Du hast behauptet, Ebmayer wollte Baerbock mit seiner Aussage, dass er nicht an der Endfassung beteiligt war, verteidigen. Willst du jetzt plötzlich wieder bestreiten, dass das unwahr ist?
Natürlich nicht!
Das ist mein Zweitaccount.
Die AfD und die Grünen sind ein lustiges Paar, das sich ständig gegenseitig parodiert.
Hochwasser: Der Respekt vor den Betroffenen verbietet eine Vereinnahmung dieser Hochwasser-Katastrophe für …
Operation am offenen Bauch durch einen Messerartisten aus dem Südosten: Der Respekt vor den Betroffenen verbietet eine Vereinnahmung dieser Tat für …
Ich halte den Kontrast für aufgemalt. Es besteht für genau gar keinen Politiker die Notwendigkeit, sich vor Ort ein „Bild der Lage zu machen“. Schon gar nicht für eine Politkerin, die genau gar keine Macht inne hat, mit der sie agieren oder reagieren könnte.
Insofern halte ich den „Verzicht auf öffentliche Auftritte“ für einen plakativ aufgesetzten Kontrapunkt gegen Laschet. „Oh, schaut her wie besorgt auch ich bin und wie ich mich um euch kümmere.“ Der Inhalt des Interviews:
„Es ist schrecklich. Wir müssen was tun.“
Wer hätte das gedacht.
Ich finde das weder positiv noch negativ, es ist schlicht das, was man erwarten würde, auch von Laschet. So ein Politkerbesuch ist immer eine PR-Aktion - gerade auch dann, wenn man lautstark verkündet, er sei eben genau das nicht.
Was willst du machen? Fährst du hin, dann wirst du angemeckert, weil du störst. Fährst du nicht hin, wirst du auch angemeckert. Hinzufahren und allen zu sagen, dass man ja bloß keine PR-Sache daraus machen wolle, ist ein schöner Trick, um den Gegner zu diskreditieren.
„Klimapropaganda“.
Was sagten Klimaforscher vor 30 Jahren (und eher)?
Der CO2 Gehalt steigt, die durchschnittliche Temperatur wird steigen, es wird sowohl mehr Dürren als auch mehr Katastrophen durch Stürme und Starkregen geben.
Und das wird immer noch feist, frech und dummgrinsend geleugnet?
Ja, eh.
Wurde ja auch Zeit, dass die Grünen in die Gänge kommen. Dass es ihnen Laschet aber so einfach macht, konnte wirklich keiner ahnen.
Er ist halt auf eine fast schon liebenswerte (oder bemitleidenswerte?) Art und Weise naiv und tollpatschig.
Er hat den „hunderten Helfern“ gedankt. Es sind wohl tatsächlich 20.000.
Das erste Mal in meinem 49jährigen Leben, dass ich nicht weiß, was ich wählen soll.
In meinem Wahlkreis ist der Direktkandidat der von mir sonst favorisierten Partei ein mehrfacher Studienabbrecher, der zum Berufspolitiker wurde. Den will, den wähl ich nicht.
Und den Kanzlerkandidaten der sonst favorisierten Partei will ich auch nicht. Die beiden Alternativen aber auch nicht.
Es wäre wohl an der Zeit, selber politisch aktiv zu werden.
Gerade beim WDR gesehen:
Bevor der PR Termin startete, wurden alle Anwohner (aka die Betroffenen) vom Ordnungsamt weggeschickt. Bürgernähe und so…
Von 1978:
Diente nun der Auftritt einer Verteidigung oder Anschuldigung ? Wenn eher das erste zutreffen sollte, hat er mit besagtem Inhalt das Gegenteil getan.
Hinterfotzigkeit=Hinterhältigkeit
Womit und gegen wen und warum hat in diesem Handeln ein Hinterhalt gelegen?
Als Ministerpräsident hat er sich vermutlich als einer der wenigen Politiker berechtigterweise im Krisengebiet aufzuhalten.
Ansonsten gilt das, was Habeck äußerte:
„Jetzt ist die Stunde der Retter und nicht die Stunde von Politikern, die dort nur im Weg rumstehen.“
Was natürlich auch Baerbock wieder nicht hinderte, dort ebenfalls aufschlagen zu wollen.
