IRAN soll keine AKWs bauen

… und erst recht keine Atomwaffen herstellen.

Gut - das wird ja auch tagtaeglich in den Medien berichtet, dass sogar Sanktionen gegen Iran deshalb angestrebt werden.

Mich interessiert aber folgendes:

WO ist die mGrundlage dafuer, dass ein Land KEINE AKWS oder Atomwaffen haben darf?

Wieso „darf“ USA oder Indien oder wer weiss nicht alles wo

AKWs haben und Atomwaffen - aber gleichzeitig spricht man anderen Laendern das Recht ab!

Gruss

Mike

http://de.wikipedia.org/wiki/Atomwaffensperrvertrag

Hallo!

AKWs haben und Atomwaffen - aber gleichzeitig spricht man
anderen Laendern das Recht ab!

Es gibt den Atomwaffensperrvertrag, der aber die friedliche Nutzung der Kernenergie erlaubt. Wie ich die Sache sehe, geht es nicht um Recht. Vielmehr wird ein Grund gesucht, Krieg führen zu können. Im Westen des Irans liegt der Irak, der aufgrund frei erfundener Geschichten über Chemiewaffen angegriffen und bis heute destabilisiert wurde. Die Lügen über angebliche Chemiewaffen waren übrigens für jedermann auf Anhieb als solche zu erkennen. Im Osten des Irans liegt Afghanistan, ebenfalls mit an den Haaren herbeigezogenen Gründen angegriffen. Afghanistan hatte mit den Anschlägen von 9/11 nichts zu schaffen, wirklich gar nichts.

Recht und Tatsachen sind eine Sache, aber im Zweifel sind die Wünsche von Ideologen, religiösen Spinnern und Leuten, die an Kriegen hervorragend verdienen, entscheidend. Parlamentarier hierzulande, denen Parteispitze und Fraktionsführung beibringen, wofür das Händchen zu heben ist (sonst ist nächstens der Listenplatz und das regelmäßige Einkommen futsch) zeigen seit inzwischen 10 Jahren, dass es ihnen offensichtlich egal ist, welchen Verbrechen und Dummheiten sie zustimmen. 1 Mio. € pro Jahr und Soldat kostet der Afghanistaneinsatz. Die Soldatengehälter verursachen keine 5% der Kosten und 95% sind Umsatz von Nutznießern. Dazu die Chance, den Machtbereich auszuweiten und Einfluss über beträchtliche Öl- und Gasreserven zu bekommen.

Der Kalte Krieg war eine Beschäftigungsgarantie für Militärs und einschlägige Industrie. Das Spiel ist beendet, also wird ein neues Betätigungsfeld gebraucht.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

"Vielmehr wird ein Grund gesucht, Krieg führen zu können."

Wie bitte? Wie kommst Du denn auf so was? Mal abgesehen von einer blühenden Verschwörungspsychose.

"Im Westen des Irans liegt der Irak, der aufgrund frei erfundener Geschichten über Chemiewaffen angegriffen und bis heute destabilisiert wurde."

Und was genau hat das mit dem Iran zu tun? Im Norden liegen die Türkei, Turkmenistan und Aserbaidschan. Aha

"Im Osten des Irans liegt Afghanistan, ebenfalls mit an den Haaren herbeigezogenen Gründen angegriffen."

Ach so, an den Haaren herbeigezogen? Na da musst Du aber noch mal nachlesen.

Den Rest spare ich mir zu kommentieren, denn allein im ersten Satz des zweiten Absatzes meinst Du sicher die politische und religiöse Führung des Iran. Oder?

Das Du Deine Abneigung gegen die Demokratie als solches mit derartig hanebüchener Stammtischpolemik versiehst, macht Deine Ausführungen auch nicht glaubwürdiger.

Wie schon gesagt, Ideologen gibt es wohl überall auf der Welt und Du gehörst Deinen Aussagen nach dazu. Etwas mehr Objektivität macht einen Beitrag wesentlich lesenswerter.

MfG

Daniel

WO ist die mGrundlage dafuer, dass ein Land KEINE AKWS oder
Atomwaffen haben darf?

Ein Land, das Atomkraft zum Massenmord verwendet hat, darf nie wieder Atomkraft verwenden.

