Hi Guido,
Der Hausmeister (den ich nannte) muss seine 45 Std.
arbeiten, er hat keine Möglichkeit zu sagen: will ich aber
nicht, selbst für weniger GEldDoch, die hat er! Es gibt das TzBfG!
Aber dann kriegt er - zumindest in unserem Landkreis -
keine Stelle, weil es die einfach nicht gibt.
Was ich hier sehe, ist eine grauenvolle Kontraproduktivität!
Es geht nicht um Arbeitszeitverlängerung an sich!
Es geht um Kostenabbau!
Natürlich. Ich habe das Argument des Schulhausmeisters
nur gebracht, weil ich das gerade erst selbst erfahren
habe, und auch, weil in dieser wirklich unproduktiven
Gegenüberstellung von Selbstständigen und Angestellten
immer dieses Argument der Wochenarbeitsstunden gebracht
wird. Es gibt durchaus Arbeiter, die mehr als 40 Std.
in der Woche arbeiten, auch ohne Überstunden bezahlt zu
bekommen.
Für mich bleibt die Frage, was für einen öffentlichen
Dienst wir uns denn leisten wollen. Ich kann in jedem
Arbeitsfeld „Minderleister“ ausfindig machen und an
den Pranger stellen. Aber das große Bild, das mir
seit meiner Rückkehr nach Deutschland begegnet, ist,
dass überall nicht mehr genug Zeit (im Sinne von:
nicht genug bezahlte Mitarbeiter um einen guten Service
zu leisten) vorhanden ist.
Gruß
Elke