Ach Du wieder mit Deinen Belegen - geh mal in die Schule und hospitiere - ich rede hier nicht von einer Meinung und auch nicht von einem Einzelfall. Soweit ich weiss gibt es zum Trinkverhalten von Lehrern (leider) keine Studie - wer sollte auch ein Interesse haben eins zu finanzieren?
Hi
Also den Eifer mit dem in dieser Zeit nichts trinken „verteufelt“ wird habe ich im Artikelbaum nicht erkennen können.
Nur: Warum MUSS man denn so eine Durststrecke einbauen, wenn es nicht zwingend nötig ist?
Und tut mir Leid, kein Argument in diesem Artikelbaum hat mich überzeugt, dass ein Verbot zwingend nötig ist. Kein Zuckerzeug ist vollkommen verständlich, für ein Verbot von Wasser spricht jedoch nichts, außer das eine Handvoll Leute hier gleich in Panik geraten und Alpträume von tausenden von knurpsenden Semmelschülern heraufbeschwören, was ich als etwas sehr übertrieben empfinde. Ich sitze in akkustisch guten Seminarräumen wo das Essen erlaubt ist und noch nie habe ich - weder mit 25 noch mit 160 Kommilitonen- eine Knusperorgie erlebt. Auch in den Schulkursen, wo Essen mal erlaubt war, gab es kein Gruppenknuspern. Ganz einfach weil maximal Mal 3-4 Leute (als Maximum) wirklich gerade was Essen.
Dass 22 Schüler synchron in ihre Semmeln beißen und so ein Knusperkonzert vollziehen halte ich für ein paranoides Märchen.
Durst lenkt ab, er erhöht außerdem das Schmerzempfinden. Wenn ich Durst habe, kann ich mich nicht gut konzentrieren, ich kann mir nicht vorstellen, dass dies bei Kindern weniger der Fall ist.
Wenn ein Kind einen Schluck Wasser trinken will, dann sollte es das tun können.
Lösungen wie „Dann kann das Kind den Lehrer um ein Glas Wasser bitten“ halte ich da für unlogisch, denn das stört die Klasse ja wohl viel mehr, als wenn es auf seinem Platz an einer Wasserflasche nippt, statt die ganze Klasse mit seinem Trinkbedürfnis zu beglücken. Dafür könnte so ein Szenario es dem Kind peinlich machen überhaupt nach Wasser zu fragen, das halte ich für unnötigen sozialen Druck. Trinken ist was natürliches und muss nicht peinlich sein.
lg
Kate
Hallo,
Dass 22 Schüler synchron in ihre Semmeln beißen
das wäre ja noch das kleinere Übel. Problematisch wird es, wenn jeder einen anderen Zeitpunkt zum Essen und Trinken wählt und somit die ganze Stunde über irgendjemand seine Vesper bzw. Flasche aus- oder einpackt, isst, trinkt, evtl. noch den Banknachbarn abbeißen oder mittrinken lässt.
Nach meiner Erfahrung (und der zahlreicher Kollegen) sieht es aber in der Realität (zumindest bei der Altersgruppe von 12-17 Jahren) so aus, dass die Schüler weniger ein tatsächliches Ess- oder Trinkbedürfnis stillen, wenn sie im Laufe einer Unterrichtsstunde von 45 - oder auch mal 90 - Minuten zur Semmel oder zur Wasserflasche greifen. Die meisten nehmen sich damit eine kleine „Auszeit“, während der sie sich aus dem Unterrichtsgeschehen mehr oder weniger ausklinken.
Ständige „Nebenbeschäftigungen“ dieser Art lassen es kaum zu, dass über eine gewisse Zeitspanne konzentriert mitgedacht und -gearbeitet wird, zumal es meist auch eine Reihe von Mitschülern gibt, die sehr leicht ablenkbar sind und, auch wenn sie selbst gerade nichts zu sich nehmen, den jeweiligen „Essern“ und „Trinkern“ mehr Aufmerksamkeit schenken als dem Unterricht.
Das ließe sich wohl vermeiden, wenn es, wie z. B. hier empfohlen, feste Trinkregeln gäbe - die allerdings für die gesamte Schule gelten müssten.
Durst lenkt ab, er erhöht außerdem das Schmerzempfinden.
