Gezeiten

Da alle Kreise den gleichen Radius haben und von den
Massenpunkten mit gleicher Phase durchlaufen, ist diese
Transformation trivial: alle Kräfte haben gleichen Betrag und
gleiche Richtung.

Daß die Kräfte gleich sind, habe ich ja nicht bestritten. Ich habe nur gesagt, daß das keine Zentrifugalkräfte sind.

auf der anderen seite abgestossen, weil die fliehkraft des
rotierenden systems erde-mond das wasser wegdrueckt…

Nein, eben nicht. Die Zentrifugalkraft hat damit nichts zu
tun. Das haben wir doch gerade diskutiert.

ehm…wenn ein system aus 2 koepern einen gemeinsamen mittelpunkt hat, wie bewegt es sich dann deiner meinung nach?welche kraefte wirken. wenn es sich nicht um den gemeinsamen mittelpunkt dreht, um welchen dann?

Daß die Kräfte gleich sind, habe ich ja nicht bestritten. Ich
habe nur gesagt, daß das keine Zentrifugalkräfte sind.

Im rotierenden Bezugssystem sind sie es aber. :wink:

Nochmal: Es wird einfach die Trägheitskraft für jeden einzelnen Punkt separat ausgerechnet. Dies tut man, indem man jeden einzelnen Punkt in einem rotierenden BS beschreibt, wodurch die Trägheitskraft gleich der Fliehkraft ist und damit die auch diese Bezeichnung korrekt ist.

ehm…wenn ein system aus 2 koepern einen gemeinsamen
mittelpunkt hat, wie bewegt es sich dann deiner meinung
nach?

Die Körper bewegen sich entweder im freien Fall aufeinenader zu oder sie bewegen sich auf elliptischen Bahnen (wobei Kreisbahnen ein Spezialfall darstellen) um ihren gemeinsamen Schwerpunkt.

welche kraefte wirken.

Das hängt von den Körpern und von der Wahl des Bezugssystems ab.

wenn es sich nicht um den
gemeinsamen mittelpunkt dreht, um welchen dann?

Sie müssen sich gar nicht drehen, aber wenn sie es tun, dann um den gemeinsamen Schwerpunkt oder ihren eigenen Schwerpunkt.

Daß die Kräfte gleich sind, habe ich ja nicht bestritten. Ich
habe nur gesagt, daß das keine Zentrifugalkräfte sind.

Im rotierenden Bezugssystem sind sie es aber. :wink:

Auch in einem rotierenden Bezugssystem ist nicht jede Kraft eine Zentrifugalkraft.

Nochmal: Es wird einfach die Trägheitskraft für jeden
einzelnen Punkt separat ausgerechnet. Dies tut man, indem man
jeden einzelnen Punkt in einem rotierenden BS beschreibt,
wodurch die Trägheitskraft gleich der Fliehkraft ist und damit
die auch diese Bezeichnung korrekt ist.

Wenn man jeden Punkt in einem anderen Bezugssystem beschreibt, dann hat die darin bestimmte Kraft auch nur in diesem Bezugssystem einen Sinn. Um die Kräfte der einzelnen Punkte miteinander vergleichen zu können, müßte man sie deshalb erst wieder in ein gemeinsames Bezugssystem transformieren. Das wäre allerdings ein Schildbürgerstreich, weil es viel einfacher ist, die Kräfte gleich in einem gemeinsamen Bezugssystem zu bestimmen und genau das wird in dem Wikipedia-Artikel gemacht.

Dabei wurde übrigens nicht nur der Fehler gemacht, diese Kräfte als Fliehkräfte zu bezeichnen, sondern man hat obendrein die Eigenrotation der Erde vergessen. Wenn die Erde sich nämlich so bewegt, wie in der Animation dargestellt, dann entspricht das entweder nicht der Realität (und damit wäre die Ganze Argimentation fragwürdig) oder das Bezgssystem rotiert. Wenn das Bezugssystem rotiert, dann wirken auf die einzelnen Punkte der Erde neben den diskutierten Trägheitskräften auch Zentrifugal- und Corioliskräfte. Daß dabei trotzdem ein sinnvolles Ergebnis herauskommt, liegt daran, daß die Coriolis-Kräfte wegen der gleichen Geschwindigkeiten ebenfalls in jedem Punkt gleich sind und die Differenzen der Zentrifugalkräfte um den gesamten Äquator herum mit dem selben Betrag nach außen wirken und die Erde deshalb rotationssymmetrisch deformieren.

