IRAN soll keine AKWs bauen

Anmerkung
Hallo,

Eben nicht. Es wird durchaus den ein oder anderen Moslem
geben, der sich über die Strafmaße bei uns wundert. So z.B.
ist das Thema Vergewaltigung relativ heikel: in den USA konnte
dafür bis vor einigen Jahrzehnten in einigen Staaten noch die
Todesstrafe verhängt werden, während die Sharia das Verbrechen
eigentlich gar nicht kennt (5 Zeugen usw.).

So universal sind unsere westlichen Werte übrigens gar nicht. Der von Daniel auserwählte Champion (die USA) führt noch regelmäßig Hinrichtungen durch. Was hierzulande nicht wenige Menschen aufregt.

Im Gegenzug dazu gibt’s bei uns die Bravo an jedem Zeitungsstand, die in den USA als kinderpornographisches Material eingestuft werden würde.

Gruß

Anwar

Hi,

Den anders Denkenden Unwissenheit und Unerfahrenheit
unterstellen, wenn sich schon nicht verhindern lässt, dass er
seine Meinung äußert.

du behauptetest doch selber, dass man nichts wissen müsste.

Gruß
T.

Hallo,

In Deinem gesamten Text wird deutlich, dass Du Menschenrechte auf die Sichtweise der jeweiligen Regierungen bzw. Kulturkreise abstellst.
Das ist aber eben nicht der Fall. Die Fortentwicklung des Völkerrechts nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges mit der Möglichkeit humanitärer Interventionen selbst dann, wenn Regierungen ihr eigenes Staatsvolk massakrieren (Kambodscha - Intervention durch Vietnam) geht zurück auf die Anerkennung universell geltender Menschenrechte. Dabei ist es unerheblich, ob islamischer oder christlicher oder sonst welcher Glaube vorherrscht oder welche Sichtweise an den Tag gelegt wird.

In beinahe allen Ländern wurden diese universell gültigen Menschenrechte anerkannt. Hierzu solltest du dich mit dem Thema der Allgemeinen Menschrechtsdeklaration der Vereinten Nationen befassen. (siehe http://www.un.org/depts/german/grunddok/ar217a3.html) Immerhin gehören nahezu alle Länder der UNO an, von lediglich westlichen Kreisen würde ich da nicht sprechen und ein Herunterbrechen der Menschenrechte auf die subjektive Wahrnehmung in einzelnen Regionen der Welt läuft da auch fehl.

Der Standpunkt den Du vertrittst ist veraltet. Derzeit wird die Position vertreten, das die westliche Demokratie eben nicht der Heilsbringer ist und anderen unmittelbar übergestülpt gehört. Diese Sichtweise gab es, ja, aber sie gehört mittlerweile der Vergangenheit an. Selbst die Regierung der USA haben das am Beispiel Afghanistans anerkennen müssen. Davon losgelöst müssen aber eben die Menschenrechte betrachtet werden, die keine Erfindung des Westens waren sondern jedem Menschen immanent sind.

Die von Dir aufgeworfenen Antworten auf die Artikel 21 und 38 GG zeugen eben nach meiner Lesart von einem gewissen Idealismus. Realistisch betrachtet, ist das normale Mitglied einer Partei, sagen wir einer konservativen, mit gewissen Einstellungen in diese Partei eingetreten. Diese persönliche Einstellung des Mitglieds korreliert regelmäßig mit der Ausrichtung der Partei, in die er eingetreten ist. Das nun bei Entscheidungen, die ein gewisses Maß an Loyalität verlangt, nicht offen gegen die eigene Partei, der man in der Regel schon länger angehört, opponiert, ist nachvollziehbar. Nichts destotrotz werden Entscheidungen durch Abgeordnete auch vollkommen frei getroffen werden. Es wäre lebensfern, jede Entscheidung im Bundestag durch Abgeordnete als eine oktroyierte anzusehen.

Zu Deinen Vorwürfen, ich würde Teile Deiner Antworten nehmen und aus dem Zusammenhang reißen. Dem kann ich nur widersprechen. Sieh dir Deine Antworten an und du wirst sehen, ein Riss im Zusammenhang Deiner Antwort ist nicht erkennbar.

Diskutieren kann ich. Um die Begrifflichkeit zu klären. Diskussion hat etwas mit gesellschaftlicher Auseinandersetzung zu tun. Dabei ist es von Vorteil, wenn zwei konträre Meinungen aufeinanderprallen. Andernfalls wäre es ein bilateraler Monolog.

Ich greife weder Dich noch andere persönlich an. Mich stört nur die unreflektierte Zurschaustellung z.T. nicht mal mehr latenter sondern offen zutage tretender Verachtung eines Systems, welches meiner Meinung nach von allen vorhandenen Systemen das für das Individuum freiheitlichste darstellt. Gleichzeit werden Länder, deren Regierungen abscheulichste Taten begehen als Opfer des übermächtigen Westens stilisiert.

