Homöopathie und Religion - fürht von Gott weg?

Solange der Beweis fehlt, ist es doch (Aber-)Glaube.

Nachdem die Begriffe „Glaube“ und „Aberglaube“ eindeutig auf spirituelle bzw. religiöse Ansichten und Hoffnungen bezogen sind, ist es fragwürdig, sie so auszudehnen. Die Vokabel „Vermutung“ oder „These“ trifft es wohl eher (auch wenn manche Menschen in Bezug auf die Medizin - Schul- wie Alternativ- - durchaus parareligiöse Züge zeigen).

Gruß, Martinus…

Die Aussage, dass Homöopathie Aberglaube sei, ist schlicht und
einfach FALSCH.

ich habe allerdings noch nichts seriöses gefunden, wo bewiesen
wird, dass die Wirkung von Homöopathie über den Placeboeffekt
hinausgeht.
Solange der Beweis fehlt, ist es doch (Aber-)Glaube.

Hallo Kate,

Es ist also auch Placeboeffekt wenn man glaubt es wirkt NICHT?
Das ist mir neu.

Warum willst du da den Placeboeffekt ausschließen. Wenn man
das Zeug schluckt, obwohl man eigentlich nicht daran glaubt,
scheint ja ein Zweifel am Nichtglauben zu sein.

Ich kan hier nur von mir sprechen aber die Schulmedizin beißt sich schon so lange die Zähne an mir aus, und ich habe schon so viele Medikamente eingenommen, es ist mir egal. Ich lasse mir irgendwas verschreiben was mein Arzt meint und warte ab. Entweder stellt sich Besserung ein oder (sehr viel häufiger) nicht.

Gibt es einen Zufallsplacebo? (ehrliche Frage, ich weiß es nicht)

lg
Kate

Homöopathie: Glaube, Religion, Sekte…?
Hallo Petra!

danke für Deine Antwort weiter unten. Darauf erklärend zu reagieren, wird mir zu kompliziert. Fällt mir der Spruch ein:
„Gott ist einfach, nur die Menschen sind kompliziert!“

Ich schrieb auch nicht wirr von Äpfel, Birnen, Rüben und Kraut,
auch nicht vom Pythagoras, sondern sehr eindeutig vom Glauben an die Schulmedizin, so wie ich das in meiner Antwort vom 5.3.2008 22:35 Uhr darstellte.
Angesichts der drei Goldbatzen scheint eine gewisse Anzahl der User meinen Text, nicht als Obst- und Gemüseeinkaufsliste interpretiert zu haben und das gibt mir die Zuversicht, von einem Teil verstanden worden zu sein, was mir ausreicht und ich das gerne so belassen möchte.

Du schreibst / hast geschrieben:

Ich höre als Christ immer wieder das Homöopathie von Gott
wegführt

Von wem hörst Du das als Christin?
Was würde nach deren Auffassung denn zu Gott hinführen?

was ich selbst als blödsinnig und schwachsinnig
empfinde,

Ganz meine Meinung.

denn soweit ich mich mit der Materie beschäftigt und
bei mir selbst angewandt habe, trifft das nicht zu.

Ich bin ausreichend informiert dazu, dass es Meinungen gibt, dass Homöopathie seine Wirkung nur einem Placebo Effekt und dem Glauben der Patienten an die Kügelchen zu verdanken hat. Auch fehlen wohl wiss. Studien, um die Wirksamkeit der H. statistisch belegen zu können.

Das ist so eine Sache mit diesen Studien. Man muss sehr genau schauen, von wem wurden diese Studien veranlasst, welche Lobby steht dahinter, wie sehr darf den Ergebnissen getraut werden.

Für meine persönlichen Entscheidungen sind mir diese Meinungen und das Fehlen statistischer Erhebungen und wiss. Belege sehr egal.
Für mich zählt nur das, was ich beobachten, fühlbar messen konnte, die insgesamt positiven Erfahrungen, die ich mit der Homöopathie bisher machen durfte.

Beispiele:
Bei mir lebt ein Vogelschwarm, von denen ab und an früher mal
einer krank war. Einmal so sehr schlimm, dass ich dachte, der Vogel
kippt mir gleich von der Stange. Dann gab ich dem Pieper in einer
sehr hohen Potenz Carb-v. und nach 2 x einer halben Stunde
noch mal und ich konnte zusehen, wie er sich wieder aufrichtete und
sich bis heute, zwei Jahre danach eines gesunden Lebens erfreut.

Als die Vögel durch einen Ortswechsel nervös und orientierungslos waren und auch im hektischen Fliegen gegen Fensterscheiben knallten,
bekamen sie Stubenarrest+ Homöopathie Arn.+Op.+Hyper. und es konnte beobachtet werden, wie die Vögel merklich sehr viel entspannter, ruhiger wurden, auch als sie wieder frei fliegen durften.

Ein Hund hatte einen Abzess, um eine OP zu umgehen, bekam er
alle 2 Std. 10 Trpf. Myris. in der Urtinktur. Nachts eröffnete sich der Abzess von selber und OP war weiterhin unnötig.

Tiere haben keinen Glauben, kennen keine Religion „Homöopathie“.
Anhand der beobachtbaren wirksamen Behandlung der Tiere mit H. entwickelte sich bei mir Vertrauen in diese Medizin und dieses Vertrauen steht in keinem Gegensatz zu einem Gott.

Ebenso habe ich in bestimmten Situationen Vertrauen zum chemisch. Schmerzmittel Ibuprofen oder zu Antibiotika, wenn mich eine sehr schlimme Infektion erwischte, hatte ich damit positive Erfahrungen machen können.

