Gibt es so etwas wie feministische Gehirnwäsche?

Männern spricht man alle schlechten menschlichen Charakterzüge zu, Frauen keine.

-alles Warme, Weiche, Schöne, Liebe etc haben i.d.R.
weiblichen Genus
-Kriminalitätsstatistik ist eindeutig gegen uns gerichtet
-physische Stärke auf Seiten der Männer - daraus resultierend
ist Frau durchaus selektiver und listiger mit dem Einsatz von
Gewaltformen (sanfte Gewalt)
-Frauen schenken nun mal Leben, wir dürfen nur 'ne Kleinigkeit
spenden

Das ist, gelinde gesagt, eine sehr subjektive Einschätzung!

Als Frau darf man alles, egal wie herabwürdigend und menschenverachtend, über Männer sagen. Als Mann hat man grundsätzlich die Klappe zu halten.

Bedingt richtig - weil man davon ausgehen kann, dass „der Mann
wird am Ende seine Physis einsetzen“ immer gegeben ist. Gegen
diese Argumentation ist keine Diskussion gewachsen. Ich seh
das so: der Schwächere kann sich mehr rausnehmen, bevor er
ernst genommen wird, als der Stärkere. Will sagen, wenn da
abstruse Theorien vertreten werden, dann sorgt das für mildes,
mitleidiges Bedauern - wenn dagegen das Szenario eintreten de
facto könnte, würde das den Sturm der Entrüstung lostreten.

Das ist leider nicht richtig so, weil im heutigen gesellschaftlichen Diskurs physische Stärke völlig unerheblich ist. Wir leben ja nicht mehr in der Steinzeit. Erstens: es gibt schon längst kein Patriarchat mehr (in der westlichen Welt). Zweitens: Würde irgendein Irrer auf die Idee kommen dieses nicht vorhandene Patriarchat durch physische Gewaltanwendung durchsetzen zu wollen, würde er ratz fatz in der nächsten JVA landen. Dort kann er sich dann unter der Dusche nach der Seife bücken, und… ich erspare mir den Rest.

Jedenfalls wären Frauen alleine ohne die Fürsprache von
Männern gar nicht in der Lage, diese Radikalität
durchzusetzen.

Solange noch die Mehrzahl gesellschaftlich einflussreicher Positionen von Männern besetzt ist, stimmt das. Was allerdings nur eine Frage der Zeit ist.
Das die krassesten Feministen zuweilen Männer sind, siehe meine Erwiderung auf Shannons Beitrag.

Und zum Glück gibt es auch bei weitem genug „Weibchen“, denen
diese Rolle gar nicht gefallen würde.

Das stimmt allerdings. Zum Glück. Allerdings vergiften die wenigen radikal eingestellten und durch den Geist der 68er in öffentlichkeitswirksame und z.T. einflussreiche Positionen aufgestiegenen Damen das gesellschaftliche Klima und die Beziehung zwischen den Geschlechtern. Auch zum Leidwesen vieler Frauen.

Wie gesagt, falls es noch nötig sein sollte das zu betonen, ich habe NIX gegen Gleichberechtigung, aber gegen gewisse Entartungen. Die Beziehungen zwischen den Menschen in der kapitalistischen Konsumgesellschaft sind schon so unterkühlt genug. Schlimm, wenn sich Frauen und Männer nun auch noch immer weiter voneinander entfremden.

Und die schlaue Frau kontrolliert den Mann (durchaus als eine
Art Kampfhund) und will ihn nicht vernichten.

Naja, in anderen Beiträgen kam auch schon zum Ausdruck („Triebsteuerung“) dass wir vielleicht nicht so ganz das gleiche Bild von Männlichkeit haben. Ich bin jedenfalls weit davon entfernt mich als „Kampfund“ zu sehen, der an der kurzen Leine gehalten werden muss. Wenn du es für dich anders siehst ist das ok, wir leben in einer Zeit pluaraler Lebensformen, aber eine Verallgemeinerung auf die gesamte „Männerwelt“ halte ich für unzulässig.

Vielleicht reagiere ich ein bisschen empfindlich. Aber mir geht dieses Bild vom schwanz- und testosterongesteuerten Mann, dass einem auch in den Medien ständig präsentiert wird, extremst auf die Nerven.
Wie soll man da seinen Kindern noch ein sinnvolles Konzept von Männlichkeit vermitteln? „schwanzgesteuert“, „Kampfhund“, „minderwertig“, „dumm“.

Oder, wie es im Lesbenforum heißt:
„Für andere Zwecke als Entertainment würde frau in jener fernen Zukunft Männer ohnehin nicht brauchen, da das Klonen lange vorher die herkömmliche Fortpflanzungsmethode ersetzt haben würde.“

Prima!

Und dass es Narzismus auf der Welt gibt, da kann sich keine
Gruppe Freisprechen

Das ist richtig. Die Frage ist nur, inwieweit der Narzismus einer bestimmten Gruppe noch medialen applaus bekommt.

Und es stößt sowieso auf Achselzucken, wie die Welt dann noch
funktionieren könnte…

Also entspannt zurücklehnen, ein mildes Lächeln aufsetzen und
ihr wünschen, dass da doch mal ein Kerl übern Weg schlappt,
der sie mal wieder schön glücklich werden lässt. Ansonsten
möglichst „gut“ zu Frauen bleiben, den nötigen Respekt zollen,
nicht unterdrücken und ihnen den Sex geben, den sie sich
wünschen (also nicht nur an sich denken) und schon hat man
eine auf die sichere Seite gezogen.

Manchmal würde ich gern ein mildes Lächeln aufsetzen, doch dann gefriert mir das Lächeln, wenn ich genauer darüber nachdenke.

