Härter als Westerwelle-Der Professor ?

Ergänzung
Hallo Christian,

ich nehme den Vorschlag mal für einen Moment ernst:

 Artikel 20

(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer **und   
sozialer** Bundesstaat.

(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in 
Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, 
der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.

(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die 
vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht 
gebunden.

**(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen,   
haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe   
nicht möglich ist.**   

Ist das ernsthaft genug?

Gruß Rainer

Hallo Cassius,

Dann erst sollte die politische Diskussion darüber
stattfinden, was wir wollen und was zu tun ist. Da GG ist
dabei absolut nicht sakrosankt.

das ist ein Aufruf zu einem Putsch und da gibt es nur eine mögliche Antwort: Widerstand mit allen Mitteln. Wirf mal einen Blick in Artikel 20 GG. Da gibt es nichts zu diskutieren.

Gruß Rainer

Hallo Tycoon,

ich habe mich mit dem Posting sehr wohl beschäftigt und habe nichts
herauslesen können was mir konstruktiv begreiflich gemacht hätte wie die Problematik in den Griff zu kriegen wäre.

Aber gerne lasse ich mich eines Besseren belehren wenn man es
vielleicht „verständlicher“ ausdrückt.

Grüßle,

Ralf

Moin Ralf,

Wie wäre es mit folgender Kausalkette (stark vereinfacht):

  • hohes Lohnniveau
  • hohe Produktpreise, da die Löhne erwirtschaftet werden
    müssen
  • hohe Lohnsteigerungen
  • noch höhere Produktpreise
  • nicht alle erhalten diese Lohnsteigerungen
  • Absatzprobleme bei Hochpreisprodukten
  • Neuverhandlungen der Löhne
  • Einschnitte bis zu einem realistischen Niveau
  • realistische Produktpreise machbar
  • wieder Absatz möglich

Genau. Also Löhne wie in China und Co. zahlen. Dann bleiben
die Unternehmen hier:wink:

Ich schrieb ja „stark vereinfacht“.

Da die Qualifikation hier (noch) höher ist als in China oder Indien, sind auch die Löhne höher. Aber für 20% besser Qualifizierte 300% mehr Lohnosten zu tragen, ist eben auch nicht eines jeden Unternehmers Sache…

Bei Mercedes am Band konnte ein Schichtführer mit allen
Zulagen gut 50.000 Eur im Jahr verdienen.
Dass das für jemanden mit Lehre und 15 Jahren Berufserfahrung
möglicherweise nicht angemessen sein könnte, merkt man nun,

Genau, angemessen sind global angepaßte Niedriglöhne:wink:

Schade, dass Du derart kindisch argumentierst.

Klar.
Die Alternative wäre, den deutschen Standort aufgrund
magelnder Wirtschaftlichkeit komplett zu schließen.

Passiert ja teilweise schon:wink:

Und das wird so lange so weitergehen, bis wir uns besinnen.

Klar. Irgendwie muss die Industrie sich gegen ausufernde
Lohnforderungen wehren.

Genau. Und wieder: Warum nicht Löhne wie in China:wink:

s.o.

Eine Standortentscheidung für Unternehmen wird aufgrund
verschiedenster Faktoren getroffen, so auch Lohnkosten und
Arbeitsrecht.

Oftmals eher Lohnkosten als Arbeitsrecht:wink:

Das weiß ich nicht.

Es liegt somit an uns selbst, den Standort attraktiver zu
gestalten und die Lohnnebenkosten massiv zu senken.

Lohnnebenkosten=Löhne:wink:

Ralf, die reinen Löhne sind meist nicht das Problem. Die Verdoppelung derselben durch die Lohnnebenkosten für den Arbeitgeber hingegen ist heute nicht mehr vermittelbar.

Mehr netto bei weniger brutto sollte hier ein Ziel sein.

Ich pruste jetzt nicht los…:wink:

Das ist das, was wir leisten müssen, wenn wir im globalen Wettbewerb der Standorte bestehen wollen.
Wer darüber Lacht, hat wohl den Schuß noch nicht gehört oder macht es sich im Staatsdienst oder einer anderen stark protegierten Branche bequem…

Wohl eher die Angst davor, noch weitere Unternehmen an
Osteuropa zu verlieren.
An Länder übrigens, die massiv von unseren EU-Beiträgen
profitieren und als kleines Dankeschäön massiv deutsche
Unternehmen abwerben.

DA hast du recht:wink:

anstatt sich

darauf zu konzentrieren, wie man Erfolg haben kann.

Genau. Erfolg=Anpassung an dritte Welt:wink:

s.o.