Ich schrieb das schon mal im Medizinbrett, dass für die Wirksamkeit der Homöopathie sehr entscheidend ist, das richtige Mittel in der richtigen Potenz und Menge einzusetzen.
Das ist die Kunst, aus der unendlich großen Palette, genau das Richtige zu ertesten.
Das hat meiner Ansicht nach nichts mit Glauben, Religion oder Sektentum zu tun, sondern mit Wissen.
Meine Ärztin ist jahrzentelang erfahrene Schulmedizinierin, nimmt seit ca. 15 Jahren an homöop. Schulungen teil und arbeitet seriös mit Homöopathie.

Jetzt möchte ich wissen, wovor Priester und sehr gläubige
Christen Angst haben.

Ja, dass möchte ich auch wissen.
Da fällt mir noch so ein Kartenspruch ein:
„Dummheit wird groß geschrieben“.

Homöopathisch überzeugten Gruß von Sophia

P.S.: Schreiben kostet Zeit, Konzentration und Bemühen.
Mehr als das hier geäußerte möchte ich zu dieser Diskussion nicht beitragen und deshalb werde ich weiterhin nicht mehr auf Artikel bezugnehmend antworten. Ich bitte um Verständnis.

Hallo Sophia,

auch nicht vom Pythagoras, sondern sehr eindeutig vom Glauben
an die Schulmedizin, so wie ich das in meiner Antwort vom

dieser Schwachsinn wird keinen Deut besser, indem Du einer Argumentation darüber, auf welche Gegenstände der Begriff ‚Glaube‘ vernünftigerweise angewandt werden kann und auf welche nicht, einfach ausweichst.

Das, was Du als ‚Schulmedizin‘ bezeichnest, ist schlicht Medizin, die nach wissenschaftlichen Grundsätzen betrieben wird. Wissenschaft ist nun einmal nicht Gegenstand von Glaube sondern von Empirie - das ist ein Widerspruch in sich, den nur jemand derart unbedarft übersehen kann, der weder eine klare Vorstellung vom Begriff ‚Wissenschaft‘ noch vom Begriff ‚Glaube‘ hat. Man ‚glaubt‘ an die Schulmedizin ebenso wenig, wie man an Physik, an Mathematik oder Biologie ‚glaubt‘. Das habe ich versucht, Dir mit einer eigentlich leicht fasslichen Analogie begreiflich zu machen. Offenbar war es vergebliche Liebesmüh.

Freundliche Grüße,
Ralf

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Hallo Petra,
schön, dass Du den Satz des Pythagoras kennst. Das heisst noch lange nicht, dass du seine Richtigkeit auch beweisen kannst.

Wenn Du das nicht kannst - heisst das nun, dass Du an den Satz des Pythagoras ‚glaubst‘? Nein, Du weisst, dass er bewiesen wurde und ihn niemand widerlegen konnte, deswegen weisst Du, dass er richtig ist.

Das ist grundsätzlich dasselbe bei der evidenzbasierten Medizin. Man muss keine Medizin studieren oder Selbstversuche durchführen, um z.B. zu wissen, dass man die Symptome einer Herzinsuffizienz mit Gaben von Digitalis erfolgreich therapieren kann. Man muss nicht einmal wissen, was eine Herzinsuffizienz und was Digitalis ist - um einmal Sophias ahnungslosen Patienten zu bemühen - aber man weiss, dass einem ein qualifizierter Arzt bei Herzbeschwerden helfen kann. Das ist eine simple Erfahrungstatsache, keine Glaubensangelegenheit.

Sog. ‚schulmedizinisches‘ Wissen ist empirisch verifiziert, es ist evident. Umgekehrt - wenn man die Wirksamkeit evidenzbasierter Medizin bezweifelt, dann ist das auch kein ‚Unglaube‘ sondern schlicht Unwissen, Ignoranz. Die meisten Menschen würden jemanden, der mit Herzbeschwerden keinen sog. ‚Schulmediziner‘ aufsucht, nicht nur als unwissend sondern sogar - weniger schmeichelhaft - als ausgesprochen dumm bezeichnen. Eben deswegen hinkt Sophias Argument von den „Schulmedizinanhängern“ als einer „Glaubensgemeinschaft“ auf sämtlichen Vorder- und Hinterfüßen.

Freundliche Grüße,
Ralf

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[Mod] off topic

P.S.: Schreiben kostet Zeit, Konzentration und Bemühen.
Mehr als das hier geäußerte möchte ich zu dieser Diskussion nicht beitragen

Darum möchte ich auch bitten, solange es, wie bisher, nicht das Geringste mit der Frage der UP zu tun hat, und daher offtopic ist. Es ging NICHT darum, was wer von Homöopathie hält. Solche Fragen gehören außerdem nicht in DIESES Brett.

Gruß

Metapher [Mod]

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Hallo Petra,
Homöopathie wird seitens mancher Christen durchaus nicht unberechtigt nicht als wissenschaftliche, sondern als eine okkult-magische Praxis angesehen. Die generelle Ablehnung okkult-magischer Praktiken wird u.a. auf folgende Bibelstelllen gestützt:

_3.Mose 19,31
Ihr sollt euch nicht wenden zu den Wahrsagern, und forscht nicht von den Zeichendeutern, daß ihr nicht an ihnen verunreinigt werdet; denn ich bin der HERR, euer Gott.

  1. Mose 18,9-11
    Wenn du in das Land kommst, das dir der HERR, dein Gott, geben wird, so sollst du nicht lernen tun die Greuel dieser Völker, daß nicht jemand unter dir gefunden werde, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lasse, oder ein Weissager oder Tagewähler oder der auf Vogelgeschrei achte oder ein Zauberer oder Beschwörer oder Wahrsager oder Zeichendeuter oder der die Toten frage.