Ich gebe meiner Partnerin nicht den Sex den sie sich wünscht, sondern den wir uns wünschen. Dass man in einer Partnerschaft gut zueinander ist, sollte sich von selbst verstehen. Auch sonst versuche ich möglichst „gut“ zu meinen Mitmenschen zu sein, gleich welchen Geschlechts. Wer in vernünftiger Weise Selbst-, Nächsten- und partnerschaftliche Liebe übt braucht diesen ganzen dämagogischen Müll sowieso überhaupt gar nicht. Wie unglücklich muss frau (oder auch mann) in ihrem/seinem Leben sein, um sich in so einer sinnlosen Ideologie zu verbeißen, andere damit anzustecken und das Zusammenleben weiter zu vergiften? Ist das nicht ein Zeichen einer emotional verödeten Gesellschaft? Warum hat gearde in Deutschland, England, USA der Feminismus solche Formen angenommen, während der lebensfrohe Italiener oder Franzose darüber nur schmunzeln kann?

Ich weiß, ich bin etwas in Fahrt gekommen, schließe das ganze jetzt aber auch ab.

society is a disease.

Wünsche ein schönes Wochenende!

Gruss
Knut

Hallo nochmal,

wollte ich denn ausdrücken, dass es denn „wilde Orgien“ in der
hießigen Welt nur auf uns warten?

Nein!

Was ich sagen mag: wir lassen ALLE und jederzeit auf
Sexualtiät ein. Unterbewußt.
Bsp.: einen Warenverkaufsautomaten lächelst Du niemals an.
Eine(n) Verkäufer(in) dagegen schon. Und ich sehe darin schon
sowohl homo- wie heterosexuelle Assoziationen mit aufglimmen.
Anderes Bsp.: wie oft sorgt selbst eine Hand auf der Schulter
für ein wohliges Gefühl… Deswegen muss ich nicht gleich an
dem Ärmel die Klamotten runterreissen…

Nur noch eine Frage: Deine Treue geht soweit, dass Du keine
Träume hast? Vollkommen immun gegen weibliche Reize jeder Art,
weil die Liebste immer im Vordergrund steht? Dem nachzugeben
steht auf einem anderen Blatt. (Sei es Furcht, Respekt oder
die eigene Selbstachtung)

Nun, das ist ja alles soweit richtig. Selbststeuerung bedeutet einen Impuls zu spüren und diesem trotzdem nicht nachzugeben, bzw. nur dann wenn man es selber auch will. Natürlich werde ich hier nicht „Untreue im Kopf“, also unkeusche Gedanken und dergleichen, verurteilen. Ich bin ja kein verbohrter katholischer Kardinal oder dergleichen.

„Schwanzgesteuert“ bedeutet für mich diese „unkeuschen Gedanken“ unkontrolliert in die Tat umzusetzen. Manche machen das, andere nicht. Diese Unterscheidung ist möglich. Das ist alles!

Vielleicht ein bisschen moralisierend, aber passend als „Wort zum Sonntag“ :wink:

Und ohne irgendeine Moral, davon bin ich überzeugt, ist ein sinnvolles Zusammenleben nun mal nicht möglich…

Gruss
Knut

Und ohne irgendeine Moral, davon bin ich überzeugt, ist ein
sinnvolles Zusammenleben nun mal nicht möglich…

Natürlich eine selbst gewählte Moral, keine die von einer Autorität (z.B. Kirche) aufdiktiert wird, das will ich noch betonen um nicht missverstanden zu werden :wink:

Schönes WE
Knut

Hi

Es gibt keine „schlimmen Feministinnen“, weil Feminismus grundsätzlich etwas gutes ist.

Es gibt aber Bekloppte, die sich als Feministen bezeichnen, weil Feminismus nunmal nicht in Stein gemeißelt ist, sondern es verschiedene Strömungen gibt. Die einzige Definition die gilt ist „Gleichstellung von Frauen in Status, Recht und Würde“.

Außerdem stellst du hier laufend wilde Behauptungen auf, für die du null Belege hast.

Beweis doch bitte mal, dass Aussagen wie die von dir vor zwei Beiträgen zitiere NICHT auch bei Frauen Augenrollen und genervtes Geächz verursachen.

Nur weil einige Frauen Stuss von sich geben heißt das doch nicht gleich, dass alle anderen miteinstimmen oder dies als richtig befinden.

Natürlich wirst du in einem geschlossenen Forum wo so eine Meinung vorherrscht weniger Gegenstimmen finden. Im von mir genannten „Feminismusforum“ wo es im Prinzip nur um Androphobie geht, fliegt man sofort raus wenn man es wagt, jemanden zu kritisieren oder in Frage zu stellen.
Danach wird man verfolgt und an den Internetpranger gestellt, verwünscht, verflucht und sogar bedroht.

Aber das sind halt Bekloppte und nicht „Die Feministen“.

lg
Kate

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Das stimmt allerdings. Zum Glück. Allerdings vergiften die
wenigen radikal eingestellten und durch den Geist der 68er in
öffentlichkeitswirksame und z.T. einflussreiche Positionen
aufgestiegenen Damen das gesellschaftliche Klima und die
Beziehung zwischen den Geschlechtern. Auch zum Leidwesen
vieler Frauen.

ALLE Frauen in Führungspositionen? Sorry, aber deine „Ich habe gar nichts gegen Gleichberechtigung, ich will nur nicht, dass Frauen die gleichen Positionen einnehmen wie Männer, denn das sind Entartungen“-Entschuldigungen können so nur ein mildes Lächeln auslösen.

Du bist hier doch nur, um deine total verzerrte und ignorante Wahrnehmung von Feminismus als Feindbild durchzusetzen. Du bist nicht in der Lage, Beweise anzuführen, du bist nicht in der Lage, zwischen Individuum und Masse zu differenzieren und du bist nicht in der Lage festzustellen, dass blinde Generalisierungen null Aussagekraft haben und dich lächerlich machen.

Wie soll man da seinen Kindern noch ein sinnvolles Konzept von
Männlichkeit vermitteln? „schwanzgesteuert“, „Kampfhund“,
„minderwertig“, „dumm“.