Für Wahlkampf auf dem Rücken der Opfer hat ja bereits von Notz gesorgt (inzwischen aber immerhin gelöscht)
Wenn ihm wirklich wichtig gewesen wäre, wenn ihn wirklich berührt hätte, von was er umgegeben ist und was er sah, wäre ihm das nicht passiert:
Während Steinmeier über die Flut-Opfer spricht, lacht Laschet im Hintergrund - YouTube
Der Baerbock-Moment des Armin Laschet (msn.com)
Laschet ist aber nichts wichtig, außer daß er wichtig ist, daß er wichtig bleibt und daß er wichtiger wird. Im Rahmen seiner Definition von Wichtigkeit.
Eher!
Ich kann mich noch gut an den club of rome erinnern, dessen Analysen („Die Grenzen des Wachstums“) ich in jungen Jahren verschlungen habe und ich -weiss nicht wie eigentlich- einfach wusste, dass das stimmt. Vermutlich, weil es unschwer ableitbar war und ist.
Es wird weitergehen wie bekannt und kommen, wie es kommen muss.
Da sollten wir uns nichts vormachen.
Was nicht bedeutet, dass wir nicht tun müssen, was wir tun können. Und zwar, weil man sich nie sicher sein kann und aus Prinzip.
Es wird fundamentale Wandlungen brauchen, nicht ein bisschen hier und ein wenig da.
Das ganze System muss zerbrechen, wenn es sich nicht grundlegend wandelt, so grundlegend, dass man auch von Zerbrechen sprechen könnte.
Schockerlebnisse helfen dabei.
Vorne steht Steinmeier und spricht über die erlittenen Verluste, hinten steht Laschet und lacht sich krumm.
Das war nicht nur unprofessionell vom MP und Kanzlerkandidaten Laschet, sondern geradezu dämlich und sollte einem so erfahrenen Politiker nicht passieren.
Dieser Mensch hat einfach nicht das Zeug zum Kanzler.
Das sehe ich ja auch so. Aber welcher Partei sollte denn ein Wähler seine Stimme geben, wenn ihm z.B. das Programm einer Partei am meisten zusagt, aber nicht deren Kanzlerkandidat?
Das finde ich auch schwierig. Hinzu kommt, dass die nächste Regierung mit hoher Wahrscheinlichkeit aus schwarz-grün und/ oder einer Dreierkoalition bestehen wird. Was da als größter gemeinsamer Nenner übrig bleibt mag ich mir nicht ausmalen…
Aber was willste machen, wenn der Type neben dir sagt „Guck mal, Steini hat 'nen Riss in der Hose und man sieht seinen String-Tanga!“
Waren Steinmeiers Reden eigentlich schon immer mit so einem andächtigem, bedeutungsschwangerem Tonfall versehen? Geradezu einschläfernd wie eine Predigt.
Meine Güte, das hatten wir doch schon.
Im ersten Absatz verteidigt er sich und im zweiten Baerbock. So schwer ist das doch nicht zu verstehen, oder?
Es gibt hier genau zwei Möglichkeiten: Du hast den Artikel nicht verstanden oder absichtlich gelogen. Such dir was aus.
Also erstens mal bedeutet ‚hinterfotzig‘ eher ‚unaufrichtig‘. Und zweitens finde ich es schon sehr originell, von ‚hinterhältig‘ den Bogen zu ‚Hinterhalt legen‘ zu spannen. Kein Wunder dass du im Deutschforum nichts mehr posten darfst…
Würde er sich dort nur ‚aufhalten‘, wäre ja alles in Butter. Was er sich dort aber tatsächlich so alles geleistet hat, habe ich ja schon sattsam beschrieben. Wenn du es ok findest, sich krumm zu lachen, während der BP über die Flutopfer spricht, ist das deine Sache.
Passend dazu auch die „Entschuldigung“:
Er bedauert also nicht sein Verhalten, sondern nur den Eindruck. Und die Betroffenen lagen ihm so sehr am Herzen, dass er sie vor seiner Rede gleich mal entfernen ließ…
Frau Baerbock hätte wahrscheinlich gesagt: „Dass da Kameras waren, hatte ich so nicht auf dem Schirm. Darüber ärgere ich mich selbst am meisten“