Ich würde eher meinen: „Erfolg = sich mit den besten Produkten und superattraktiven Standortvorteilen eisenhart gegen Wettbewerber, Subventionsjäger und Faullenzer durchsetzen“.

Die paar frustrierten Unterschichtler dürfen auf keinen Fall
das Tagesgeschäft bestimmen. Es gibt immer noch eine
bürgerliche Schicht in Deutschland,

Ja klar. Wo denn? Die ist immer weniger existent:wink:

Sie erodiert, ist aber noch nicht verschwunden. Das hat die letzte Wahl gezeigt.

deren Erosion durch ein

paar auf wirtschaftlichen Erfolg und somit Arbeitsplätze
gerichtete politische Zeichen besser aufgehalten werden kann,
als durch die Verwaltung von immer mehr
Transferleistungsempfängern.

Genau. Deshalb Löhne wie in China:wink:

s.o.

Du wärst natürlich als Mitarbeiter einer KK bei einem marktoffeneren Modell massiv gefährdet.
Euer Wirtschaftszweig lebt ja nur durch staaltichen Protektionismus.
Wenn die Zahl der Krankenkassen durch eine echte Systemreform von 200 auf 5 eingedampft würde, wäre dasfür Dich natürlich extrem unbequem. Du müsstest Dir dann einen Job im echten Wettbewerb mit anderen suchen…

Ganz deutlich: nicht so viel über Hartz4 reden, sondern
darüber wie Arbeitsplätze geschaffen werden können.

Aha…kommen wir vielleicht langsam dazu…?

Das mache ich hier im Forum bereits seit 10 Jahren…

Denn

zunächst einmal ist jdeder für sich selbst verantwortlich

Genau. In Afrika ist man das ja auch:wink:

Nein, in traditionellen Stammesgesellschaften läuft es üblicherweise so, dass jeder das beiträgt was er kann. Dass einer einfach nicht will, ist nicht vorgsehen. Ein solches Mitglied würde wohl exkommuniziert und der Savanne übergeben…

und

nicht etwas eine Minderheit von ehrbaren Trotteln, die noch
arbeiten dafür, es einer Heerschaar von
Tranferleistungsempfängern möglichst bequem einzurichten.

Die „spätrömische Dekadenz“:wink: pruuust…

Ja, das hat Westerwelle bestens umschrieben.
Ich stehe hier voll hinter ihm.

Dich meinte er natürlich auch damit (denn Du hängst am Staatstropf), daher kannst Du natürlich nicht seiner Ansicht sein.

Lieber Mathias, ich hoffe du hat die Ironie dieser Zeilen
bemerkt.
Mit der „freien Marktwirtschaft“ alleine ist hier jedenfalls
nicht beizukommen.

Schrieb ich das?

Wie man neue Arbeitsplätze in Deutschland schafft ist nunmal
ein komplexes Thema und ist jedenfalls nicht durch
„Lohndumping“ zu erreichen. Außer daß die Preise entsprechend
schnell ebenso „runtergehen“ (was teilweise ja schon passiert
aber auch nicht das Ziel sein sollte).

Hier schafft man Arbeitsplätze, indem man den Standort mit USPs versieht. Das müssen nicht zwangsläufig niedrige Löhne sein.
Aber hohe Löhne i.V.m. sinkender Qualifikation, minimalen Arbeitszeiten, maximalem Kündigungsschutz und minimalem Leistungswillen wird nicht mehr lange funktionieren.

Das ist einfach Fakt. Wer sich bereits jetzt damit arrangiert, hat es in 10 Jahren nicht so schwer.

Das Patentrezept weiß ich auch nicht. Jedoch ist es logisch
daß aufgrund der Globalisierung sich die Löhne und Preise in
vielen
Ländern ähnlich anpassen müssen.

Ist es das?
Weshalb ist die Arbeitslosigkeit in der Schweiz oder in Liechtenstein, wo die Lebenshaltungskosten und die Migrantenzahlen höher sind als hier, deutlich niedriger?

Hohe Löhne bedeuten dementsprechend entsprechend hohe
Qualifikation.
Wenn Deutschland sein Lohnniveau halten will muß es
dementsprechend die Mitarbeiter ausbilden. Dann brauchen wir
auch keine Löhne wie in China zu bezahlen:wink: Oder können
abwarten bis die Löhne dort weiter gestiegen sind (denn das
wird passieren genauso wie in vielen anderen Ländern:wink:)

Das ist ein teil des Ansatzes.
Allerdings kann nicht der Staat die leute qualifizieren. Auch die Wirtschaft kann das nicht alleine. Die Menschen müssen das zunächst wollen. Und das sehe ich in der breiten masse nicht. Daher muss zunächst mehr Eigenverantwortung her. Wenn Ignoranz echte Foölgen hat, werden die Leute von selbst wach.