Dass ein gesunder Schüler unter „normalen“ Bedingungen (keine tropischen Temperaturen) innerhalb von 45 Minuten dehydriert, halte ich für höchst unwahrscheinlich, und die Behauptung, in den Pausen und beim Stunden- bzw. Raumwechsel kämen die Schüler nicht zum Trinken, überzeugt mich auch nicht. Beim Spielen oder Quatschen auf dem Pausenhof, beim Stundenwechsel oder auf dem Weg in ein anderes Klassenzimmer kann man nicht mal schnell einen Schluck trinken, beim Lesen, Schreiben, Mitdenken im Unterricht aber schon?
Gruß
Kreszenz
und die Behauptung, in
den Pausen und beim Stunden- bzw. Raumwechsel kämen die
Schüler nicht zum Trinken, überzeugt mich auch nicht. Beim
Spielen oder Quatschen auf dem Pausenhof, beim Stundenwechsel
oder auf dem Weg in ein anderes Klassenzimmer kann man nicht
mal schnell einen Schluck trinken, beim Lesen, Schreiben,
Mitdenken im Unterricht aber schon?
Die Behauptung stimmt. Ich habe ein klassisches Beispiel zuhause.
Die Pausen reichen nicht aus um etwas zu essen oder zu trinken weil hier gequatscht oder gespielt (bei jüngeren) werden muß und außerdem ist es ja viiiiel zu umständlich das Pausenbrot und die Trinkflasche in die Pause mitzunehmen und die Flasche auch noch die ganzen 15 Minuten rumzutragen.
Folglich kommt zumind. mein Kind ab und an halb verdurstet und verhungert nachhause
Vermutlich wäre es schon längst verdurstet und verhungert gäbe es nicht die 5-Minuten-Pause in der man eben nicht in den Pausenhof geht und so dann doch die Gelegenheit hat mal schnell was zu trinken und vom Brötchen abzubeißen.
Gutes Erlebnis des Kindes war noch zur Grundschulzeit:
Pfarrer untersagt den Kindern im Unterricht zu trinken und steht dann vor der Klasse mit Wasserflasche und Glas vor sich.
In der weiterführenden Schule kams dann auch schon vor, dass der Lehrer während der Klassenarbeit vorne saß und schmatzend seinen Apfel aß. Für solche Aktionen fehlt mir dann das Verständnis.
Faszit wie ich bereits geschrieben habe:
Wer Durst hat sollte Wasser trinken dürfen, am besten sehr stilles, dann trinken vermutlich nur die Kinder die wirklich Durst haben oder einen Hustenreiz oder sonst was und nicht diejenigen die sich gerade furchtbar langweilen und was dagegen tun möchten.
Meines wird wohl gelegentlich sogar zum trinken aufgefordert, wenn die ganze Klasse wieder durch seinen Schluckauf abgelenkt wird und irgendwann alle nur noch auf den nächsten Hicks warten.
Bröselchen
Frage an alle zu ihren genauen Erfahrungen
Moin,
es gibt hier schon einige Erfahrungsberichte, von beiden Seiten des Pultes.
Daher frag ich jetzt mal alle hier, die schon geantwortet haben:
Hat es euch tatsächlich gestört, im Unterricht nicht trinken zu dürfen?
Meine Antwort darauf:
Nein, mich hat es nicht gestört, ich wollte auch nur selten trinken während der Vorlesung oder dem Unterricht.
Ich weiß aber, dass es sich auf die Nachbarn störend auswirken kann und sich somit negativ auf die Konzentration auswirkt, wenn da jemand ist, der regelmäßig seine Flasche aufmacht und trinkt.
Ich kann mich auch nur an einen einzigen Fall erinnern, dass eine Lehrkraft etwas getrunken hat und das war ein Dozent während seiner Vorlesung.
Mein Fazit, dass sich einfach aus meinen Erfahrungen während meiner Schulzeit speist, besteht darin zu sagen: ein Schüler hat außerhalb des Unterrichts genügend Zeit zu essenund zu trinken, auch bei Blockunterricht, sei es jetzt direkt in der Pause (auf dem Weg zum Sport oder zu den naturwissenschaftlichen Fächern haben sie doch wohl ihre Tasche dabei und können Flasche und Co da unterbringen) oder kurz vor Unterrichtsbeginn. Es gibt auch so nette Lehre, die machen 5-Minuten-Pausen, damit die Kinder zwischendrin trinken können, nur als Beispiel.
