Idiotische Deutsche im Irak

Tach,

seitens der deutschen Botschaft gab es seit Monaten mehrfach explizite Warnungen an Frau Osthoff und es hat früher auch schon 1 Entführungsversuch stattgefunden - der allerdings seinerzeit scheiterte.

Bekannt ist auch daß es im Irak geradezu ein „Geschäft“ mit Geiselnahmen gibt und es sowas wie „Scores“ gibt, welche Geiseln „am meisten wert“ sind. Ganz oben auf der Liste stehen Frauen, und am besten stammen sie aus westlichen Staaten. Nicht nur daß es in einem (Bürger)Kriegsland mit tagtäglichen Anschlägen sowieso extrem gefährlich ist, hier kam auch noch ein besonderer persönlicher Risikofaktor für die Frau Osthoff dazu, der mehr als einmal angemahnt wurde.

Vor diesen Hintergründen zieht das unkritische Gerede über die humanitären Hilfen der Frau Osthoff einfach nicht. Ich will ihr das humanitäre Engagement nicht absprechen, nur kann man sich nicht in so leichtsinniger Weise in Gefahr begeben und dann müssen andere einen mit Mühe und Not (und viel Geld, wobei ich nicht allein die Kosten eines eventuellen Lösegeldes, sondern auch die Unkosten der Krisenstäbe meine) herausholen.

Irgendwo ist ein Punkt, an dem man an die Eigenverantwortung der Leute appellieren muß und wo man nicht mehr so tun kann als sei die Frau Osthoff ein unerwartetes, zufälliges Opfer geworden. Es ist im Gegenteil so daß die Wahrscheinlichkeit, daß sie entführt werden würde, besonders hoch war.
Vor diesem Hintergrund muß man das Verhalten der Frau Osthoff kritisieren dürfen und es ist wohl mehr als berechtigt wenn man ihren Leichtsinn als grobe Fahrlässigkeit interpretiert.

Ginge es vor einem Gericht um Schadensersatzansprüche und wären die Unkosten einklagbar würden der Frau Osthoff sämtliche Kosten bis auf den letzten Cent um die Ohren gehauen, weil noch leichtsinniger, verblendeter und gröber fahrlässig als sie es war kann man eigentlich nicht sein.

Für mich ist ihr Verhalten letztlich genauso blödsinnig und gefährlich wie das anderer Leute, die betrunken Auto fahren oder sich sonstwie in Lagen bringen, in denen sie mit hoher Wahrscheinlichkeit Schaden nehmen.

Es gibt in JEDER Hilfsorganisation, in jeder Feuerwehr, einen Grundsatz, der einem vom ersten Tag an ins Gehirn gehämmert wird: EIGENSICHERUNG GEHT VOR! Weil falsch verstandenes Heldentum nur dazu führt daß die Kollegen am Ende mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Opfer mehr versorgen müssen und einen Mann weniger haben.

Nichts gegen humanitäres Engagement, aber irgendwo ist eine Grenze. Nicht nur daß es für sie selber saugefährlich war, die ganze Aktion hat auch den Steuerzahler viel Geld gekostet und die BRD womöglich - wenn auch nicht offiziell zugegeben - erpressbar gemacht wenn Lösegeld gezahlt worden ist ist oder sonstige Zugeständnisse gemacht wurden.

Warum wohl haben andere Hilfsorganisationen aus dem Irak abgezogen, warum kann man seine Hilfen nicht auch aus dem benachbarten Ausland organisieren?

Ich habe kein Verständnis dafür, auch nicht wenn man sich humanität engagiert, daß man dabei Kopf und Kragen riskiert und andere mit hineinzieht, z. B. den Fahrer.

Gruß,

MecFleih

Bloeder Spruch? hm!

Tja weisste leider is es halt auch hier so das egal was man sagt hier eine gewisse Fraktion sofort da ist und dagegen ist!

Egal was man sagt - uns seis nur das der Himmel blau ist.

Aber nun zum Thema - Diese Frau hat nicht nur meines Erachtens AEUSSERST unverantwortlich nicht nur ihr selbst gegenueber gehandelt!