Das sind aber ursprünglich Argumente von Männern, es handelt sich dabei auch um patriarchalischen Sexismus, nur trifft dieser auch Männer die aus dem Idealbild fallen. Gleichzeitig ist es eine super Entschuldigung und der Grund, warum immer wieder „Studien“ auftauchen in denen „erklärt“ wird, dass Männer ja gar nicht anders können als Fremdzugehen etc. pp. , die „armen, triebgesteuerten“ Männer können ja nichts dafür, es „liegt in ihrer Natur“. Dann muss man auch keine Verantwortung übernehmen, ist doch supidoll…

Ich gebe meiner Partnerin nicht den Sex den sie sich wünscht,
sondern den wir uns wünschen. Dass man in einer Partnerschaft
gut zueinander ist, sollte sich von selbst verstehen. Auch
sonst versuche ich möglichst „gut“ zu meinen Mitmenschen zu
sein, gleich welchen Geschlechts. Wer in vernünftiger Weise
Selbst-, Nächsten- und partnerschaftliche Liebe übt braucht
diesen ganzen dämagogischen Müll sowieso überhaupt gar nicht.

Das hört sich schön an, so denken aber nur wenige. Vielen Menschen geht es eben nicht darum „gut“ zu ihren Mitmenschen zu sein, selbst wenn dazu ihr Partner gehört.

Wie unglücklich muss frau (oder auch mann) in ihrem/seinem
Leben sein, um sich in so einer sinnlosen Ideologie zu
verbeißen, andere damit anzustecken und das Zusammenleben
weiter zu vergiften? Ist das nicht ein Zeichen einer emotional
verödeten Gesellschaft? Warum hat gearde in Deutschland,
England, USA der Feminismus solche Formen angenommen, während
der lebensfrohe Italiener oder Franzose darüber nur schmunzeln
kann?

Wie ungebildet bist du eigentlich? Setz dich erstmal mit französischem Feminismus auseinander bevor du behauptest, er existiere nicht. Zudem scheinst du nicht fähig zu sein, die verschiedenen Strömungen auseinander zu halten. „amerikanischer Feminismus“ endet nicht an der Grenze.
Feminismus vergiftet die Gesellschaft nicht, er sorgt für einen Drang nach Gerechtigkeit. Durchgeknallte Individuen gibt es auch außerhalb des Feminismus zur Genüge.

Gruß,
Kate

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Guten Abend

Es gibt keine „schlimmen Feministinnen“, weil Feminismus
grundsätzlich etwas gutes ist.

Auch wenn ich kein grundsätzlicher Gegner des Feminismus bin, halte ich diese Aussage „weil Feminismus grundsätzlich etwas gutes ist“ doch für sehr gewagt. Mir fällt spontan keine Ideologie ein (Ideologie nicht im abwertenden Sinne, sondern in dem Sinne dass jede gesellschaftliche oder politische Anschauung Ideologie ist), die ausschließlich positive Seiten hätte. Wie könnte der Feminismus da eine Ausnahme bilden?

Es gibt aber Bekloppte, die sich als Feministen bezeichnen,
weil Feminismus nunmal nicht in Stein gemeißelt ist, sondern
es verschiedene Strömungen gibt. Die einzige Definition die
gilt ist „Gleichstellung von Frauen in Status, Recht und
Würde“.

Das Ziel gemäßigter feministischer Strömungen, nämlich die „Gleichstellung von Frauen in Status, Recht und Würde“ unterstütze ich vorbehaltlos.

Mit einer Definition des Feminismus, der impliziert dass diese „Bekloppten“ nicht dazu gehören, wären eben jene sicher nicht einverstanden. Sind die „Radikalinskis“, die es ja in jeder Bewegung gibt, nicht dennoch selber auch Teil dieser Bewegung, wenn sie in ihrer Radikalität deren ursprünglichen Geist auch pervertieren mögen?

Sind Stalinisten keine Kommunisten? Sind Islamisten keine Moslems?

Jede Bewegung hat gemäßigte und radikale Strömungen, nicht so auch der Feminismus?

Außerdem stellst du hier laufend wilde Behauptungen auf, für
die du null Belege hast.

Welche?

Beweis doch bitte mal, dass Aussagen wie die von dir vor zwei
Beiträgen zitiere NICHT auch bei Frauen Augenrollen und
genervtes Geächz verursachen.

Habe ich ja gar nicht behauptet. in meiner Erwiderung auf den Beitrag von ceestmoi habe ich extra betont: Auch zum Leidwesen vieler Frauen.

Nur weil einige Frauen Stuss von sich geben heißt das doch
nicht gleich, dass alle anderen miteinstimmen oder dies als
richtig befinden.

Eben!

Natürlich wirst du in einem geschlossenen Forum wo so eine
Meinung vorherrscht weniger Gegenstimmen finden. Im von mir
genannten „Feminismusforum“ wo es im Prinzip nur um
Androphobie geht, fliegt man sofort raus wenn man es wagt,
jemanden zu kritisieren oder in Frage zu stellen.
Danach wird man verfolgt und an den Internetpranger gestellt,
verwünscht, verflucht und sogar bedroht.

Aber das sind halt Bekloppte und nicht „Die Feministen“.

Zumindest nicht „die Feministen“ an sich, was ich ja auch nicht behauptet habe.

Gruss
Knut

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Das stimmt allerdings. Zum Glück. Allerdings vergiften die
wenigen radikal eingestellten und durch den Geist der 68er in
öffentlichkeitswirksame und z.T. einflussreiche Positionen
aufgestiegenen Damen das gesellschaftliche Klima und die
Beziehung zwischen den Geschlechtern. Auch zum Leidwesen
vieler Frauen.

ALLE Frauen in Führungspositionen? Sorry, aber deine „Ich habe
gar nichts gegen Gleichberechtigung, ich will nur nicht, dass
Frauen die gleichen Positionen einnehmen wie Männer, denn das
sind Entartungen“-Entschuldigungen können so nur ein mildes
Lächeln auslösen.

Wieso ALLE? Ich habe doch extra geschrieben „die wenigen radikal eingestellten“, mit Betonung auf WENIGEN.
Also eine Minderheit derjenigen Frauen, welche in Führungspositionen sind.
Hätte ich etwas dagegen wenn Frauen in Führungspositionen kämen, wäre ich in der Tat ein Gegner der Gleichberechtigung.

