Ich bin ein Drecksack

Hallo,

habt ihr beide mal über dein/euer Problem miteinander geredet?

…oder gehst du schon länger dein Leben alleine…?

Gruss

Hallo!

Es war zu in Ordnung? Was war daran in Ordnung? Dass du Hobbys hattest und ausgegangen bist? Hatte sie auch Hobbys und ist sie auch ausgegangen? Seid ihr vielleicht gemeinsam ausgegangen? Hattet ihr gemeinsame Hobbys?

Nein? Warum denn nicht?

Warst du vielleicht zu faul/geizig/bequem, einen Babysitter zu organisieren? Hast du es evtl. versäumt, nett zu deinem „Muttertier“ zu sein? Hast du die Beziehung so richtig ungebremst den Bach runtergehen lassen?

Weißt du eigentlich, dass eine Beziehung auch Beziehungsarbeit braucht? Beziehungsarbeit, die von beiden Partnern geleistet werden sollte.

Wann hast du denn dem „Muttertier“ das letzte Mal Komplimente gemacht? Sie mit etwas Schönem überrascht, mit ihr ganz romantisch weggefahren - ohne Kinder?

Ja, es ist viel bequemer, vom Muttertier Rundumversorgung zu empfangen, sich selbst aber wie ein pubertärer Jugendlicher zu verhalten und Hobbys zu pflegen und auszugehen. So läuft das aber auf die Dauer mit. Das was deine Mutter für dich geleistet hat, kannst du von deiner Partnerin nicht verlangen. Sie ist nicht deine Mutter, auch wenn du sie als „Muttertier“ bezeichnest.

Sie hat ein Recht darauf, von dir als Partnerin und nicht als Serviceleistende behandelt zu werden.

Jetzt sagst du mal eben so locker, du bist ein Drecksack. Wie wäre es, wenn du das mal langsam änderst und aufhörst, ständig nur egoistisch zu sein?

Willst du ein Drecksack bleiben, mache weiter so. Willst du das aber nicht und willst du ein verantwortungsvoller Mann mit Rückgrad sein, dann solltest du deine Affaire mit der anderen schleunigst beenden und deine Frau endlich mal so behandeln, wie sie es eigentlich seit langem verdient. Dann wird sie auf Dauer auch nicht mehr frustriert sein und dich nicht mehr erziehen. Denn man erzieht Kinder und Jugendliche und du verhältst dich kein bisschen besser.

Mein Rat wäre: Verhalte dich mal ein Jahr lang vorbildlich. Schieß die Affaire in den Wind, kümmere dich um Frau und Kinder, übernehme Verantwortung und sorge dafür, dass alle Spaß haben und sich wohlfühlen. Kurz, erledige deinen Job als Familienvater. Nach diesem Jahr kannst du dir anschauen, was sich verändert hat und ob ihr euch dann noch/wieder liebt. Überprüfe dann, ob das neue Leben o.k. ist, oder einem von euch immer noch unerträglich erscheint. In dem Fall könnt ihr euch dann immer noch einvernehmlich trennen, ohne Rosenkrieg oder schmutzige Wäsche.

Würdet ihr das jetzt tun und käme die Affaire ans Licht, würdest du deine Frau tief verletzen und Krieg provozieren. Das habt ihr doch beide nicht verdient, oder?

Also, benimm dich anständig und bedenke immer: Eine Ehefrau ist keine Hausangestellte sondern eine gleichberechtigte Partnerin.

Wie fändest du es, wenn es umgekehrt wäre?

Es tut mir leid, das jetzt zu sagen, aber jetzt solltest du endlich mal erwachsen werden (wer das nicht will, sollte nicht heiraten und Kinder bekommen).

Viele Grüße

Anne

Hallo Anne,

starker Tobak, aber man KANN es so sehen.