Jes. 47, 9
Aber es wird dir solches beides kommen plötzlich auf einen Tag, daß du Witwe und ohne Kinder seist; ja, vollkommen wird es über dich kommen um der Menge willen deiner Zauberer und um deiner Beschwörer willen, deren ein großer Haufe bei dir ist.

Jes. 47, 12-14
So tritt nun auf mit deinen Beschwörern und der Menge deiner Zauberer, unter welchen du dich von deiner Jugend auf bemüht hast, ob du dir könntest raten, ob du dich könntest stärken. Denn du bist müde von der Menge deiner Anschläge. Laß hertreten und dir helfen die Meister des Himmelslaufs und die Sterngucker, die nach den Monaten rechnen, was über dich kommen werde. Siehe, sie sind wie Stoppeln, die das Feuer verbrennt; sie können ihr Leben nicht erretten vor der Flamme; denn es wird nicht eine Glut sein, dabei man sich wärme, oder ein Feuer, darum man sitzen möge._

Für ‚Zeichendeuter‘ und ‚Weissager‘ kann man problemlos 'Astrologe setzen. Homöpathie, insbesondere das sog. ‚Dynamisieren‘, fällt unter ‚Zauberei‘ und ‚Beschwörung‘.

Eingehend begründete Vorbehalte gegen Homöopathie aus christlich-fundamentalistischer Sicht findest Du z.B. hier:
http://www.horst-koch.de/joomla_new/content/view/221…
und hier:
http://www.dr-kropf.de/buecher_leseproben.htm

Zur Klarstellung - ich persönlich halte diese Kritik für ebenso hanebüchen wie die Homöopathie selbst. Die empfohlenen Seiten geben nicht meine persönliche Einstellung zur Homöopathie wieder, die findet sich eher hier: http://www.gwup.org/themen/texte/homoeopathie/fragen…

Freundliche Grüße,
Ralf

Homöozauberer?
Hallo,

Homöopathie wird seitens mancher Christen durchaus nicht unberechtigt nicht als wissenschaftliche, sondern als eine okkult-magische Praxis angesehen.

Auch wenn es sicherlich Homöopathen gibt, die mehr in der esoterischen Schiene fahren, weiß ich nicht, was an Arnikatinkturen und Holundersaft, Akupunktur und kalten Tüchern so okkult sein soll.

Wenn man sich da anguckt, was Jesus so angestellt hat um Leute zu heilen, das war auch oft ne ganze Ecke esoterisch aus Sicht moderner Medizin.
Bloß weil „man“ nicht versteht, warum es funktioniert, ist es noch längst keine Zauberei.
Oder kann einer dieser tollen „wissenschaftlich begründeten Christen“ die moderne Medizin annehmen und Homöopathie ablehnen erklären, warum und wie Chemotherapie hilft?
Oh - wir glauben’s den Wissenschaftlern. Also nehmen die uns ab, zu entscheiden wer ein Hexer und wer kein Hexer ist. Aber sind nicht die Mediziner auch Wissenschaftler? Also dürfen potentielle Hexer darüber entscheiden, was ein Hexer ist? Lolz…

Gruss,
Michael

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Hallo Michael,

Auch wenn es sicherlich Homöopathen gibt, die mehr in der
esoterischen Schiene fahren, weiß ich nicht, was an
Arnikatinkturen und Holundersaft, Akupunktur und kalten
Tüchern so okkult sein soll.

Jetzt wirfst du alles durcheinander. Es ging ausschließlich um Homöopathie.

Oder kann einer dieser tollen „wissenschaftlich begründeten
Christen“ die moderne Medizin annehmen und Homöopathie
ablehnen erklären, warum und wie Chemotherapie hilft?

Das ist doch gar nicht so schwer zu verstehen. Gifte wirken auf unterschiedliche Zelltypen unterschiedlich. Im Prinzip wird der ganze Körper vergiftet, allerdings sterben die teilungsfreudigen Tumorzellen stärker ab. Du kannst gern mal bei Wikipedia vorbeischauen. Das ist verhältnismäßig verständlich und ohne das Geschwurbel wie bei der Homöopathie erklärt.

Oh - wir glauben’s den Wissenschaftlern. Also nehmen die uns
ab, zu entscheiden wer ein Hexer und wer kein Hexer ist. Aber
sind nicht die Mediziner auch Wissenschaftler? Also dürfen
potentielle Hexer darüber entscheiden, was ein Hexer ist?

Das die Chemotherapie wirkt, ist bewiesen. Natürlich hat sie erhebliche Nebenwirkungen.
Es muss auch bei einer wissenschaftlichen Vorgehensweise nicht jeder alles verstehen. Aber er hat die Chance, alles nachzuvollziehen.
Schwurbelheiler beziehen sich oft darauf, dass sie die Wissenschaft nicht verstehen. Kann die Wissenschaft etwas dafür, dass sie sich nicht bilden wollen. Du wirfst das nun mit den esoterischen Erklärungsversuchen durcheinander, die so aberwitzig sind, dass Wissenschaftler keine Lust haben, sich ein tausendes Mal damit zu beschäftigen, solange nicht einmal ein statistischer Nachweis für die Homöopathie erbracht wird.
Ulf

Hallo Michael,

esoterischen Schiene fahren, weiß ich nicht, was an
Arnikatinkturen und Holundersaft, Akupunktur und kalten
Tüchern so okkult sein soll.

es wäre sinnvoll, sich zum Thema erst einmal wenigstens minimal sachkundig zu machen, bevor man sich dazu äußert. Und es wäre sinnvoll, ein Posting zu gründlich lesen (einschließlich der dort als Belege angegebenen Links) bevor man darauf antwortet.