Ich meinte eher Frauen (oder auch Männer) die aus irgendwelchen „Gender-Studien“ ideologisch aufgeladen von den Unis kommen („Geist der 68er“) und dann die extra für sie geschaffenen Stellen in Frauengremien, Gleichstellungsreferaten und dergleichen besetzen.

Leider fühlen sich diese Gremien und Beauftragten dann häufig nur so lange der Gleichstellung verpflichtet, wie dies bedeutet die Benachteiligungen von Frauen zu beseitigen. Wenn hingegen einmal Männer benachteiligt sind, was ja zumindest auch mal vorkommen kann, werden sofort die Abwehrinstinkte aktiviert.

Beispiel: Schulleisungen von Mädchen u. Jungen.

So lange Mädchen im Schnitt schlechter abschnitten war klar, dass irgendas im System faul sein musste. Also wurde Fördermaßnahmen für Mädchen initiiert. Logisch.

Heute zeigt sich der Erfolg dieser Maßnahmen darin, dass es nun umgekehrt ist, und Jungen auf den Schulen schlechter abschneiden.

Die logische Folge wäre: Nun Fördermaßnahmen für Jungen. Aber denkste!

Da findet man dann plötzlich Argumente dass entweder die Jungen halt zu faul und ungezogen, somit also selber schuld, seien (man verteilt auch massenweise ADHS-Diagnosen) oder die eigentlichen Verlierer dann angeblich auf irgendeinem Umweg doch wieder die Mädchen sind…

Die Schulerfolge von Mädchen dürfen nicht darüber hinweg täuschen, dass Sozialisation, Bildung und Erziehung weiterhin (unreflektiert)ein geschlechtsspezifisches Berufwahlverhalten und die traditionelle familiale Arbeitsteilung fördern. Dies beschränkt die Entscheidungsspielräume der Geschlechter und wirkt sich auf dem Arbeitsmarkt zu Lasten von Frauen aus.
http://www.dji.de/bibs/161_2150CornelissenLMU.pdf

…oder durch die Hintertür doch die patriarchalische Gesellschaft irgendwie wieder Schuld daran ist…

Das Problem liegt meiner Ansicht nach nicht daran, dass Jungen heute mit vielen Frauen konfrontiert sind (sei es als Lehrerinnen oder als Figuren in Schulbüchern). Denn diese Tatsache wird für die Jungen doch nur deshalb zum Problem, weil sie sich mit Frauen bzw. weiblichen Protagonistinnen nicht (oder nur schlecht) identifizieren können.
http://antjeschrupp.com/2010/03/26/warum-jungen-in-d…

Also anstatt Leistungsfördeung von Jungen oder Anreize schaffen dass mehr Männer als Bezugspersonen in pädagogische Berufe kommen (analog zu den Bemühungen Frauen in technische Berufe zu bekommen) lieber ideologische Umerziehung der Jungen.

Das meine ich mit „ideologisch aufgeladen von der Uni“. Das dort vermittelte Weltbild scheint nur einen (monokausalen) Ursache-Wirkungs-Zusammenhang zu kennen: Das Patriarchat als Wurzel allen Übels.

Frau von der Leyen hatte zu dem Thema ja auch sinngemäß geäußert, dass die Jungen (in der Schule) eben leiden müssten, damit es den Frauen einmal besser ginge.

Du bist hier doch nur, um deine total verzerrte und ignorante
Wahrnehmung von Feminismus als Feindbild durchzusetzen. Du
bist nicht in der Lage, Beweise anzuführen, du bist nicht in
der Lage, zwischen Individuum und Masse zu differenzieren und
du bist nicht in der Lage festzustellen, dass blinde
Generalisierungen null Aussagekraft haben und dich lächerlich
machen.

Das sind erst einmal sehr viele Vorwürfe auf einmal… festhalten will ich noch, dass ich gar nicht den Feminismus an sich kritisiert habe, sondern gewisse radikale Positionen.

Da mir gerade die Augen zufallen, beende ich meinen Beitrag morgen…

Gute Nacht

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Hallo Knut,

ich glaube, du denkst zu „jung“ (auch, wenn es sich blöd anhört).
Was ist denn für dich Feminismus? Ich meine jetzt nicht, dass du ein Gegner des Feminismus bist, also deine Ansichten zu Feminismus, aber was denkst du konkret, was Feminismus bedeutet?

Ich für meinen Teil habe eine Menge davon mitbekommen. Ich habe auch nicht alles erlebt, aber sehe teils HEUTE (2011!) noch, wie anders Mädchen oder Frauen behandelt werden, einfach auf Grund ihres Geschlechtes.

Am Anfang ging es um so „profane“ Dinge: dass Frauen Hosen tragen dürfen usw.

Es gab Zeiten, in denen brauchte Frau eine Genehmigung ihres Mannes, dass sie arbeiten gehen durfte.

Dass das heute zu einem großen Teil anders ist (wobei ich natürlich jetzt nur kleine Gegebenheiten aus meinem Alltag genannt habe, es gab ja ganz andere „Frauenrechte“, die es nicht gab), das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern das ist Teil des Feminismus. Aber viele sehen das gar nicht.

Wie fing denn dieser Feminismus an? Ich denke, dass es zu Beginn teils wirklich angebracht war, dass man auch harte Maßnahmen ergriff, um überhaupt gehört zu werden. Ich denke, das ist das, was du heute vielleicht unter „ideologisch aufgeladen“ verstehst. Das ist heute nicht mehr so angebracht, war es aber mal (mMn).

Und im Laufe der Jahre war es halt so, dass die Frauen sich immer mehr gewehrt haben, die Männer aber irgendwie nichts in der Richtung getan haben.

Frau von der Leyen hatte zu dem Thema ja auch sinngemäß geäußert, dass die Jungen (in der Schule) eben leiden müssten, damit es den Frauen einmal besser ginge.:

Unabhängig davon, dass ich sehr selten Ansichten von Fr. v.d.L. teile oder sie gar nachvollziehen kann: wo siehst du denn die Verantwortung? Ist es Aufgabe der Frauen, die für ihre Rechte einstehen, dass es der „anderen Seite“ (überspitzt ausgedrückt!!!) gut geht? Irgendwie eher nicht.