Auch in einem rotierenden Bezugssystem ist nicht jede Kraft
eine Zentrifugalkraft.

Nicht jede, aber eben die Kraft um die es hier geht!

Um die Kräfte der einzelnen Punkte
miteinander vergleichen zu können, müßte man sie deshalb erst
wieder in ein gemeinsames Bezugssystem transformieren.

Und genau das wird gemacht, auch wenn es nicht explizit erwähnt wird. Der einzige Fehler besteht darin, die ehemaligen Fliehkräfte nach der Transformation ins gemeinsame System weiterhin so zu bezeichnen. Da aber die (triviale) Transformation nicht explizit erwähnt wird, wäre es verwirrender diese Kraft plötzlich anders zu bezeichnen.

Und um den Flutberg auf der Mondabgewandten Seite der Erde zu erklären, muss man nichtmal diese Transformation durchführen. Man sieht einfach, dass auf dieser Seite wegen F_z > F_g die resultierende Kraft vom Mond wegzeigt. Daher ist auch nicht jede Erklärung, in der das Wort „Fliehkraft“ vorkommt per se falsch.

Dabei wurde übrigens nicht nur der Fehler gemacht, diese
Kräfte als Fliehkräfte zu bezeichnen, sondern man hat
obendrein die Eigenrotation der Erde vergessen.

Nein, wurde sie nicht. Im Text heißt es ausdrücklich:

* Rotation der Erde um den Erdmittelpunkt, Beschleunigung 0.0339 m/s*s
* Revolution der Erde um den Systemschwerpunkt, Beschleunigung 0.0000332 m/s*s
* Mondgravitation, Beschleunigung von 0.0000321 bis 0.0000343 m/s*s
>>

Daß dabei trotzdem ein
sinnvolles Ergebnis herauskommt, liegt daran, daß die
Coriolis-Kräfte wegen der gleichen Geschwindigkeiten ebenfalls
in jedem Punkt gleich sind und die Differenzen der
Zentrifugalkräfte um den gesamten Äquator herum mit dem selben
Betrag nach außen wirken und die Erde deshalb
rotationssymmetrisch deformieren.

Und genau aus diesem Grund werden sie in vielen Lehrbüchern und Internetseiten auch vernachlässigt.

Gruß
Oliver

Guten Abend!

Ob „die Zentrifugalkraft“ was damit zu tun hat oder nicht,
hängt von dem gewählten Bezugssystem ab, in dem „die
Zentrifugalkräfte“ auftreten.

Die Zentrifugalkraft ist die Gegenkraft zur Trägheitskraft und sollte sicherlich weder wegdiskutiert noch zu schematisch eng gesehen werden.

In dem System welches im wikipedia Artikel spezifiziert ist, ist die
Verwendung z.B. absolut korrekt.

Bei der Enzyklopädie Wikipedia ist nie etwas korrekt. Ich bitte dich den folgenden Textabschnitt aus dem Artikel:
http://www.de.wikipedia.org/wiki/gezeiten
zu lesen:

Die Gezeitenkräfte ziehen die Erde gewissermaßen in die Länge und führen an den Enden zu jeweils einem Flutberg, wobei sich die Erde im Bereich zwischen diesen Flutbergen entsprechend verjüngt.

Da werden die Gebirgsmassive einfach wie Kaugummi in die Länge gezogen.

MfG Gerhard Kemme

Um die Kräfte der einzelnen Punkte
miteinander vergleichen zu können, müßte man sie deshalb erst
wieder in ein gemeinsames Bezugssystem transformieren.

Und genau das wird gemacht, auch wenn es nicht explizit
erwähnt wird.

Es wird auch nicht explizit erwähnt, daß für jeden Punkt ein eigenes Bezugssystem eingeführt wird. Ich schließe daraus, daß das auch nicht gemacht wird. Vielmehr nehme ich an, daß es genau so gemacht wird, wie es dort steht.

Und um den Flutberg auf der Mondabgewandten Seite der Erde zu
erklären, muss man nichtmal diese Transformation durchführen.
Man sieht einfach, dass auf dieser Seite wegen F_z > F_g
die resultierende Kraft vom Mond wegzeigt. Daher ist auch
nicht jede Erklärung, in der das Wort „Fliehkraft“ vorkommt
per se falsch.

