Welchen Zweck soll dieser Beitrag erfüllen?
Verständnishilfe:
Mit Vorratshaltung und saisonalem Einkauf und einem darauf abgestimmten Speiseplan kann man ordentlich, nachhaltig und auch gesund kochen und darum ist Quatsch:
Ja und genau deshalb schau dir „Overnight Oats“ an. Da hast du dann dein Beispiel.
Wozu soll das gut sein wenn es darum geht jemanden Rezeptvorschläge oder Tipps zur eigenen Ernährung zu geben?
Sind einem die Erzegerpreise wichtig dann kann man ja selbst entscheiden was einem zusagt und was nicht.
Will ich Obst oder Gemüse kaufen, schau ich eben auf die Angebote. Wenn dort Bananen und Orangen im Angebot sind nehme ich die anstatt Äpfel und Mandarinen. Ich geh nicht einkaufen und kauf dann nur, was auf meinem Zettel steht. Wenn es keinen Unterschied macht ob Bananen oder Äpfel, kann ich ja danach gehen. Brauch ich gewisse Lebensmittel für bestimmte Sachen, na dann nehme ich sie eben. Aber Äpfel oder Bananen ist jetzt nicht die einschneidende Entscheidung.
Ja da hast du schon recht, funktioniert nur leider recht gut bei einigen. Und leider haben da einige von diesen Gesellen mehr Einfluss auf die Jugend. Kann man für nicht gut empfinden, mache ich auch nicht, das wird nur nichts ändern. Wenn es einige ernst nehmen und beispielsweise eine gesunde Ernährung den Jugendlichen näher bringen wollen, können sie es ja machen.
Man muss sein Produkt halt immer auf die Zielgruppe zuschneiden. Wenn man Jugendlichen Haferflocken schmackhaft machen will und sie dazu Overnight Oats nennen muss, kann man das aus meiner Sicht machen. Ja, mir wäre es auch lieber man würde es nicht machen müssen, aber leider funktioniert das heutzutage nun mal anscheinend so.
Seltsam, seltsam - ich hätte glatt geglaubt, das Verb kochen sei so leicht verständlich, dass man es nicht erklären braucht. Aber für Dich gerne:
- übrigens: Auch wenn Du kochen ohne Kochen auch kochen nennst, ist das Einweichen von Haferflocken oder Quetschhafer über eine längere Zeit als 12 Stunden nicht so der Bringer. Probier es mal aus.
Über geheimnisvolle „Zyklen“ von Preisen in den Supermärkten hast Du zuerst philosophiert - Du wirst schon wissen, wozu das gut sein soll.
Und zu Deiner Beruhigung: Nein, bei den Preisen für Milchprodukte der untersten Preisklasse, von denen Du vermutlich sprichst, waren im Lauf der letzten vier Jahre keine „Zyklen“ zu beobachten.
Dass die Erzeugerpreise bei Lebensmitteln - insbesondere bei Milchprodukten, wo Du die Bedeutung des Milchpreises bei ALDI kennen würdest, wenn Du Dich für diesen Markt interessieren würdest - irgendwas mit den Preisen zu tun haben, die im Supermarkt am Regal stehen, ist Dir noch nicht in den Sinn gekommen? Ich glaube, wir lassen das dann besser auf sich beruhen…
Du schriebst:
Und weil das eben nicht das gleiche ist, schrieb ich:
Es sind halt zwei völlig verschiedene Produkte, die natürlich unter den Oberbegriff „Obst“ fallen, aber das ist bei Bohnen und Sellerie oder Rinderhack und Lammkeule auch der Fall. Aber klar: wenn Du nur für Dich einkaufst und Dir egal ist, mit was Du nach Hause kommst bzw. was Du isst, kann man das so sehen. Das trifft aber auf die wenigsten Haushalte zu und insbesondere bei Haushalten mit Kindern in gewissen Altersklassen, ist es selten eine Option, Rhabarber statt Kiwi oder Bananen statt Äpfeln zu kaufen, nur weil das ein oder andere gerade im Angebot ist.
Ich sprang übrigens auch auf Bananen und Äpfel an, weil gerade diese beiden Produkte mit dem Anspruch auf Nachhaltigkeit, Saisonalität und Regionalität kaum in Einklang zu bringen sind. Äpfel werden nach der Ernte im Herbst zum Großteil in sogenannten CA-Lagern (steht für controlled atmosphere) mit einem enormen Energieaufwand gelagert. Die Energiebilanz ist zwar immer noch besser als die von der meisten importieren Ware, aber dennoch ist man damit weit von saisonal und nachhaltig entfernt. Bei Bananen gilt im Prinzip das gleiche, nur dass sie zusätzlich zur Reifung (in den allermeisten Fällen werden sie ja unreif geerntet) mit Ethylen besprüht werden.