Und, interessanterweise können Kinder 2, 3 Stunden spielen, toben,… ohne etwas zu trinken…
Schönen Tag noch.
T.
PS: zu den Hausaufgabenstunden nur noch: Wenn es dich so sehr stört, frag doch nach freiwilligen Aufgaben, wenn dein Kind soviel Freizeit hat.
Es gibt auch tolle Lernhilfen (LÜK, Lernblöcke,…). Nur mal so.
Moin Träumerle,
nein, mich persönlich hat es nie gestört, während des Unterrichts nichts trinken zu können.
Ich trinke auch heute nicht, wenn ich unterrichte (von essen ganz zu schweigen).
Wenn ich konzentriert bin, lenken mich solche Dinge eher ab.
Auch wenn ich nachmittags am Schreibtisch sitze, habe ich kein Glas neben mir. Auch keine Zigarette. Ich mache dann lieber zwischendurch eine Pause. (Aber auch nicht alle paar Minuten). Wenn ich konzentriert bin, denke ich an so etwas gar nicht.
Außerdem würde ich es schon deshalb nicht wollen, weil ich die Tastatur (oder schlimmer: die Schülerhefte) nicht versauen will, wenn was umkippt.
Eine Ausnahme sehe ich, wenn im Sommer hohe Außentemperaturen herrschen. Am schlimmsten ist es nachmittags, wenn das ganze Schulgebäude unerträglich aufgeheizt ist.
Dann erlaube ich meinen Schülern, egal welchen Alters, etwas zu trinken.
Aber das sind Fälle, in denen ich die Arbeitsbedingungen (für Schüler und Lehrer!) ohnehin grenzwertig finde.
Bei schlecht isolierten Gebäuden (und viele Schulen sind das), herrschen manchmal Temperaturen, die meines Erachtens unzumutbar sind und konzentrierte Arbeit unmöglich machen.
Das sollte vielleicht arbeitsrechtlich mal überprüft werden.
Ansonsten glaube ich beobachtet zu haben, dass das Trinkverhalten der Schüler mit der heutigen „Fläschchenmentalität“ zusammenhängt,
Man beobachtet allerorten größere Babys und Kleinkinder, die ununterbrochen ein Fläschchen in der Hand halten und im Sekunden- oder Minutentakt kleinste Mengen daraus nuckeln.
Dieses antrainierte Trinkverhalten scheint sich dann später fortzusetzen.
Meines Wissens klagen darüber auch Zahnärzte. Denn selbst bei ständiger Einnahme von Wasser (ganz zu schweigen von zuckerhaltigen Getränken) leidet die Mundflora und deren natürliche Abwehr gegen Keime. Das heißt, sie kann ihre Funktion wegen des ständigen Durchspülens und Verdünnens nicht ordentlich aufnehmen. Die Folge ist Karies.
Da müsste man allerdings noch mal die Experten im Brett Zahnmedizin fragen. Ich hab das nie genau überprüft.
Liebe Grüße
Doitmyself
Und, interessanterweise können Kinder 2, 3 Stunden spielen,
toben,… ohne etwas zu trinken…
Wie ich schon weiter unten anmerkte, können die sogar mindestens 8,9 Stunden schlafen , ohne zu trinken und sind am Morgen nicht zu Staub zerfallen! Ob man es nun glaubt oder nicht.
Schöne Grüße
Annie
Hallo,
mich hat es immer gestört wenn ich nichts trinken durfte. In der Ausbildung durfte man das dann und auch bei den zahlreichen Fortbildungen die ich schon gemacht habe war es erlaubt.
Ich finde nicht, dass es stört, auch nicht wenn der Nachbar trinkt. Mir hilft es beim Konzentriert-bleiben und auch wenn ich daheim arbeite brauche ich regelmäßig etwas zu trinken.
Ich habe auch mal gehört, dass regelmäßiges Wassertrinken beim Lernen hilft. Links dazu habe ich aber leider gerade nicht zur Hand (und Suchen dauert mit Baby gerade zu lange )
Ich weiss auch gar nicht wo das Problem liegt.