Nicht solange das Wort im Richtigen Zusammenhang verwendet wird und die Fliehkraft nicht als Ursache für die Flutbverge herhalten muß.

Daß dabei trotzdem ein
sinnvolles Ergebnis herauskommt, liegt daran, daß die
Coriolis-Kräfte wegen der gleichen Geschwindigkeiten ebenfalls
in jedem Punkt gleich sind und die Differenzen der
Zentrifugalkräfte um den gesamten Äquator herum mit dem selben
Betrag nach außen wirken und die Erde deshalb
rotationssymmetrisch deformieren.

Und genau aus diesem Grund werden sie in vielen Lehrbüchern
und Internetseiten auch vernachlässigt.

ich glaube eher, daß sie vernachlässigt werden, weil es sonst zu kompliziert wird. Andernfalls sollte man zumindest eine Erklärung erwarten, warum man das vernachlässigen kann. Das der Einfluß der Zentrifugalkraft auf die Höhe der Tidenwellen beispielsweise im Breich von einem Millimeter liegt muß man erst einmal ausrechnen, bevor man es behaupten kann.

Die Zentrifugalkraft ist die Gegenkraft zur Trägheitskraft

Die Zentrifugalkraft IST eine Trägheitskraft.

Die Gezeitenkräfte ziehen die Erde gewissermaßen in die
Länge und führen an den Enden zu jeweils einem Flutberg, wobei
sich die Erde im Bereich zwischen diesen Flutbergen
entsprechend verjüngt.

Das ist völlig korrekt.

Da werden die Gebirgsmassive einfach wie Kaugummi in die Länge
gezogen.

So ist es.

ich hoffe ihr beherzigt meinen Rat:

verbringt eure Zeit mit was sinnvollem…

Gruß, Tom

Guten Abend!

Die Zentrifugalkraft ist die Gegenkraft zur Trägheitskraft

Die Zentrifugalkraft IST eine Trägheitskraft.

Akzeptiert, wobei ich sie immer als eine sekundäre Kraft auffasse, die erst dann wirkt, wenn per Zentripetalkraft eine Änderung des Geschwindigkeitvektors erfolgt.

Die Gezeitenkräfte ziehen die Erde gewissermaßen in die
Länge und führen an den Enden zu jeweils einem Flutberg, wobei
sich die Erde im Bereich zwischen diesen Flutbergen
entsprechend verjüngt.

Das ist völlig korrekt.

*lach* „In die Länge ziehen“ bedeutet sprachlich, dass ein Gegenstand im Verhältnis zu seiner Länge erheblich gedehnt wird. Da es bei der Einwirkung von Gravitationskräften nur um 0,5m auf 6.000.000m geht, ist diese Bezeichnungsweise völlig unsinnig.

Da werden die Gebirgsmassive einfach wie Kaugummi in die Länge
gezogen.

So ist es.

Da Felsmassive nunmal keine entsprechende Dehnbarkeit wie z.B. Gummi haben, ist deine Aussage hier falsch.

MfG Gerhard Kemme

Es wird auch nicht explizit erwähnt, daß für jeden Punkt ein
eigenes Bezugssystem eingeführt wird.

Naja, da steht:

>

das würde ich schon so interpretieren.

Nicht solange das Wort im Richtigen Zusammenhang verwendet
wird und die Fliehkraft nicht als Ursache für die Flutbverge
herhalten muß.

Ich denke, dass die wahre Ursache der Gezeiten (nämlich die Inhomogenität des Mondgravitationsfeldes) uns beiden klar ist. Und da eine Diskussion wie irgendjemand irgendwas gemeint haben könnte, doch etwas mühselig ist, würde ich jetzt vorschlagen wir beenden die Diskussion hier.

ich glaube eher, daß sie vernachlässigt werden, weil es sonst
zu kompliziert wird. Andernfalls sollte man zumindest eine
Erklärung erwarten, warum man das vernachlässigen kann. Das
der Einfluß der Zentrifugalkraft auf die Höhe der Tidenwellen
beispielsweise im Breich von einem Millimeter liegt muß man
erst einmal ausrechnen, bevor man es behaupten kann.