Homöopathie hat nichts mit Naturheilverfahren zu tun, auch und insbesondere nichts mit „Arnikatinkturen und Holundersaft, Akupunktur und kalten Tüchern“. Den entscheidenden Hinweis hatte ich gegeben, es geht um das ‚Dynamisieren‘ durch ‚Potenzieren‘. Was das ist, kannst Du auf den von mir verlinkten Seiten nachlesen - die Mühe, dort nachzuschauen, hast Du dir offensichtlich nicht gemacht. Um Rainer Wolf / Jürgen Windeler zu zitieren:

„Potenzieren“: Die Arznei wird auf genau festgelegte Weise in jeder Verdünnungsstufe durchgeschüttelt. Dabei soll sich etwas vom „geistigen Wesen“ der Ursubstanz auf das Lösungsmittel (Wasser oder Alkohol) übertragen, Schritt für Schritt Stoffliches in Unstoffliches umwandeln, etwa in „heilsame Schwingungen“. Das Potenzieren erfolgt in Dezimal- oder Centesimalschritten, bei festen Präparaten durch Verreibung mit Milchzucker. Die Potenz D3 enthält meist etwa 1g Wirkstoff pro Liter. D20 entspricht bereits einer Verdünnung von 1:10 hoch 20, ungefähr so viel wie eine Tablette Aspirin, gelöst und gleichmäßig verteilt im gesamten Atlantik. Denn, so Hahnemann: Je mehr verdünnt, desto stärker die Heilkraft.

Folgerichtig arbeitet man mit ‚Potenzierungen‘ bis D1000 …
Die Theorie, die hinter dieser Methode steht, kann man in der Tat okkult (die postulierten Wirkungen sind für Nicht-Eingeweihte verborgen, occultus) und magisch („Beeinflussung von Ereignissen, Menschen und Gegenständen auf übernatürliche Art und Weise“, Wikipedia) nennen. Meinetwegen auch ‚faulen Zauber‘.

Wenn man sich da anguckt, was Jesus so angestellt hat um Leute
zu heilen, das war auch oft ne ganze Ecke esoterisch aus Sicht
moderner Medizin.

Wenn Du Dich mit den Links beschäftigt hättest, wüsstest Du, dass die fundamentalistischen Christen (und nach denen war hier gefragt) nicht mit dem Konzept esoterischer Geistheilungen ein Problem haben, sondern damit, wenn solche Heilungen (und dabei schließen sie Heilungen durch homöopathische Behandlungen mit ein) nicht im Namen und Auftrag ihres Gottes geschehen (vgl. Markus 16,15-20). Dann wüsstest Du auch, dass die fundamentalistisch-christliche Kritik eine völlig andere ist, als die von der medizinischen Wissenschaft vorgetragene. Nach letzterer ist hier nicht gefragt und dies ist auch nicht das richtige Brett dafür.

Freundliche Grüße,
Ralf

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Urks…
Ja - nein. Habe nicht die Links gelesen und genau das getan, was ich selbst normal den Leuten sage dass es Dummheit ist ^^

Bisschen schlau gemacht - war mein Posting Müll und könnte gelöscht werden.

OT - Sorry
… wenn ich etwas unwirsch reagiert habe. Liegt am Thema - meine Frau (chronisch rheumakrank) hat sich mal von einer dieser Quacksalberinnen neppen lassen.

Freundliche Grüße,
Ralf

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Hallo,

ich habe mich selten so köstlich amüsiert, als über das was derzeit hier geschrieben wird. Da bin ich zwischen Lachen und Weinen, denn es ist echt traurig was man so glaubt, hin und her gerissen.

Und ich frage mich auch allen Ernstes, was das wohl mit Religion zu tun hat.

Die Zubereitung homöopathischer Arzneimittel ist nicht geheim, sondern im amtlichen Homöopathischen Arzneimittelbuch festgelegt.
Zaubersprüche sind darin übrigens nicht enthalten.

Das die Chemotherapie wirkt, ist bewiesen.

Ja sie wirkt. Es werden Zellen getötet. Nicht nur Tumorzellen, sondern auch andere sich schnell teilende Zellen im Körper, was dann zu heftigsten Nebenwirkungen führt.

Aber wenn man die Remissionsrate (erneute Tumore) besieht, wird klar, daß Chemotherapie selten heilt.
Und was habe ich dann von der statistisch nachgewiesenen Wirkung?

Gruß Steffi

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Hallo
da Deine Antwort nicht abgeschlossen wurde, obwohl sie völlig offtopic ist, nehme ich mir heraus, darauf genauso offtopic zu antworten.

Weinen, denn es ist echt traurig was man so glaubt, hin und
her gerissen.

es ist in der Tat traurig, wenn man den Leidensdruck von Kranken und das, „was man so glaubt“, ausnutzt, um ihnen mit wirkungslosen Schein-‚Medikamenten‘ das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die ‚Heilerfolge‘ der Homöopathie bewegen sich dann auch entsprechend im selben statistischen Rahmen wie die Gesundungsraten bei einer reinen Placebo-Behandlung. Nicht nur traurig sondern schon skandalös ist es, dass solcher Unfug z.T. von den Krankenkassen auf Kosten aller Beitragszahler bezahlt wird.

Die Zubereitung homöopathischer Arzneimittel ist nicht geheim,
sondern im amtlichen Homöopathischen Arzneimittelbuch
festgelegt.