Übrigens finde ich für Schüler einen 80 Minuten Block zu lange. Selbst aktuelle lernwissenschaftliche Erkentnisse sprechen davon, dass nach 45 Minuten die Konzentration abnimmt und es daher besser ist, zwischendurch eine 5 Minuten Pause zu machen.
Grüße
Jessica
Ürost,
als sich
mal ein Paar Gedanken darüber zu machen wie man eine Regel
sinnvoll gestalten kann. Zum Beispiel: nur stilles Wasser ist
erlaubt. Ist das so schwer???
ja, wird es werden, denn wenn Trinken erlaubt ist, wird sich mit Überlichtgeschwindigkeit eine nicht geringe Zahl von Eltern und Kindern melden, die aus was für Gründen auch immer kein stilles Wasser trinken können/wollen/dürfen. Dann geht der Stress wieder von vorne los.
Und wenn es dann heißt, ‚Nur stilles Wasser‘ dann fühlen die sich wieder übelst in ihren Menschenrechten missachtet.
Ich sitze jetzt schon seit Jahren bei diversen Elternversammlungen, wo einige einen Sport daraus machen, Mücken zu Elefanten aufzublasen und Probleme zu (er)finden, wo die meisten überhaupt nichts sehen können, selbst bei gutem Willen nicht.
Gandalf
Die Behauptung stimmt. Ich habe ein klassisches Beispiel
zuhause.
Die Pausen reichen nicht aus um etwas zu essen oder zu trinken
weil hier gequatscht oder gespielt (bei jüngeren) werden muß
Also funktioniert es nicht, nebenher vom Brot abzubeißen oder einen Schluck aus der Flasche zu nehmen, wenn sie mit anderen Dingen beschäftigt sind.
Und weil das auch im Unterricht so ist, halte ich es für absolut kontraproduktiv, den Schülern die Möglichkeit zu geben, jederzeit und sooft sie wollen, ihre Aufmerksamkeit – und sei es auch nur kurzzeitig – auf „außerunterrichtliche“ Tätigkeiten zu richten.
Wenn der Unterricht (und damit letztlich auch der schulische Erfolg der Kinder) nicht beeinträchtigt werden soll, sehe ich nur die bereits erwähnte Möglichkeit, feste Regeln aufzustellen.
Zum Stundenbeginn gibt es fast immer eine gewisse „Leerlaufphase“, bis alle an ihren Plätzen sind, Bücher und Hefte bereitgelegt haben etc. Beim Stunden-/Lehrerwechsel dauert es i. d. R. ein paar Minuten, bis die nächste Stunde beginnt. Da ließe sich problemlos ein Schluck aus der Flasche nehmen. Und es geht auch beim Raumwechsel: Selbst Kleinkinder schaffen es, im Gehen zu trinken.
Gelegenheiten gibt es also genug, und die, die wirklich der Durst quält, werden diese auch nutzen.
Denkbar wäre außerdem, gerade bei jüngeren Schülern, die noch nicht über entsprechende Selbstdisziplin verfügen, dass der Lehrer sie erst dann in die Pause entlässt, wenn sie etwas getrunken haben. (Da hör ich allerdings schon den Aufschrei: „Der Lehrer zwingt unsere Kinder zum Trinken!!!“) Dass jemand zu diesem Zeitpunkt absolut keinen Durst verspürt, aber 30 Minuten später - wieder im Unterricht - kurz vor der Dehydration steht, kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen.
In der weiterführenden Schule kams dann auch schon vor, dass
der Lehrer während der Klassenarbeit vorne saß und schmatzend
seinen Apfel aß. Für solche Aktionen fehlt mir dann das
Verständnis.
Mir auch.
Meines wird wohl gelegentlich sogar zum trinken aufgefordert,
wenn die ganze Klasse wieder durch seinen Schluckauf abgelenkt
wird und irgendwann alle nur noch auf den nächsten Hicks
warten.
Das kann auch passieren, wenn einer während des Unterrichts zu hastig trinkt oder sich verschluckt…
Gruß
Kreszenz
Servus, Träumerle,
allmählich versteh ich die Welt nicht mehr.
Bis zur 11. Klasse durften wir im Unterricht nichts trinken. Wenn aber wirklich einer Durst gehabt hätte, hätte er - von den Lehrern gestattet - die Möglichkeit gehabt, mal kurz an den Wasserhahn im Klassenzimmer zu gehen. Hat glaube ich kaum einer mal gemacht.