Im Unterschied zu Deinen Vermutungen (oder hast Du konkretere Informationen als im Posting mitgeteilt?) könnte es allerdings auch möglich sein, dass sich die Frau in der Mutterrolle eingerichtet hat und darin voll und ganz (wie es bisweilen in Trauerreden so schön heisst) aufgeht, also auf das Leben außerhalb der Familie gar keine Lust mehr hat.

Besonders der Aspekt Lust (1 x Sex im Quartal) scheint bei der Frau „ausgeblendet“ oder keine Rolle mehr zu spielen und vllt. braucht sie auch keinen Sex mehr, weil sie jetzt ja die Kinder hat - auch sowas soll es geben . . .

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Hallo!

Auch Hallo

Es war zu in Ordnung? Was war daran in Ordnung? Dass du Hobbys
hattest und ausgegangen bist? Hatte sie auch Hobbys und ist
sie auch ausgegangen? Seid ihr vielleicht gemeinsam
ausgegangen? Hattet ihr gemeinsame Hobbys?

Ja, das hatten wir, sonst hätten wir nicht von den 12 gemeinsamen Jahren einige sehr glücklich verbracht. Aber Fakt ist, dass sie ihre eigenen Hobbies, solange wir uns kennen, nicht alleine gepflegt hat, sondern sich auf mich verließ.

Warst du vielleicht zu faul/geizig/bequem, einen Babysitter zu
organisieren?

Klares Nein! Umgedreht wird ein Schuh draus, aber Faulheit war nicht der Grund, dass sie Babysitter, Oma/Opa oder anderweitige Betreuung abgelehnt hat. Dann wohl eher ihr strikter Wille, es allein schaffen zu wollen.

Hast du es evtl. versäumt, nett zu deinem
„Muttertier“ zu sein? Hast du die Beziehung so richtig
ungebremst den Bach runtergehen lassen?

Nochmal Klares Nein! Wir haben jeder unsere Aufgaben und erfüllen diese. Nicht immer zu Zufriedenheit des Anderen - wohl logisch, aber aus meiner Sicht hätte es funktioniert.

Weißt du eigentlich, dass eine Beziehung auch Beziehungsarbeit
braucht? Beziehungsarbeit, die von beiden Partnern geleistet
werden sollte.

Klares Ja. Und als ich merkte, dass die Familie wohl funktioniert, aber die Beziehung nicht mehr, dass sie mich als Hausmeister und Geldverdiener wahrnimmt und nicht mehr als Mann, da habe ich versucht einen Zugang zu ihr zu finden. Mehrfach. Mit viel vom Rest der Liebe.

Ich will sie nicht ändern, sie ist wie sie ist. Und es waren hauptsächlich Monologe, die ich geführt habe, dass ich unzufrieden bin, mit der Beziehung, dass ich es gerne aufleben lassen will. Und dass ich durchaus damit leben kann, wenn beim Rasenmähen mal eine Hand voll Hälmchen stehen bleiben.

Ich habe sie begehrt, und (zumindest bei mir ist es so) Begehren setzt Liebe voraus. Aber ich bin zurückgewiesen worden. Nicht über Wochen, sondern mehr als ein Jahr, da gingen nicht mehr kleinste Zärtlichkeiten. Dazu häufig Vorwürfe von ihr, über meine Nachlässigkeiten. Die schon oft sehr verletzend und unsachlich waren. Ich hab den Fehler gemacht, all das immer runter zu schlucken.

Wann hast du denn dem „Muttertier“ das letzte Mal Komplimente
gemacht? Sie mit etwas Schönem überrascht, mit ihr ganz
romantisch weggefahren - ohne Kinder?

Die Bezeichnung ist (aus meiner Sicht) nicht abwertend gemeint. Ich schätze sie sehr, dafür, dass sie sich so für unsere Kinder hergibt. Wünschte mir eben nur mehr Platz als Mann. Gar nicht Mann in der Familie ist mir zu wenig. Und wegfahren ohne Kinder? Das ist leider Fehlanzeige; sie will es nicht - Punkt.