M.

Hi
Die Ansichten des Herrn Professor Heinsohn sind mal wieder frisch aus dem Elfenbeinturm, und ich frage mich ernsthaft, was für Pillen der Kerl eigentlich nimmt oder in welchem Paralleluniversum er eigentlich lebt.

2 Anmerkungen

  • Heinsohn spricht von der „Sozialhilfe“. Sozialhilfe bekommt hierzulande nur, wer Ohne Vermögen ist, keine Arbeit hat und arbeitsunfähig ist!
    (Was eine Zeitliche Begrenzung der Sozialhilfe bedeuten würde, kann sich jeder selber ausmalen… Man nennt das dann auch „Sozialverträgliches Frühableben“)
    Arbeitsfähige bekommen ALG2 - auch unter dem Namen Hartz4 bekannt.
    Ich kann, glaube ich, von einem Professor verlangen, dass dieser sich korrekt ausdrückt.

  • Heinsohn hat sich auch über ein Gebiet ausgelassen in dem ich mir einbilde, ein wenig Ahnung zu haben (Geschichtswissenschaft) und über ein weiters, in dem ich durchaus Ahnung habe (Geowissenschaften/Datierungsmethodik). Diese Äusserungen zeichneten sich durch eine Kombination aus Arroganz und atemberaubender Ignoranz aus.
    Wer Illigs „Phantomzeit“ verteidigt, in der Stratigrafie auf Ansätze des vorletzten Jahrhunderts zurückgreift und dabei die modernen Datierungsmethoden in der Ur- und Frühgeschichte in Bausch und Bogen verdammt bzw Erkenntnisse der letzten 100 Jahre einfach ignoriert, der hat bei mir jegliche Glaubwürdigkeit verspielt.

Mike

Ach Rainer,

hast Du´s nicht ein bißchen kleiner?

Gruß
Cassius

Hallo Cassius,

hast Du´s nicht ein bißchen kleiner?

nein. Der Professor greift die Grundordnung an, nicht ich.
Das ist ein Umsturzversuch, man kann auch Putsch sagen.

Wirf einen Blick in Artikel 20. Du stellst die Grundordnung zur disposition.

Einen so massiven Angriff auf die Verfassung hatte ich von Links außen, Rechts außen erwartet. Daß die Massse der Libaralen für die Verfassung viel gefährlicher ist, war mir neu. Wieder etwas gelernt! Ich hoffe nur, der Verfassungsschutz hat den Artikel dieses Professors aufmerksam gelesen.

Gruß Rainer

Hallo Rainer,

wie gesagt: ich bin nicht für diesen Vorschlag. Dennoch hatte ich mir den Ablauf etwas anders vorgestellt.

  1. Problemstellung
  2. Lösungsvorschläge
  3. Prüfung, ob der aktuelle Vorschlag geeignet ist, das Problem zu lösen. Darunter: hat das in den USA wirklich funktioniert, wenn ja, warum und kann das bei uns auch funktionieren.

Da wir bei 1. schon nicht übereinkommen, brauchen wir das nicht fortzusetzen.

Gruß
Christian

Hallo Rainer,

hast Du schon den Staatsschutz eingeschaltet?

Gruß
Cassius

Hallo Christian,

wenn das Ziel ist, die Beseitigung der Grundordnung zu rechtfertigen brauchen wir gar nicht erst anzufangen. Es ist völlig egal, wie das Problem aussieht und was helfen könnte, das Problem zu lösen. Die Grundordnung steht in keinem Fall zur Disposition.

Gruß Rainer

Hallo Cassius,

hast Du schon den Staatsschutz eingeschaltet?

ich kenne keine Behörde, die so heißt.
Falls Du den Verfassungsschutz meinen solltest, ich nehme an die können selbst lesen, die werden mich nicht brauchen.

Gruß Rainer

Hallo Christian,

wie gesagt: ich bin nicht für diesen Vorschlag. Dennoch hatte
ich mir den Ablauf etwas anders vorgestellt.

  1. Problemstellung
  2. Lösungsvorschläge
  3. Prüfung, ob der aktuelle Vorschlag geeignet ist, das
    Problem zu lösen.

Gegenvorschlag.

  1. Problemstellung
  2. Ursachenanalyse
  3. Prüfen, welche Vorschläge im Rahmen der verfassungsmäßigen Grundordnung geeignet sein könnten, die Ursachen zu beseitigen.