Ersten hat sie ne Tochter hier in Auch hat sie den Fahren Deutschalnd um die sie sich zu kuemmern hat und die sie ned immer ins Internat oder zu Freunden abzuschieben hat!
Das ist Fakt und da gibt es kein Wenn und Aber!

Zweitens hat sie den Fahrer in Gefahr gebracht

Und Drittens - obwohl sie ja schon einmal von amerikanischen Sicherheitskraeften/Einsatzkommando aus dem Irak herausgeholt wurde ging sie wieder dahin und das OBWOHL es ja scheinbar offensichtlich war das ihr Gefahr droht!

Helfen kann man auch von hier aus! Da muss man sich und andere ned in Gefahr bringen! Definitiv nicht!

Und wenn sie denk dennoch ihren Sturrschaedel durchsetzen zu wollen - dann bitte auf IHRE Kosten! Und nicht auf UNSERE!
Genauso halte ich es uebrigens auch mit den Schifahrer die ausserhalb gesicherter Pisten geretten werden muessen! Die sollen genauso fuer alles selber zahlen!

Sodala - Das ist meine Meinung!

Gruss Manuel!

Mehr sag ich mal jetzt ned dazu sonst wed ich auch so virtuell
gepruegelt!

Wie unten schon gesagt: lasst diese blöden Sprüche,
äußert eure Meinung und steht dazu oder lasst es. Fertig.

p. s. wenn die Dame Osthoff ja sogerne in Irak is sich da
heimisch fuehlt - hm - warum ist ihre Tochter dann in
Deutschland?

Vielleicht weil die Tochter im Irak nicht die Schulbildung
bekommen kann, die sie möchte.
Weißt du, wieviele Deutsche im Nahen Osten arbeiten und ihre
Kinder in Deutschland in die Schule schicken?
Eben.

Aber nun zum Thema - Diese Frau hat nicht nur meines Erachtens
AEUSSERST unverantwortlich nicht nur ihr selbst gegenueber
gehandelt!

Ersten hat sie ne Tochter hier in Auch hat sie den Fahren
Deutschalnd um die sie sich zu kuemmern hat und die sie ned
immer ins Internat oder zu Freunden abzuschieben hat!
Das ist Fakt und da gibt es kein Wenn und Aber!

Es wäre nett ,wenn du deine Sätze mal durchliest, bevor
du sie los schickst, dann versteht man sie vielleicht leichter.
Zur Schule habe ich schon was gesagt: Ich kenne eine Menge
Deutscher (und noch viel mehr Engländer), die in Saudi Arabien
arbeiten und die Kinder in Europa auf Internat schicken.
Nur weil es da ein Elternpaar gibt (die oft beide in Saudi
leben, obwohl nur der Mann da arbeitet), regt sich niemand auf.

Zweitens hat sie den Fahrer in Gefahr gebracht

Der Fahrer hat keine eigenen Entscheidungsfähigkeit?

Und Drittens - obwohl sie ja schon einmal von amerikanischen
Sicherheitskraeften/Einsatzkommando aus dem Irak herausgeholt
wurde ging sie wieder dahin und das OBWOHL es ja scheinbar
offensichtlich war das ihr Gefahr droht!

Das hat sie in Kauf genommen. sie hat nirgends gesagt:
und wenn ich dann entführt werde - holt mich unter allen Umständen
raus.

Helfen kann man auch von hier aus! Da muss man sich und andere
ned in Gefahr bringen! Definitiv nicht!

Wie?
Geld spenden?
Muss trotzdem jemand was damit machen.

Und wenn sie denk dennoch ihren Sturrschaedel durchsetzen zu
wollen - dann bitte auf IHRE Kosten! Und nicht auf UNSERE!

Wieviel hast du persönlich gezahlt?

Genauso halte ich es uebrigens auch mit den Schifahrer die
ausserhalb gesicherter Pisten geretten werden muessen! Die
sollen genauso fuer alles selber zahlen!

Sodala - Das ist meine Meinung!

Und jetzt klatsch bitte noch dein Bier auf den Stammtisch,
so dass es richtig schwappt, dann passt’s scho.

Grüße
Elke

Hi Mec,

so wie du das beschreibst, kann ich dem zustimmen.