Mich hat es absolut nicht gestört. Später dann, als es erlaubt wurde, war es schon nervig, daß in den Chemie- und Physiksälen die Nachbarn die schmale Schreibfläche noch mit ihren Flaschen blockiert haben und man aufpassen mußte, keine Flasche runter auf den Vordermann zu werfen.
Kein Kind wird verdursten, auch nicht bei einer Doppelstunde!
Ob ein Schluck zwischendurch die Lernfähigkeit so stark erhöht, daß es die entstandene Ablenkung wieder ausgleicht, wage ich zu bezweifeln.
Und geht denn wirklich gleich die Welt unter, wenn Kinder auch mal lernen müssen, sich für eine gewisse Zeit zusammenzureißen?
Anscheinend sollen nach Meinung vieler Eltern Kinder heute alle Rechte genießen und auch nicht den allergeringsten „Zwang“ über sich ergehen lassen müssen. Um sie dreht sich das Universum.
Wenn sie dann aber irgendwann einen Egomanen daheimsitzen haben, der nur an sich und seine Bequemlichkeit denkt und sich nirgendwo anpassen kann, weil er es ja nicht anders gelernt hat, dann paßt es ihnen auch wieder nicht.
Kinder sollten nicht immer und überall Narrenfreiheit genießen, nur weil sie Kinder sind. Generationenen von Kindern sind alle mit Regeln aufgewachsen, ohne deshalb gleich zum Psychiater zu müssen.
Man tut den Kindern mit so einer Erziehung keinen Gefallen, weil sie diese „Narrenfreiheit“ im späteren Leben - und insbesondere im Berufsleben - wohl kaum genießen werden.
Sorry, Träumerle, ist jetzt etwas länger geworden und selbstverständlich nicht nur auf dein Posting bezogen. du nämlich hast mir aus der Seele gesprochen.
LG manu
Hi
Ich glaube hier liegt ein schwerwiegendes Problem vor, nämlich, dass die Mitschreiber nicht fähig sind „Durst“ von „Dehydrierung“ zu unterscheiden.
Dehydrierung ist ein ernstzunehmendes medizinisches Problem das tatsächlich erst nach mehreren Stunden eintritt/eintreten kann.
Keine Ahnung wie man sowas verwechseln kann, offenbar habt ihr noch nie mit dehydrierten Menschen zu tun gehabt, denen geht es wirklich schlecht und sie wirken teilweise dement, wegen der starken Flüssigkeitsunterversorgung.
Durst tritt über den Tag verteilt auf und ist nicht lebensgefährlich. Er ist nur sehr unangenehm, nicht konzentrationsförderlich und einfach nicht nötig.
lg
Kate
Also funktioniert es nicht, nebenher vom Brot abzubeißen oder
einen Schluck aus der Flasche zu nehmen, wenn sie mit anderen
Dingen beschäftigt sind.
Und weil das auch im Unterricht so ist, halte ich es für
absolut kontraproduktiv, den Schülern die Möglichkeit zu
geben, jederzeit und sooft sie wollen, ihre Aufmerksamkeit –
und sei es auch nur kurzzeitig – auf „außerunterrichtliche“
Tätigkeiten zu richten.
geb ich dir recht. Mein Kommentar war ironisch gemeint.
Ich schimpfe auch immer wenn mal wieder das Pausenbrot mit nachhause kommt weil keine Zeit war…
Es ist während der Schulzeit immer genügend Zeit um etwas zu trinken.
Sei es beim Lehrerwechsel oder in den Pausen.
Zwischendurch muß eigentlich nur selten sein.
Denkbar wäre außerdem, gerade bei jüngeren Schülern, die noch
nicht über entsprechende Selbstdisziplin verfügen, dass der
Lehrer sie erst dann in die Pause entlässt, wenn sie etwas
getrunken haben.
Hatten wir in der Grundschule Klasse 1 und Anfang 2.
Da wurde zusammen gefrühstückt vor der Pause, gerade weil sie einfach vor lauter spielen nicht ans essen und trinken in der Pause denken. Da hör ich allerdings schon den Aufschrei:
„Der Lehrer zwingt unsere Kinder zum Trinken!!!“)
Eine Mutter hatte den umgekehrten Aufschrei: Die Lehrkraft soll doch bitte darauf achten, dass ihr Kind genug trinkt.