Ja, es ist viel bequemer, vom Muttertier Rundumversorgung zu
empfangen, sich selbst aber wie ein pubertärer Jugendlicher zu
verhalten und Hobbys zu pflegen und auszugehen. So läuft das
aber auf die Dauer mit. Das was deine Mutter für dich
geleistet hat, kannst du von deiner Partnerin nicht verlangen.
Sie ist nicht deine Mutter, auch wenn du sie als „Muttertier“
bezeichnest.

Jetzt aber mal gut! ja? Woher willst Du wissen, wer in der Familie wen versorgt? Wer sich von wem bedienen lässt? Ich bringe mich nicht weniger in die Familienversorgung ein, als sie.

Sie hat ein Recht darauf, von dir als Partnerin und nicht als
Serviceleistende behandelt zu werden.

Nochmal: ich bin nicht der Paschatyp!

Jetzt sagst du mal eben so locker, du bist ein Drecksack. Wie
wäre es, wenn du das mal langsam änderst und aufhörst, ständig
nur egoistisch zu sein?

Ich war viel zu lange nicht egoistisch

Mein Rat wäre: Verhalte dich mal ein Jahr lang vorbildlich.
Schieß die Affaire in den Wind, kümmere dich um Frau und
Kinder, übernehme Verantwortung und sorge dafür, dass alle
Spaß haben und sich wohlfühlen. Kurz, erledige deinen Job als
Familienvater.

Das habe ich über mehrere Jahre getan. Gebracht hat es nichts. Die Beziehung wurde immer leb- und liebloser.

Viele Grüße

Anne

Dir auch viele Grüße

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Auf den Punkt gebracht!
Danke

Richtigstellung
Hi,

ich kann hier nichts Ungewöhnliches sehen. Dies ist doch ein normaler Lauf der Dinge. Dazu musst du kein Drecksack sein.

Die Liebe ist gegangen, trotz Haus, zwei Kindern (1 und 5) und
stabilem sozialem Umfeld.

Ersetze „trotz“ durch „wegen“. Partnerschaft ist kein gutes Beet für die Liebe. /t/fortsetzung–4/5542513/5

Es war einfach zu in Ordnung.

Genau.

Die Liebe ist gegangen, wegen diesem und jenem und vor allem,
weil sie mich nicht so lassen wollte, wie ich bin. Weil ich
ausgehe, meine Hobbies pflege. Weil sie an mir herumerzieht,
genau so, wie an unseren Kindern.

Deswegen ist die Liebe nicht gegangen, sondern schon vorher. Das Nörgeln ist ein Zeichen dafür.
Wenn etwas in der Beziehung nicht stimmt, dann ist das rollenkonforme Verhalten der Frau das Nörgeln und das des Mannes das Ausweichen und Sich-Entziehen.
Auch typisch: Frauen empfinden in einer Beziehung eher einen Mangel und Männer eher Enge. Frauen versuchen den Mangel zu beheben, indem sie etwas „verbessern“ wollen und Männer versuchen der Enge zu entkommen, indem sie rausgehen oder mauern.
Beiden gemeinsam ist jedoch, dass sie nicht klar sagen können, was ihnen weh tut.

Und ich war immer Bittsteller, wenn ich weg wollte. Machte
Strafarbeiten, saß auf der Anklagebank, war Leibeigener,
Sklave. Wenig bis gar kein Sex mehr. Vielleicht bin ich zu
anspruchsvoll, aber aller drei Monate mal (wenn auch für beide
erfüllend) ist nun nicht das, wovon ein Mann träumt.

Auch alles Symptome, dass die Beziehung krank war.

Und dann ging die Liebe - es war nur noch Funktion für die
Familie.

Wie gesagt: Die ging schon viel früher.

steinigt mich!

Warum?