Beispielhaft führe ich dann immer an, dass es in Deutschland mal ein Gerichtsverfahren gab, in welchem der aus einem muslimischen Kulturkreis stammende Angeklagte, der seine Frau lebensgefährlich verprügelt hat, frei gesprochen wurde, da die Richter eben auf die Herkunft und dessen Sozialisation eingingen. Das dem Opfer, also der Frau, damit nochmals ins Gesicht geschlagen wurde, von Menschen, die wohl ähnlich argumentierten wie Du, mithin Menschenrechte auf den Kulturkreis zu beschränken, spielte dann keine Rolle mehr.

MfG

Daniel

Kernkraft tötet. Täglich!

Das wiederholst du bei jeder Gelegenheit. Erkläre das mal
bitte.

Zu welchem Zweck? Was weisst Du?

Wenn jeder zudem radikal denken würde, wäre die nationale Frage völlig ohne Belang.

Ganz recht, was der Politik fehlt sind Radikale. Wenn alle
dasselbe glauben, herrscht endlich Friede. Dass da noch keiner
drauf gekommen ist…

Ich verstehe Deine Kritik. Bedenke, bei dem, was weltweit die gemeinsamen kulturellen und ökologischen Grundlagen gefährdet, kann es keinen eigenständigen Weg geben. Wir haben nur eine Erde.

Ach doch, ich vergaß.

Das ist nicht mein Problem.

Gruß mki

Ich verstehe nicht.

Das macht nichts. Sowas nennt man Humor und damit kann man automatische Antwortgeneratoren wie dich im Internet immer noch ganz gut entlarven, mal ganz abgesehen davon, dass einige deiner Antworten hier wirklich nur sinnlosen Wortsalat beinhalten.

Halte mal Rücksprache mit deinem Programmierer.

Gruß
M.

du behauptetest doch selber, dass man nichts wissen müsste.

Ist das eine Frage? In welchem sachlichen Zusammenhang steht sie mit der Eingangsfrage?

Gruß mki

du behauptetest doch selber, dass man nichts wissen müsste.

Ist das eine Frage?

Nein, eine Feststellung.

T.

Hoppla. Schön gemauzt. Ist die Art Humor die Antwort, um zu erreichen, dass der Iran keine AKWs baut?

Liebesgrüße mki

Hoppla. Schön gemauzt. Ist die Art Humor die Antwort, um zu
erreichen, dass der Iran keine AKWs baut?

Nein, das ist die Art Humor die man braucht, um in einem Land, das zwischen 1957 und 2004 etwa 110 kerntechnische Anlagen in Betrieb genommen hat, nicht zu verzweifeln.

Die AKW-Gegner werden aber auch immer rabiater. Hoffentlich bombadieren die nicht bald auch Deutschland.

Ein Land, das Atomkraft zum Massenmord verwendet hat, darf nie
wieder Atomkraft verwenden.

meinst du damit die USA?
Oder welches andere Land hat bis jetzt 2 Atombomben geworfen.

Thats all thank you

Hallo,

In Deinem gesamten Text wird deutlich, dass Du Menschenrechte
auf die Sichtweise der jeweiligen Regierungen bzw.
Kulturkreise abstellst.

wenn das deutlich wird, habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich sage, daß wir unsere Menschenrechte haben, die wir für richtig und wichtig halten, aber das man sich von dem Gedanken lösen muß, daß unsere Menschenrechte objektiv die einzig wahren sind.

Das ist aber eben nicht der Fall. Die Fortentwicklung des
Völkerrechts nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges mit der
Möglichkeit humanitärer Interventionen selbst dann, wenn
Regierungen ihr eigenes Staatsvolk massakrieren (Kambodscha -
Intervention durch Vietnam) geht zurück auf die Anerkennung
universell geltender Menschenrechte.

Ja, die wurden vorgeschoben. Massaker waren immer dann Anlaß für ein eingreifen, wenn man daraus politisch oder wirtschaftlich Kapital schlagen konnte oder man sich dies zumindest erhoffte.

http://www.un.org/depts/german/grunddok/ar217a3.html)

Papier ist geduldig und das gilt auch für Papier, auf das Verfassungen und Menschenrechtserklärungen geschrieben stehen. Natürlich sind Menschenrechte relativ und nicht objektiv. Die Gleichstellung von Mann und Frau ist das plumpeste aller Beispiele. Es gibt genug Gesellschaften, die sich diesem Menschenrecht bewußt nicht unterwerfen. Damit ist auch klar, daß dort die Gleichstellung von Mann und Frau eben nicht zu dem gehört, was Du als universelle Menschenrechte bezeichnest.

Der Standpunkt den Du vertrittst ist veraltet. Derzeit wird
die Position vertreten, das die westliche Demokratie eben
nicht der Heilsbringer ist und anderen unmittelbar
übergestülpt gehört. Diese Sichtweise gab es, ja, aber sie
gehört mittlerweile der Vergangenheit an. Selbst die Regierung
der USA haben das am Beispiel Afghanistans anerkennen müssen.

Schlägt sich das auch irgendwo in Reden nieder?

Nichts
destotrotz werden Entscheidungen durch Abgeordnete auch
vollkommen frei getroffen werden. Es wäre lebensfern, jede
Entscheidung im Bundestag durch Abgeordnete als eine
oktroyierte anzusehen.