Dies hat die Lehrerin dann aber abgelehnt - womit sie vollkommen recht hatte.
Das kann auch passieren, wenn einer während des Unterrichts zu
hastig trinkt oder sich verschluckt…
neee, mein Kind hickst immer wenn es wächst. Geht 1-2 Tage lang und kann dann schon mal 1 Stunde lang gehen.
Deshalb ja trinken damit evtl. sich das hicksen legt.
Grüße Bröselchen
Gerüchte, Gerüchte
Hallo Chili,
ich unterrichte derzeit in zwei verschiedenen Schulen und in keiner von beiden trinken Lehrer während des Unterrichts.
Stattdessen mussten wir an einer Schule die Regelung einführen, dass in der zweiten Pause kein Schüler an die Lehrerzimmertür klopfen und irgendwas fragen oder abgeben darf. Grund: Wir kamen überhaupt nicht mehr dazu, etwas zu trinken oder zu essen, weil Schüler Stundenwechsel und Pausen nützen, um Fragen zu stellen oder Absprachen zu treffen.
Und nun rate, wie lange es gedauert hat, bis sich Eltern darüber beschwert haben, dass in der zweiten Pause bis auf die Pausenaufsicht kein Lehrer verfügbar ist.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo,
beim Schlafen laufen auch ganz anderen Prozesse im Körper ab, als in einer (bei den meisten Schülern) wachen 45 Minuten Schulstunde, wo man zur vollen geistigen Konzentration angehalten ist.
Daher hinkt der Vergleich.
Gruß, Leebo
Stimmt.
Zum Beispiel schwitzt man beim Schlafen sehr viel.
Hallo,
Hat es euch tatsächlich gestört, im Unterricht nicht trinken
zu dürfen?
Ja.
Meine Antwort darauf:
Nein, mich hat es nicht gestört, ich wollte auch nur selten
trinken während der Vorlesung oder dem Unterricht.
Das ist ja auch schön für dich, nur siehst du ja hier, dass es doch Leute gibt, denen Trinken bei der Arbeit hilft - mir z.B. ungemein. In einem eher Lehrer-geprägten Forum eine gute Quote, wie ich finde
Ich weiß aber, dass es sich auf die Nachbarn störend auswirken
kann und sich somit negativ auf die Konzentration auswirkt,
wenn da jemand ist, der regelmäßig seine Flasche aufmacht und
trinkt.
Ich verstehe das Argument nach wie vor nicht (hatten wir weiter unten schon mal). Wenn ich z.B. mit Kollegen intensiv diskutiere und dabei einem konzentriert zuhöre, sich ein unbeteiligter Kollege, der neben mir sitzt, aber gerade einen Kaffee einlässt, springen wir trotzdem nicht hysterisch aus dem Fenster. Im Gegenteil: Es ist das normalste der Welt in einer Büroatmosphäre - Gerade in Zeiten des Großraumbüros (das wir zum Glück nicht haben, aber weit verbreitet ist). Daher finde ich, dass man sich eher ein bisschen „abhärten“ sollte, was seine Neigung zur Ablenkung anbelangt…
Mein Fazit, dass sich einfach aus meinen Erfahrungen während
meiner Schulzeit speist, besteht darin zu sagen: ein Schüler
hat außerhalb des Unterrichts genügend Zeit zu essenund zu
trinken,
…was nach wie vor kein Argument ist, dass man trinken verbietet. Man kann auch 2 Minuten die Luft anhaltne, weil das Geatme den Nachbarn stört - trotzdem erscheint es mir nicht wirklich sinnvoll zu sein.
Und, interessanterweise können Kinder 2, 3 Stunden spielen,
toben,… ohne etwas zu trinken…
Was auch logisch ist. Denn zwischen 45 Min zuhören und 45 Min spielen - oder generell irgendwas aktiv machen - besteht ein kleiner Unterschied. Ich nehme zumindest 45 Min Schulung anders wahr als 45 Min selbstständiges denken und arbeiten. Ich nehme aber vor allem - Überraschung - 90 Minuten Vorlesung, die ich halte, wesentlich komprimierter wahr, als 90 Minuten Vorlesung, die ich mir anhöre. Da hatte ich als Tutor mehrere Jahre beste Vergleichsmöglichkeiten. Allerdings nähern sich beide Wahrnehmungen an, je mehr man die Möglichkeit zur aktiven Mitarbeit geboten kriegt und diese auch nutzt.