Thats all thank you

Moinsen,

du kannst gerne am day after sagen: Aber die anderen hatten ja auch Atomwaffen und hätten diese auch als erstes einsetzen können…

Das wird dann so sein wie bei dem Motorradfahrer, auf dessen Grab steht „Er hatte Vorfahrt“.

Abgesehen von diesen Vergleichen habe ich deine Frage bereits beantwortet: /t/krieg-oder-frieden-fuer-europa-ii/6750229/10

Gruß
Ultra

du kannst gerne am day after sagen: Aber die anderen hatten ja
auch Atomwaffen und hätten diese auch als erstes einsetzen
können…

also schiesst man erstmal und fragt dann. Hier gibt es ja auch Atomwaffen und stel dir mal vor, die Linke würde gewählt … Da muss dann auch schnell jemand angreifen, bevor noch etwas passiert.

Gruß
T.

"Vielmehr wird ein Grund gesucht, Krieg führen zu können."

Wie bitte? Wie kommst Du denn auf so was? Mal abgesehen von
einer blühenden Verschwörungspsychose.

Daß es dazu keine Pressemitteilungen der US-Regierung gibt, halte ich für naheliegend. Ansonsten muß man sich nur mal die Vorgeschichte zu den Kriegen in Afghanistan und im Irak anschauen. Dann kommt die Vermutung, daß am Ende der Veranstaltung die Beherrschung des Irans durch prowestliche Kräfte liegen soll, ganz von selbst.

"Im Osten des Irans liegt Afghanistan, ebenfalls mit an den
Haaren herbeigezogenen Gründen angegriffen."

Ach so, an den Haaren herbeigezogen? Na da musst Du aber noch
mal nachlesen.

Ich glaube nicht, daß das notwendig ist. Ich kann mich noch sehr gut an die Diskussionen erinnern, die nicht zuletzt in diesem Brett 2001 geführt wurden. „An den Haaren herbeigezogen“ trifft die Sache im übrigen recht gut oder meinst Du, daß es statthaft ist, daß man mit 100.000 eigenen Soldaten und 40.000 weiteren, die man den Bündnispartnern abgerungen hat, in dem man lächerlicherweise den Bündnisfall ausgerufen hat, einen souveränen Staat überfällt, der sich im Zweifel im Einklang mit den lokalen Gesetzen die Auslieferung eines Mannes verweigert, den man noch nicht einmal in Gewahrsam hat.

Den Rest spare ich mir zu kommentieren, denn allein im ersten
Satz des zweiten Absatzes meinst Du sicher die politische und
religiöse Führung des Iran. Oder?

Ich gaube, mit „hierzulande“ meinte er Deutschland und mit der Beschreibung hat er vollkommen recht.

Das Du Deine Abneigung gegen die Demokratie als solches mit
derartig hanebüchener Stammtischpolemik versiehst, macht Deine
Ausführungen auch nicht glaubwürdiger.

Ich glaube, Du solltest Dich mal mit der real existierenden Politikkultur in Deutschland beschäftigen und nicht mit dem Ideal, das man Dir auf der FH beigebracht hat.

Die Art, wie hierzulande seit mittlerweile gut 20 Jahren Politik funktioniert, kann man mit Fug und Recht als verfassungswidrig bezeichnen, weil die Abgeordneten eben nicht mehr in ihrem Willen frei sind, sondern Politik im Vorfeld in und zwischen Parteien gemacht und über den Fraktionszwang (und die anderen Druckmittel, die Wolfgang erwähnte) umgesetzt wird - was einen recht eindeutigen Verstoß gegen Art. 38 (1) Grundgesetz darstellt.

Gruß
C.

Hallo Michael ,

Kernkraft tötet. Täglich! Das ist der Grund. Oder etwa nicht?

Statt nach dem Grund zu fragen, scheint Dich bloß der aktuelle Anlass zu interessieren. Die von Dir aufgeworfene Frage, warum es dem Iran verboten sein sollte halte ich für grundsätzlich vorgeschoben.

Ich finde, dass kein Land der Welt über die zivile und militärische Nutzung der Kernkraft zu Zwecken ihrer politischen und wirtschaftlichen Macht verfügen sollte.

Das sollte reichen. Und es gibt Ansätze, siehe Atomwaffensperrvertrag.

Wenn jeder zudem radikal denken würde, wäre die nationale Frage völlig ohne Belang.