„Das Problem liegt meiner Ansicht nach nicht daran, dass Jungen heute mit vielen Frauen konfrontiert sind (sei es als Lehrerinnen oder als Figuren in Schulbüchern). Denn diese Tatsache wird für die Jungen doch nur deshalb zum Problem, weil sie sich mit Frauen bzw. weiblichen Protagonistinnen nicht (oder nur schlecht) identifizieren können.“

http://antjeschrupp.com/2010/03/26/warum-jungen-in-d

Hm, warum ist das so? Weil Frauen, die mal ursprünglich Grundschullehrerinnen oder Kindergärtnerinnen waren, schlecht bezahlt wurden und noch werden: ihre Arbeit wird nicht anerkannt. Gymnasiallehrer, bei denen es ja nun vermehrt den „Herrn Studienrat“ gab, wurden besser bezahlt: ist ja ein Männerberuf.
So. Und heute verhindern genau diese Strukturen, dass es mehr Grundschullehrer und Kindergärtner gibt: Männer können von dem miesen Gehalt einfach nicht leben.

Nur: sorry, wenn ich mich jetzt vielleicht auch radikal anhöre: da haben Männer einfach den richtigen Zeitpunkt verpasst, auf den Zug aufzuspringen. Sie hätten vielleicht den Feminismus ernster nehmen müssen und damit vielleicht eine Entwicklung vorher sehen müssen, die da irgendwann mal die Männer benachteiligt, weil sie nicht mitgezogen haben.

Unabhängig von den Frauenbildern, die Jungen bekommen:

So lange Mädchen im Schnitt schlechter abschnitten war klar, dass irgendas im System faul sein musste. Also wurde Fördermaßnahmen für Mädchen initiiert. Logisch.:

Das habe ich persönlich noch nie so erlebt: dass es Fördermaßnahmen nur für Mädchen gibt oder gab. Vielleicht übersehe ich jetzt auch etwas, aber kannst du mir da mal ein Beispiel nennen?

Schlußendlich glaube ich, dass es heute mehr Machos gibt als vor 15 - 20 Jahren: es scheint irgendwie wieder „in“ zu sein, dass Jungen cool und hart sein müssen. Es scheint sich also wieder etwas zu verändern. Schade, dass es immer von einem Extrem ins andere laufen muss.

Und: wir sind uns ja einig darin, dass du nicht den Feminismus an sich meinst, sondern „gewisse radikale Positionen“. Allein dein Beispiel von der Schule hört sich doch sehr verallgemeinernd an. Aber seis drum: selbst wenn du wirklich diese Ausnahmen meinst, meinst du wirklich, sie haben so viel Einfluß, wie es hier in den artikeln den Anschein hat? Es wäre schon schade, wenn man von diesen wenigen „Kampflesben“ auf alle schließt, die sich für den Feminismus einsetzen. Wobei das durchaus passiert, denn „Feministin“ oder „Emanzipation“ sind ja doch eher Schimpfworte, als dass sie das widerspiegeln, was in der Vergangenheit passiert ist: und das war eine ganze Menge an Dingen, die viele heute einfach als selbstverständlich annehmen.

Gruß

1 Like

Hallo,
ich möchte noch etwas klar stellen:

Ich denke, dass diese Annahme von Selbstverständlichkeiten, die eigentlich Ergebnis des ersten Feminismus sind, nicht nur von Männern ausgeht, sondern auch von Frauen.

Und ich denke, dass genau das zu einer Art übersteigerter Feminismus-Forderung geführt hat.
Denn ich persönlich glaube, dass dadurch dem Mann heute viel zu viele Rollen aufgedrückt werden, die er erfüllen soll (er soll die Familie versorgen, aber Erziehungsurlaub nehmen, er soll arbeiten gehen, sich um die Kinder kümmern, immer Zeit haben, putzen, kochen, am besten stillen… nur um mal den Alltag zu nehmen).
Und das ist -mMn - eben nicht richtig, denn diese ganzen Wunschrollen wird wohl keine Person alleine ausfüllen könne, egal ob männlich oder weiblich.

Gruß

Hi

Nein, Islamisten sind dann keine richtigen Moslems wenn sie die Gebote ihres Gottes verletzen.

Da kannst du noch so oft beten, wenn du eine Todsünde im Christentum begehst, landest du trotzdem in der Hölle. Ist dort nicht anders.

Und da das Ziel des Feminismus die _Gleichstellung_ der Geschlechter ist, KANN jemand, der eine Gleichstellung ablehnt, logischerweise nicht feminist sein.

lg
Kate

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und das alles ohne Männerbeaftragtem! owT

Moin!

…oder wie ist sonst folgender angeblich von einem Man!!!
verfasste Beitrag aus einem Lesbenforum zu erklären, auf den
ich zufällig heute gestoßen bin? Oder meint ihr das hat in
Wirklichkeit nur eine Frau geschrieben, die sich mit einem
männlichen Nickname eingeloggt hat? Irgendwie wäre diese
Vorstellung nicht ganz so krank oder…? :open_mouth:

Jedenfalls wäre es ausgesprochen bedenklich (für den Verfasser), wenn der Text ernst gemeint wäre.

Bevor jemand meckert: Ich habe absolut nichts gegen
Gleichberechtigung, aber das ist ja wohl nur noch lächerlich!?

Hier geht es nicht um die Gleichberechtigung der Frau zum Manne, sondern um die Behauptung, der Mann sei biologisch minderwertig gegenüber der Frau.
Dass das Unfug ist, sollte klar sein.

Gehen wir´s mal an:

"Ich gehöre der männlichen Gattung an und möchte mich bei
Claudia, Sophia und Natalie bedanken. Das wir Männer in
Wahrheit reduzierte Frauen sind entspricht dem, was ich schon
seit meiner Kindheit fühle.

Er wurde sicherlich mit einer allein erziehenden Mutter und einer älteren Schwester aufgewachsen…

Es geht hier nicht um sowas wie
Rassismus, wo Menschen einer bestimmten Rasse irrtümlich
glauben, besser und vollkommener zu sein, als andere Rassen.

