Gewerkschaften: Blind und Realitätsfern

Hallo Quaser,

ich finde deinen Artikel oben hervorragend.
Hätte dir gerne ein Sternchen gegeben.
Traurig, was für einen polemischen Müll man hier sonst liest - wohltuend dagegen dein Beitrag.
Ärgere dich nicht. Weiter so!

MFG
Henning

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

danke für deinen ironischen Kommentar
Hallo Roland,

klasse dein ironischer Artikel.

Denn was eine Gesellschaft ohne Gewerkschaft ist, das hast du bei deinen zahlreichen US Besuchen ja deutlich sehen können. Ebenso, wie kaputt das Land ohne gesunde Mittelschicht jetzt ist.
Danke daher für deinen aufrüttelnden Artikel.
Denn ohne Gewerkschaften ist ein Staat jenseits von gut und böse, er ist schlicht asozial.
Dein Weitblick ist famos. Klasse.

MFG
HG

Na endlich mal einer von der "anderen Seite, ich dachte schon,
ich bin alleine in einem DGB-Forum…

Tröste dich, die Masse hat immer schon nicht gerade zu den schlauesten gehört.

‚Die Masse, das sind immer die anderen‘
„Die Masse, das sind immer die anderen“ (Adorno/Horkheimer)

gelle, ist doch beruhigend zu wissen, nicht zur Masse zu zählen.

Wo ich schon so schön am Zitieren bin:
„Ach, wissen Se, ick kann jar nich soville fressen, wie ich kotzen möchte“ (Max Liebermann)

Solo per te
franz

Hallo,

Denn was eine Gesellschaft ohne Gewerkschaft ist, das hast du
bei deinen zahlreichen US Besuchen ja deutlich sehen können.

da Du ja ein Kenner der Materie zu sein scheinst: Gibt es eigentlich ein Land, in dem es mehr Gewerkschaften gibt als in den Vereinigten Staaten und in Großbritannien?

Interessiert,

Christian

Hallo Roland,

klasse dein ironischer Artikel.

na klar, wie gewohnt.

Denn was eine Gesellschaft ohne Gewerkschaft ist, das hast du
bei deinen zahlreichen US Besuchen ja deutlich sehen können.

Wie bitte? In den USA gibt es wahrhaftig für jeden „Furz“ eine Gewerkschaft!

Ebenso, wie kaputt das Land ohne gesunde Mittelschicht jetzt
ist.
Danke daher für deinen aufrüttelnden Artikel.
Denn ohne Gewerkschaften ist ein Staat jenseits von gut und
böse, er ist schlicht asozial.
Dein Weitblick ist famos. Klasse.

Dein Kurzsichtigkeit ist leider sehr ausgeprägt…

MFG
HG

@exc und teaser

da Du ja ein Kenner der Materie zu sein scheinst: Gibt es
eigentlich ein Land, in dem es mehr Gewerkschaften gibt als in
den Vereinigten Staaten und in Großbritannien?

es geht Henning ganz offensichtlich um Gewerkschaftsmacht, nicht um die Anzahl von Einzelgewerkschaften; dies ist ganz bestimmt nicht dasselbe.

Ihn also als „Kenner“=Nicht-Kenner hinzustellen, nur weil man meint, die Sch…-Verbrecher-Kommunisten-Gewerkschaften gehörten … ist irgendwie uncool.

findet
franz
nicht in Gewerkschaft

Diskussionskultur als solche

da Du ja ein Kenner der Materie zu sein scheinst: Gibt es
eigentlich ein Land, in dem es mehr Gewerkschaften gibt als in
den Vereinigten Staaten und in Großbritannien?

es geht Henning ganz offensichtlich um
Gewerkschaftsmacht, nicht um die Anzahl von
Einzelgewerkschaften; dies ist ganz bestimmt nicht dasselbe.

Was Hennig offensichtlich schreibt, ist, daß es in den USA keine Gewerkschaften gibt. Das ist offensichtlich falsch.

Ihn also als „Kenner“=Nicht-Kenner hinzustellen,

Wer in seinem Text auf die zahllosen Besuche des Vorredners in den USA hinweist, erhält bei passender Gelegenheit eine Retourkutsche verpaßt.

Und wo wir gerade dabei sind: Wer in die Betreffzeile den Namen des Diskussionspartners übernimmt, verstößt gegen pi´s law und hat sowieso verloren. Jeder blamiert sich halt so gut er kann.

Gruß,
Christian

Hallo Christian

Und wo wir gerade dabei sind: Wer in die Betreffzeile den
Namen des Diskussionspartners übernimmt, verstößt gegen pi´s
law und hat sowieso verloren. Jeder blamiert sich halt so gut
er kann.

äh,

  1. wie hätte ich sonst kennzeichnen können, dass ich Dich und teaser ZUGLEICH meine?

