Ja da bin ich auch voll bei dir. Leider läuft es so halt bei den sozialen Medien ab. Gefällt mir auch nicht, kanns aber leider nicht ändern.
Heutzutage braucht es aber anscheinend so ein hippes Video damit man überhaupt erst lernt, dass die Römer auch so gekocht haben. Anders erfahren es sonst einige junge Menschen nicht mehr. Weder zu Hause von den Eltern noch in der Schule. Die Erziehung übernimmt da das Smartphone.
Wenn dann jemand durch das Bild springt und einen coole Anglizismen an den Kopf wirft und mittels Buzzwords den Algorithmus füttert, kommt es besser an als das Video über die Römer und ihre Kochgewohnheiten.
Es muss einem ja auch nicht gefallen aber einige Menschen spricht das an.
Kann mir auch etwas besseres vorstellen als die normalen Mikrowellengerichte aber hin und wieder wärme ich mir da auch ein asiatische Gericht auf oder bereite mir was anderes zu. Ist keine Sterneküche, macht aber satt. In 5 Minuten ist es fertig und man muss nichts abwaschen oder wegräumen.
Aber man muss eben schon sagen, es bessert sich bzw. es gibt dahingehend immer mehr versuche auch gesündere Alternativen bereitzustellen. Ob es genutzt wird oder man dann doch zur normalen Tiefkühlpizza greift, ist wieder eine andere Frage.
Ja aber auch da gibt es ja durchaus bessere Beispiele. Mathenachhilfe durch Youtube-Videos, usw.
Also es muss nicht nur belangloser Inhalt sein. Nur das ist halt um einiges leichter zu machen als wirklich Videos, die in irgendeinem Punkt weiterhelfen.
Ist zwar eine ganz andere Diskussion aber soziale Medien könnten ja auch besser genutzt werden. Jetzt ist es quasi nur Werbung durch die Influencer und viel versuchen sich selbst zu vermarkten.
Wann haben denn junge Menschen, wenn sie nicht gerade Hausfrauen waren, zuletzt selbst gekocht? 1975? Klar: wenn man sich die Definition „jung“ nur hinreichend zurecht biegt, kann man auch auf ein anderes Jahr kommen, aber so ganz grundsätzlich ging man entweder nach der Schule an die Uni oder machte eine Ausbildung. In beiden Fällen war wochentäglich für eine warme Mahlzeit gesorgt und abends aß man halt noch Brot mit Aufschnitt. Ab so etwa den 80er Jahren gab es für die, die abends auch noch was warmes brauchten flächendeckend TK-Waren zu erwerben.
Die Idee, wirklich etwas zu kochen, kam doch auch den letzten Generationen erst, wenn das Erzeugen einer Mahlzeit entweder als soziales Event stattfand oder halt mit der Zeit, wenn man das Kantinen-/Mensaessen leid war.
Ab etwa Mitte der 90er kamen die Kochsendungen auf und auch die Verleger von Kochbüchern entdeckten, dass man die Dinger auch an jüngere Menschen verkaufen kann, wenn die Rezepte einfach genug und die Bilder bunt genug waren. Herr Könemann hat in der Zeit und in der Sache wirklich großes geleistet, auch wenn sein wilder Wachstumsdrang ihn dann 2001 in die Insolvenz führte. Das alles änderte aber nichts daran, dass man nicht sofort in dem Moment das wilde Kochen anfing, wenn man aus der elterlichen Wohnung auszog und daran hat sich für meine Begriffe bis heute nicht viel geändert.
Das alles hat aber exakt nichts damit zu tun, dass Meal Prep nix anderes ist als das Kochen größerer Portionen, um später Mahlzeiten zur schnellen Erwärmung griffbereit zu haben und das muss man nicht lange lernen, sondern das ist etwas, das man im Zweifel schon zu Hause mitbekommen hat.
und zeigte, dass „jetzt schon“ bereits vierzig Jahre dauert.
Genau so eine ausgelutschte Floskel wie das „Immer mehr“, das einem bei dem ganzen Reklamescheiß ständig um die Ohren gehauen wird.
Amerikanische Forscher haben jetzt herausgefunden, dass das Phrasendreschen ohne ab und zu wenigstens eine der Leierkastenwendungen auszutauschen öde ohne Ende ist und jeden abschreckt, der noch nicht ganz im Mödeleinsmorast abgesoffen ist.
Nach der ganzen Debatte über das Vorkochen, hab ich’s jetzt einfach mal ausprobiert und es funktioniert eigentlich super für uns. Haben jetzt mehrere Portionen Kürbissuppe und Gemüse-Tomatensauce eingefroren und es hat sich jetzt schon bewährt. Man erspart sich insgesamt schon viel Zeit und Aufwand, hab ich das Gefühl. War schon richtig motiviert am Wochenende vieles vorzukochen bzw. einfach mehr zu machen, aber leider macht uns da das kleine Tiefkühlfach einen Strich durch die Rechnung Mehr als 3-4 große Stapeldosen passen da nicht rein. Aber ich werde auf jeden Fall versuchen, das beizubehalten.
