaltigt und keine Pilotin mehr eingestellt. Nicht die Sprache, sondern die Gesellschaft müssen wir ändern.

Herzliche Grüße, barbara!

LOL! (owt)

Ja, das müssen wir in der Tat ändern. Hier muß richtigerweise
formuliert werden „Im Fachbereich xy halten die Professorinnen
und Professoren ihre Vorlesungen noch in Anzug und Krawatte“.
Das sehe ich ein.

Dem ist nichts hinzuzufügen. owt
owt

Es gab mal in Bietigheim im Amt (welches weiss ich leider nicht
mehr) eine Frau die befördert wurde und dort den Titel:
Amtsmann
annehmen sollte.
Sie hat sich beschwert und ein Mordstheater gemacht.
Sie wollten einen femininen Titel.
Also hat der Chef kurzerhand die Schilder und Titel geändert.
Amtsmännin!

Ergebnis:
Sie ist offiziel wieder Amtsmann.

Ich warte immer noch auf den Tag, an dem ich zum Becker gehe,
eine Emanze hinterm Tresen steht und ich sagen darf:
Ich hätte gerne eine Berlinerin!

also bitte!
ich war, als ich meine Lehre gemacht habe, Gott Sei Dank Finanzassistentin und meine Kollegin mit der mittleren Reife Bankkauffrau!!! Und natürlich nicht Bankkaufmännin, ich bitte dich, ein bisschen Deutsch darf schon sein! *gg*…

Ich hätte gerne eine Berlinerin!

So’n Quatsch. *grins*…naja, deutsche Sprache ist nicht jedermanns Sache ;-D…

barbara

ich dachte, das war die Sache mit dem Talar :smile:owt

Hallo Ihrs:smile:,

moin

nicht so sehr um die schreibweise gewiser worte bemüht möchte ich euch auf einen thread im elektronik brett hinweisen

wo ich als mann sage „typisch mann“

ciao norbert

nachtrag, der link

Hallo Ihrs:smile:,

moin

der link (natürlich „vergessen“ ) :wink:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/www/service.fpl?..

ciao norbert

Hallo Norbert,

dein Link eiert :wink:))
ich kann den richtigen aber nicht im Archiv finden. kannst nochmal nachschauen?

viele grüße
Claudia

Hallo Norbert,

dein Link eiert :wink:))

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/www/service.fpl?..
ich hoffe der klappt gezz

ciao norbert

viele grüße
Claudia

Hallo Norbert,

dein Link eiert :wink:))

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/www/service.fpl?..
ich hoffe der klappt gezz

nee der eiert ch
vieleicht der ?
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

ciao norbert

viele grüße
Claudia

*rotfl*
Männer und Technik *grins*…zwei Welten begegnen sich §B-D…

sorry Norbert, aber der musst jetzt einfach kommen:smile:)

viele Grüße,

barbara

Männer und Technik *grins*…zwei Welten begegnen sich §B-D…

sorry Norbert, aber der musst jetzt einfach kommen:smile:)

viele Grüße,

das liegt nur an dieser „maus“ und diesem „windows“, früher also , wo rechner 384 bytes hatten, jedes mit seinem eigenem namen, und es keine gigaherz CPUs gab, waer das nicht passiert

total off topic, aber wer hat GUIs und mäuse erfunden, war das ein mann oder eine frau damals bei Xerox?

barbara

ciao norbert
notorischer *mäuseschubser&legastniker_hasser*

Männer und Technik *grins*…zwei Welten begegnen sich §B-D…

sorry Norbert, aber der musst jetzt einfach kommen:smile:)

und der passt :wink:
Aber Nobbie ist ja verwundet, da kommt so was schon mal vor.
*wink*
Rainer

Frauensprache/über link gestolpert
Hallo barbara,

gerade bin ich über eine andere Seite auf diesen link gestoßen, der zu Deiner Frage passt:
http://frauensprache.com

Viele Grüße
Gitte

Wollen wir lieber die Kinder nicht begraben, Eltern wissen, was das für ein Leid ist.

Da leider der Autor übersehen hat, dass es das Kind heißt, weiß er offensichtlich auch nicht, dass dieser Begriff nicht der männlich/weiblich Problematik unterliegt.

Gruß, Karin

kleine Verständnishilfe

Wollen wir lieber die Kinder nicht begraben, Eltern wissen,
was das für ein Leid ist.

Da leider der Autor übersehen hat, dass es das Kind
heißt, weiß er offensichtlich auch nicht, dass dieser Begriff
nicht der männlich/weiblich Problematik unterliegt.

Das haben Sie aber gut beobachtet. Nur hat es der Autor durchaus nicht übersehen. Genau dieser Umstand ist vielmehr der Grund, daß die Überschrift so und nicht anders gewählt ist. Sie bringt nämlich anschaulich auf den Punkt, was die „Geschlechtersprache“ zu bewirken versucht: Gewaltsame Gleichstellung wo keine Ungleichbehandlung, die zu beheben wäre, vorhanden ist - Gleichmacherei ohne jedes Fingerspitzengefühl für sachliche Notwendigkeiten.