Wer legt fest, daß das lebensfern ist? Wie dem auch sei: ich behaupte auch nicht, daß jede Entscheidung durch die Parteien getroffen wird, sondern daß man den Abgeordneten nicht immer eine Wahl läßt. Bei Abstimmungen von untergeordneter Bedeutung darf jeder Abgeordnete abstimmen, wie er will.

Zu Deinen Vorwürfen, ich würde Teile Deiner Antworten nehmen
und aus dem Zusammenhang reißen. Dem kann ich nur
widersprechen. Sieh dir Deine Antworten an und du wirst sehen,
ein Riss im Zusammenhang Deiner Antwort ist nicht erkennbar.

Aber hallo. Allein schon die Frage, wie ich darauf komme, daß der Iran seit 20 Jahren über Atomwaffen verfügt, ist eine Frechheit, weil sich aus dem vorstehnden Link offensichtlich ergibt, daß ich das nicht so sehe.

Diskutieren kann ich. Um die Begrifflichkeit zu klären.
Diskussion hat etwas mit gesellschaftlicher Auseinandersetzung
zu tun.

Bei der es gewisse Regeln gibt. Dazu gehört, daß man dem anderen nicht Aussagen unterschiebt, die dieser nicht getätig hat. Dazu gehört weiterhin, daß man sich auf der Sachebene bewegt und persönliche Angriffe unterläßt und nicht zuletzt, daß man bestimmte Sachverhalte bzw. Standpunkte nicht mit einer scheinbar objektiven und unumstößlichen Wertung versieht (wie oben bspw. mit „lebensfremd“ passiert). Manches kann einem zwar mal rausrutschen aber Du setzt diese Mittel ständig ein, so daß ich daraus schließe, daß das bei Dir Vorsatz ist oder einfach ein erlernter, schlechter Diskussionsstil.

Ich greife weder Dich noch andere persönlich an.

Ich darf dann mal zitieren:
Das Du Deine Abneigung gegen die Demokratie als solches mit derartig hanebüchener Stammtischpolemik versiehst, macht Deine Ausführungen auch nicht glaubwürdiger.
Wie schon gesagt, Ideologen gibt es wohl überall auf der Welt und Du gehörst Deinen Aussagen nach dazu.
Du gehörst m.E. zu den typischen Protagonisten der Bevölkerung, die sich angeekelt wegdrehen, wenn Bilder oder Filme von menschenverachtenden Taten in solchen Ländern gezeigt werden, aber dann demjenigen hinterspucken, der aus welchen Gründen auch immer, die Initiative ergreift.
Das ist die gleiche Haltung wie die der vereinigten Linken in den 70er Jahren, als diese mit Mao-Rufen durchs Land zogen, ohne auch auf die in dessen Namen verübten Verbrechen aufmerksam zu machen. Das nenne ich immer wiederkehrende Blindheit.

Mich stört
nur die unreflektierte Zurschaustellung z.T. nicht mal mehr
latenter sondern offen zutage tretender Verachtung eines
Systems, welches meiner Meinung nach von allen vorhandenen
Systemen das für das Individuum freiheitlichste darstellt.

Ich bin verwirrt. Meinst Du allen ernstes, ich verachte Demokratie? Wie kommst Du denn auf das schmale Brett?

Gleichzeit werden Länder, deren Regierungen abscheulichste
Taten begehen als Opfer des übermächtigen Westens stilisiert.

Von wem? Von mir? Hast Du meine Artikel überhaupt gelesen oder Dir nur die Fragmente rausgepickt, die Dir als erstes ins Auge sprangen? Das würde die auch schon vorher teilweise völlig falsche Wiedergabe dessen, was ich schreib und meinte, auch erklären.#

eingingen. Das dem Opfer, also der Frau, damit nochmals ins
Gesicht geschlagen wurde, von Menschen, die wohl ähnlich
argumentierten wie Du, mithin Menschenrechte auf den
Kulturkreis zu beschränken, spielte dann keine Rolle mehr.

Ich sehe, Du hast überhaupt nicht verstanden, was ich meine.

Fürs Protokoll will ich es mal so formulieren, daß es auch Du verstehst (beabsichtigter persönlicher Angriff):

Ich halte die Verletzung der Menschenrechte, wie sie in etlichen Staaten des mittleren Ostens stattfindet, für verachtenswert und dringend abschaffungswürdig.

Ich halte es weiterhin für skandalös, wie weit sich die Justiz in westlichen Ländern (Großbritannien ist dabei ganz weit vorne) durch die Berücksichtigung kultureller Aspekte das Heft aus der Hand nehmen läßt. Die einzigen Gesetze, die zur Anwendung zu kommen haben, sind die im jeweiligen Land gültigen und dazu gehört auch, daß man nicht akzeptiert, daß Teile des Rechtssystems in die Hände freischaffender Künstler gelangt (wie in Großbritannien) oder bspw. das Schächten rigoros verbietet, wenn das denn nach deutschem Recht so geboten ist.

Dennoch kann ich jenseits meiner persönlichen Meinug und kulturellen Prägung erkennen und nachvollziehen, daß es Kulturen gibt, in denen die Dominanz des Westens hinsichtlich wirtschaftlicher, sozialer und humanitärer Standards keine Begeisterung auslöst.