Wenn ich in anderen Postings Frau Osthoff mehr verteidigt
habe, so dann weil ich die unqualifizierten Behauptungen
„Deutschland den Rücken gekehrt“, „Kind ins Internat abgeschoben“,
usw. entgegentreten wollte.

Grüße
Elke

Hallo!

Wenn ich das schon wieder höre: „Für einen guten Zweck“!!

Ich glaube kaum, das jemand nur in den Irak geht, weil dort Hilfe benötigt wird. Meiner Meinung nach hat das mehr mit persönlichen Vorlieben und Interessen zu tun. Einige Leute brauchen vielleicht auch den „guten Zweck“ um ihr eigenes Selbstwertgefühl aufzubauen.

Aber im Grunde ist das auch ganz egal. Worum es eigentlich geht, ist die Freiheit, das zu tun, was man möchte!

Wenn jetzt jegliche Unterstützung von in Not geratenen Landsleuten verweigert würde, nur weil der Staat eine Warnung herausgegeben hat, kommt das einem Reiseverbot für die entsprechenden Ländern sehr nahe. Das wäre dann der nächste Schritt und schnell sind wir bei einer Unfreiheit, wie es sie früher in osteuropäischen Ländern gab.

Um genau das zu vermeiden, muss jeder Deutsche in einem Notfall die volle Unterstützung des deutschen Staates erwarten können!!

Auf der anderen Seite gibt es aber auch keinen Grund für den Rest der Bevölkerung, für solche leichtsinnigen Zeitgenossen, auf die Straße zu gehen oder sich irgendwie zu engagieren. Außerdem halte ich es für angemessen, diese Personen an den Kosten zu beteiligen, vor allem dann, wenn sie durch einen solchen Vorfall nichts gelernt haben und sich weiterhin dieser Gefahr aussetzen.

Viele Grüße

Anne

Da legst Du ja eine schöne Risikoaversion an den Tag. Bist Du auch gegen alles versichert? Auch gegen Blitzschlag (teuere Elektrogeräte), Hirnschlag und anderes? Und Du gehst auch nur bei Sonne aus dem Haus? Autofahren vermeidest Du auch? Du kommst auch nicht auf die Idee, eine Firma zu gründen? Nein? Du wärest sicher gerne Beamter - unkündbar risikofrei und politisch unengagiert.

Meine Bitte an das Auswärtige Amt: Bitte die Deutschen aus dem
äußerst unsicheren Irak abziehen, vor allem Doofies, die alle
politischen Entwicklungen ignorieren und in ihrem Wahn herum
latschen und gar nicht mitbekommen haben, das der Irak
Kriegsgebiet ist. Wer sich selbst in Gefahr bringt sollte alle
Kosten selbst tragen.

Schön, dass Du über den Fall so gut informiert bist. Diese Hintergrundinformationen habe ich nicht.
Ach ja, was ist mit den Geschäftsleuten, die im Irak sind? Sind ja auch alles Doofis.

Wir fassen uns jetzt alle an den Händen, gehen in den Bunker und warten darauf, dass Krieg und Unfriede - an dem die deutsche Politik nicht so unschuldig ist, wie sie es gerne wäre - um uns herum aufhört und wir eine vollkaskoversicherte Pauschalreise machen können.
R.

Hallo Gerhard,

Es ist meines Erachtens völlig normal und zeugt auch von einem gesunden Menschenverstand, wenn man sich nach einem überstandenen Trauma, erst mal sammeln und mit engsten Familienmitgliedern umgeben möchte.

sehe ich genauso. Nur sind die engsten Familienmitglieder in Deutschland. Und eben da will sie ja momentan gerade nicht hin.

sie dürfte ihre Gründe haben, siehe Artikel von MacFleih.

Gruß
Monika

Hallo exc,

Außer dem Willen, sich mit mir zu streiten,

Aha, eine Diskussion ist also Streiten.

kann ich in Deinem Beitrag keine Intention entdecken.

Du meinst, du kannst mir nicht nachweisen, daß ich unrecht habe.

Ich breche daher aus Langeweile ab.

Wunderschöne Ausrede.

Gruß
M.

Also was du vom Stapel laesst ist aber schon n bueschen derb oder?

