Hallo,
Hallo Ikarusfly
Vertrete auch die Meinung dass viel Menschen Religionen sich
aneignen aus den von dir genannten Gründen. Doch bin ich der
Meinung dass man keine Religionen braucht um Moral zu
besitzen.
Wenn Du meine Antworten aufmerksam gelesen hast, weißt Du, dass ich das auch so sehe. Es gibt viele gute Menschen, die Atheisten sind.
Wir sollten aber auch nicht vergessen das Religionen oft mit
Gewalt aufgezwungen würde, auch in Deutschland vergessen wir
mal nicht Karl den Großen und die Sachsen nur um ein der
Zahlreichen Beispiel zu erwähnen. Oder wie viele Menschen
sterben mussten, im Namen der Religion und bedenket man das
diese gestorben sind für eine Sache die es niemals gibt
(Gott). Religionen sind leitragen für Leid und Tod.
Das stimmt, das war leider oft so und auch das habe ich erwähnt (religiöser Größenwahn)
Doch wenn man dieses erwähnt bekommt man die Antwort dass
dieses ja die Menschen waren und das das nix mit der Religion
zu tun hatte.
Ja, das hört man dann, weil es nicht nur mit der (christlichen) Religion nichts zu tun hat(te) sondern sogar den wesentlichen Grundsätzen des Christentums widerspricht (auch wenn es leider im Namen des christlichen Gottes geschehen ist)
Man kann Moralische Werte auch Predigen ohne das
einen Gott dafür bedürfte.
Ja, „predigen“ und hoffentlich auch „handeln“. Selbstverständlich.
Stellen wir uns doch mal vor wie
viel Nützlicher man die Zeit Verwenden könnte, die die
Menschen mit ihren beten vergolden.
Ich wiederhole mich nur ungern, aber es hilft auch mal sich mit dem zu beschäftigen, was man da so kategorisch ablehnt. Es gibt viele wesentliche Beispiele im Neuen Testament, bei denen Christus das Handeln klar vor das Gebet stellt. Schau Dir zum Beispiel das Gleichnis vom barmherzigen Samaritaner an
http://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%A4chstenliebe
Es ist dort nicht der genannte Priester, der vielleicht zu den Riten/Gebeten eilt, der richtig handelt, sondern der Samaritaner, der anhält und dem Opfer hilft!
Und vielleicht noch 1. Johannes 4,20.21:
Wenn jemand spricht: Ich liebe Gott und haßt seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, wie kann er Gott lieben, den er nicht sieht?
Die Botschaften sind klar, wenn „Christen“ anders handeln, sagt das nicht, dass die Botschaften deshalb falsch sind.
Wenn man nur gutes macht
weil man sich eine Belohnung erhofft ist dieses nach meiner
Ansicht Heuchlerische Mora.
Ich gebe Dir vollkommen recht. Ich sehe auch, dass das ein „wunder Punkt“ in der Religion ist. Gutes tun, nicht aus Angst vor Strafe oder aus Hoffnung auf Belohnung, sondern aus aufrichtiger Liebe zum Nächsten. „Liebe“ ist dabei ein großes Wort. Sagen wir Zuneigung oder auch Barmherzigkeit und Mitleid und Verständnis und Einfühlungsvermögen. Ich bin der Überzeugung, dass zum Beispiel für die von mir genannte Mutter Theresa (wie auch für die meisten der ungezählten namenlosen Nachfolger von ihr) diese aufrichtigen guten Gefühle für den Mitmenschen die Hauptmotivation waren, die sie zu dieser Hilfe anspornte - nicht die Hoffnung auf den Lohn oder die Angst vor der Strafe Gottes.
Aber das ist eben auch der Hinweis auf die Hilfe der Atheisten: Besser ein Atheist, der aufrichtig Bedürftigen hilft, als ein heuchlerischer angeblicher Christ, der sich mit vorgetäuschter Nächstenliebe die Zuneigung Gottes erschleichen will. Wer das NT liest und versteht, wird wissen, dass das Jesus auch so sieht.
Übrigens gibt es ein ungeschriebenes Gesetz bei den Pflegeberufen (wo ja immer Personal gesucht wird…): Wer für den Job auf Dauer wirklich geeignet ist, zeigt sich nach wenigen Monaten. Auf Dauer macht das niemand wegen des Geldes…
Mit freundlichen Grüßen
Hicham Bekouri
Schönen Gruß von
ikarusfly