Der diesbezüglichen Ungeschicklichkeit und Unbedarftheit der westlichen Führer haben wir Bürgerkriege, Kriege und diverse Terroranschläge zu verdanken und das findet sicherlich nicht dadurch ein Ende, daß Obama alle Jubeljahre den Dialog zwischen Ost und West beschwört.

Es ist notwendig, daß der Westen begreift, daß er nicht allen anderen sagen kann, was gut und richtig bzw. böse und falsch ist. Es ist notwendig, daß der Westen begreift, daß es auch andere Sichtweisen und Standpunkte auf der Welt gibt als nur die westlichen.

Jeder Mitarbeiter in größeren Unternehmen, der sich auf eine Reise in einen anderen Kulturkreis begibt, bekommt zumindest ein Zettelchen in die Hand, in dem die wichtigsten Besonderheiten erklärt werden, wenn nicht sogar ein Seminarbesuch auf dem Programm steht.

Es gibt aber über die ganz alltäglichen Dinge hinaus Unterschiede zwischen Ost, West, Süd und Nord. Diese Erkenntnis scheint manchen Politikern abzugehen. Neben dieser Erkenntnis ist aber auch wichtig, daß man akzeptiert, daß alle anderen das gleiche Recht auf ihren Standpunkt haben wie man selbst auch. Wenn man anderen erklärt, daß ihr Standpunkt falsch ist, erntet man in den seltensten Fällen Begeisterung und Applaus. Ungünstig wird das ganze dann, wenn die Erklärungen über Jahre immer deutlicher werden und der andere sich bewaffnet.

Den offen und still schwärenden Konflikt zwischen christlichem Westen und muslimischem Osten kann man nur durch Verständnis und gegenseitige Akzeptanz beilegen und nicht dadurch, daß man ein muslimisches Land nach dem anderen angreift und besetzt. Auch wenn es sich bei den abgesägten Regimen nicht um Sympathieträger handelte, eint diese Vorgehensweise dennoch die meisten muslimisch geprägten Länder (bzw. ihre Einwohner) im Ärger auf den Westen. Das ist nicht wirklich produktiv.

C.

Zu welchem Zweck?

Wer eine Behauptung aufstellt, die so schief und folgenschwer ist, der soll sie auch zu begründen wissen. Oder schreibst du es nur, weil - wie deine Visitenkarte weiß - immer etwas hängen bleibt?

Bedenke, bei dem, was weltweit die gemeinsamen kulturellen und ökologischen Grundlagen gefährdet, kann es keinen eigenständigen Weg geben.

Und wer bestimmt über diesen Weg? Man kann ohne weiteres ein schlüssiges Argument darüber entwickeln, dass der Einsatz der Kernenergie zu Naturschutz und Friedenssicherung positiv beitrage. Man könnte widersprechen und eine ehrliche Auseinandersetzung darüber führen. Man könnte die eigenen Ideen in der Diskussion auf die Probe stellen, Lücken in der Argumentation finden und schließen. Die Diskutanten könnten voneinander lernen und endlich ihre Ideen auf ein festeres Fundament stellen. Yeah.

Aber der Scheiß funktioniert im Internet so gut wie nie, weil dort selten ein User dem anderen den notwendigen Vorschuss an Vertrauen schenkt. Und leider bezweifle ich, dass man eine solche Diskussion mit jemandem führen kann, der die Diskussion eröffnet mit „Kernkraft tötet. Täglich!“ und „Es gibt nur einen Weg, nämlich meinen.“ (sinngemäß zitiert) und dann nicht einsieht, dass es einer Begründung bedarf.

Gruß
Peter

Hallo Peter ,

das (festere?) Fundament, verzeih bitte, vermutlich wohl so, wie Du es Dir wünschst, wird´s aller Wahrscheinlichkeit nach nicht geben.

Siehe Unkontrollierbarkeit der Kernenergie, ungelöste Endlagerung, politische Abhängigkeiten, Welt weit permanente alles zerstörende Bedrohungslagen, Supergaus und Bombenopfer.

TOTALITÄRER IRRSINN.

Und jetzt will sich noch so ein Provinzländle wie der Iran als Atommacht aufschwingen. Damit uns der Überblick noch schwerer fällt? NEIN DANKE!

Und wer bestimmt den Weg?

Soweit es verantwortbar ist, nicht kann, nicht sollte, jeder selbst, unmittelbar und konkret.

Man könnte widersprechen und eine ehrliche
Auseinandersetzung darüber führen. Man könnte die eigenen
Ideen in der Diskussion auf die Probe stellen, Lücken in der
Argumentation finden und schließen. Die Diskutanten könnten
voneinander lernen und endlich ihre Ideen auf ein festeres
Fundament stellen. Yeah.

Wie schon gesagt, das dafür existierende Fundament ist nur auf das äußerste begrenzt, und zwar nicht auf Kosten anderer Generationen zu leben.

Aber der Scheiß funktioniert im Internet so gut wie nie, weil
dort selten ein User dem anderen den notwendigen Vorschuss an
Vertrauen schenkt. Und leider bezweifle ich, dass man eine
solche Diskussion mit jemandem führen kann, der die Diskussion
eröffnet mit „Kernkraft tötet. Täglich!“ und „Es gibt nur
einen Weg, nämlich meinen.“ (sinngemäß zitiert) und dann nicht
einsieht, dass es einer Begründung bedarf.