Es ist Zeit, ganz ehrlich und ohne Anklage zu reden. Dann wird sich entladen, was sich über die Jahre aufgebaut hat. Und dann wird man weitersehen.

Tychi

Hallo Talüü

Dein Schlusssatz stört mich. „Verantwortung übernehmen“ ist definitiv nicht etwas Unüberlegtes - und gerade das Überlegen, die Reflexion, der Diskurs hier ist sein Weg, die Verantwortung wirklich zu tragen.

Entweder es stimmt, was er schreibt - und dann hätte er es ihr vielleicht mal sagen können, wenn sie aber nicht fair wird, kann er durchaus gehen -, oder dann muss er seine Ansprüche zurückschrauben.

Was er beurteilen muss, ist, ob seine Ehe noch eine Chance hat, und was er seiner Frau (auch moralisch) schuldig ist.

Hallo Schwakali

fast hätte ich geschrieben „hallo Drecksack“, aber es könnte hier jemanden geben, dem die Ironie nicht auffällt.

Ich habe mich durch die ganzen Postings gewühlt. Und im Grunde haben alle recht. Aus Ihrem Posting spricht eine Menge verzweiflung heraus:

Meine Frau ist so gut als Hausfrau - da kann ich sie doch nicht enttäuschen…
Wir haben 3 kinder, da kann ich doch nicht…
Wir haben ein gesichertes soziales Umfeld, da kann ich doch …
usw. usw.

Ihr habt alles. Nur eines habt Ihr nicht mehr: Die Liebe.

Deshalb sind Hobbies notwendig, deshalb nörgelt die Frau herum. Aber zu diesen Symptomen ist von meinen Vorrednern schon viel kluges gesagt worden.

Kommen wir also zum Drecksack: Auch wenn der „verlassene“ Partner es oft anders sieht: Am Scheitern einer Beziehung sind immer beide schuld, und es ist müßig darüber zu diskutieren, wer denn nun mehr und wer weniger schuld ist (vor Gericht nennt man das übrigens „schmutzige Wäsche waschen“).

Selbst wenn ich unterstelle, daß Sie Fehler gemacht haben und Ihnen nicht alles glaube was Sie (sicher guten Glaubens) behaupten, die Mitschuld Ihrer Partnerin ist sicher.

Und wenn die Liebe einmal weg ist, dann muß man gehen, möglichst in Frieden. Schon der Kinder zuliebe, die nicht zum Streitobjekt oder Pfand (der Frau gewöhnlich - Gegenstimmen?) werden dürfen.

Im Großen und Ganzen: Eine normale, wenn auch nicht wünschenswerte Entwicklung. Nichts mit Drecksack, nichts mit steinigen.

Ih wünsche Ihnen eine faire Entwicklung dieser Geschichte.

P.

betroffene hunde bellen…
sorry, aber das ist das, was mir spontan auf dein antwort-posting einfällt, anne.
ich verstehe noch immer nicht, warum es in bestimmten situationen menschen gibt (männlein wie weiblein - in diesem falle ist´s das „weiblein“), die geradezu reflexhaftig auf das andere geschlecht eindreschen (in diesem falle: männer sind in beziehungen immer die bösen. frauen sind immer die guten, mißverstandenen, vernachlässigten, zurückgelassenen,…? die welt ist doch nicht wirlich so schwarz-weiß!?).
und nicht von ungefähr kommt das „eindreschen“ auf das posting eines mannes von einer frau. das ist extrem klischeehaft. schade.
männer und frauen sehen aspekte des lebens aus unterschiedlichen brillen. das ist allzu häufig so. und oft ist das auch gar nicht falsch.
du magst mit all deinen gedanken- ich nenn´s mal „anregungen“ ein gehöriges quantum recht haben. theoretisch. aber du WEIßT es nicht - denn all das, was dir als „ratschlag“ einfiel, konntest du doch gar nicht aus den zeilen des up lesen, sondern ist in DEINEM kopf entstanden.
etwas mehr „emotionaler abstand“ gefiele mir - gerade in derlei situationen - besser, und ich glaube, es würde dem up auch weitaus mehr helfen als „jetzt kriegst du mal ne verbale abreibung von der anderen seite der betroffenheitsliga“.
nix für ungut - aber wer schrieb denn nun eigentlich wem?