Grüße _ mki _

WO ist die mGrundlage dafuer, dass ein Land KEINE AKWS oder
Atomwaffen haben darf?

U.a. im Atomwaffensperrvertrag welcher der Iran unterzeichnet hat.

U.a. im Atomwaffensperrvertrag welcher der Iran unterzeichnet
hat.

Ebenso wie die USA, die sich auch nicht an ihren Teil des Vertrages gehalten haben. Dann sollten wir logischerweise gegenüber den USA auch „alle Optionen auf dem Tisch haben“.

Gruß

Anwar

Hallo,

AKWs haben und Atomwaffen - aber gleichzeitig spricht man anderen Laendern das Recht ab!

Es gibt den Atomwaffensperrvertrag, der aber die friedliche Nutzung der Kernenergie erlaubt. Wie ich die Sache sehe, geht es nicht um Recht. Vielmehr wird ein Grund gesucht, Krieg führen zu können. Im Westen des Irans liegt der Irak, der aufgrund frei erfundener Geschichten über Chemiewaffen angegriffen … Die Lügen über angebliche Chemiewaffen waren übrigens für jedermann auf Anhieb als solche zu erkennen.

Du gehörst sicher nicht dazu, da Du Dich umfassend informiert hast. Jedem Informierten „im Westen“ war aus sehr naheliegenden Gründen sehr wohl klar, dass es solche Waffen im Irak gab. Die wurden dort auch nicht nur gelagert sondern mehrfach und auch gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt. Also alles andere als nur eine Vermutung. Naturgemäß ist nicht auszuschließen, dass da hinsichtlich der Mengen absichtlich oder unabsichtlich übertrieben worden ist.

Im Osten des Irans liegt Afghanistan, ebenfalls mit an den Haaren herbeigezogenen Gründen angegriffen. Afghanistan hatte mit den Anschlägen von 9/11 nichts zu schaffen, wirklich gar nichts.

Ungefähr in dem selben Maße gar nicht, wie der Irak keine Chemiewaffen hatte?

Recht und Tatsachen sind eine Sache, aber im Zweifel sind die Wünsche von Ideologen, religiösen Spinnern und Leuten, die an Kriegen hervorragend verdienen, entscheidend. Parlamentarier hierzulande, denen Parteispitze und Fraktionsführung beibringen, wofür das Händchen zu heben ist (sonst ist nächstens der Listenplatz und das regelmäßige Einkommen futsch)

Hast Du Dir mal die Herkunft der Parlamentarier angesehen? Bei den wenigsten ist das regelmäßige Einkommen futsch.

zeigen seit inzwischen 10 Jahren, dass es ihnen offensichtlich egal ist, welchen Verbrechen und Dummheiten sie zustimmen. 1 Mio. € pro Jahr und Soldat kostet der Afghanistaneinsatz. Die Soldatengehälter verursachen keine 5% der Kosten und 95% sind Umsatz von Nutznießern.

Jeder Umsatz nutzt irgendwem.

Dazu die Chance, den Machtbereich auszuweiten und Einfluss über beträchtliche Öl- und Gasreserven zu bekommen.

Dafür muss der Westen schon lange keine Kriege mehr führen. Jede Ressource wird ausgebeutet und an den Meistbietenden verkauft.

Der Kalte Krieg war eine Beschäftigungsgarantie für Militärs und einschlägige Industrie.

Ja, ich glaube auch, dass die ganz geschickt 1917 die Kommunisten ans Ruder gebracht haben, damit sie die nächsten 70 Jahre ein gesichertes Einkommen haben.

Davon abgesehen bin ich echt mal gespannt, was da so in der Gegend los ist, wenn es zunehmend und ökonomisch sinnvoll gelingt den Energieverbrauch aus Öl, Gas, Kohle und Atom zu reduzieren.

Vor diesem Hintergrund darf sich der Westen sicher ein wenig Gedanken machen, warum ein Staat mit reichen Vorkommen an Primärenergie aber auch geografisch hervorragenden Bedingungen für die Nutzung der sog. neuen Energien solch immense Investitionen in ein Atomprogramm steckt. Da Argument der Sicherung der Energierzeugung für die Zukunft ist dann wohl bei nüchterner Betrachtung auch ein wenig an den Haaren herbeigezogen.