Die Vernachlässigung von Küstenlinien auf die Höhe der Hochwasserstände finde ich viel gravierender. So beträgt der Tidenhub des Atlantiks im Gebiet des mittelatlantischen Rückens ledigleich 50 cm, in der Fundy Bay in Kanada dagegen 14 - 21 Meter!

Gruß
Oliver

Die Zentrifugalkraft ist die Gegenkraft zur Trägheitskraft

Die Zentrifugalkraft IST eine Trägheitskraft.

Akzeptiert, wobei ich sie immer als eine sekundäre Kraft
auffasse, die erst dann wirkt, wenn per Zentripetalkraft eine
Änderung des Geschwindigkeitvektors erfolgt.

Zentrifugalkräfte sind nicht auf Zentripetalkräfte angewiesen. Sie treten in jedem rotierenden Bezugssystem auf, sobals sich dort ein Körper außerhalb der Rotationsachse aufhält.

Das ist völlig korrekt.

*lach* „In die Länge ziehen“ bedeutet sprachlich, dass ein
Gegenstand im Verhältnis zu seiner Länge erheblich gedehnt
wird.

Der Berg kreiste und gebar ein Mäuschen. Da denkt man nun, daß sich hinter Deiner Behauptung irgendwelche physikalischen Argumente verbergen und dann reduziert sich das auf unterschiedliche Auffassungen von „In die Länge ziehen“ und Deine Unfähigkeit (oder Unwilligkeit?) zu erkennen, daß die Autoren des Artikels darunter offensichtlich etwas anderes verstehen als Du. Das ist enttäuschend.

ehm…wenn ein system aus 2 koepern einen gemeinsamen
mittelpunkt hat, wie bewegt es sich dann deiner meinung
nach?

Die Körper bewegen sich entweder im freien Fall aufeinenader
zu oder sie bewegen sich auf elliptischen Bahnen (wobei
Kreisbahnen ein Spezialfall darstellen) um ihren gemeinsamen
Schwerpunkt.

der witz an erde-mond-system ist, das die fliehkraefte der beiden den freien fall aufeinander verhindern.

welche kraefte wirken.

Das hängt von den Körpern und von der Wahl des Bezugssystems
ab.

wir reden vom system erde-mond.

wenn es sich nicht um den
gemeinsamen mittelpunkt dreht, um welchen dann?

Sie müssen sich gar nicht drehen, aber wenn sie es tun, dann
um den gemeinsamen Schwerpunkt oder ihren eigenen Schwerpunkt.

darum geht es. der gemeinsame schwerpunkt. wenn sich alles um den gemeinsamen schwerpunkt dreht, dann wirken zentrifugalkraefte.

Wenn man jeden Punkt in einem anderen Bezugssystem beschreibt,
Dabei wurde übrigens nicht nur der Fehler gemacht, diese
Kräfte als Fliehkräfte zu bezeichnen, sondern man hat
obendrein die Eigenrotation der Erde vergessen. Wenn die Erde
sich nämlich so bewegt, wie in der Animation dargestellt, dann
entspricht das entweder nicht der Realität (und damit wäre die
Ganze Argimentation fragwürdig) oder das Bezgssystem rotiert.
Wenn das Bezugssystem rotiert, dann wirken auf die einzelnen
Punkte der Erde neben den diskutierten Trägheitskräften auch
Zentrifugal- und Corioliskräfte. Daß dabei trotzdem ein
sinnvolles Ergebnis herauskommt, liegt daran, daß die
Coriolis-Kräfte wegen der gleichen Geschwindigkeiten ebenfalls
in jedem Punkt gleich sind und die Differenzen der
Zentrifugalkräfte um den gesamten Äquator herum mit dem selben
Betrag nach außen wirken und die Erde deshalb
rotationssymmetrisch deformieren.

die corioliskraft ist abhaengig von der geschwindigkeit, mit der sich das wasser relativ zur oberflaeche bewegt. wie schnell wird das wohl sein?

das wasser der mondabgewandten seite auf der erde rotiert mit rund 90km/h um den gemeinsamen schwerpunkt der beiden.

wenn du sagst, dass die corioliskraft grosse wirkung hat, musst du bedenken, dass die corioliskraft nur dann wirkt, wenn die das wasser aufgrund der fliegkraft des systems erde-mond richtung kraftebene bewegt…so ne art gegeninduktion. wenn das wasser jetzt mit 10 km/h in richtung fliehkraftebene wandert, ist es,glaube ich, schon schnell…
die colrioliskraft hat keine so grosse wirkung auf das system.