„Rassismus“…?
Eigentlich geht es hier um radikal-feministisch induzierte Verblendung.

Es geht um die bewiesene Tatsache, dass das Y-Chromosom nicht
mehr als ein Fehler der Natur ist, welches wieder verschwinden
wird.

Und dann…?
Befruchtet die holde Weiblichkeit sich selbst?
Woher nimmt man die Spermien für in-vitro?
Möchte die holde Damenwelt sich nur noch klonen?

Fragen über Fragen.

Auch, dass das meiste Übel in der Welt von den Männern
ausgeht, braucht man, so glaube ich, nicht lange zu beweisen
und zu belegen.

Hinter jedem großen Mann steckt eine starke Frau.
Wer weiß, wer WIRKLICH schuld ist…?

Dass sehr viele Männer sich dem weiblichen
Geschlecht gegenüber unterlegen fühlen, lässt mich glauben,
dass viele Männer die Wahrheit fühlen können.

Dass die große Mehrheit mittlerweile völlig selbstverständlich einfach gleichberechtigte Beziehungen führt, blendet man gerne aus, wenn man in extremen Positionen gefangen ist.

Ich, für meinen
Teil, habe einen Glauben, der einiges mit dem Buddhismus
gemeinsam hat, und die Wiedergeburt mit einschliesst.

Dann besteht ja noch Hoffnung.
Das meiste Unheil geht m.E. übrigens nicht von Männern, sondern von Religionen aus.

So
gesehen freue ich mich darauf, in nicht allzu entfernter
Zukunft ein Leben als Frau unter Frauen in dieser Welt
verbringen zu können.

Vielleicht wird er ja auch nur eine männliche Ameise…

Ich bin mir auch bewusst, dass Natalie
recht hat, wenn sie sagt: Männer wie ich, die ihre biologische
Minderwertigkeit anerkennen, versuchen sich bloss beim
weiblichen Geschlecht einzuschleimen.

Nein, keine interessante Frau gibt sich mit einem solchen Wurm ab.

Was mich uns Männern
gegenüber trotzdem nachsichtig stimmt, ist die Tatsache, dass
wir trotz unseres parasitären Daseins eigentlich nichts dafür
können, als Männer geboren worden zu sein.

Wieso? Wir jagen doch die Mammuts und wehren die Säbelzahntiger ab. Was ist daran „parasitär“?
Da würde ich doch eher mal ein Augenmerk auf die Damen legen, welche ein paar Jahre schick in einer Werbeagentur herumwichten, bevor sie sich dann einen wohlhabenden Mann suchen, um zu gebären.

Wir irren in der
Weltgeschichte herum, versuchen unserem Leben einen Sinn zu
verleihen und erleben zum Teil auch viel Schmerz in unserer
Existenz als Mann."

Geht es den Mädels da besser…?

Allzu viel Schmerz habe ich als Mann in der Lebensmitte eigentlich nicht.

http://femininelesbians.wordpress.com/2008/12/06/die…

Was mein ihr, gibt es soetwas wie feministische
Gehirnwäsche… und wer ist alles davon betroffen?

Alle die es zulassen oder zu viel Zeit für Spinnereien verschwenden, anstatt ihre Spass zu haben.

Knut die Denkmaschine

M, der Pragmatiker.

Danke für die pragmatische analyse :wink: owT

Knut die Denkmaschine

Hallo!

Nein, Islamisten sind dann keine richtigen Moslems wenn sie
die Gebote ihres Gottes verletzen.

Naja, im Koran stehen so einige Gebote, unter anderem auch etwas über das Töten von Ungläubigen: “Und erschlagt sie (die Ungläubigen), wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wannen sie euch vertrieben; denn Verführung [zum Unglauben] ist schlimmer als Totschlag. …” (Koran, Sure 2, Vers 191).

Kommt also darauf an welche Gebote du meinst!

Da kannst du noch so oft beten, wenn du eine Todsünde im
Christentum begehst, landest du trotzdem in der Hölle. Ist
dort nicht anders.

Das stimmt auch nicht so ganz. Nach dem Grundsatz „sola gratia“ (allein durch Gnade) der reformatorischen Theologie kommt es in erster Linie auf den Glauben an. Sünden und Gebotsübertretungen können also vergeben werden, wenn man nur angestrengt genug an den Allmächtigen glaubt.

Und da das Ziel des Feminismus die _Gleichstellung_ der
Geschlechter ist, KANN jemand, der eine Gleichstellung
ablehnt, logischerweise nicht feminist sein.

Hmmm… in deinem anderen Beitrag klang das aber noch anders:

„Unabhängig davon, dass ich sehr selten Ansichten von Fr. v.d.L. teile oder sie gar nachvollziehen kann: wo siehst du denn die Verantwortung? Ist es Aufgabe der Frauen, die für ihre Rechte einstehen, dass es der „anderen Seite“ (überspitzt ausgedrückt!!!) gut geht? Irgendwie eher nicht.“

und

Nur: sorry, wenn ich mich jetzt vielleicht auch radikal anhöre: da haben Männer einfach den richtigen Zeitpunkt verpasst, auf den Zug aufzuspringen. Sie hätten vielleicht den Feminismus ernster nehmen müssen und damit vielleicht eine Entwicklung vorher sehen müssen, die da irgendwann mal die Männer benachteiligt, weil sie nicht mitgezogen haben.

Also sind die „Gleichstellungsbeauftragten“ jetzt doch nur für die Gleichstellung von Frauen verantwortllich… oder wie, oder was?

Kann „Gleichstellung“, allein schon von der semantischen Wortbedeutung her, denn eigentlich eine Einbahnstrasse sein? Wenn man immer nur Frauen „gleichstellt“ sind zwangsläufig irgendwann die Männer benachteiligt (wie du ja sagst: da haben Männer einfach den richtigen Zeitpunkt verpasst, auf den Zug aufzuspringen), was dann also nichts mehr mit Gleichstellung zu tun haben kann.