Der Gedanke an künftige Generationen schließt aus, bloß einen selbstsüchtigen Weg im Sinn zu haben. Könnt´ man weitgehend meinen. Oder?

Grüße mki

Hallo,

wenn das deutlich wird, habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich
sage, daß wir unsere Menschenrechte haben, die wir für richtig
und wichtig halten, aber das man sich von dem Gedanken lösen
muß, daß unsere Menschenrechte objektiv die einzig wahren
sind.

Aber genau darum geht es ja. Ich rede hier nicht von den im Grundgesetz verankerten Rechten wie Meinungsfreiheit, Gleichheit aller usw. Derartige Rechte können gesetzlich eingeschränkt werden. Da kommt dann der entsprechende Kulturkreis und as Verständnis der jeweiligen Rechte zum Tragen. Ich meine aber das unverbrüchlichste aller Rechte, jenes, welches weder eingeschränkt werden darf noch allein in Deutschland gilt oder gar hier erfunden wurde. Es ist das Recht auf Wahrung seiner Menschlichkeit. Es wird in diesem Land als Würde bezeichnet. Diese ist universell. Der Mensch ist, nur weil er z.B. in einem muslimisch geprägten Land lebt nicht unwürdiger als ein im Westen lebender.

Ja, die wurden vorgeschoben. Massaker waren immer dann Anlaß
für ein eingreifen, wenn man daraus politisch oder
wirtschaftlich Kapital schlagen konnte oder man sich dies
zumindest erhoffte.

Das stimmt so nicht. Insbesondere im von mir angegebenen Beispiel ging es in der Tat um ein Einschreiten nach einem Völkermord. Auch das missglückte Eingreifen in Ruanda oder das Einschreiten in Jugoslawien haben wohl eher weniger mit wirtschaftlichen Interessen zu tun.

Schlägt sich das auch irgendwo in Reden nieder?

Ja, der damalige Innenminister und jetzige Verteidigungsminister Thomas de Maizière selbst brachte es auf der Afghanistan-Konferenz 2010 auf den Punkt, dass Afghanistan keine Demokratie werden muss.

Wer legt fest, daß das lebensfern ist? Wie dem auch sei: ich
behaupte auch nicht, daß jede Entscheidung durch die Parteien
getroffen wird, sondern daß man den Abgeordneten nicht immer
eine Wahl läßt. Bei Abstimmungen von untergeordneter Bedeutung
darf jeder Abgeordnete abstimmen, wie er will.

Sag ich ja, bei öffentlichkeitswirksamen, sprich wichtigen Entscheidungen hast Du mit Deiner Kritik sicherlich Recht. Aber die Arbeit eines Abgeordneten besteht nicht nur in der Abstimmung zu wichtigen Themen sondern in der Bewältigung der alltäglichen Gesetzesflut, von welcher der Durchschnittsdeutsche wohl eher weniger erfährt.

Diskutieren kann ich. Um die Begrifflichkeit zu klären.
Diskussion hat etwas mit gesellschaftlicher Auseinandersetzung
zu tun.

Bei der es gewisse Regeln gibt. Dazu gehört, daß man dem
anderen nicht Aussagen unterschiebt, die dieser nicht getätig
hat. Dazu gehört weiterhin, daß man sich auf der Sachebene
bewegt und persönliche Angriffe unterläßt und nicht zuletzt,
daß man bestimmte Sachverhalte bzw. Standpunkte nicht mit
einer scheinbar objektiven und unumstößlichen Wertung versieht
(wie oben bspw. mit „lebensfremd“ passiert). Manches kann
einem zwar mal rausrutschen aber Du setzt diese Mittel ständig
ein, so daß ich daraus schließe, daß das bei Dir Vorsatz ist
oder einfach ein erlernter, schlechter Diskussionsstil.

Ich greife weder Dich noch andere persönlich an.

Ich darf dann mal zitieren:
Das Du Deine Abneigung gegen die Demokratie als solches mit
derartig hanebüchener Stammtischpolemik versiehst, macht Deine
Ausführungen auch nicht glaubwürdiger.

Wie schon gesagt, Ideologen gibt es wohl überall auf der Welt
und Du gehörst Deinen Aussagen nach dazu.

Ich hoffe, Du hast Dir den Beitrag mal vollständig durchgelesen?

Du gehörst m.E. zu den typischen Protagonisten der
Bevölkerung, die sich angeekelt wegdrehen, wenn Bilder oder
Filme von menschenverachtenden Taten in solchen Ländern
gezeigt werden, aber dann demjenigen hinterspucken, der aus
welchen Gründen auch immer, die Initiative ergreift.

Das ist die gleiche Haltung wie die der vereinigten Linken in
den 70er Jahren, als diese mit Mao-Rufen durchs Land zogen,
ohne auch auf die in dessen Namen verübten Verbrechen
aufmerksam zu machen. Das nenne ich immer wiederkehrende
Blindheit.