kopfschüttelnde grüße, borito

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Richtigstellung 2
Hallo Priamos,

Auch wenn der „verlassene“
Partner es oft anders sieht: Am Scheitern einer Beziehung sind
immer beide schuld, und es ist müßig darüber zu
diskutieren, wer denn nun mehr und wer weniger schuld ist.

Niemand ist schuld. Dies würde ja voraussetzen, dass die Partner die Beziehung vorsätzlich steuern könnten. Das ist aber nicht der Fall. Beziehungen passieren den Menschen.
Wäre es anders, dann hätte der UP jetzt nicht den Murks den er hat. Oder glaubst du, er und seine Frau wollten es so wie es jetzt ist?
Beziehungen sind wie die eigenen Kinder: Man versucht zwar, sie zu beeinflussen und stellt auch gerne Kausalitäten zwischen diesen Beeinflussungen und deren Verhalten her, aber doch entwickeln sie sich zum Erstaunen der Eltern oft anders als sie es wollten.
Daher ist die richtige Perspektive auf eine Beziehung wie die auf ein Kind: Mal gucken was bei rauskommt.

Tychi

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Kein Drecksack! Nur menschlich!
Sei ehrlich zu Deiner Frau, das hat Sie verdient. Finde aber auch für Dich raus, ob Du einem Strohfeuer verfallen bist, oder Du emotional wirklich zu weit von Deiner Frau entfernt bist.
Kopf hoch!
Lady_beetle

Gut, nehmen wir statt „Schuld“ das Wort „Ursache“. Ich denke, dann kommt es hin.

du bist ein weichei!
Es war einfach zu in Ordnung. = kein mut zum risiko

Weil sie an mir herumerzieht… = selber schuld, wenn du das zulaesst

Und sie ist ewig frustriert = mach doch noch öfter den clown…

Und ich war immer Bittsteller = warum hast du nichts genommen?

Funktion für die Familie = kein mut für andere dinge

Sie braucht mich ja = hoffst du… die kinder brauchen dich!

Und ich bring es nicht übers Herz = kein mut, kein selbstvertrauen

steinigt mich = devotismus laeuft gerade ein brett drueber

gruss
khs

Hallo!

Na wenn das so ist - warum um alles in der Welt bezeichnest du dich dann als Drecksack??? Bist du dermaßen konditioniert :wink:?

Nach deiner aktuellen Darstellung hast du dann anscheinend tatsächlich ein überzeugtes Muttertier erwischt, das dich als Personal betrachtet.

In dem Fall solltest du einen klaren Schlussstrich ziehen und gehen. Hin und her tut nur unnötig weh.

Viele Grüße und viel Glück

Anne

Hi!

:wink: Ich habe aber gar keine Kinder und auch keinen Ehemann! :wink:

Und ich will auch keine Verantwortung übernehmen (s.o.)!

Gruß

Anne

Hallo,

also dass mit dem voll in der Mutterrolle aufgegangen´ könnte stimmen, wenn er nicht von dauernd frustiert´ schriebe.
Wenn die Kinder das einzige wären, was sie wollte, wäre sie ja nicht dauernd frustiert, oder?
Hat Er mal nachgefragt, warum sie dauernd frustiert ist?
Haben die beiden sich überhaupt mehr als die durchschnittlichen 8 min./ Tag unterhalten?

Man kann da viel nutzlos spekulieren. Bei Beziehugnsdramen hat man selbst, wenn man beide Seiten anhört, keinen Durchblick, weil auch viel unterschwellig abläuft.
Schuldzuweisungen sind da mehr als heikel.