Du sagtst die Männer müssen „selber auf den Zug aufspringen“, damit gestehst du allerdings ein, dass sich die bestehenden „Gleichstellungsstrukturen“ ausschließlich und grundsätzlich um Frauenrechte kümmern.

Was ja auch so ist, und kein Geheimnis:

http://www.sueddeutsche.de/karriere/gleichstellungsb…

Dann dürften sie allerdings auch nicht die irreführende Bezeichnung „Gleichstelungsbeauftragte, -gremien etc.)“ tragen, sondern "Frauenförderbeauftragte, -gremien etc.). Wäre jedenfalls ehrlicher.

Aber durch diesen Etickettenschwindel wird der mögliche Aufbau von Strukturen die sich, wo es geboten erscheint, um die Beseitigung von Nachteilen für Männer kümmern könnten (also auf den Zug aufspringen) ja gerade blockiert. Abgesehen davon, dass es da eh riesige Wiederstände in den Köpfen (ideologische Aufladung) geben würde, sagt man also einfach: Brauchen wir nicht, wir haben Gleichstellungsbeauftragte, die kümmern sich um die Geschlechtergerechtigkeit. Tun sie ja, aber wie wir festgestellt haben eben nur in eine Richtung!

Gruss
Knut die Denkmaschine

sooooooooooooooooooory!!!

„Unabhängig davon, dass ich sehr selten Ansichten von Fr.
v.d.L. teile oder sie gar nachvollziehen kann: wo siehst du
denn die Verantwortung? Ist es Aufgabe der Frauen, die für
ihre Rechte einstehen, dass es der „anderen Seite“ (überspitzt
ausgedrückt!!!) gut geht? Irgendwie eher nicht.“

und

Nur: sorry, wenn ich mich jetzt vielleicht auch radikal
anhöre: da haben Männer einfach den richtigen Zeitpunkt
verpasst, auf den Zug aufzuspringen. Sie hätten vielleicht den
Feminismus ernster nehmen müssen und damit vielleicht eine
Entwicklung vorher sehen müssen, die da irgendwann mal die
Männer benachteiligt, weil sie nicht mitgezogen haben.

Entschuldigung, ich habe hier krass was durcheinander gebracht! Diese Zitate sind von Shannon und nicht von dir Kate!

Aber gut, so zeigen sich hier eben zwei verschiedenen Positionen, und man kann das ja trotzdem im Sinne einer Gegenüberstellung zur Diskussion stellen!

Gruss
Knut die Denkmaschine

Hm, warum ist das so? Weil Frauen, die mal ursprünglich
Grundschullehrerinnen oder Kindergärtnerinnen waren, schlecht
bezahlt wurden und noch werden: ihre Arbeit wird nicht
anerkannt. Gymnasiallehrer, bei denen es ja nun vermehrt den
„Herrn Studienrat“ gab, wurden besser bezahlt: ist ja ein
Männerberuf.
So. Und heute verhindern genau diese Strukturen, dass es mehr
Grundschullehrer und Kindergärtner gibt: Männer können von dem
miesen Gehalt einfach nicht leben.

Nun, das ist richtig und da müsste sich generell sehr viel ändern in der gesellschaftlichen und materiellen Anerkennung sozialer Berufe. Alle krakälen in Sonnatagsreden und Lippenbekentnissen wie wichtig ihnen das alles sei (Frühförderung, Pflege alter und behinderter Menschen, Integration von Migranten…), aber keiner will dafür etwas ausgeben. Während man gleichzeitig Millionen und Milliarden für Bankenrettung, Eurorettungsschirm, Auslandseinsätze der Bundeswehr etc. ausgibt. Die Menschen zählen wieder am wenigsten, und dann wundert man sich warum die Leute keine Kinder mehr kriegen und alles vor die Hunde geht. Armes Deutschland!!

http://www.sueddeutsche.de/karriere/erzieher-in-kita…

Knut die Denkmaschine

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ab hier ein seltsamer Abzweig
Hi ihr Zwei, (soviele andere dürfte da wohl nicht mehr interessieren)

Und da das Ziel des Feminismus die _Gleichstellung_ der Geschlechter ist, KANN jemand, der eine Gleichstellung ablehnt, logischerweise nicht feminist sein.

Hier liegt der Hase begraben:
Eine Gleichstellung wird es so lange nicht geben, so lange die Frau Leben schenkt.
Denn spätestens hier ist Frau sowohl in sich als auch in den Augen der Welt etwas besonderes.
Ferner: Es gibt Frauen in Männerberufen, die das gut und gerne tun. Aber: Für die meisten (ersetzt das mal mit gewogener Mehrheit) ist Schmutz, körperliche Anstrengung, Tüfteln oder auch nur LKW-Fahren schlicht nicht erstrebenswert.
Anderstrum betrachtet: wenn die im Feministenforum aktive dann solch eine „Quotenfrau“ zu stellen hätten, dies in allen genannten Kategorien, wären nur einige davon bereit - fürchte sogar dass dort die Quote nicht zur Gänze erfüllt werden würde.

Ergo: aus dem Feminismus bitte nur die Schokoladenseiten rauspicken - oder wo bleibt der Männerbeauftragte?

Allerdings: dass zwei die gleiche Arbeit zu unterschiedlichen Löhnen machen, finde ich auch unfair… JEDOCH: seit wir Lohntarife haben, ist das in den Branchen auch üblich und fast unbeachtet!

LG
Ce

Hallo!

Und da das Ziel des Feminismus die _Gleichstellung_ der Geschlechter ist, KANN jemand, der eine Gleichstellung ablehnt, logischerweise nicht feminist sein.

Hier liegt der Hase begraben:
Eine Gleichstellung wird es so lange nicht geben, so lange die
Frau Leben schenkt.
Denn spätestens hier ist Frau sowohl in sich als auch in den
Augen der Welt etwas besonderes.
Ferner: Es gibt Frauen in Männerberufen, die das gut und gerne
tun. Aber: Für die meisten (ersetzt das mal mit gewogener
Mehrheit) ist Schmutz, körperliche Anstrengung, Tüfteln oder
auch nur LKW-Fahren schlicht nicht erstrebenswert.
Anderstrum betrachtet: wenn die im Feministenforum aktive dann
solch eine „Quotenfrau“ zu stellen hätten, dies in allen
genannten Kategorien, wären nur einige davon bereit - fürchte
sogar dass dort die Quote nicht zur Gänze erfüllt werden
würde.