Ich finde halt nicht, dass man das muss und vor allem finde ich nicht, dass man zur Verbreitung dieser Begriffe und dieser sogenannten Trends beitragen muss. Daneben sehe ich generell kritisch, dass online über social media Einzelmeinungen von Leuten verbreitet werden, die in der Regel über keine nachgewiesene Kompetenz in Sachen Ernährung verfügen.
Damit meine ich jetzt gar nicht Internetseiten, die Rezepte und Zubereitungsmethoden veröffentlichen, sondern eben diese Influencer-Spießgesellen, die sich über angeblich gesunde Ernährung und Fitness verbreiten und sich zum Teil bewusst an Mädchen und junge Frauen richten und damit an eine Klientel, die einerseits beeinflussbar ist und andererseits einem so wahrgenommenen extremen Druck ausgesetzt ist, den üblichen Schönheitsidealen zu entsprechen. Die Zielgruppe interessiert sich dann halt auch nicht primär für gesunde Ernährung, sondern für das, was schlank bzw. dünn macht.
Hinzu kommt dann noch, dass das, was die Eltern machen, raten und essen in dem Alter natürlich grundsätzlich uncool ist und man sich lieber an das hält, was gutaussehende, schlanke und durchgestylte Social Media-Trullas empfehlen, die ja qua Aussehen schon wissen müssen, was gut und richtig ist. Ob die Filter benutzen, sich nach dem Dreh regelmäßig eine Pizza reinziehen oder schon selber an Magersucht leiden, weiß der einsame Zuschauer vor dem digitalen Endgerät natürlich nicht.
Nicht umsonst wird insbesondere seit den Corona-Jahren 2020 und 2021 eine zunehmende Zahl an Essstörungen beobachtet, die übrigens die häufigste Todesursache bei jungen Menschen darstellen.
Aber gut: ich schweife ab. Ich wollte darauf hinaus, dass man die Dinge weiterhin als das benennen kann und sollte, was sie sind und dass das eine eben Vorkochen und Vorbereiten ist und das andere eingeweichte Haferflocken bzw. Porridge.
So hat der kollektive Vegan-Wahn auch etwas Positives :
Ich (Fleisch-mit-Alles-fresser) wäre nie im Leben auf die Idee gekommen, mir mal Hafer-Milch zu kaufen. Schon aus Protest.
Aber der (Reiz-) Magen dankt’s, und schmeckt echt gut.
Ersetzt natürlich keine echte Milch, muss es ja auch nicht.
Grüße
Apfelkuchen in 1000 Varianten
Apfelkompott
Apfelmus
Bananenkuchen
Ja gut - ist eher backen aber ist immerhin auch Vorratshaltung bzw Verarbeiten von Obst im Überfluss (Äpfel im Herbst von den Bäumen des Nachbarn - und Bananen bekomme ich von einer Freundin mit Mini-Tante Emma-Laden geschenkt wenn Samstag noch welche übrig sind)
Moin!
Das freut den Ernährungsberater sicher,
„und, kochen Sie schon mehr Bio und gesünder?“ … „Ja, ich esse jetzt hauptsächlich Apfel- und Bananen~kuchen“.
Bananen-pancakes sind übrigens unpedingt einen Versuch wert, war begeistert.
In dem Sinne…
Grüße
Das ist doch sowas von oldschool! Kannste doch hoite gaanich meah maachn!
Bass uff, ich erklär Dir mal wie das geht - Ganz einfach, Du musst nur
apple crumble
banana pancakes
banana scrambled eggs
apple sauce pie
und sowas machen. Am besten wenn ein-zweimal eingefroren und dann in der Mikrowelle heißgemacht.
Wohl bekomm’s
MM’s Bio-Blog-Influenza
Ja beim Einkaufen nach Angeboten kommt es natürlich auf die anderen Leute im Haushalt an, bei mir ist zum Glück keiner sehr wählerisch und wir essen und probieren eigentlich alles gerne. Aber es gibt auch die Grundnahrungsmittel, die ich immer kaufe, egal wie die Angebote stehen. Aber auch in einem Mehrpersonenhaushalt wäre es bei mir jetzt kein Problem, wenn ich mit Kiwis statt Bananen heimkomme oder mit Sonnenblumenbrot statt Vollkornbrot.