Der aktuelle Vorschlag muss nicht diskutiert werden, weil er die Grundordnung in Frage stellt.

In Punkt1 sind wir uns einig, es wird immer schwieriger, den Sozialstaat zu finanzieren.

Aber auch bei meinem Gegenvorschlag werden wir uns schon bei Punkt2 nicht einig werden, weil ich die Umverteilung von unten nach oben als alleinige Ursache sehe.

Mein Vorschlag zu Punkt3: Den Trend der Umverteilung von unten nach oben umkehren. Der steht aber Deinen Zielen entgegen.

Gruß Rainer

Hallo Rainer,

wenn das Ziel ist, die Beseitigung der Grundordnung zu
rechtfertigen brauchen wir gar nicht erst anzufangen. Es ist
völlig egal, wie das Problem aussieht und was helfen könnte,
das Problem zu lösen. Die Grundordnung steht in keinem Fall
zur Disposition.

mein Ziel war es eigentlich, darüber zu diskutieren, wie man den Zusammenbruch der Ordnung vermeiden kann. Aber dann warten wir eben ab, bis die Grundordnung zum allgemeinen Chaos mutiert und staatliche Strukturen zusammenbrechen. Wahrscheinlich wird es nicht mehr lange dauern, bis wir von anderen in der Hinsicht lernen können.

Interessanterweise ist es gerade unser Wohlstand, der uns daran hindert, Änderungen in Betracht zu ziehen. Während andere Länder sich schmerzhafte Veränderungen verordnen, drehen wir ein bißchen an Stellschräubchen herum, nennen das dann Reform und klopfen uns anschließend auf die Schulter.

Wie ich schon mehrfach betonte (auch wenn Du das anscheinend nicht zur Kenntnis nehmen willst (jedenfalls habe ich nichts dergleichen gelesen)), bin ich nicht für den in Rede stehenden Vorschlag. Allerdings sehe ich angesichts der Veränderung in der Bevölkerungsstruktur einen gewissen Handlungsbedarf. Auch wenn darüber nunmehr seit 40 Jahren diskutiert wird, passiert aber dummerweisee nichts.

Die absehbaren Veränderungen als liberale Drohkulisse abzutun, ist mir allerdings tatsächlich noch nicht begegnet und insofern schon irgendwie eine Veränderung - auch wenn sich dadurch nichts am Problem ändert.

Gruß
Christian

wie ich schon erwähnt hatte, kam es aus Siggi Gabis mund,

Wir sprachen von Leuten, die Du persönlich kennst.

dass
über 1 millionen Arbeiter nach der Maloche noch zum Arbeitsamt
rennen müssen, da sie nichteinmal den Hatz-Satz bekommen.

Ok, Du kennst Dich also mit HartzIV nicht aus, hast das Prinzip der aufstockenden Hilfe nicht verstanden und deshalb auch die Aussage von Gabriel nicht.

Wenn du unbeding mit solchen Leuten reden willst, dann geh mal
in irgendein Büro der Linkspartei … da triffst du garantiert
welche …

Ich kenne genug HartzIVler.

Gruß,
Max

Hallo Christian,

wenn das Ziel ist, die Beseitigung der Grundordnung zu
rechtfertigen brauchen wir gar nicht erst anzufangen. Es ist
völlig egal, wie das Problem aussieht und was helfen könnte,
das Problem zu lösen. Die Grundordnung steht in keinem Fall
zur Disposition.

mein Ziel war es eigentlich, darüber zu diskutieren, wie man
den Zusammenbruch der Ordnung vermeiden kann.

Darüber kann man diskutieren. Aber doch nicht, indem man über einen Vorschlag redet, die diese Grundordnung beseitigen will.
Wenn ich krank bin, denke ich doch nicht über Selbstmord als Therapie nach.

Aber dann warten
wir eben ab, bis die Grundordnung zum allgemeinen Chaos
mutiert und staatliche Strukturen zusammenbrechen.
Wahrscheinlich wird es nicht mehr lange dauern, bis wir von
anderen in der Hinsicht lernen können.

Interessanterweise ist es gerade unser Wohlstand, der uns
daran hindert, Änderungen in Betracht zu ziehen. Während
andere Länder sich schmerzhafte Veränderungen verordnen,
drehen wir ein bißchen an Stellschräubchen herum, nennen das
dann Reform und klopfen uns anschließend auf die Schulter.