Ob man sich dann bei einer vermuteten oder nahe liegenden Bedrohung auch irgendwie verhalten darf, ist dann sicher eine andere Diskussion.

Grüße

Dann kommt die Vermutung, daß am Ende der
Veranstaltung die Beherrschung des Irans durch prowestliche
Kräfte liegen soll, ganz von selbst.

Ja, diese pro-westlichen Kräfte kennt man ja. Die wollen am Ende noch, dass es freie Wahlen gibt, Mädchen ebenfalls ein paar Jahre in die Schule gehen können (Afghanistan) oder am Ende - in einigen Jahrzehnten vielleicht - die Bürger in diesen Ländern ihre Religion frei wählen können (Iran).

Das Du Deine Abneigung gegen die Demokratie als solches mit
derartig hanebüchener Stammtischpolemik versiehst, macht Deine
Ausführungen auch nicht glaubwürdiger.

Ich glaube, Du solltest Dich mal mit der real existierenden
Politikkultur in Deutschland beschäftigen und nicht mit dem
Ideal, das man Dir auf der FH beigebracht hat.

Da ich auch auf einer FH war, habe ich mich zunächst gefragt, welche politischen Ideale dort verkörpert worden sein sollen. Aber du meinst jetzt offensichtlich speziell die FH von Daniel. Weil er Beamter als Beruf angibt, glaubst du, man hätte ihn in seiner Ausbildung politisch beeinflusst. Und dass er sich auch hat beeinflussen lassen. Also dass er das eigentlich nur geschrieben hat, weil er so staatstreu ist.

Ich glaube, wenn es hier Leute gibt, die ihre Fahne nach dem Wind drehen, dann würden diese sich ja der deutschen Mainstream-Meinung anschließen. Und die besagt vielerorts, dass die USA alles unter ihre Kontrolle bringen und nur an das Öl wollten. Und Israel gehe es ja sowieso nur um Landergreifung gegen die friedlichen Palästinenser.

Du bist doch immer ein Freund davon, sich zu informieren. Als es hier um andere Verschwörungstheorien ging, hast du dies ja in vorbildlicher Weise propagiert.

Ich bitte dich daher mal um Recherche, welche wirtschaftliche Belastung die Militäreinsätze der USA in Afghanistan und dem Irak verursacht haben, vor allem im Hinblick auf die Verschuldung und die Ausweitung des Militäretats. Und da du solche Vorhaben auch in wirtschaftlicher Hinsicht beurteilen kannst, kannst du ja mal einschätzen, ob sich diese „Investition“ finanziell gelohnt hat. Wobei ich an dieser Stelle betonen muss, dass angesichts des Verlust an Soldaten aus meiner Sicht sowieso nicht nur eine wirtschaftliche Betrachtung erfolgen kann.

Gleichermaßen kannst du ja mal eine Einschätzung abgeben, ob die derzeitige Informationslage darauf hindeutet, dass der Iran im Geheimen an der atomaren Aufrüstung arbeitet oder ob man von einer rein zivilen Nutzung ausgehen kann, wie es von denen immer behauptet wird. Und dann recherchier mal bitte, ob es Drohungen gegen Israel gab oder nicht.

Die Art, wie hierzulande seit mittlerweile gut 20 Jahren
Politik funktioniert, kann man mit Fug und Recht als
verfassungswidrig bezeichnen, weil die Abgeordneten eben nicht
mehr in ihrem Willen frei sind, sondern Politik im Vorfeld in
und zwischen Parteien gemacht und über den Fraktionszwang (und
die anderen Druckmittel, die Wolfgang erwähnte) umgesetzt wird

  • was einen recht eindeutigen Verstoß gegen Art. 38 (1)
    Grundgesetz darstellt.

Ach, den Fraktionszwang habe ich schon vor zwanzig Jahren im Gemeinschaftskunde-Unterricht gelernt. Den gab es quasi schon immer. Das GG hebt ja auch die Stellung der Parteien hervor. Und noch nie war er so aufgeweicht wie heute - oder wurden die Abgeordneten, die gegen den Rettungsschirm gestimmt haben, schon auf dem Scheiterhaufen verbrannt?

Gruß
Ultra

PS: Das heißt übrigens nicht, dass ich unbedingt einen Militäreinsatz gegen ein so großes Land befürworte. Es geht einzig um die Feststellung, dass es momentan eine gewisse Bedrohungslage gibt.