man hat in der wikipedia darstellung zeigen wollen, dass es eine zentrifugalkraft gibt, die das wasser auf der mondabgewandten seite wegdrueckt.

rotation erde verursacht 1666km/h
rotation erde-mond 90km/h
corioliskraft irgendwas unter 10km/h…vielleicht nicht mal 3km/h

mondzugewandte seite hingegen:
rotation erde 1666km/h
mondgrav.
rotation erde-mond
coriolis irgendwas unter 10km/h, deshalb nirgends erwaehnt…

ansonsten muesstest du auch temperaturunterschiede, die stromungen verursachen, die sonne, wind, unebenheiten des meeresbodens, meeresstroemungen usw. mithineinbringen…alles einwirkungen, aber nicht gross genug…

die corioliskraft ist abhaengig von der geschwindigkeit, mit
der sich das wasser relativ zur oberflaeche bewegt.

Nein, sie ist abhängig von der Geschwindigkeit, mit der sich das Wasser im rotierenden Bezugssystem bewegt. Da das in diesem Fall nicht das Ruhesystem der Erde ist, unterscheidet sich diese Geschwindigkeit von der Releativgeschwindigkeit gegenüber der Erdoberfläche.

wenn du sagst, dass die corioliskraft grosse wirkung hat

Das sage ich ja gar nicht. Im Gegenteil - ich sagte, daß der Einfluß der Corioliskraft auf die Gezeiten vernachlässigbar ist. Davon abgesehen hängt die Wirkung der Corioliskraft auch vom Bezugssystem ab. Im Ruhesystem der Erde hat sie beispielsweise gar keine Wirkung, weil sie da überall verschwindet.

man hat in der wikipedia darstellung zeigen wollen, dass es
eine zentrifugalkraft gibt, die das wasser auf der
mondabgewandten seite wegdrueckt.

Da kann man mal sehen, wie verwirrend dieser Artikel ist. Da wollte man nämlich genau das Gegenteil zeigen.

ehm…wenn ein system aus 2 koepern einen gemeinsamen
mittelpunkt hat, wie bewegt es sich dann deiner meinung
nach?

welche kraefte wirken.

Das hängt von den Körpern und von der Wahl des Bezugssystems
ab.

wir reden vom system erde-mond.

Ich dachte wir reden von einem „system aus 2 koepern“ das „einen gemeinsamen mittelpunkt hat“. Aber gut, wenn Du damit das System Erde-Mond meinst, dann wirken in Inertialsystemen im Wesentlichen die Gravitation und die elektromagnetische Wechselwirkung. Die starke und schwache Wechselwirkung können wir vernachlässigen. In beschleunigten oder rotierenden Bezugssystemen kommen dann noch diverse Scheinkräfte hinzu.

wenn sich alles um
den gemeinsamen schwerpunkt dreht, dann wirken
zentrifugalkraefte.

Das ist ein populärer Irrtum. Scheinkräfte wirken nicht, wenn sich Körper drehen, sondern wenn sich das Bezugssystem dreht.

Sehen Sie … und hier irren Sie genauso wie der sich Ulf
schon irrte, nur anders eben. Fliehkräfte sind es schon, aber
nicht die der Erde aus der Drehung um sich selbst, sondern die
der Erde um den gemeinsamen Schwerpunkt des
‚Mond-Erde-Systems‘.

Ich habe bewußt von „irgendwelchen Fliehkräften“ geschrieben,
weil es vollkommen geichgültig ist, ob man nun ein rotierendes
Bezugssystem wählt, in dem die Erde ruht, oder in dem die
Schwerpunkte von Mond und Erde ruhen.

Wer spricht denn von ruhen? Die Dinge rotieren doch, ruhen nicht.
Rotieret etwas treten aber auch Fliehkräfte auf. Bezogen auf die Eigenrotation der Erde sind diese Kräfte zwar vernachlässigbar, da rotationssysmetrisch.

Dies gilt aber auf die Erde bezogen nicht auch für ihre Drehung und den Drehpunpkt Mond-Erde, der 4.700 km vom Erdmittelpunkt entfernt liegt. Bezogen zuf diesen Drehpunkt dreht sich die Erde eben nicht rotationssymetrisch, so dass die Fliehkräfte sehr unterschiedlich wirken, mit Maxima auf der mondabgewandten und der mondzugewandten Seite hin.