Hier mache ich nur deutlich, wie ich Deinen Beitrag für mich persönlich bewerte. Wenn dies beleidigend war, dann war es unbeabsichtigt.

Mich stört
nur die unreflektierte Zurschaustellung z.T. nicht mal mehr
latenter sondern offen zutage tretender Verachtung eines
Systems, welches meiner Meinung nach von allen vorhandenen
Systemen das für das Individuum freiheitlichste darstellt.

Ich bin verwirrt. Meinst Du allen ernstes, ich verachte
Demokratie? Wie kommst Du denn auf das schmale Brett?

Nein, das wohl nicht. Aber Du wandelst mit einigen Deiner Argumente meiner Meinung nach auf dieser leider typischen antwestlichen Linie, die nur Schlechtes mit dem Begriff des „Westens“ und nur Opfer bei den Anderen sieht. Wenn auch dies falsch verstanden war, dann wäre auch hier eine Entschuldigung angebracht.

Gleichzeit werden Länder, deren Regierungen abscheulichste
Taten begehen als Opfer des übermächtigen Westens stilisiert.

Von wem? Von mir? Hast Du meine Artikel überhaupt gelesen oder
Dir nur die Fragmente rausgepickt, die Dir als erstes ins Auge
sprangen? Das würde die auch schon vorher teilweise völlig
falsche Wiedergabe dessen, was ich schreib und meinte, auch
erklären.#

So kam es aber rüber.

eingingen. Das dem Opfer, also der Frau, damit nochmals ins
Gesicht geschlagen wurde, von Menschen, die wohl ähnlich
argumentierten wie Du, mithin Menschenrechte auf den
Kulturkreis zu beschränken, spielte dann keine Rolle mehr.

Ich sehe, Du hast überhaupt nicht verstanden, was ich meine.

Fürs Protokoll will ich es mal so formulieren, daß es auch Du
verstehst (beabsichtigter persönlicher Angriff):

Nun gut

Ich halte die Verletzung der Menschenrechte, wie sie in
etlichen Staaten des mittleren Ostens stattfindet, für
verachtenswert und dringend abschaffungswürdig.

Ja

Ich halte es weiterhin für skandalös, wie weit sich die Justiz
in westlichen Ländern (Großbritannien ist dabei ganz weit
vorne) durch die Berücksichtigung kultureller Aspekte das Heft
aus der Hand nehmen läßt. Die einzigen Gesetze, die zur
Anwendung zu kommen haben, sind die im jeweiligen Land
gültigen und dazu gehört auch, daß man nicht akzeptiert, daß
Teile des Rechtssystems in die Hände freischaffender Künstler
gelangt (wie in Großbritannien) oder bspw. das Schächten
rigoros verbietet, wenn das denn nach deutschem Recht so
geboten ist.

Ja

Dennoch kann ich jenseits meiner persönlichen Meinug und
kulturellen Prägung erkennen und nachvollziehen, daß es
Kulturen gibt, in denen die Dominanz des Westens hinsichtlich
wirtschaftlicher, sozialer und humanitärer Standards keine
Begeisterung auslöst.

Sagt welche empirische Studie aus.

Der diesbezüglichen Ungeschicklichkeit und Unbedarftheit der
westlichen Führer haben wir Bürgerkriege, Kriege und diverse
Terroranschläge zu verdanken und das findet sicherlich nicht
dadurch ein Ende, daß Obama alle Jubeljahre den Dialog
zwischen Ost und West beschwört.

An den ungeschickt agierenden Führern der westlichen Welt (schon wieder diese Himmelsrichtungen) sollen also Bürgerkriege und Terroranschläge liegen? Nun ja, das halte ich für weit hergeholt.

Es ist notwendig, daß der Westen begreift, daß er nicht allen
anderen sagen kann, was gut und richtig bzw. böse und falsch
ist. Es ist notwendig, daß der Westen begreift, daß es auch
andere Sichtweisen und Standpunkte auf der Welt gibt als nur
die westlichen.

Mit Ausnahme der universellen Menschenrechte. Da hat man, egal ob aus Ost, West, Nord oder Süd stammend, die Pflicht dazu, Standpunkte klar zu machen.

Jeder Mitarbeiter in größeren Unternehmen, der sich auf eine
Reise in einen anderen Kulturkreis begibt, bekommt zumindest
ein Zettelchen in die Hand, in dem die wichtigsten
Besonderheiten erklärt werden, wenn nicht sogar ein
Seminarbesuch auf dem Programm steht.

Hier geht es ausschließlich um Gewinnstreben.

Es gibt aber über die ganz alltäglichen Dinge hinaus
Unterschiede zwischen Ost, West, Süd und Nord. Diese
Erkenntnis scheint manchen Politikern abzugehen. Neben dieser
Erkenntnis ist aber auch wichtig, daß man akzeptiert, daß alle
anderen das gleiche Recht auf ihren Standpunkt haben wie man
selbst auch. Wenn man anderen erklärt, daß ihr Standpunkt
falsch ist, erntet man in den seltensten Fällen Begeisterung
und Applaus. Ungünstig wird das ganze dann, wenn die
Erklärungen über Jahre immer deutlicher werden und der andere
sich bewaffnet.