Das hat auch niemand behauptet. Wie Du ohne weiteres nachlesen kannst, war nicht von ‚geheim‘, sondern von ‚okkult‘, verborgen, die Rede. ‚Verborgen‘ ist nicht die Zubereitung der diversen Mittelchen, sondern deren vorgebliche Wirkungsweise.

Zaubersprüche sind darin übrigens nicht enthalten.

Auch das hat niemand behauptet. Das ‚Verschütteln‘ - also das Duchschütteln einer Verdünnung mit einer genau vorgeschriebenen Anzahl von Schlägen ist nichts anderes als eine sinnfreie magische Handlung, Hokuspokus, Scharlatanerie. Ab einer ‚Potenz‘ von D24 ist in dem homöopathischen ‚Medikament‘ kein einziges Molekül der Wirksubstanz mehr enthalten, wie man mit Hilfe der Avogadro-Konstante (seit 1811 bekannt) problemlos berechnen kann. Von einem ‚Verdünnen‘ kann man da eigentlich gar nicht mehr reden, da gibt es nichts mehr zu ‚verdünnen‘.

Das die Chemotherapie wirkt, ist bewiesen.

Ja sie wirkt. Es werden Zellen getötet. Nicht nur Tumorzellen,
sondern auch andere sich schnell teilende Zellen im Körper,
was dann zu heftigsten Nebenwirkungen führt.

Auch das bestreitet niemand.

Aber wenn man die Remissionsrate (erneute Tumore) besieht,
wird klar, daß Chemotherapie selten heilt.

Dir scheint nicht bekannt zu sein, was eine Remissionsrate ist. Offensichtlich verwechselst Du ‚Remission‘ mit ‚Rezidiv‘. Beruhigend, dass Du *nur* Tiere behandelst - meinen Hund würde ich Dir allerdings nicht anvertrauen. Mach Dich mal kundig, z.B. hier: http://www.onkologie2008.de/arbeitshilfen/therapieer…

Nur soviel sei schon einmal verraten - die Remissionsrate ist ein Maß für den Erfolg einer Behandlung. Was ein ‚Erfolg‘ ist, misst sich am Ziel der Behandlung. Dies ist z.B. bei einer palliativen Tumortherapie schon ein Gewinn an Lebensqualität und Lebenszeit.

Vielleicht magst Du ja mal hier ein paar Remissionsraten für die homöopathische Behandlung von Krebstumoren nennen …

Gruß,
Ralf

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Hallo Ralf,

auch du wirfst alles in einen Topf und behauptest dann die Suppe schmeckt nicht. Bei der Betrachtung der Erfolgsrate muß man schon einen Unterschied machen, ob streng klassische Homöopathie nach Hahnemann praktiziert wird oder nicht.

…deren vorgebliche Wirkungsweise.

Dann nimm mal einige Wochen jeden Tag eine C1000 von z.B. Lycopodium (was in Ursubstanz keinerlei Wirkung hat). Mal schaun nach wieviel Tagen du wegen Beschwerden aufgibst.
Wenn es dann um den Selbstversuch geht erweisen sich die Kritiker als echte Feiglinge. Warum sind sie nicht bereit zu beweisen, das es nicht wirkt?

Vielleicht magst Du ja mal hier ein paar Remissionsraten für
die homöopathische Behandlung von Krebstumoren nennen …

Da wären z.B. die Erfolge der Klinik Santa Croce in Locarno http://www.clinicasantacroce.ch zu nennen. Die Fälle werden dort genau dokumentiert und von der Klinik für Tumorbiologie der Universität Freiburg überprüft.

Hier noch etwas zum Nachlesen für Interessierte.
http://www.homeopathy.at/wiki/index.php?title=Cancer…

Gruß Steffi

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Hallo Steffi

Bei der Betrachtung der Erfolgsrate muß
man schon einen Unterschied machen, ob streng klassische
Homöopathie nach Hahnemann praktiziert wird oder nicht.

wo existiert denn bitteschön eine wissenschaftlich sauber dokumentierte Untersuchung über eine „Erfolgsrate“ bei homöopathischen Behandlungen - klassisch oder nicht -, die über der Rate reiner Placebo-Behandlungen liegt? Der letzte Versuch, die Öffentlichkeit mit einer Studie zu täuschen (wenn man nicht blanken Dilettantismus unterstellen will), die grundsätzlich eine Wirkung homöopathischer Verdünnungen (D32, D60 und D100) nachweisen sollte, ist in einer peinlichen Blamage geendet, vgl. http://www.xy44.de/belladonna/ Es gibt mittlerweile über hundert Studien, die alle darin versagt haben, die Wirksamkeit homöopathischer Behandlungen nachzuweisen.

Dann nimm mal einige Wochen jeden Tag eine C1000 von z.B.
Lycopodium (was in Ursubstanz keinerlei Wirkung hat). Mal
schaun nach wieviel Tagen du wegen Beschwerden aufgibst.
Wenn es dann um den Selbstversuch geht erweisen sich die
Kritiker als echte Feiglinge. Warum sind sie nicht bereit zu
beweisen, das es nicht wirkt?

Sei nicht albern. Wenn Du den Spass bezahlst, bin ich gerne bereit, ein paar Wochen täglich so ein Pillchen zu schlucken - ich habe keine Milchzuckerunverträglichkeit. Von mir aus auch eine 10g-Packung auf einmal, schlimmstenfalls ist der Effekt der eines schwachen Abführmittels. Wenn es sein muss inklusive eidesstattlicher Erklärung.

Da wären z.B. die Erfolge der Klinik Santa Croce in Locarno
http://www.clinicasantacroce.ch zu nennen. Die Fälle werden
dort genau dokumentiert und von der Klinik für Tumorbiologie
der Universität Freiburg überprüft.