Weisst du ueberhaupt von was du da schreibst? Bei welchen Thema wir sind?

Eher ned oder?

Aber nun zum Thema - Diese Frau hat nicht nur meines Erachtens
AEUSSERST unverantwortlich nicht nur ihr selbst gegenueber
gehandelt!

Es wäre nett ,wenn du deine Sätze mal durchliest, bevor
du sie los schickst, dann versteht man sie vielleicht
leichter.
Zur Schule habe ich schon was gesagt: Ich kenne eine Menge
Deutscher (und noch viel mehr Engländer), die in Saudi Arabien
arbeiten und die Kinder in Europa auf Internat schicken.
Nur weil es da ein Elternpaar gibt (die oft beide in Saudi
leben, obwohl nur der Mann da arbeitet), regt sich niemand
auf.

Und ich kenn eine Menge Leute die einer Gefahr gerde wenn sie angeguendigt ist aus dem Weg gehen!

Zweitens hat sie den Fahrer in Gefahr gebracht

Der Fahrer hat keine eigenen Entscheidungsfähigkeit?

Was hat das mit dem einen zu tun? Nuescht! red ned solchen Unsinn!

Und Drittens - obwohl sie ja schon einmal von amerikanischen
Sicherheitskraeften/Einsatzkommando aus dem Irak herausgeholt
wurde ging sie wieder dahin und das OBWOHL es ja scheinbar
offensichtlich war das ihr Gefahr droht!

Das hat sie in Kauf genommen. sie hat nirgends gesagt:
und wenn ich dann entführt werde - holt mich unter allen
Umständen
raus.

Absuluter Schwachsinn eine solche Argumentation. Du solltest mal aufhoern Bild zu lesen und dich mal wirklich informieren.

Helfen kann man auch von hier aus! Da muss man sich und andere
ned in Gefahr bringen! Definitiv nicht!

Wie?
Geld spenden?
Muss trotzdem jemand was damit machen.

Und wenn sie denk dennoch ihren Sturrschaedel durchsetzen zu
wollen - dann bitte auf IHRE Kosten! Und nicht auf UNSERE!

Wieviel hast du persönlich gezahlt?

Genauso halte ich es uebrigens auch mit den Schifahrer die
ausserhalb gesicherter Pisten geretten werden muessen! Die
sollen genauso fuer alles selber zahlen!

Sodala - Das ist meine Meinung!

Und jetzt klatsch bitte noch dein Bier auf den Stammtisch,
so dass es richtig schwappt, dann passt’s scho.

MannMannMann ist das armselig was du da bringst!

Manche Leute sind eben beratungsresident - da kann man nuescht mehr aendern.

Nieveaulos bis zum geht nicht mehr!

Grüße
Elke

*rotfl*

pass auf, jetzt frisst sie dich auf!

wie kann man so primitiv antworten?!

Sangoma

*rotfl*

Gesundheit!

pass auf, jetzt frisst sie dich auf!

Wo werd ich denn? Meine Schmerzgrenze ist erreicht.
Der Mann kann weder schreiben noch argumentieren.

Grüße
Elke

Außer dem Willen, sich mit mir zu streiten,

Aha, eine Diskussion ist also Streiten.

Deine Art der Diskussion läuft immer auf streiten hinaus.

kann ich in Deinem Beitrag keine Intention entdecken.

Du meinst, du kannst mir nicht nachweisen, daß ich unrecht
habe.

Sagen wir es so: Ich konnte mir nicht nachweisen, daß weitere Artikel an Dich irgendeinen Sinn haben.

C.

Zweitens hat sie den Fahrer in Gefahr gebracht

Vom Opfer zum Täter: Susanne Osthoffs irakischer Fahrer steht im Verdacht, den Entführern bei der Tat geholfen zu haben. Deutsche Ermittler haben mehrere Hinweise darauf gefunden.

http://www.netzeitung.de/spezial/irak/374086.html

Grüße
Elke

Hallo Anne,

Ich glaube kaum, das jemand nur in den Irak geht, weil dort
Hilfe benötigt wird. Meiner Meinung nach hat das mehr mit
persönlichen Vorlieben und Interessen zu tun. Einige Leute
brauchen vielleicht auch den „guten Zweck“ um ihr eigenes
Selbstwertgefühl aufzubauen.