Auch wenn es bedeuten würde, dass man dann schwerste Menschenrechtsverbrechen in der Nachbarschaft dulden müsste?

Den offen und still schwärenden Konflikt zwischen christlichem
Westen und muslimischem Osten kann man nur durch Verständnis
und gegenseitige Akzeptanz beilegen und nicht dadurch, daß man
ein muslimisches Land nach dem anderen angreift und besetzt.
Auch wenn es sich bei den abgesägten Regimen nicht um
Sympathieträger handelte, eint diese Vorgehensweise dennoch
die meisten muslimisch geprägten Länder (bzw. ihre Einwohner)
im Ärger auf den Westen. Das ist nicht wirklich produktiv.

Wie kommst Du denn darauf, dass Menschen in den Ländern wie Iran oder Afghanistan nicht einen besseren Lebensstandard bzw. eine liberalere Lebensweise wollen? Die restriktiven Regeln im Iran werden gebrochen, eben weil der Wunsch nach freierer Lebensgestaltung groß ist. Wer sagt denn, das der normale Afghane in eben dem System gern lebt? Du gehst immer davon aus, das die Menschen in den Ländern durch Hass auf den Westen geeint werden und der „Westen“ diesen Hass in beständigem Maße produziert. Wie kommst Du aber darauf, dass der normale Afghane oder die lebenslustige Iranerin so ticken?

Das Beispiel Libyen mit seinen selbst gemalten amerikanischen, britischen und französischen Fahnen auf Hauswänden als Freudenbeweis für die Hilfen gegen den Regierungsclan sprechen in dem Fall wohl eher dagegen.

Daniel

Hallo

Und wieder beantwortest du nicht die Frage: Wen hat die Kernkraft heute oder gestern oder vorgestern getötet?

Ich respektiere die Haltung, gegen den Einsatz der Kernenergie zu sein. Ich erkenne Argumente wie z. B. die ungelöste Frage nach der Endlagerung an. Was ich nicht billige, ist, Atomenergie und Atomwaffen in einen Topf zu werfen und beide dann Totalitarismus zu nennen. Die Frage nach der Kernenergie ist keine Frage von Gut und Böse. Die Deutschen sind nicht besonders gut, weil sie aussteigen, und die Amerikaner nicht besonders böse, weil sie neue Kernkraftwerke bauen. Mein Punkt ist: Man kann mit derselben Sorge um die Natur und den Frieden zu verschiedenen Schlüssen kommen was die Kernenergie angeht.

Ich will nun die Diskussion nicht in eine Diskussion um die Kernkraft überführen, aber ich will dir das in einer Skizze demonstrieren:

Ohne Kernkraft: Höhere CO2-Emissionen, geringere Energieunabhängigkeit, größere Abhängigkeit von fossilen Energien, größere Abhängigkeiten von autokratisch regierten Staaten, größere Wahrscheinlichkeit eines Krieges. In der jüngeren Vergangenheit findest du genügend Beispiele. Auch die Sperrung der Straße von Hormus würde möglicherweise einen Krieg nach sich ziehen.

Das nur zur Demonstration, dass nicht alle die anderer Meinung sind als du, selbstsüchtig den folgenden Generationen die Zukunft verbauen wollen. Diese Ideologie von Gut und Böse, die Arroganz den Iran ein Provinzländle zu nennen und die plumpen, hyperbolischen, irreführenden Parolen wie „Kernkraft tötet. Täglich!“ haben mehr Menschenleben auf dem Gewissen als die Bomben auf Hiroshima und Nagasaki zusammen.

Tschüss
Peter

Guten Abend!

Wie kommst Du denn darauf, dass Menschen in den Ländern wie
Iran oder Afghanistan nicht einen besseren Lebensstandard bzw.
eine liberalere Lebensweise wollen?

Genau an dieser Stelle liegt das in Europa und den USA bestehende Missverständnis: Die Menschen, mindestens eine große Mehrheit, etwa in Afghanistan, wollen so leben, wie sie leben. Vielleicht nur deshalb, weil sie sich nichts anderes vorstellen können oder wollen. Aber das spielt keine Rolle. Kultur, Glauben und gesellschaftliche Verhältnisse kann man nicht voneinander trennen. Die Menschen wurden in ihre Lebensweise hineingeboren und pflegen dieses Leben mit all seinen für uns befremdlichen Erscheinungen weiter. Umgekehrt ist aber auch unsere Lebensweise für die Menschen etwa in Afghanistan höchst befremdlich und wird durch Bomber und türeneintretende Soldaten zur ekelhaften Fratze.

Die Kultur vom Rechtswesen bis zur Lebensweise des Einzelnen ist nicht Folge der Anordnungen eines Regimes. Ein beliebiges Regime überall auf der Welt braucht den Rückhalt mindestens eines großen Teils der Bevölkerung, andernfalls wird es zum Kasperletheater, über das man lacht, dem aber niemand folgt. Gegen Religionen, Gebräuche und jahrhundetealte gesellschaftliche Gepflogenheiten und Riten kann niemand regieren. Alle Bomben und Soldaten dieser Welt sind dagegen vollkommen machtlos und ihr Tun ist kontraproduktiv. Produktiv ist solches Eingreifen von außen nur, wenn das Ziel verfolgt wird, Hass und Vorbehalte zu sähen.