Eigentlich ist dieser Zusammenhang für jeden sprachlich einigermaßen bewanderten Menschen ohne weiteres zu erkennen. Ich gebe allerdings zu, daß der Schritt vom banalen Wahrnehmen der Wörterfolge zum Erkennen des Sinngehalts eine gewisse Einsicht und Reife erfordert. Es ist darum gar nicht schlimm, wenn dieser Schritt nicht gleich beim ersten Mal gelingt.

Herzliche Grüße,

und ich stimme Ihnen zu, zu mir bleiben Sie besser beim „Sie“ obwohl ich dem Internet-üblichen „Du“ sonst sehr aufgeschlossen gegenüberstehe.

Wollen wir lieber die Kinder nicht begraben, Eltern wissen,
was das für ein Leid ist.

Da leider der Autor übersehen hat, dass es das Kind
heißt, weiß er offensichtlich auch nicht, dass dieser Begriff
nicht der männlich/weiblich Problematik unterliegt.

Das haben Sie aber gut beobachtet. Nur hat es der Autor
durchaus nicht übersehen. Genau dieser Umstand ist vielmehr
der Grund, daß die Überschrift so und nicht anders gewählt
ist. Sie bringt nämlich anschaulich auf den Punkt, was die
„Geschlechtersprache“ zu bewirken versucht: Gewaltsame
Gleichstellung wo keine Ungleichbehandlung, die zu beheben
wäre, vorhanden ist

Dass es Männer nicht stört, wenn Frauen in der Sprache unerwähnt bleiben, ist ein alter Hut. Dass es auch Frauen gibt, die lieber zurückstecken als aufzutrumpfen, leider auch.

  • Gleichmacherei ohne jedes
    Fingerspitzengefühl für sachliche Notwendigkeiten.

Ich bin gerne dafür, alles in einem Genus auszuformulieren, da jedoch nach Buchstabengenauigkeit eher die männliche Form in der weiblichen enthalten ist, schlage ich vor, die Ausdurcksweise umzudrehen: Die Bürgerinnen Münchens, die Einwohnerinnen Deutschlands.

Da kann ich sogar auf das große „I“ mittem im Wort verzichen

Eigentlich ist dieser Zusammenhang für jeden sprachlich
einigermaßen bewanderten Menschen ohne weiteres zu erkennen.

Klar, ein humanistisches Abitur, bei dem in der Ausbildung akribisch auf die Verwendung des korrekten Genus geachtet wurde, verbildet da total.

Ich gebe allerdings zu, daß der Schritt vom banalen Wahrnehmen
der Wörterfolge zum Erkennen des Sinngehalts eine gewisse
Einsicht und Reife erfordert. Es ist darum gar nicht schlimm,
wenn dieser Schritt nicht gleich beim ersten Mal gelingt.

Dann gibt es ja noch Hoffnung für Sie.

gern geschehen …

  • Gleichmacherei ohne jedes
    Fingerspitzengefühl für sachliche Notwendigkeiten.

Ich bin gerne dafür, alles in einem Genus auszuformulieren, da
jedoch nach Buchstabengenauigkeit eher die männliche Form in
der weiblichen enthalten ist, schlage ich vor, die
Ausdurcksweise umzudrehen: Die Bürgerinnen Münchens, die
Einwohnerinnen Deutschlands.

Da verkennen Sie allerdings elementare sprachliche Gesetzmäßigkeiten.

Die grammatisch maskuline Form umfaßt nun einmal sowohl das natürliche Männlein als auch das reale Weiblein. Die zwangsverweiblichte Form hat diese Neutralität - gerade wegen der erzwungenen Hervorhebung der Weiblichkeit - nicht. Ich verweise insoweit auf meinen vorangegangenen Beitrag. Ihr Vorschlag ist daher zur Bewältigung des vermeintlichen Problems ungeeignet.

In einem Punkt haben Sie allerdings recht: Wenn ich um die Buchstaben „Bürgerin“ einen Kreis zeichne und anschließend noch einen um die darin enthaltenen Buchstaben „Bürger“, so ist mit tödlicher Sicherheit letzterer von ersterem umfaßt. Sprache ist allerdings keine Mengenlehre, bei der es genügt, um die roten Plättchen - dieses Bild aus Grundschulzeiten erscheint mir hier ganz passend - einen roten Kreis und um die blauen einen blauen Kreis zu zeichnen und anzunehmen, damit den Gipfel der Weisheit gefunden zu haben.

Was den Rest Ihrer Äußerungen angeht, so habe ich Ihn mit Vergnügen zur Kenntnis genommen. Eine Erwiderung insoweit ist aber nicht erforderlich.

Herzliche Grüße,
liebe Karin Hoffmann,

rocket from the crypt
hallo zusammen,
interessant finde ich, wie hier eine vormals politische diskussion nur noch ästhetisch geführt wird (gut lesbar oder nicht). anscheinend ist das jetzt wieder eine neue erkenntnis: es soll ja gerade schlecht lesbar sein. das stolpern beim lesen sollte mal dem zweck dienen, bestehende zustände stetig sichtbar zu machen.
die verwendung dieses vehikels war politisch motiviert und hatte mit grammatik u.ä. nun wirklich nix zu tun. wenn also jetzt viele lieber drauf verzichten hat sich die politische frage damit erledigt? oder gilt die unterstützung solcher anliegen doch generationsbedingt als uncool?

frag ich mich jetzt mal so…

„solidarische grüße“ :o)
bernd

(der nun mal altnase ist…)