  2. erstens ist Pi’s Law, naja sagen wir mal, küchenphysikalisch, und zweitens habe ich ja gerade NICHT mit Euch diskutiert, weswegen die Anwendung von Pi`s Law in diesem Fall bestenfalls abstellkammerethnologisch ist

  3. alles halb so wild, oder wat de nu; „Diskussionskultur“ hier zu bemühen scheint mir dann doch ein wenig hoch gegriffen :wink:

Viele ganz und gar friedvolle Grüße
franz
Peace-Law-Verstößling

  1. wie hätte ich sonst kennzeichnen können, dass ich Dich und
    teaser ZUGLEICH meine?

Da fallen mir gleich mehrere Lösungen ein.

Gruß,
Christian

…das Du schon einmal gearbeitet hast.
Aber vergleiche bitte keinen Ferienjob mit einem
Arbeitsverhältnis
bei dem es um die Existenz geht.

Ich schlage vor dass Du Dich noch mal auf den Allerwertesten
setzt
und etwas Sozialkunde pauckst.

wenn du lesen koenntest, wuesstest du , dass ich einen beruf habe - keinen ferienjob.

Hallo,

ich hab schon gearbeitet, da war niemand in der gewerkschaft
und wir haben ganz normal 8 stunden gearbeitet.
was ihr so hier von band lasst, ist die typisch deutsche ansgt
vor veraenderung.

Wieso hast du nur 8 Std. gearbeitet??
Manche arbeiten im ÖD 10-12 Std. am Tag, trotz Gewerkschaft.

natuerlich habe ich nicht immer 8 h gearbeitet, aber im oeffentlichen dienst sind 10-12 stunden nicht die regel, da meine eltern im oeffentlichen dienst arbeiten.
ueberstunden sind natuerlich auch mal drin.
vielleicht solltest du auch wissen, dass man ueberstunden nicht ueberall bezahlt bekommt…im oeffentlichen dienst bekommt man sogar „bereitschaft“ bezahlt. auch wenn die loehne natuerlich(im westen deutschlands) geringer sind als in der industrie. aber ich habe auch schon fuer 600euro im monat gaerbeitet…aber nur ein halbes jahr…manche machen diesen job aber schon 30 jahre.

mfg:smile:
rene

Hallo!

klasse dein ironischer Artikel.

Naja, Ironie vermag ich hier weniger zu erkennen…

Denn was eine Gesellschaft ohne Gewerkschaft ist, das hast du
bei deinen zahlreichen US Besuchen ja deutlich sehen können.

Ich habe viele Jahre beruflich und privat viel Zeit in den USA verbracht und denke daher behaupten zu dürfen, die wirtschaftliche Landschaft dort ein wenig zu kennen.
Es ist schlichtweg falsch zu behaupten, in den USA gebe es keine Gewerkschaften.
Fakt ist, dass bestimmte Unions in den USA wie z.B. die für die Automobilbranche sehr, sehr mächtig sind. Jahrzehntelang wurden die Autofirmen erpresst, es wurden alle möglichen Benefits für die Angestellten herausgehandelt und irgendwann war dann das System nicht mehr effizient.
Das ist nicht anders als hier.
In den USA begann man dann zu verhandeln, wie hier. Es gab kein vernünftiges Ergebnis, also wurden und werden reihenweise Werke geschlossen und Arbeitsplätze abgeschafft.
Wie hier.

Ebenso, wie kaputt das Land ohne gesunde Mittelschicht jetzt
ist.

Die USA sind wirtschaftlich weitaus gesünder als Deutschland.
Auch aus demographischer Sicht sieht es dort besser aus.
Das Problem des Mittelstandes in den USA ist nicht, dass es ihn nicht gibt, sondern dass er hoch verschuldet ist. Das ist der Preis für den Boom unter Clinton.
Aber wenigstens geben die Leute dort Geld aus und unterstützen damit ihre Volkswirtschaft. In D hockt jeder auf seinem Sparstrumpf und das Land ist dadurch gelähmt.

Danke daher für deinen aufrüttelnden Artikel.
Denn ohne Gewerkschaften ist ein Staat jenseits von gut und
böse, er ist schlicht asozial.

Aktuell ist es schlichtweg „asozial“, wie einzelne Funktionäre á la Bsirske zur Rechtfertigung ihrer beruflichen Existenz das ganze Land in Brand stecken.

Sozialen Frieden kann es nur geben, wenn die Wirtschaft funktioniert und die meisten sich selbst füttern können.
Davon sind wir in D mittlerweile weit entdffernt. 30% der Menschen ernähren das ganze Land. Die Frage ist, wie lange die sich das noch gefallen lassen, wenn nun noch nicht mal mehr der Müll abgeholt wird…

Grüße,

Mathias

Zitate schmücken nicht
Zitate schmücken nicht, sondern zeugen von einer gedanklichen Leere. Die Masse sind nicht die anderen, die Masse ist die Mehrheit.

Hallo Mathias,

ich gebe Dir in allen Punkten recht, möchte aber an dieser Stelle etwas einwerfen:

Aber wenigstens geben die Leute dort Geld aus und unterstützen
damit ihre Volkswirtschaft. In D hockt jeder auf seinem
Sparstrumpf und das Land ist dadurch gelähmt.