Zunächst einmal ist sie nicht in den Irak gegangen, sondern sie ist nicht abgehauen.

Menschen haben unterschiedliche Werte.
Manche Menschen machen ein freiwilliges soziales Jahr in der Pflege, andere würde es im Traum nicht einfallen alten Leuten den Hintern abzuwischen.
Manche Menschen würden eingreifen wenn sie sehen, dass jemand im Bus bedroht wird und andere genießen nur die Show.
Manche Menschen leisten in Unrechtsregimen Widerstand oder helfen Verfolgten. Andere Menschen hängen ihr Fähnchen in den Wind und machen alles mit wenn es denn dem eigenen Vorteil dient.

Wie soll sich ein eigennütziger Mensch altruistischen Verhalten anders erklären, als mit irgendeiner Form von Eigenutz.

Gruß
Carlos

Dazu im Spiegel
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,391…

Gruß
dataf0x

Hallo Datafox,

Frau Osthoff wird mir immer symphatischer, den Spiegel mag ich gar nicht, you made my morning und der Spiegel auch, was musste ich schmunzeln!

Viele Gruesse, Peter

Hi Datafox,

es steht ja jedem frei so zu leben und das zu tun was er oder sie für richtig hält. Insofern kann auch jeder, der gerne in den Irak gehen möchte, dies tun. Nur kann man nicht einerseits jede gute Warnung in den Wind schlagen und sozusagen seiner Heimat den Rücken kehren, um dann aber andererseits deren Hilfe in Anspruch zu nehmen wenn es brennt.

Ich kann dem Artikel des Herrn Broder insofern nichts abgewinnen als die Medien benutzt wurden um Stimmung zu machen, um Druck auszuüben. Es war ein deutscher Krisenstab und unsere Bundesregierung, die für die Frau Osthoff „die Kohlen aus dem Feuer geholt“ hat und es ist deutsches Steuergeld, was aufgewendet wurde um die Befreiung zu finanzieren.
Wenn dann von dieser Seite, also den Medien, der Regierung oder meinetwegen auch dem BILD-Zeitungslesenden Steuerzahler andererseits gerne die entsprechend dankbare Story seitens der befreiten Geisel erwartet wird ist das IMHO verständlich.

Wieviel die ganze Aktion gekostet hat weiß keiner und es mag auch sein daß das Peanuts waren im Vergleich zu Beträgen, die an anderer Stelle unnötig in die Luft geblasen werden. Nur wird dann im besten Fall auch hinterfragt wer der Verursacher ist und wer die Unkosten zahlen muß.

Wenn ich dem Staat Kosten in der Höhe, die die Frau Osthoff den Fiskus hier mit ihrem Lebenswandel unnötigerweise gekostet hat, verursachen würde bekäme ich später auch eine fette Rechnung präsentiert. Denn diese Entführung war kein unschuldiges, unvorhergesehenes Pech, sondern vielmehr gröbste Fahrlässigkeit wider dringender Mahnungen, die es zahlreich gab.

Natürlich geht es den Medien jetzt um eine schöne, runde Weihnachtsstory einer dankbaren Geisel - aber was ist daran verkehrt? Immerhin haben die Angehörigen die Medien tagtäglich benutzt um auf das Schicksal der Frau Osthoff aufmerksam zu machen und Forderungen an die Bundesregierung oder Appelle an die Entführer zu richten.

In den Medien wurde gerade zum Anfang der Entführung dazu noch sehr ernsthaft diskutiert ob man das - vorhandene - Video in der Öffentlichkeit zeigen soll/darf, oder ob nur ein Standbild veröffentlicht wird. Sogar die „sensationsgeilen“ Sender haben sich an den Kodex gehalten das Material nicht zu veröffentlichen um keine Plattform für die Entführer zu bieten.

Was will man der Presse nun also vorwerfen wenn die nun, nach dem glücklichen Ausgang der Entführung, auf eine schöne Weihnachtsgeschichte hoffen?