Auf der Webseite finde ich aber keine Angaben über Remissionsraten, sondern nur einen einzelnen Fallbericht. Und aus dem geht nicht einmal eindeutig hervor, ob ausschließlich homöopathisch behandelt wurde oder nur begleitend. Bezeichnenderweise verspricht ja die Klinik, eine homöopathische Therapie bewirke „ein besseres Ansprechen auf Chemotherapie und Bestrahlung“. Einen Nachweis dafür bleibt sie allerdings schuldig.

Einzelfälle sagen über die Wirksamkeit einer bestimmten Therapie gerade einmal überhaupt nichts aus, weil sie die Möglichkeit einer Spontanremission nicht ausschließen (vgl. http://www.krebsinformation.de/themen/grundlagen/spo…). Allein die unkommentierte(!) Veröffentlichung dieser Einzelfallschilderung auf der Webseite der Klinik ist mE unseriös. Das ist keine Patientenaufklärung über Chancen und Risiken einer speziellen Therapie, das ist schamlose Reklame für eine Therapie ohne nachweisliche Wirkung - da werden bei verzweifelten Menschen zur Steigerung des Profits Hoffnungen geweckt.

Hier noch etwas zum Nachlesen für Interessierte.
http://www.homeopathy.at/wiki/index.php?title=Cancer…

Es wird sich zeigen, ob die dort angekündigte Studie im Gegensatz zu all ihren über 100 Vorgängern einen Nachweis der Wirksamkeit homöopathischer Methoden erbringen wird, der dann auch wissenschaftlicher Kritik standhält. Bis es so weit ist, kann man ja schon mal die Seite seiner Klinik mit den Preisen studieren …

Freundliche Grüße,
Ralf

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Hallo

dass solcher Unfug z.T. von den Krankenkassen auf Kosten aller Beitragszahler bezahlt wird.

Gruß,

Ralf

Servus Rolf

Es ist nicht Dein Geld allein , das in die Krankenkasse landet. Auch die, an Homöopathie etwas halten. zahlen ein. Warum soll die eine Hälfte die Homöopthie verneinen der anderen Hälfte die Hilfe verweigern. Kannst Du, vielleicht Nichtraucherder,der KK verbieten, dass die Raucher behandelt werden. Werde Du glücklich mit der Schulmedizin und lass andere aus Enttäuschung darüber andere Wege suchen, um zu genesen.

Gruß Peter S

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[MOD] finito

Hi,

da das alles weder mit der Ursprungsfrage noch mit den Themen dieses Brettes zu tun hat, ist hier abgeschlossen.

Gruß

Metapher [Mod]

Homöopathie: Schadenszauber und Teufelspakt?
Hallo Ralf,

aufmerksam las ich Deine, auf den ersten Blick wohlformulierten und klug argumentierenden Artikel und im Ergebnis möchte ich Dich etwas in die Geschichte der christl. Kirche zum Thema Zauberei führen:

In Deiner Aufzählung der Bibelverse, hast Du leider vergessen den Urvers zu erwähnen.
Es ist dies, die immer wieder zitierte (und deshalb wundert es mich, dass Du diese nicht dabei hattest) Schlüsselstelle aus dem Bundesbuch im Alten Testament. Dort kannst Du lesen:
„Eine Zauberin sollst Du nicht leben lassen“ (Exodus 22,17)

So ist seit der lutherischen Bibelübersetzung aus dem Hebräischen die korrekte Übersetzung. In vorherigen Übersetzungen lautete der Spruch:
„Die Zauberer sollst Du… „ (ca. 300 n.Chr.)

Durch diese Bibelstelle erhielt die Verfolgung solcher Menschen gewissermaßen göttliche Autorität und Auftrag. Gemeint waren hier Personen, die heidnische Praktiken betrieben wie Astrologie , Totenbeschwörung und Magie , um deren Bekämpfung sich das Christentum von Anfang an bemühte.

Die christl. Kirche sah im Schadenszauber , den sie für durchaus real hielt, einen Beweis für den Götzendienst (der Dienst an/für andere selbstgewählte Gottheiten, neben dem christl. Gott) der Zauberer und Zauberinnen.

Auf dieser Grundlage entwickelte der Hl. Augustinus (gest. 430) seine verhängnisvolle Theorie des Teufelspaktes. Seiner Ansicht nach bereite es dem Teufel regelrecht Freude, mit seinen ‚Gehilfen’, den Dämonen , Menschen zu Übeltaten zu verleiten. Dafür schlichen sich die Dämonen mittels ihrer luftigen Körper in Schlafende, lüsterne Nachtdämonen (sogenannte incubi) stellten Frauen nach.
Durch den Pakt mit dem Teufel/Dämon erhielten Menschen die Möglichkeit, sich in Tiere zu verwandeln oder Wetterzauber und anderen Schadenzauber zu betreiben.

Das Vorgehen der Kirche gegen heidnische Vorstellungen im Früh- und Hochmittelalter war allerdings noch wenig beeinflusst von den dämonologischen Vorstellungen des Hl. Augustinus. Zwar wurde die Existenz eines teuflischen Zauberwesens von Seiten der Kirche nicht prinzipiell in Frage gestellt, der Glaube darin aber doch weitgehend als Aberglaube verurteilt, der durch Kirchenstrafen wie Bußen oder in schweren Fällen durch Ausschluss aus der Gemeinschaft geahndet werden sollte.