Die Darstellung in wiki, diese Rotation als Revolution darzustellen ist im Übrigen falsch, träfe nur für den Spezialfall zu, dass die Erde
tatsächlich keine Eigenrotation durchführte … der Drhpunkt Mond-Erde also nur einmal im Monat durch die Erde rauschte … er rauscht aber einmal täglich um die Erde … bzw die Erde um ihn.

Und dies scheint mir auch die einzig interessante Seite der Diskussion sein zu können.

Und die Fliehkräfte dieses Systems tendieren in den Bereichen,
in denen tatsächlich Ebbe herrscht, auch tatsächlich gegen
Null

Genau das tun sie eben nicht.

Doch. Bezogen auf das System Mond-Erde.

Zeichne es doch einfach mal auf,

Na, mach das mal selber, dann wirst Du sehen, dass sich die Erde wie ein unrunder Reifen (bzw. wie ein Reifen bei dem die Drehachse nicht im Mittelpunkt steckt) um den Drehpunkt von ‚Mond-Erde‘ dreht.

Guten Tag!

Zentrifugalkräfte sind nicht auf Zentripetalkräfte angewiesen.
Sie treten in jedem rotierenden Bezugssystem auf, sobals sich
dort ein Körper außerhalb der Rotationsachse aufhält.

Dann hast du dort einen Massepunkt, der eine bestimmte Geschwindigkeit hat, die zu jedem Zeitpunkt tangential zur Kreisbahn gerichtet ist. Irgendeine Kraft muss seine Bewegungsrichtung ändern - von selbst kommt nix - diese Kraft, die den Massepunkt beschleunigt und dabei seinem Geschwindigkeitsvektor per Zug oder Druck eine neue Richtung gibt, heisst Zentripetalkraft.

*lach* „In die Länge ziehen“ bedeutet sprachlich, dass ein
Gegenstand im Verhältnis zu seiner Länge erheblich gedehnt
wird.

Der Berg kreiste und gebar ein Mäuschen. Da denkt man nun, daß
sich hinter Deiner Behauptung irgendwelche physikalischen
Argumente verbergen und dann reduziert sich das auf
unterschiedliche Auffassungen von „In die Länge ziehen“ und
Deine Unfähigkeit (oder Unwilligkeit?) zu erkennen, daß die
Autoren des Artikels darunter offensichtlich etwas anderes
verstehen als Du. Das ist enttäuschend.

Diese Bezeichnungsweise für eine geringstfügige Längenänderung sehe ich als sehr schwerwiegend an - insbesondere da solch ein kapitaler Fehler von einer gigantischen Medienmacht wie dieser Enzyklopädie verbreitet wird und mit Benutzersperrungen aufrecht erhalten wird. Es stellt eine ideologisierung der Physik dar, ohne Erörterung begriffliche Entgleisungen durchzusetzen.

MfG Gerhard Kemme

Zentrifugalkräfte sind nicht auf Zentripetalkräfte angewiesen.
Sie treten in jedem rotierenden Bezugssystem auf, sobals sich
dort ein Körper außerhalb der Rotationsachse aufhält.

Dann hast du dort einen Massepunkt, der eine bestimmte
Geschwindigkeit hat, die zu jedem Zeitpunkt tangential zur
Kreisbahn gerichtet ist.

Welche Kreisbahn?

Irgendeine Kraft muss seine
Bewegungsrichtung ändern - von selbst kommt nix - diese Kraft,
die den Massepunkt beschleunigt und dabei seinem
Geschwindigkeitsvektor per Zug oder Druck eine neue Richtung
gibt, heisst Zentripetalkraft.

Daß eine Kraft, die einen Körper auf eine Kreisbahn zwingt, Zentripetalkraft genannt wird weiß ich. Das hat aber nicht unbedingt etwas mit Zentrifugalkräften zu tun. Die sind dann und nur dann Gegenkraft zur Zentrifugalkraft, wenn der Körper in einem rotierenden Bezugssystem ruht.

Diese Bezeichnungsweise für eine geringstfügige Längenänderung
sehe ich als sehr schwerwiegend an

Diese Deine Meinung habe ich zur Kenntnis genommen. Nimm Du bitte zur Kenntnis, dass ich das anders sehe.