Dieser „ich will mit dem Kopf durch die Wand“-Lebenswandel der Frau Osthoff ist nun mal nicht gerade das ideale Verhalten in der Mediengesellschaft, und wenn man einerseits den Medienrummel nutzt kann man andererseits schlecht auf stur schalten wenn die dann auch nachher ihre Story haben wollen.

Gruß,

MecFleih

Hi,

Da legst Du ja eine schöne Risikoaversion an den Tag. Bist Du
auch gegen alles versichert? Auch gegen Blitzschlag (teuere
Elektrogeräte), Hirnschlag und anderes? Und Du gehst auch nur
bei Sonne aus dem Haus? Autofahren vermeidest Du auch? Du
kommst auch nicht auf die Idee, eine Firma zu gründen? Nein?
Du wärest sicher gerne Beamter - unkündbar risikofrei und
politisch unengagiert.

Das sind unpassende Beispiele. Es ist ein kleiner Unterschied ob man den unvermeidlichen Lebensrisiken ausgesetzt ist oder ob man aus bewußter Entscheidung, bar jeder Vernunft und entgegen zahlreichen fundierten Warnungen seitens der deutschen Botschaft, des Auswärtigen Amtes und auch dem Erleben eines früheren (da allerdings gescheiterten) Entführungsversuchs, weiterhin in einem Kriegsgebiet herumturnt, in dem jeden Tag 100 Menschen in die Luft gebombt werden und man selber ganz persönlich einem vermeidbaren persönlichen Risiko ausgesetzt ist.

Das ist um so schlimmer als die Warnungen ja da waren und es auch einfache Handlungsalternativen gab, denn sie konnte den Irak jederzeit verlassen.

Wenn Du ein analoges Beispiel haben willst lautet das eher: Du fährst ohne Gurt und vor allem als Geisterfahrer auf die Autobahn, und wunderst Dich dann daß Du in einen Frontalunfall übelster Sorte verwickelt wirst… und dann sollen Steuerzahler aus einem weit entfernten Land, dem Du eigentlich den Rücken gekehrt hast, für Deine „Mutprobe“ aufkommen, weil Du immerhin Glück im Unglück hattest und den Unfall um Haaresbreite überlebt hast.

Schön, dass Du über den Fall so gut informiert bist. Diese
Hintergrundinformationen habe ich nicht.

Wenn Du im Irak gelebt hättest, hättest Du sie gehabt. Es gab diverse Male äußerst eindringliche Warnungen und es dürfte wohl auch jedem klar sein daß der Irak ein absolut gefährlicher Ort ist.

Ach ja, was ist mit den Geschäftsleuten, die im Irak sind?
Sind ja auch alles Doofis.

Ja. Anders kann man es kaum nennen. Die riskieren ihr Leben um Kohle zu verdienen - das ist in meinen Augen das Höchstmaß an Dummheit.

Wir fassen uns jetzt alle an den Händen, gehen in den Bunker
und warten darauf, dass Krieg und Unfriede - an dem die
deutsche Politik nicht so unschuldig ist, wie sie es gerne
wäre - um uns herum aufhört und wir eine vollkaskoversicherte
Pauschalreise machen können.

Wir leben hier in einem der in mehrerer Hinsicht friedfertigsten und sichersten Land der Erde. Das ist nicht mit dem Irak zu vergleichen.

Ich bin immer wieder erstaunt wie das vollkommen hirnrissige Verhalten der Frau Osthoff, die unbedingt ihren Kopf durchsetzen wollte und damit erwartungsgemäß früher oder später auf die Nase fallen mußte, gerechtfertigt wird.

„Gut gemeint“ ist nicht gleich „gut gemacht“. Ich kritisiere nicht daß sich jemand um humanitäre Belange bemüht. Aber der Sinn solcher Aktionen wird fragwürdig wenn sich derjenige dadurch selber in Gefahr bringt, andere Leute in verschiedener Weise hinein zieht, nur um seinen eigenen Kopf durchzusetzen.
Andere Hilfsorganisationen haben ihr Personal aus dem Irak abgezogen - und die werden ihre Gründe gehabt haben. „Helfen wollen“ ist kein Freibrief für hirnrissiges Heraufbeschwören von Gefahren oder Harakiri-Aktionen, da muß einem der Menschenverstand eigentlich sagen daß die Güterabwägung irgendwann nicht mehr klappt.
Wie kann man denn auf die Idee kommen daß alle anderen Helfer abrücken weil es einfach zu gefährlich wurde - aber man selber fühlt sich „unangreifbar“? Wie kommt man auf die Idee daß westliche Frauen das absolut höchste Risiko, entführt zu werden, haben - aber man selber fühlt sich dagegen immun? Vor allem nachdem es nicht der erste Versuch einer Entführung war - da hätte doch auch einem noch so verblendeten Menschen endgültig klar werden müssen daß sie offensichtlich auch im Visier von Entführern ist.