Die Nachbarsäpfel stellen mich im Herbst auch vor große Herausforderungen, aber bisher ist immer was gutes draus geworden
Gibt durchaus auch Rezepte, bei denen man etwas kochen kann. Du musst die Äpfel ja nicht roh dazu geben, die kann man vorher auch „auf dem Herd, auf einer Feuerstelle o. Ä. durch Hitze in einer oder unter Zusatz einer Flüssigkeit gar werden lassen“
Immer noch nicht verstanden warum es geht, na dann halt nochmal erklärt: Die Angebote in den Supermärkten kommen oft in Zyklen. Diese Woche Milch, nächste Woche Joghurt, die Woche darauf Käse,…dann fängt es wieder bei der Milch an.
Hoffe das ist ein Versprechen.
die ich als Beispiel hergenommen habe.
Ob ich da starr an meinen Vorhaben festhalten muss, diese Woche unbedingt Äpfel zu kaufen, wenn die Bananen im Angebot sind, habe ich damit in Frage gestellt. Na dann kauf ich doch die Bananen und dann nächste Woche wieder die Äpfel. Mit bisschen Glück sind die dann im Angebot.
Daraus kann man jetzt eine Grundsatzdiskussion machen, muss es aber nicht.
Ja, du hast ja mit vielen Punkten Recht, wir werden es aber nicht ändern können. Man muss es nicht mögen, nur so läuft es ab. Ich kann dahinter aber keinen Psyop oder Verschwörung erkennen.
Ja ich kann dich ja verstehen. Die Entwicklung englische Begriffe zu nutzen kam aber nicht erst in den letzten Jahren auf. Diese Dinge lassen sich halt auch einfacher vermarkten wenn ich nicht in jedem Land einen anderen Begriff dafür verwenden muss.
Kaufst Du eigentlich auch mal selber ein? Dann könntest Du den Markt etwas besser kennen und bräuchtest kein ChatGPT-Geschwafel vorzuschieben.
Ach waaas? Ei sieh mal einer an! Das hätte ich jetzt nicht gedacht.
Aber nicht ablenken, wir bleiben bei Deinen glorreichen Vorschlägen: Über Nacht eingeweichte Haferflocken dann noch morgens extra aufkochen? Buääärks! Hast Du kein Geld für eine ordentliche Zahnprothese?
Und pssst! Jetzt kommt der Kracher: Quetschhafer (hat einen ganz anderen Biss als Haferflocken und ist im auch im Geschmack weit voraus), wegen der zugegebenen Kleie zehn Minuten in Joghurt eingeweicht, ist wundervoll weich und sanft im Biss. Vollkommen überflüssig, ihn die ganze Nacht vorher schon im Feuchten herumzuzerren und lecker verkeimen zu lassen, und erst recht überflüssig, da noch was dran zu kochen.
Aber weißt Du was?
Was anderes hatte ich nach Deiner Einleitung auch nicht erwartet.
Endlich lässt Du die Katze aus dem Sack!
Jemand mit Kinderstube täte sich da wenigstens ein bisselchen schämen…
Ja und genau deshalb sehe ich ja die Angebote immer wieder in Zyklen kommen
Und du hast kein Geld für eine ordentliche Brille sonst würdest du wohl besser lesen können.
Man soll sich das nicht wieder aufwärmen sondern man kann ja am Vortag schon die Äpfel zu einem Kompott verarbeiten und dann dazu geben.
Ja ok passt. Ab jetzt darf man es nur mehr so machen. Alles andere wird verboten.
Und was hat das jetzt mit mir zu tun?
Ich bin kein Influencer, der dir den One Pot andrehen will und ich hab auch kein Unternehmen, dass irgendwelche fancy Werbeversprechen abgibt.
Und wenn du jetzt erst kapierst, dass die Unternehmen etwas verkaufen wollen. Na dann gute Nacht.
no ja - in die Profiliga des Guerilla-Marketing täte ich Dich nicht grade einordnen, eher in das riesige Heer der Opfer, die durch die Reklamegülle, die Tag für Tag über sie ausgeschüttet wird, so entpersönlicht sind, dass sie schon gar nicht mehr merken, dass sie nur noch 1:1-Kopien von irgendwelchem Reklamegedudel im Sinn haben und auch nur dieses wiedergeben.
Och, the good ol’ Housemansfood is doch best …
Or Kingshiller Meatballs
(Gibt’s eigentlich ein (d)englisches Wort für Labskaus?)
Corned beef come-back vielleicht? Oder Re-eaten corned beef?