@Hexerl
Genau, wenn sich das vermeintliche Hühnerfrikassee als vermutlicher Thunfischreis entpuppt, man sich aber trotzdem nicht ganz sicher ist; und von wann.
Und der Magen knurrrt …
von Resten, die bei 10 °C einige bis viele Tage haltbar sind, so unnötig wie ein Kropf.
Ob der ganze Reklamezirkus von Liebherr aufgezogen ist? Mit Schrecken sehe ich, dass er wirkt: Würdest Du von einer angeblichen Erleichterung und Verbesserung Deines Alltagslebens sagen
Oder wenn man eben kein Geld dazu hat auswärts zu essen. Also könnte man auch einfach sagen, mit einem gewissen sozialen Aufstiegt, fällt dann auch das Kochen weg. Warum? Einfach weil man es sich leisten kann die Arbeit an andere abzugeben.
Kochen als Event ist das eine, Kochen als Ernährung etwas anderes. Denke da wird auch viel zu viel Tam Tam darum gemacht - siehe eben all die ganzen Kochshows, die du ansprichst.
Hat man eben nicht mehr mitbekommen bzw. man hat sich nicht mehr dafür interessiert. Es mag zwar die Mutter zu Hause noch kochen, die Kinder schauen ihr aber nicht mehr zu. Stattdessen schauen sie sich Videos auf ihrem Smartphone an.
Macht man Videos zum Kochen, könnten die jungen Menschen eventuell davon zum Kochen animiert werden.
Ja - nur sonst findet es eben der Algorithmus nicht und zeigt dir keine Videos an.
Ja dann schmeckt vielen die Pizza und der Burger dann vielleicht doch besser als der Spinat und der Brokkoli. Und solange das der Fall ist, wird man auch mehr TK Pizza in den Supermärkten finden als alles andere.
Kann also auch noch weiter lange dauern bis sich das umstellt - trotzdem gibt es mehr Angebote in die gesunde Richtung. Oder zumindest wird es oft suggeriert.
Das ist ja lächerlich. Wahrscheinlich gibt es in Deutschland Menschen, die sich nur noch bekochen lassen, aber das sind ja nicht die mit „einem gewissen sozialen Aufstieg“.
Die sprach ich im Zusammenhang mit den Veränderungen in der Kochkultur. Von den Sendungen aus den 90ern, die ich meinte, läuft wahrscheinlich keine einzige mehr.
Nichts als Plattitüden und begündetete Behauptungen. Für den ganzen Quatsch ist mir meine Zeit zu schade.
Ich habe nicht extra vorgekocht, um vorzukochen, sondern einfach deutlich mehr gemacht als üblicherweise. Und eben Gerichte gemacht, die man gut einfrieren kann, um das ganze mal auszuprobieren Wir haben auch zuerst jeweils zweimal davon gegessen, bevor ich den Rest eingefroren habe. Nur vorzukochen um des Vorkochen Willens kommt mir auch eher weniger effizient vor… Wobei, wenn man schon weiß, dass stressige Zeiten anstehen, könnte man eigentlich schon am Wochenende für die ganze Woche vorkochen. Da muss man aber auch die Geduld haben.
Na aber das Geld brauchst du ja dazu oder nicht? Ist schon ein ziemlicher Unterschied ob ich jetzt einmal die Woche Essen gehe und mir für die Mittagspause mein essen selbst mitnehme oder ich in jeder Mittagspause essen gehe. Wenn man es sich leisten könnte und es aus finanzieller Sicht einem nicht stört, wird man wohl öfter essen gehen.
Ja und jetzt laufen halt andere Kochshows im fernsehen. Da gehts dann weniger ums Kochen an sich sondern mehr um die Show oder es wird zu einem Wettbewerb. Da steht dann das Kochen und das Essen auch nicht mehr im Mittelpunkt sondern ist eher Mittel zum Zweck.
Daran sind ja wohl die Hersteller schuld. Man verkauft etwas als gesund oder nachhaltig und wenn man dann genau nachliest, ist es gar nicht so. Aber einige bringen es ja doch hin. Statt sich das zum Vorbild zu nehmen, täuscht man lieber die Konsumenten. Das finde ich dann nicht richtig, vor allem weil man die Verantwortung für eine gesunde Ernährung ja dem Kunden umhängt.
Habe damit auch kein Problem wenn man es ihm dann ermöglicht.
Was hat denn deine Intention mit der Effizienz zu tun?
Denke das fängt ja schon bei den Verpackungsgrößen im Supermarkt an. Angenommen man ist da ein Ein-Personen-Haushalt dann bleibt einem ja auch nicht viel über als mehr zu machen. Was kleineres als ein halbes Kilo Fleisch gibt es ja nicht eingepackt. Oder man nimmt dann zum selben Preis die Biovariante aber nur für die Hälfte der Menge.
Also entweder man isst das dann mehrere Tage hintereinander oder man friert es eben ein. Solang man es dann irgendwann isst, passt ja alles. Aufwärmen geht dann schnell und man braucht nicht mehr den Herd aufdrehen etc.