Gleichstellung im Sinne einer Quotenregelung dass in den (erstrebenswerten) Berufen 50% Frauen und 50% Männer sein müssen, halte ich auch für Unfug. Richtig ist sicherzustellen, dass alle die gleichen Chancen in einem Beruf haben, also unabhängig vom Geschlecht.

Ergo: aus dem Feminismus bitte nur die Schokoladenseiten
rauspicken - oder wo bleibt der Männerbeauftragte?

Allerdings: dass zwei die gleiche Arbeit zu unterschiedlichen
Löhnen machen, finde ich auch unfair… JEDOCH: seit wir
Lohntarife haben, ist das in den Branchen auch üblich und fast
unbeachtet!

Also der Großteil der heute noch existierenden Gehaltsunterschiede, von einigen Ausnahmen abgesehen, liegen darin begründet, dass Frauen überproportional in Berufen vertreten sind, wo man schlecht verdient, z.B. der Soziale Bereich ist ja eine ziemliche Frauendomäne, hingegen technische Berufe… Nun zu sagen wir lösen das Problemn indem wir möglichst viele Frauen in technische Berufe, Managementberufe etc. kriegen halte ich für die falsche Herangehensweise (wie gesagt Chancengleichheit). Richtiger und besser wäre es die sozialen Berufe aufzuwerten, vom Ansehen und vom Einkommen her. Damit könnte man auch dem Problem begegnen, dass zu wenige männliche Bezugspersonen in pädagogischen Berufen sind.

Gruss
Knut die Denkmaschine

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Guten Morgen,

Gleichstellung im Sinne einer Quotenregelung dass in den (erstrebenswerten) Berufen 50% Frauen und 50% Männer sein müssen, halte ich auch für Unfug.:

Also ich wollte gar nicht irgendwo arbeiten, nur damit eine Quote erfüllt wird. Mir ist es lieber, einen Job zu bekommen, weil meine Qualifikationen anerkannt werden. Insofern halte auch ich die Quotenregelung für Unfug.

Nun zu sagen wir lösen das Problemn indem wir möglichst viele Frauen in technische Berufe, Managementberufe etc. kriegen halte ich für die falsche Herangehensweise:

Aber das ist doch vom Grundsatz her nicht verkehrt? Die Frage ist halt, WIE sie in diese Berufe kommen: über eine Quote, oder weil diese Frauen selbst sich den technischen Bereich heraussuchen und dann auch in ihm arbeiten möchten?

Gruß

Hallo,

ich empfinde deinen Post als ziemlich vorurteilsbeladen. Deshalb meine teils „überzogene“ Antwort.

Denn spätestens hier ist Frau sowohl in sich als auch in den Augen der Welt etwas besonderes.:

Ja, sie ist etwas besonderes! Sie ist so besonders, dass viele Arbeitgeber ihr genau deshalb keinen Job geben möchten.

Aber: Für die meisten (ersetzt das mal mit gewogener Mehrheit) ist Schmutz, körperliche Anstrengung, Tüfteln oder auch nur LKW-Fahren schlicht nicht erstrebenswert. :

Ok, Schmutz und körperliche Anstrengung… wieviele Putzmänner gibt es denn?
Tüfteln, LKW-Fahren… ist für mich auch nur ein vorgeschobenes Argument: 1. Tüfteln viele Frauen gerne (also tüfteln ist doch wirklich kein männliches Attribut, oder?)
2. LKW-Fahren: hier kenne ich mich zufälligerweise aus (bin auch schon selbst LKW gefahren):
Naja, was ist das für ein Beruf, wenn man Familie hat? Kaum machbar.
Dazu kommt, dass LKW fahren selbst eine körperliche Anstrengung ist (wobei ich jetzt die ganz modernen LKW nicht kenne, vielleicht hat sich da was geändert). Allerdings gehört zum LKW-Fahren nciht nur das Fahren, sondern meist auch das Be- und Entladen, teilweise Reparaturen. Ich habe mal auf der Autobahn einen LKW-Reifen mit-wechseln müssen. Das ist für eine Frau schwer zu schaffen. Nur: dafür kann sie ja nichts. Abgesehen davon ist es heute gar nicht mehr so selten, dass Frauen LKW-Fahrerinnen sind.

Anderstrum betrachtet: wenn die im Feministenforum aktive dann solch eine „Quotenfrau“ zu stellen hätten, dies in allen genannten Kategorien, wären nur einige davon bereit - fürchte sogar dass dort die Quote nicht zur Gänze erfüllt werden würde.:

Das sehe ich genau anders:
Es gibt gerade unter den Feministinnen, von denen du und auch Knut überwiegend sprechen, so einige, die GERADE diese Männerberufe ergreifen möchten; die GERADE das Handwerken auch zu Hause oder das Auto-Werkeln lernen möchten. Um nämlich den Männern zu zeigen, dass es geht. Ich persönlich denke, dass du nicht wenige Frauen finden würdest, die genau diese Berufe auch erlernen würden.

Ergo: aus dem Feminismus bitte nur die Schokoladenseiten rauspicken - oder wo bleibt der Männerbeauftragte:

Wenn ich mir überlege, wo Frauen heute noch benachteiligt werden oder gar daran denke, wie das Frauenbild vor sagen wir mal 50 Jahren aussah, empfinde ich „die Schokoladenseiten rauspicken“ schon fast als Spott - sorry.
Wie sieht denn die Praxis aus? Frauen picken sich die Rosinen raus? Na dann solltest du dich mal damit befassen, dass Frauen gerade im Job mehr leisten müssen als ein Mann, damit sie anerkannt werden und trotzdem weniger verdienen. Schöne Schokoladensch*** :wink:

Gruß

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