Wie ich schon mehrfach betonte (auch wenn Du das anscheinend
nicht zur Kenntnis nehmen willst (jedenfalls habe ich nichts
dergleichen gelesen)), bin ich nicht für den in Rede stehenden
Vorschlag.

Doch, das habe ich gelesen. Mir ist bewusst, daß Du nicht für diesen Vorschlag bist. Ich weigere mich nur, einen Umsturz als Rettungsaktion zu dskutieren. Über andere Vorschläge können wir gern reden, über diesen nicht.

Allerdings sehe ich angesichts der Veränderung in
der Bevölkerungsstruktur einen gewissen Handlungsbedarf. Auch
wenn darüber nunmehr seit 40 Jahren diskutiert wird, passiert
aber dummerweisee nichts.

Die absehbaren Veränderungen als liberale Drohkulisse abzutun,
ist mir allerdings tatsächlich noch nicht begegnet und
insofern schon irgendwie eine Veränderung - auch wenn sich
dadurch nichts am Problem ändert.

Die absehbaren Veränderungen sind zum einen durch einen demographischen Wandel, zum anderen aber auch durch einen technologischen Fortschritt gekennzeichnet.

Wenn man nun nicht den Gewinn der Unternehmen und lebenslange Artbeit zu den einzigen Zielen erklärt, an denen sich alles andere orientiert, sondern akzeptiert, daß durchaus auch mit weniger Arbeit der allgemeine Wohlstand gemehrt werden kann, wenn der Produktivitätszuwachs nicht ausschließlich den Unternehmen und Unternehmern zugute kommt, dann kommt die Zukunfstprognose durchaus ohne ein Katastrophenszenario aus.

Der wirtschaftsliberale Denkansatz ist das einzige, das eine positive Zukunftsprognose verhindert.

Gruß Rainer

Hallo nochmal,

Mein Vorschlag zu Punkt3: Den Trend der Umverteilung von unten
nach oben umkehren. Der steht aber Deinen Zielen entgegen.

sag mir doch bitte, was meine Ziele sind. Das nur, damit ich weiß, was ich schreiben muß, damit ich meinen Zielen nicht widerspreche. Ich will Dich ja nicht verwirren.

Gruß
Christian

Haaalt:
"(Man beachte, dass ein 08/15 Arbeiter im Grosshandel einen Tariflohn von etwa 14,50 hat.Der gleiche der durch Leihfirmen an der selben „Position“ beschäftigt wird, bekommt nur selten einen Stundenlohn über 8 Euro.)

Dieses erfolgreiche „Manöver“ der Opel-Bosse hat sich vermutlich in der Brange herumgesprochen, und weitere haben nachgezogen.EDEKA, Rewe etc. Und andere wie etwa Nokia haben sich ganz verabschiedet …"

Du darfst dann aber nicht vergessen, dass Opel/Edeka/usw warscheinlich
mehr als 14.50/Stunde an die Personalfirmen zahlen.

Meine Meinung:
Den AN-Schutz lockern, aber im Gegenzug Mindestlöhne einführen.
Zeitarbeitsfirmen werden i.A. nicht eingesetzt, um Geld zu sparen
(bzw schon, aber nicht um dem AN weniger zu zahlen), sondern um
flexibler zu sein.

Gruss

um Mißverständnisse zu vermeiden…

sag mir doch bitte, was meine Ziele sind. Das nur, damit ich
weiß, was ich schreiben muß, damit ich meinen Zielen nicht
widerspreche. Ich will Dich ja nicht verwirren.

Dahinter gehört natürlich ein freundschaftlich gemeintes „:wink:

Hallo Christian,

Mein Vorschlag zu Punkt3: Den Trend der Umverteilung von unten
nach oben umkehren. Der steht aber Deinen Zielen entgegen.

sag mir doch bitte, was meine Ziele sind. Das nur, damit ich
weiß, was ich schreiben muß, damit ich meinen Zielen nicht
widerspreche. Ich will Dich ja nicht verwirren.

  • Kaufkraftsteigerung für Arbeitnehmer
  • Gewinnsteigerung für Unternehmer
  • Renditesteigerung für Kapitalgeber
  • Verbesserung der Wettbewerbsfähigkiet für Unternehmen.

Oder habe ich dich irgendwo falsch verstanden?

Es wäre nett, wenn Du das selbst mal definieren würdest, dann müsste ich nicht raten. Dann besteht aber die gefahr, daß ich Dich irgendwann mal daran erinnere. :smile:

Gruß Rainer

Hallo Rainer,

wenn es Dir nichts ausmacht, informiere ich Dich, wenn die Schlapphüte bei mir geklopft haben.
Point final.

Gruß
Cassius