Hallo,
Das hatte ich schon gefunden. Auch die Honweise darauf, daß
die Einspritzpumpe das eventuell nicht überlebt. Das scheint
noch nicht so ganz ausgereift zu sein. Sicher ein nettes
Experiment, einen Versuch wert, aber der Umbau scheint recht
teuer und die Zuverlässigkeit könnte darunter leiden. Beides
kann ich mir nicht leisten. Ich stell mir vor, ich werde zum
Betrieb gerufen, weil die Produktion steht und ich komm dann
nicht weg. Ein paar Stunden Produktionsausgall, weil ich ein
paar Euro sparen will. Das geht nicht.
Wir haben hier einen, der hat den Umbau gewagt und ist sehr zufrieden damit. Dass es die Einspritzpumpen nicht überleben, stimmt so nicht ganz. Das ist oft Panikmache, geschürt von den Automobilfirmen. Das Öl muss nur gut vorgeheizt werden, damit es leichtflüssiger wird. Das passiert erst bei längerer Laufzeit.
Der Start erfolgt ja mit Biodiesel, dass das Öl vorheizt. Derzeit entwickle ich die Elektronik, um bei einer Öltemperatur von 60° automatisch das Ventil von Diesel nach Öl umzuschalten. Derzeit wird es mit der Hand gemacht. Dabei muss auf den Unterdruck geachtet werden.
Der Umbau kostet schon einiges, sollte sich aber auf jeden Fall lohnen. Die Ersparnis pro Tank liegen bei 25 EUR gegenüber normalen Diesel.
Kauf man das Öl direkt von einen der zahlreichen Ölmühlen, kann man auch eine gewisse Garantie der Reinheit haben, da ja dort nicht alles mögliche mit reingepanscht wird.
Auf jeden Fall stellt Pöl eine umweltfreundliche, ressourcenschonende Alternative dar, die zudem wirklich unabhängig vom Mineralölpreis ist (im gegensatz zu Biodiesel).