Ab welchem Punkt definierst Du denn daß die Vernunft einsetzen muß und jemand auch eine Verantwortung gegenüber Dritten hat, beispielsweise derjenigen, die man durch gefährliche Aktionen mit in irgendwelche Schlamassel hineinzieht?

Gruß,

MecFleih

Hi Datafox,

es steht ja jedem frei so zu leben und das zu tun was er oder
sie für richtig hält. Insofern kann auch jeder, der gerne in
den Irak gehen möchte, dies tun. Nur kann man nicht einerseits
jede gute Warnung in den Wind schlagen und sozusagen seiner
Heimat den Rücken kehren, um dann aber andererseits deren
Hilfe in Anspruch zu nehmen wenn es brennt.

Ich halte es für eher unwahrscheinlich, dass Frau Osthoff das Auswärtige Amt nach ihrer Entführung (sozusagen auf dem Dienstweg) gebeten hat, ihr zu helfen. Da stehen rein technische Probleme im Weg.

Wenn dann von dieser Seite, also den Medien, der Regierung
oder meinetwegen auch dem BILD-Zeitungslesenden Steuerzahler
andererseits gerne die entsprechend dankbare Story seitens der
befreiten Geisel erwartet wird ist das IMHO verständlich.

Fassen wir zusammen: Eine befreite Geisel hat sich bitteschön Mediengerecht zu verhalten, damit die PR-Maschine (insbesondere vor Weihnachten) ordentlich was zu futtern bekommt. Dass ein Entführungsopfer eventuell auch noch ein traumatisches Erlebnis zu verarbeiten hat, wird hierbei vollkommen aussen vor gelassen.

Zum Thema „grob fahrlässig“
In diesem Falle muß man die Behörden in Deutschland fragen, warum die von ihr betreuten Projekte durch deutsche Stellen gefördert wurden. der Vorwurf der „groben Fahrlässigkeit“ wurde von der Seite des AA jedenfalls nicht geäussert.

Was will man der Presse nun also vorwerfen wenn die nun, nach
dem glücklichen Ausgang der Entführung, auf eine schöne
Weihnachtsgeschichte hoffen?

Das nennt man einfach „Pech gehabt“ Ich warte ja nur drauf, dass jetzt gewisse Zeitungen angfangen, Frau Osthoff ernsthaft mit Dreck zu bewerfen.

Dieser „ich will mit dem Kopf durch die Wand“-Lebenswandel der
Frau Osthoff ist nun mal nicht gerade das ideale Verhalten in
der Mediengesellschaft, und wenn man einerseits den
Medienrummel nutzt kann man andererseits schlecht auf stur
schalten wenn die dann auch nachher ihre Story haben wollen.

Ähm? Nur mal so gefragt: Hat wirklich „SIE“ den Medienrummel genutzt? Nicht wirklich, oder?
(Ich überlege gerade, wie viele Medienauftritte Sie als Person so während ihrer Geiselnahme hatte? So mal schnell in einer Talkshow…)
Insgesamt betrachtet, (auch aus dem, was über sie so bekannt ist) ist ihr Verhalten nur folgerichtig und konsequent.

Gruß
Mike

Ich habe lediglich das unnötige Risiko gemeint, das Deutsche wie Frau Osthoff eingehen. Die leben im Irrglauben ein paar Jahre Irak machen sie zu „Halb-Irakern“, sie kennen ja alle und jeden, etc. Eben die beinahe naive Selbstüberschätzung von Personen, die in einem Krisengebiet arbeiten.
Den Rest deines Postings schiebe ich in die Schublade „am Thema vorbei, bitte setzen“!

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]