Hallo,
ich denke, es sind sich mehr oder weniger alle einig, dass nicht die Hunde das Problem sind, sondern die Besitzer. Es gibt einfach Leute, die ganz offenbar in Höhlen aufgewachsen sind ich sich dementsprechend benehmen.
Demnach ist es auch relativ wurst (Kalauer!!!), ob der entsprechende Proll nun einen Hund hat oder nicht, denn wenn es keine Hundekacke wäre, dann würde er eben seine Bierdose, sein Taschentuch, seine McDonalds-Tüde oder seine Kippen auf die Straße werfen. Diese haben noch den Nachteil, dass sie im Gegensatz zu Hundesch… nicht innerhalb von ein paar Tagen verschwunden sind.
Prinzipiell finde ich auch, dass die Hundesteuer ruhig etwas höher sein dürfte, dass es einen Hundeführerschein geben sollte, usw., damit nicht jeder Idiot sich einen Hund hält. Leider würden dann die Tierheime überquellen, und das ist nicht wünschenswert, es ist jetzt schon schlimm genug.
Fakt ist aber, dass es sich hier nicht um einen Aspekt der Hundehaltung handelt, sondern um Mangel an Kinderstube und Rücksicht gegenüber anderen. Den kann man nicht per Gesetz beheben. Es wäre schön, wenn es mehr Leute gäbe, die in der Lage sind, über ihren Tellerrand hinauszuschauen.
Als Negativbeispiel fällt mir gerade unser „Hunderevier“ im Ort ein. Die Wege in einem kleinen Wald und den darangrenzenden Feldern und Wiesen werden hier von vielen Hundebesitzern zum Gassigehen genutzt. Die Hundegeschäfte finden zu 80% im Gebüsch statt, gelegentlich mal am Wegrand oder auf dem Acker, es gibt nur ganz wenige Idioten, die ihren Fiffi mitten auf den Weg machen lassen.
Nun hat der Bauernverband eine Menge Schilder aufgestellt, die den Hundehaltern untersagen, ihre Hunde auf die landwirtschaflich genutzten Flächen machen zu lassen. Grund laut Schild: „Hygiene“, es werden ja schließlich Nahrungsmittel produziert. Der wahre Hintergrund wird vermutlich der immer noch nicht nachgewiesene Verdacht sein, Hunde könnten das Erntegut mit Neospora Caninum verunreinigen, was bei Rindern zu Fehlgeburten führt. (Mehr Info hier: http://gesundehunde.com/forum/printthread.php?s=fd42… ) Die Verunreinigung durch Dünger (Gülle), Wildtierkot und -kadaver, Insekten usw. ist ja auch kein Problem.
So weit so gut. Fakt ist aber, dass der liebe Bauernverband sich hier nur um seinen eigenen Kram kümmert. Anstatt dämliche Schilder aufzustellen hätte ich mir eine konzertierte Aktion zusammen mit der Stadt gewünscht, bei der dann ein paar Hundetoiletten herausgekommen wären, so dass alle etwas davon haben.
Gruß,
Myriam