Jedem Informierten „im Westen“ war aus sehr
naheliegenden Gründen sehr wohl klar, dass es solche Waffen im
Irak gab. Die wurden dort auch nicht nur gelagert sondern
mehrfach und auch gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt.

Ja, vor 20 Jahren. Die Begründung, warum man aber unbedingt nun nochmal gegen den Irak vorgehen musste, waren ja nicht die chemischen Waffen, sondern Produktionsstätten und Labore für diese. Na, wo sind die denn nun?

Da Argument der
Sicherung der Energierzeugung für die Zukunft ist dann wohl
bei nüchterner Betrachtung auch ein wenig an den Haaren
herbeigezogen.

Könnte man denken. Wenn man nicht wüsste, dass im Iran auch erhebliche Mengen Uran lagern. Und dass unsere „schöne, neue Energiewelt“ lange nicht so unumstritten ist, wie unsere Kanzlerin uns das plötzlich verkaufen will.

Ob man sich dann bei einer vermuteten oder nahe liegenden
Bedrohung auch irgendwie verhalten darf, ist dann sicher eine
andere Diskussion.

Ich kann mich nicht erinnern, dass der Iran Deutschland (oder ein anderes Nato-Mitglied) bedroht hätte. Aber vielleicht hilfst du mir da mal auf die Sprünge.

Gruß

Anwar

Ich bitte dich daher mal um Recherche, welche wirtschaftliche
Belastung die Militäreinsätze der USA in Afghanistan und dem
Irak verursacht haben, vor allem im Hinblick auf die
Verschuldung und die Ausweitung des Militäretats.

Darum geht es ja. Doch nicht um die Interessen der USA als Nation. Ron Paul hat dazu eine gute Rede gehalten, besser könnte ich das auch nicht sagen. Daher:

http://www.youtube.com/watch?v=4fHfdSi-GDo

Gruß

Anwar

Dann kommt die Vermutung, daß am Ende der
Veranstaltung die Beherrschung des Irans durch prowestliche
Kräfte liegen soll, ganz von selbst.

Ja, diese pro-westlichen Kräfte kennt man ja. Die wollen am
Ende noch, dass es freie Wahlen gibt, Mädchen ebenfalls ein
paar Jahre in die Schule gehen können (Afghanistan) oder am
Ende - in einigen Jahrzehnten vielleicht - die Bürger in
diesen Ländern ihre Religion frei wählen können (Iran).

Eine Ursache dafür, daß der Westen Schwierigkeiten mit anderen Kulturkreisen hat, ist, daß er der Ansicht ist, alleine über die allein seligmachenden Wahrheiten zu verfügen. Natürlich bin ich für Gleichberechtigung und Ausbildung aber in anderen Ländern sieht mann bestimmte Dinge halt etwas anders.

Woher nehmen wir das Recht zu behaupten, wir wären als einzige auf dem richtigen Dampfer? Oder anders: genau wie wir glauben, wir hätten recht, glauben das die anderen auch. Dürfen die nicht, was wir dürfen?

er sich auch hat beeinflussen lassen. Also dass er das
eigentlich nur geschrieben hat, weil er so staatstreu ist.

Staatstreu bin ich auch, nur glaube ich nicht alles, was man mir erzählt und vor allem erkenne ich die Abweichungen zwischen Ideal und Realität.

Ich bitte dich daher mal um Recherche, welche wirtschaftliche
Belastung die Militäreinsätze der USA in Afghanistan und dem
Irak verursacht haben, vor allem im Hinblick auf die
Verschuldung und die Ausweitung des Militäretats. Und da du
solche Vorhaben auch in wirtschaftlicher Hinsicht beurteilen
kannst, kannst du ja mal einschätzen, ob sich diese
„Investition“ finanziell gelohnt hat.

Das Projekt scheitert schon daran, daß man Energiesicherheit nicht sinnvoll bewerten kann. In den Jahren 2001 und 2002 wurde zu dem Thema im übrigen schon viel geschrieben und recherchiert. Ich gedenke nicht, das jetzt zu wiederholen.