Die vergleichsweise hohe Sparquote macht uns unabhängiger von ausländischen Krediten, ist also grundsätzlich positiv. Die vielbeschworene Binnenfachfrage würde bei einer dauerhaften Reduzierung jedoch lediglich einen einmaligen Schub erfahren, der sich letztlich als Strohfeuer herausstellen wird.

Gruß,
Christian

Hallo,

Denn was eine Gesellschaft ohne Gewerkschaft ist, das hast du
bei deinen zahlreichen US Besuchen ja deutlich sehen können.
Ebenso, wie kaputt das Land ohne gesunde Mittelschicht jetzt
ist.

Mittelschicht und Gewerkschaft? Wenn das so wäre, wäre der Mittelstand in Deutschland nicht existent.

off topic - sowas von
Hi Christian!

Rein aus Interesse:

Du bist da weit tiefer drin als ich.

Ich höre immer, dass die Deutschen sparen wie Weltmeister.
Auf der anderen Seite höre ich aber auch, dass die überschuldeten Haushalte sich in den letzten 10 (?) Jahren verdoppelt haben…

Ich nehme jetzt mal die Mitte: Ist es nicht so, dass durch die hohen Spareinlagen durch Banken auch eine Menge an Darlehen gewährt werden, die dann doch irgendwo zur Wirtschaftsankurbelung beitragen (das geliehene Geld wird in der Regel ja auch ausgegeben)?

Ist so lange her, aber ich kann mich da an irgendwas mit Geldschöpfungsmultiplikator erinnern…

LG
Guido

Hallo Guido,

Ich höre immer, dass die Deutschen sparen wie Weltmeister.
Auf der anderen Seite höre ich aber auch, dass die
überschuldeten Haushalte sich in den letzten 10 (?) Jahren
verdoppelt haben…

so ist das.

Ich nehme jetzt mal die Mitte: Ist es nicht so, dass durch die
hohen Spareinlagen durch Banken auch eine Menge an Darlehen
gewährt werden, die dann doch irgendwo zur
Wirtschaftsankurbelung beitragen (das geliehene Geld wird in
der Regel ja auch ausgegeben)?

Auch richtig.

Ist so lange her, aber ich kann mich da an irgendwas mit
Geldschöpfungsmultiplikator erinnern…

Gut erinnert.

Wie passen nun die Effekte zusammen?

  1. Hohe Sparquote und trotzdem mehr überschuldete Haushalte.
  2. Hohe Verschuldung, d.h. mutmaßlich mehr Ausgaben und trotzdem schlaffe Wirtschaft.

Zu 1. Zunächst mal ist die gesamtdeutsche Sparquote von 1991 bis 2001 von 13 auf ungefähr 10% gefallen. Dies liegt zum Teil an der sparfauleren Bevölkerung im Osten, was einerseits auf die Einkommensverhältnisse, historisch bedingte Grundeinstellungen sowie auf Auflösung von Ersparnissen für Konsumzwecke zurückzuführen ist.

Andere Ursachen für den Rückgang der Sparquote sind u.a. die Börsenentwicklung sowie die erhöhte Konsumneigung.

Und das bringt uns direkt zu 2.
Früher wurden Schulden vor allem für größere Investitionen gemacht, d.h. Haus, Auto und vielleicht noch Schrankwand. Die Verlockungen des Online- und Teleshoppings haben jedoch dazu geführt, daß sich immer mehr Menschen für Konsumzwecke verschulden, bis zu Urlaubsreisen und Mobiltelephonierei. Der Konsumramsch stammt größtenteils aus Asien, bringt also der deutschen Wirtschaft nichts (wer Ramsch im Laden kauft, tut wenigstens was für den Einzelhandel) und Urlaubsaktivitäten kurbeln ebenfalls eher die Wirtschaft im Zielgebiet. Im Mobilfunkbereich sind durchaus Arbeitsplätze entstanden aber hier hat sich der Aufschwung Ende der 90er deutlich verlangsamt, weil die Netze dann komplett waren.

Der Konsum auf Basis von Schulden verpufft also was die deutsche Wirtschaft angeht weitgehend. Wo wir schon gerade dabei sind: Immer wieder schön sind die Vergleiche der Staatsquoten der skandinavischen Länder mit der deutschen, bei denen die skandinavischen höher ausfallen, was die Vertreter von Staatskonsum dazu bringt, eine höhere Staatsquote auch für Deutschland zu verlangen.

Der Unterschied ist, daß bei uns weite Teile der Staatseinnahmen in den Konsum und die Zinszahlungen des Staates „investiert“ werden, während in Skandinavien tatsächlich große Teile in Investitionen in die Zukunft gehen, also in Infrastruktur, Bildung und Forschung.

Soviel zum volkswirtschaftlichen Rundumschlag im völlig falschen Brett :wink:

Gruß,
Christian

Hi,

na ja, wenn studieren auch schon ein Beruf ist.
Oder hast Du dich bei Deiner VIKA etwas verschrieben?

nicki

Danke!
Hi!

Auch, wenn ich gestehen muss, Deine Antwort zweimal lesen zu müssen: Das war sehr hilfreich!

Danke für den kurzen Exkurs.

Dass es das völlig falsche Brett war, ist mir klar, aber es passte grad so schön :wink:

LG
Guido