Am deutlichsten bringt diese Position der Canon Episcopi, eine Zusammenstellung des Synodal- und Kapitularienrechtes, zum Ausdruck, den Regin von Prüm (gest. 911) im Jahre 906 für den Trierer Erzbischof Rathod (gest. 915) verfasst hatte.
Darin wird unmissverständlich der Galube an Zauberei und Nachtfahrten der Göttin Diana mit ihrem Gefolge als heidnische Irrlehre und Einbildung verurteilt“.

In diesen weitgehend harmlosen Bahnen hätte die Entwicklung weiter verlaufen können, wenn nicht der althergebrachte Zauberglaube von den Gelehrten der Hochscholastik – allen voran Thoma von Aquin (gest. 1274) – mit der spätantiken Dämonenlehre in Zusammenhang gebracht worden wäre.

Anknüpfend an die Teufelspakttheorie des Hl. Antonius und unter Berufung auf mehrere Bibelstellen über die Gefährlichkeit der Zauberer entwickelte Thomas von Aquin die Vorstellung von einer teuflischen ‚Gegenkirche’ die schärfstens bekämpft werden muss.

Demnach herrsche der Teufel als gefallener Engel mit Duldung Gottes über einen Dämonenstaat. Seinen Anhängern unter den Menschen, den von Gott abgefallenen Zauberern und Wahrsagern, verleihe der Teufel übernatürliche Kräfte, mit deren Hilfe diese ihre Mitmenschen schädigen konnten.

Angesichts dieser mit wissenschaftlicher Forschung historisch belegten Fakten zum Verhältnis Zauberwesen und christl. Kirche, müsste doch deutlich werden, dass es so, wie Du Dich bemühtest, Deine private Aversion gegen die Homöopathie mit den Bibelversen zu legitimieren, eben nicht ist!!!

Für ‚Zeichendeuter‘ und ‚Weissager‘ kann man problemlos
'Astrologe setzen. Homöpathie, insbesondere das sog.
‚Dynamisieren‘, fällt unter ‚Zauberei‘ und ‚Beschwörung‘.

Wo steht das in der Bibel?

Homöpathie, insbesondere das sog. :‚Dynamisieren‘, fällt unter ‚Zauberei‘ und ‚Beschwörung‘.

Zeige mir anhand einer Bibelstelle, dass dort die Homöopathie mit ihren Herstellungs- und Anwendungsverfahren explizit genannt ist.
Ich denke, Du masst Dir hier gemäß Deinem (Ralf Boeck) „Boekschen Weltbild“ Be- und Verurteilungen an, die haarsträubend sind.

Du haust den Schadenszauber, die Wahrsagerei u.a. magische Praktiken in einen Topf mit den Heilpraktiken der Homöopathie.
Das empört mich!
Und so könnte ich Dir, mit allen von Dir genannten Bibelstellen nachweisen, dass diese nicht mit der Homöopathie in Verbindung gebracht werden können.

Aus dem obigen Text noch mal das hervor gehoben, worauf das Treiben der i.S. der christl. Kirche als Zauberer und Zauberinnen bezeichneten Menschen abgezielt haben soll:

Astrologie, Totenbeschwörung und Magie
Schadenszauber ,
Götzendienst
Teufelspaktes
‚Gehilfen’, den Dämonen, Menschen zu Übeltaten zu verleiten.
Dafür schlichen sich die Dämonen mittels ihrer luftigen Körper in Schlafende, lüsterne Nachtdämonen stellten Frauen nach.
Pakt mit dem Teufel/Dämon erhielten Menschen die Möglichkeit, sich in Tiere zu verwandeln oder Wetterzauber und anderen Schadenzauber zu betreiben.

Ich überlasse es jetzt der Mitleserschaft, sich selbst ein Urteil zu bilden, ob das naturheilkundliche homöopathische Heilverfahren mit diesem in der christl. Kirche definierten ursprgl. Schadenszauber in Zusammenhang gebracht werden kann.

Mir ist es weiterhin fern, Dich Ralf von den nachweisbar positiven Seiten der homöopathischen Anwendungen zu überzeugen.
Das auf diesem Gebiet sehr wenige Studien vorliegen, hat finanzielle und lobbyistische Gründe und nicht, weil die Homöopathie ohne Wirkung ist.

Ich las, dass Deine Frau in einer Lebensphase wirklich gute Hilfe benötigt hätte, jedoch, wie Du es nennst, an eine „Quacksalberin“ geraten ist, was ich bedaure und das Du deshalb meinst, dass die gesamte Homöopathie Lug und Trug ist, nichts taugt, dass ist für mich global konkreter Schwachsinn.

Auch las ich in Deinen Artikeln, dass Du im theoretischen sehr gut gegen die Homöopathie zu argumentieren weißt, jedoch Dir persönlich positive praktische Erfahrungen zum Anwenden der homöopathischen Medizin fehlen.

Du referierst also über ein Thema, dass Du in der Praxis noch nicht kennen lernen konntest!

Das Du, wie so sehr viele andere Menschen und Tiere noch keine positiven Erfahrungen machtest, tut mir leid für Dich.
Ich meine, es hat was mit Lebenseinstellung zu tun:
Es gibt die Möglichkeit der Ansicht, dass ein Glas halb leer oder halb voll ist.
Du hast Dich, bezogen auf die Homöopathie entschieden, dass für Dich das Glas halb leer ist und leer bleiben wird.

Angesichts Deiner sehr individuell negativen Einstellung zur Homöopathie, wird diese auch wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung wirken und wird es Dir verwehrt sein, jemals positive heilende Erfahrungen mit der Homöopathie machen zu können.