Nur: sich ne Neue suchen (wann und wie eigentlich, wenn er doch kaum ausgehen `darf´?) und dann noch bei WWW mit Jammern das schlechte Gewissen erleichtern finde ich reichlich billig.

Gruß, ne andere Anne

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Du bist eine Tröte
Hallo,

aus deinen Worten spricht ganz eindeutig Resignation und Mutlosigkeit. Du hast die Beziehung bereits aufgegeben und hast keine Hoffnung mehr, dass es besser wird.

eigentlich bist du schon längst weg. Nur dein Gewissen hält dich noch zurück, deshalb nennst du dich auch Drecksack und bist über dich selbst zerknirscht.

Ich persönlich kann dir Absolution erteilen, aber erst nach dem du mit deiner Frau gesprochen hast :smile:

Man kann Gefühle nicht bestimmen, abstellen oder herbei reden, aber man kann so fair sein und offen darüber sprechen. Dir und ihr zu Liebe…

Vor allem auch, wenn die Liebe futsch ist und du keine Kraft und keine Lust mehr hast auf dieses Leben mit ihr.
DAS ist ein unzumutbarer Zustand - für ALLE beteiligten.

Oder möchtest du in einem „stimmigen Umfeld“ bleiben und mit jemanden zusammen sein, der dich eigentlich nur formhalber duldet?

Du solltest das dringend ändern - dann bist du auch kein Drecksack.

Amen!
Maja

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Hallo Anne,

ich habe nicht den Eindruck gehabt, dass er das eben so locker sieht und sich flapsig Drecksack nennt. Mir kam das Ganze eher sehr verzweifelt vor.

Ich stimme aber mit dir überein, dass er sich artikulieren MUSS - wie auch immer… und auch, dass er etwas beenden sollte.

WAS aber zu beenden ist, das muss er selbst entscheiden - oder das wird für ihn entschieden - nachdem er sich klar und deutlich äußert.

Gruß
Maja

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Hallo!

Deswegen ist die Liebe nicht gegangen, sondern schon vorher.
Das Nörgeln ist ein Zeichen dafür.

Da möchte ich widersprechen. Wenn ich die Beziehungen in meinem Umfeld (auch meine eigene) betrachte, dann hat dort das Nörgeln zum Teil schon so früh begonnen, daß es schwer zu glauben ist, daß da die Liebe bereits futsch gewesen sein soll. Von den Fällen, in denen trotz Nörgeln die Liebe nie futsch gegangen ist (wiederum meine eigene Beziehung), ganz zu schweigen.

Das Nörgeln beginnt nicht, wenn die Liebe geht. Das Nörgeln beginnt, wenn der Alltag einzieht. Und da prallen dann zwei Menschen aufeinander, die zwangsläufig ganz unterschiedliche Wertvorstellungen, Proritäten, Bedürfnisse haben. Zwangläufig deshalb, weil keine zwei Menschen gleich sind. Der eine möchte die Fenster gerne wöchentlich geputzt haben - dem anderen reicht es einmal im Monat. Der eine möchte, daß man sieben Tage die Woche miteinander verbringt - dem anderen reichen zwei Tage. Der eine möchte den Rasen akkurat gestutzt haben - den anderen stören ein paar Grasbüschel nicht.

Das ist nun kein Problem, solange sich beide bewusst sind, daß das ihre ganz privaten, persönlichen Wertvorstellungen sind und kein Mensch verpflichtet ist, diese Wertvorstellungen zu erfüllen. Dann kann man sich wie erwachsene Menschen hinsetzen und einen Konsens oder Kompromiss finden.