Kurz gesagt: George W. Bush hat sich bereits am 12. September 2001 darauf festgelegt, daß Saddam Hussein mit den Anschlägen etwas zu tun hatte. Davon ließ er sich auch mit Argumenten und guten Worten nicht abbringen (wurde von Ohren- bzw. Augenzeugen unabhängig voneinander so berichtet). Man konnte ihm nur abringen, zunächst das Augenmerk auf Afghanistan zu richten und sich später um den Irak zu kümmern.

Ob sich jemand der Protagonisten im Vorfeld überlegt hat, was die Kriege kosten werden, weiß ich nicht. Aber selbst wenn: angesichts des Volumens, um das es ging, dürften sich die Billionen Dollar, die die Veranstaltungen bisher gekostet haben, rechnen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Turkmenistan-Afghanista…

Gleichermaßen kannst du ja mal eine Einschätzung abgeben, ob
die derzeitige Informationslage darauf hindeutet, dass der
Iran im Geheimen an der atomaren Aufrüstung arbeitet oder ob
man von einer rein zivilen Nutzung ausgehen kann, wie es von
denen immer behauptet wird.

Witzig, daß Du gerade heute danach fragst. Der Iran feiert dieses Jahr das 20-jährige Jubiläum seiner fast-Atombmbe.
http://www.der-postillon.com/2012/01/iran-feiert-sei…

Und dann recherchier mal bitte, ob
es Drohungen gegen Israel gab oder nicht.

Die gab es. Na und?

Ach, den Fraktionszwang habe ich schon vor zwanzig Jahren im
Gemeinschaftskunde-Unterricht gelernt. Den gab es quasi schon
immer. Das GG hebt ja auch die Stellung der Parteien hervor.

Ich kann Dir nur raten, Artikel 21 und 38 GG noch einmal zu lesen.

Und noch nie war er so aufgeweicht wie heute - oder wurden die
Abgeordneten, die gegen den Rettungsschirm gestimmt haben,
schon auf dem Scheiterhaufen verbrannt?

Wurde da nicht gnädigerweise der Fraktionszwang aufgehoben?

PS: Das heißt übrigens nicht, dass ich unbedingt einen
Militäreinsatz gegen ein so großes Land befürworte. Es geht
einzig um die Feststellung, dass es momentan eine gewisse
Bedrohungslage gibt.

Momentan? Seit 40 Jahren gibt es Drohungen ggü. Israel und seit 20 Jahren hat der Iran Atomwaffen. Von momentan kann da nicht die Rede sein.

C.

Ebenso wie die USA, die sich auch nicht an ihren Teil des
Vertrages gehalten haben.

Welche Teile wären dieses?

Welche Teile wären dieses?

Steht doch im Artikel, den du selber verlinkt hast:

„Der NVV war zunächst für 25 Jahre gültig (s. Artikel X). Bei der Überprüfungskonferenz 1995 in Genf wurde er auf unbestimmte Zeit verlängert. Auf Druck der New Agenda Coalition, einer Gruppe von Nichtatomwaffenstaaten, die die schnelle Abrüstung fordern, wurden 2000 in New York 13 Schritte zur vollständigen atomaren Abrüstung beschlossen. Die Überprüfungskonferenz 2005 in New York scheiterte jedoch aufgrund der Blockadehaltung der USA und blieb ohne Ergebnis.“

Dazu dann noch die Forschung an nuklearen „bunker busters“ und ähnliches.

Gruß

Anwar

Woher nehmen wir das Recht zu behaupten, wir wären als einzige
auf dem richtigen Dampfer? Oder anders: genau wie wir glauben,
wir hätten recht, glauben das die anderen auch. Dürfen die
nicht, was wir dürfen?

Das ist ja durchaus eine berechtigte Frage. Nur gehen „wir“ zum Beispiel davon aus, dass jedem Menschen, egal wo er lebt, das Recht zusteht, der Religion seiner Wahl - oder auch keiner Religion - anzugehören. „Die anderen“ sagen dagegen, der Abfall vom einzigen Gott sei eine Todessünde und müsse bestraft werden.

Du darfst das ja gerne liberaler sehen, ich persönlich finde aber nicht, dass „wir“ uns mit diesen Grundwerten verstecken müssen. Natürlich gebietet es die kulturelle Vielfalt auf der Erde, dass es verschiedene Ausprägungen gibt und nicht eine Stelle jedes Detail der Rechtsordnung in aller Welt bestimmen kann.