Mich persönlich empört zum Inhalt Deiner Artikeln, dass Du weniger gebildeten und manchmal auch selbsternannten Heilern, die ihre Schulaufgaben in der med. Ausbildung nur oberflächlich oder gar nicht getan haben, in einen Topf tust, mit honorigen z.T. promovierten, meistens habilitierten seriösen Medizinern, die z.B. seriös als Ärzte für Naturheilverfahren arbeiten und ganz sicher das ernsthafte Bedürfnis des Helfen und Heilens haben und praktizieren.

Meine promovierte Allgemeinmedizinerin, ist gläubige Christin, die kurz vor der Rente steht und auf jahrzehntelange ärztliche Tätigkeit ganz gewiss mit Stolz schauen kann, hat eine schon seit vielen Jahren währende Ausbildung in Homöopathie und chinesischer Medizin absolviert und mir schon sehr oft mit den Kügelchen (die sie aus der großen Vielfalt mit der Pulsdiagnose testet ) nachweisbar helfen können.

Für mich ist demnach das (homöopathische) Glas bzgl. der positiven homöopathischen Wirkungen halb voll und ich vertraue in die Heilwirkungen dieser alternativen Medizin.

Meinst Du diese Ärzte für Naturheilverfahren sind alles betrügerische Deppen, deren einziger Gedanke es ist, ihre Patienten abzuzocken?

Meinst Du, die homöopathischen Heilpraktiken dieser Ärzte sind als Schadenszauber , Götzendienst oder gar Teufelspakt zu bezeichnen?

Ungläubigen Gruß
von Sophia

Werte Frau Sophia,
ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn sie darauf verzichten würden, dieses Brett (und andere) mit sachfremden Beiträgen zuzumüllen.

Das Für und Wider der Homöopathie sollte - wenn es denn schon unbedingt sein muss - im Esoterik- oder im Medizin-Brett diskutiert werden. Hier geht es einzig um die Frage von Petra, welche Vorbehalte „Priester und sehr gläubige Christen“ aus religiösen Gründen gegen die Homöopathie haben. Auf diese Frage habe ich eine - wie ich meine sachdienliche - Antwort gegeben und vorsorglich deutlich gemacht, dass diese nichts mit meiner persönlichen Einstellung zur Homöpathie zu tun hat - ich selbst bin nicht einmal Christ. Mit Beschwerden, Klarstellungen, Aufklärungs- und Missionierungsversuchen bitte ich sich z.B. an die Verantwortlichen der von mir genannten christlichen Webseiten zu wenden, hier haben sie nichts verloren.

Ergebnis möchte ich Dich etwas in die Geschichte der christl.
Kirche zum Thema Zauberei führen:

Eine solche Einführung ist 1.) hier offtopic, 2.) nicht von mir erbeten und 3.) können Sie mir dazu weder etwas Neues noch etwas auch nur halbwegs Sinnvolles erzählen.

In Deiner Aufzählung der Bibelverse, hast Du leider vergessen
den Urvers zu erwähnen.

Was bitteschön ist denn ein ‚Urvers‘? Einmal davon abgesehen, dass ich mit den von mir genannten Stellen ausdrücklich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhoben habe („Die generelle Ablehnung […] wird u.a. auf folgende Bibelstellen gestützt …“) trägt dieser Vers hier nicht im Geringsten etwas zur Beantwortung der Frage bei.

Es ist dies, die immer wieder zitierte (und deshalb wundert es
mich, dass Du diese nicht dabei hattest) Schlüsselstelle aus
dem Bundesbuch im Alten Testament. Dort kannst Du lesen:
„Eine Zauberin sollst Du nicht leben lassen“ (Exodus 22,17)

Einmal davon abgesehen, dass die Bezeichnung „Schlüsselstelle“ hier schlichter Blödsinn ist, gibt diese Stelle für die Fragestellung des Threads nichts her - es ist ja nun nicht so, dass von fundamentalistischen Christen die Hinrichtung von Homöopathen gefordert wird.

[offtopic-Geschwafel gesnipt]

bemühtest, Deine private Aversion gegen die Homöopathie mit
den Bibelversen zu legitimieren, eben nicht ist!!!

Wer lesen kann ist klar im Vorteil:

Zur Klarstellung - ich persönlich halte diese Kritik für ebenso
hanebüchen wie die Homöopathie selbst.

Für ‚Zeichendeuter‘ und ‚Weissager‘ kann man problemlos
'Astrologe setzen. Homöpathie, insbesondere das sog.
‚Dynamisieren‘, fällt unter ‚Zauberei‘ und ‚Beschwörung‘.

Wo steht das in der Bibel?

In der Bibel wird nirgendwo ‚Zauberei‘ und ‚Beschwörung‘ genau definiert - das ist auch nicht notwendig. Entscheidend für die Beantwortung der Ausgangsfrage dieses Threads ist, dass in fundamentalistisch-christlichen Kreisen die Methoden der Homöopathie so verstanden und interpretiert werden. Warum diese Interpretation - gerade beim Prozess des sog. ‚Dynamisierens‘ - nachvollziehbar ist habe ich schon in meiner Antwort an Steffi am 08.03. um 13.35 Uhr geschrieben, ich spare mir eine Wiederholung.

Das pikante an der Sache ist ja, dass diese Sorte Kritiker an die Wirksamkeit homöopathischer Methoden glaubt - aber deren spirutelle ‚Nebenwirkungen‘ auf die Seele fürchtet wie der Teufel das Weihwasser …

Wie schon gesagt - für Beschwerden gegen diese Art der Interpretation bin ich die falsche Adresse und dies ist der falsche Ort dafür.

[weiteres offtopic-Geschwafel gesnipt]

Freundliche Grüße,
Ralf

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