Das Problem beginnt dann, wenn mindestens einer der Partner seine ganz private, persönliche Wertvorstellung für eine allgemeingültige Wahrheit hält: „In einem ordentlichebn Haushalt werden natürlich die Fenster wöchentlich geputzt!“ - „Das ist doch selbstverständlich, daß man sich so oft wie möglich sieht!“ - „Ein Rasen muss ordentlich gestutzt sein!“ Und weil das alles selbstvwerständlich ist, muß der andere Partner das selbstverständlich erfüllen. Und wenn er das nicht erfüllt, dann ist mit ihm etwas nicht richtig und er muss erzogen werden. Und schon geht das Genörgel los.

Im schlimmsten Fall sind es beide Partner, die sich da ihre Selbstverständlichkeiten um die Ohren hauen. Das kann so weit gehen, daß ein Partner im Inbrunst der Überzeugung erklärt, daß er ein selbstloser Mensch ist, der nichts, aber auch gar nichts von seinem Partner erwarte! … … außer natürlich dem, was man selbstverständlich in einer Beziehung erwarten kann …

Kommt euch das bekannt vor? Ja, wir hatten hier schon viele Postings, in denen es um die Frage ging, was „man“ den in einer Beziehung erwarten könne. Aber die Wahrheit ist: MAN kann gar nichts erwarten - es sind immer Menschen, die etwas erwarten. Und das ist auch nichts schlimmes. Jeder Mensch hat Erwartungen. Jeder Mensch schleppt ein ganzes Bündel von Erwartungen in die Beziehungen. Manche davon sind verhandelbar, manche sind unabdingbar, manche sind wichtig, manche weniger wichtig - Beziehungsarbeit bedeutet, die beiden Bündel an Erwartungen zusammenzuwerfen und zu sehen, was sich daraus machen lässt. Aber wenn einer oder gar beide Partner leugnen, dieses Bündel mitgebracht zu haben, wenn sie sich hinter dem „man“ verstecken, anstatt selbstbewusst, frei und eigenverantwortlich „ich“ zu sagen, dann kann man auch nichts zusammenwerfen.

Natürlich hat das mit „man“ einen Grund: Es ist eine Rechtfertigung, Entschuldigung, Begründung für die eigenen Erwartungen. „Ich erwarte, daß Du mir mehr Aufmerksamkeit schenkst“ - huch, wenn ich das sage, dann könnte ja jemand kommen und mich egoistisch nennen. Also sage ich: „Es ist selbstverständlich, daß man seinem Partner mehr Aufmerksamkeit schenkt.“ Und fühe hinzu: „Die bei w-w-w im Forum sagen auch, daß man das von einem Partner erwarten kann. Also musst Du das tun!“ :smile: Aber Erwartungen zu haben ist nicht egoistisch. Sondern normal. Genauso, wie es normal ist, daß sich nicht alle Erwartungen erfüllen, daß man Kompromisse schließen oder einen Konsens finden muß. Oder gehen muß, wenn die Erwartung unabdingbar ist und sich nicht erfüllt. :smile: Aber es sind immer MEINE Erwartungen und nicht die von MAN.

Übrigens glaube ich nicht, daß das eine Geschlechterfrage ist, getreu dem Motto: Immer die nörgelnden Frauen … Dafür kenne ich zuviel schwule Beziehungen, in denen das genauso ist. Und ja, auch in heterosexuellen Beziehungen gibt es nörgelnde Männer. :smile:

Gruß,
Max

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Schmarrn, wach lieber auf!
Hallo,
setz ihr ein Ultimatum: Entweder, sie beginnt endlich wieder zu leben, kümmert sich um ihre Freunde und Hobbies - und ihr eigenes Hirn, während Du auf die Kinder aufpasst oder Du gehst, weil Du ihren freiwillig begrenzten Horizont nicht mehr aushältst. Sag ihr, dass Du Dich neu verliebt hast und Dich das selbst schockiert hat. Sie soll es als Warnsignal verstehen, Du hast es hoffentlich schon als solches verstanden. Nach meinem unmaßgeblichen Empfinden sind Verliebtheiten aus solchen Lebensphasen heraus keine dauerhaft tragfähigen Beziehungen.

palma