Gruß, Leebo
Weiß ich nicht, aber jedenfalls (vll auch deshalb) ist morgendliches Trinken wichtig, allein um den Stoffwechsel anzukurbeln.
Die Diskussion ist aber hanebüchen, weil während des Schlafs keine wirkliche Wahrnehmung seines körperlichen Befindens besteht wie im Wachzustand, sofern man nicht 14 Tage durchschläft ohne zu trinken. Jedoch bei verstopfter Nase atmet man viel durch den Mund --> Mund wird trocken. Ich wache dabei gern mal auf und muss was trinken.
Z.B. würd ich mir im Wachzustand auch eine Spinne vom Arm kloppen, weil ich sie nicht mag, werde aber im Schlaf nicht großartig Gelegenheit dazu haben (außer sie unabsichtlich zu verspeisen).
Gruß, Leebo
Auch Moin,
Daher frag ich jetzt mal alle hier, die schon geantwortet
haben:
Ich habe bisher vermieden hier zu lesen oder zu antworten (ist ja eher ein „Glaubenskrieg“) - ich hoffe, ich darf trotzdem…
Hat es euch tatsächlich gestört, im Unterricht nicht trinken
zu dürfen?
Nein.
Ich weiß aber, dass es sich auf die Nachbarn störend auswirken
kann und sich somit negativ auf die Konzentration auswirkt,
wenn da jemand ist, der regelmäßig seine Flasche aufmacht und
trinkt.
Viel schlimmer als regelmäßiges Trinken: Gerade jüngere Kinder (das ist: bis Ende Klasse 8) spielen mit ihrer Flasche.
Zum Beispiel:
Flasche auf. Ein Fingerhut voll wird in den Deckel gegossen. Das wird getrunken. Noch ein Fingerhut. Getrunken. Irgendwann muss was daneben gehen. Chaos auf Tischen und Heften. (Und das soll einen Nachbarn nicht stören? - Und klar, in solchen Situationen ermahnt ein Lehrer - und verbietet nach Wiederholung das Trinken.)
Oder:
Flasche aus der Tasche suchen. (Wühl. Raschel. Such.) Flasche auf den Tisch. Irgenwann mal (vernünftig) trinken. Dann mit der Flasche spielen. Dreh. Roll. Schepper. (Ermahnung -> nutzlos -> Trinkverbot)
Oder:
Kein „Spielkind“. Kein „Klassenclown“. Eigentlich absolut vernünftig. Aber absoult unkoordiniert. Es kippt einmal was über die Hefte. Es kippt nochmal die Flasche um. Sie kippt wieder um. Wie oft soll ein Nachbar so etwas ertragen?
(Und solche Spielchen dann bei jeder einzelnen Lehrkraft - und für jeden Schüler 2x, bis alle „Trinkunfähigen“ ihr Verbot bekommen haben? Ja, mich stört es, wenn ich solche Nachbarn habe, die über Wochen hinweg das Trinken nicht lernen.)
Seit ein paar Tagen beobachte ich übrigens Schüler, die mit einer Kiste Cola in die Schule kommen. Da stimmt das dann wenigstens mit der (Un)Aufmerksamkeit… (Schade nur, dass Cola eher zur Diurese (und Hypokaliämie) beiträgt…)
Hi,
es ist hier nicht die REde davon, das Trinken verboten ist. Es soll nur 90min ohne Trinken durchgestanden werden.
Bei uns sind Getränke in verschließbaren Gefäßen erlaubt (eine Caprisonne mit Trinkhalm drin ist kein verschließbares Gefäß).
Ich habe heute bis jetzt einen Schluck Wasser mit der Schilddrüsentablette, eine kleine Tasse Kaffee und einen halben Liter Coke Zero getrunken. Und dabei eigentlich von früh bis vor einer Stunde fast pausenlos reden müssen / dürfen. Ich gehe in eine einzige Klasse gelegentlich mit Getränk: ein Riesenraum mit Sch***akustik und über 30 Schülern, Anfangsunterricht Fremdsprache - Dauerschreien, um in der letzten REihe anzukommen. Ansonsten isnich wegen gehtnich.
die Franzi