Und natürlich muss man dann abwägen, wie man mit sogenannten Unrechtsstaaten umgeht, und darf nicht einfach einmarschieren. In Nordkorea verhungern die Menschen, während andere eingesperrt werden, weil sie nicht stark genug um den Führer getrauert haben. Da muss man jetzt nicht unbedingt einen Krieg gegen Nordkorea beginnen. Trotzdem darf ich das als undemokratisch bezeichnen.

Ich bitte dich daher mal um Recherche, welche wirtschaftliche
Belastung die Militäreinsätze der USA in Afghanistan und dem

Kurz gesagt: George W. Bush hat sich bereits am 12. September
2001 darauf festgelegt, daß Saddam Hussein mit den Anschlägen
etwas zu tun hatte. Davon ließ er sich auch mit Argumenten und
guten Worten nicht abbringen (wurde von Ohren- bzw.
Augenzeugen unabhängig voneinander so berichtet). Man konnte
ihm nur abringen, zunächst das Augenmerk auf Afghanistan zu
richten und sich später um den Irak zu kümmern.

Da frage ich genau so wie du weiter unten: Na und?

Ob sich jemand der Protagonisten im Vorfeld überlegt hat, was
die Kriege kosten werden, weiß ich nicht. Aber selbst wenn:
angesichts des Volumens, um das es ging, dürften sich die
Billionen Dollar, die die Veranstaltungen bisher gekostet
haben, rechnen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Turkmenistan-Afghanista…

Dann hätten sich seit 2001 die Steuereinnahmen in den USA so entwickelt, dass sie die Staatsausgaben übertroffen hätten. Allerdings ist das Gegenteil der Fall und die USA stehen mit einem Haufen Schulden da. Nein, ich bin andere Meinung, denn soweit man es beurteilen kann rechnet es sich nicht.

Und dann recherchier mal bitte, ob
es Drohungen gegen Israel gab oder nicht.

Die gab es. Na und?

Soweit du mit mir konform gehst, dass wir uns in dieser Frage auf die Seite Israels stellen sollten, ist alles in Ordnung.

Ach, den Fraktionszwang habe ich schon vor zwanzig Jahren im
Gemeinschaftskunde-Unterricht gelernt. Den gab es quasi schon
immer. Das GG hebt ja auch die Stellung der Parteien hervor.

Ich kann Dir nur raten, Artikel 21 und 38 GG noch einmal zu
lesen.

Ich kenne das Grundgesetz und auch die Vorgaben darin zur Unabhängigkeit der Abgeordneten. Dass da der Fraktionszwang nicht ohne weiteres hineinpasst, ist schon richtig.

Aber das ist nicht entscheidend. Wenn so viele Menschen gegen die Beteiligung an Militäreinsätzen sind, dann können sie bei der nächsten Wahl die entsprechenden Parteien wählen. So ist es meines Wissen auch in einigen Ländern geschehen, beispielsweise Norwegen.

Und noch nie war er so aufgeweicht wie heute - oder wurden die
Abgeordneten, die gegen den Rettungsschirm gestimmt haben,
schon auf dem Scheiterhaufen verbrannt?

Wurde da nicht gnädigerweise der Fraktionszwang aufgehoben?

Nur der Vollständigkeit halber: Nein.

PS: Das heißt übrigens nicht, dass ich unbedingt einen
Militäreinsatz gegen ein so großes Land befürworte. Es geht
einzig um die Feststellung, dass es momentan eine gewisse
Bedrohungslage gibt.

Momentan? Seit 40 Jahren gibt es Drohungen ggü. Israel und
seit 20 Jahren hat der Iran Atomwaffen. Von momentan kann da
nicht die Rede sein.

Keine Ahnung, warum man es jetzt so sehr in den Brennpunkt gerät. Vermutlich weil der Iran mittlerweile seinem Ziel, funktionierende Atomwaffen herzustellen, näher gekommen ist? Wenn du mehr weißt, dann immer her damit.

Kernkraft tötet. Täglich!

Das wiederholst du bei jeder Gelegenheit. Erkläre das mal bitte.

Wenn jeder zudem radikal denken würde, wäre die nationale Frage völlig ohne Belang.

Ganz recht, was der Politik fehlt sind Radikale. Wenn alle dasselbe glauben, herrscht endlich Friede. Dass da noch keiner drauf gekommen ist…

Ach doch, ich vergaß.