Wir müssen die Lebensweise anderer Völker als deren innere Angelegenheit betrachten, die sie beibehalten oder ändern - wir können es zur Kenntnis nehmen, wir müssen nichts davon gut finden, aber wir haben uns gefälligst nicht einzumischen.

Im Grund weiß das auch (fast) jeder. Aber seltsamerweise scheint es sich gut zu verkaufen, Bomben und Besatzung mit Mädchenschulen zu rechtfertigen. Daniel, unsere Verfassung gibt solchen Blödsinn nicht her! Was für die Menschen in Afghanistan gilt, gilt natürlich auch für die Menschen Irans. Das Regime dürfen wir gerne als widerwärtig empfinden, aber es hält sich nur aufgrund des Rückhalts in der Bevölkerung. Der Rückhalt wird vermutlich nicht jedes Details umfassen, aber allemal die grundsätzliche Linie und die Lebensweise. Nimm bitte zur Kenntnis, dass mitnichten alle Menschen den westlichen Lebensstil leben wollen.

Falls Amerikaner und ein paar ähnlich beschränkte Verbündete den Iran und seine Infrastruktur um Jahrzehnte zurückbomben, wird Massenmord begangen, werden aber gewiss keine Freunde gewonnen und wird ebenso gewiss kein Problem gelöst.

Gruß
Wolfgang

zum einen erlaubt der Atomwaffensperrvertrag ausdrücklich die
friedliche Nutzung von Kernenergie (AKWs),

Die Antwort war richtig, wenn man zwei völlig verschiedene Fragen in einem Satz konstruiert.

„Wie gehts den Kinden, was gibts zu essen?“
„Masern und Rouladen“

Wir müssen die Lebensweise anderer Völker als deren innere
Angelegenheit betrachten, die sie beibehalten oder ändern -
wir können es zur Kenntnis nehmen, wir müssen nichts davon gut
finden, aber wir haben uns gefälligst nicht einzumischen.

Im Grund weiß das auch (fast) jeder. Aber seltsamerweise
scheint es sich gut zu verkaufen, Bomben und Besatzung mit
Mädchenschulen zu rechtfertigen. Daniel, unsere Verfassung
gibt solchen Blödsinn nicht her! Was für die Menschen in
Afghanistan gilt, gilt natürlich auch für die Menschen Irans.
Das Regime dürfen wir gerne als widerwärtig empfinden, aber es
hält sich nur aufgrund des Rückhalts in der Bevölkerung. Der
Rückhalt wird vermutlich nicht jedes Details umfassen, aber
allemal die grundsätzliche Linie und die Lebensweise. Nimm
bitte zur Kenntnis, dass mitnichten alle Menschen den
westlichen Lebensstil leben wollen.

Blödsinn. Die Menschen passen sich schneller an, als du denkst. Du brauchst ihnen nur das Gefühl zu geben, Aufstiegsmöglichkeiten zu haben und ihre wirtschaftliche Situation verbessern zu können. Wie schnell war denn der Nazi-Zauber vorbei, als in der BRD der westliche Lebensstil in greifbare Nähe rückte?

Warum die Veränderungen im Irak oder Afghanistan so lange dauern, liegt daran, dass die wirtschaftlichen Perspektiven eben nicht so rosig sind. Strukturell fehlen die Möglichkeiten eines kurzfristigen Übergangs in ein Industrieland. Deshalb neigen diejenigen, die im alten Regime ein einigermaßen passables Auskommen für sich und ihre Familien hatten, dazu, die neuen Regierungen abzulehnen.

Im Iran dagegen gibt es festgefahrene Machtstrukturen und die Machtpositionen sind aufgeteilt. An den entscheidenden Stellen gibt es daher die Tendenz, alles bloß beim alten zu lassen. Dir ist hoffentlich bekannt, was anlässlich der Studentendemonstrationen gegen das Regime passierte.

Du hast dir schön eine argumentative Burg gebaut, mit der du alles mögliche rechtfertigen kannst. Die Realität sieht anders aus. Den Amerikanern hast übrigens auch du deine Freiheit zu verdanken.

Ja natürlich.
Die Amerikaner haben für alle Zeiten moralisch das Recht verwirkt, Atomenergie zu nutzen und anderen Völkern in dieser Sache Vorschriften zu machen.
Es gibt, wenn ich das in diesem Zusammenhang sagen darf, keine Atombombenleugner, weder in Japan noch in Amerika.
Die kaputten Reaktoren bei Fukushima stammen, wie es heißt, von General Electric.
Die Perser hingegen sind friedliche und vorsichtige Leute. Ich glaube, ich sagte es bereits, wenn ich das Nutzungsrecht für Atomkraft exklusiv vergeben dürfte, weil ich der Atomgott bin, dann würde ich es den Persern und den Bayern geben.

MOD: Bitte beim Topic bleiben
Ähm: Eien Allgemeine Diskussion über Sinn und Unsinn der Atomenergienutzung hat mit dem Threadthema eher weniger zu tun

Danke schön
Mike
[MOD dahier]