Hallo,
Aber bei der Dreieinigkeit, da sind sie sich einig.
keineswegs, man braucht nur daran zu erinnern, dass in der
„Summa theologiae“ von Thomas von Aquin (gest. 1274) schon
ausführlich diskutiert – und mit differierenden Zitaten
auch aus der Bibel belegt – wurde, ob Gott „existent“,
„einfach“, „vollkommen“, „gut“, „unendlich“, „in den Dingen“,
„unveränderlich“, „ewig“, „ein einziger“ usw. usw. ist. Ich
will keineswegs die Meinung des Thomas von Aquin verteidigen,
nur zeigen, dass schon damals eine lebhafte Diskussion um
diese Begriffe im Gange war. Wenn nun schon damals ein Dissenz
tobte, wie willst du heute die Einheitlichkeitsthese
verteidigen?
bei der reformierten kirche ist es so und seit einem vatikanischen Konzil auch in der Katholischen. In der ortodoxen bin ich zwar nicht zu 100% sicher, aber hätte noch nie was andeers gehört.
Wie gesagt, ich rede von den offiziellen Kirchen, einzelne können immer anderer Meinung sein. Dies ist bei den Milliarden von Menschen immer so, dass nie alle gleicher Meinung sind. Wenn die Firma xv sagt, wir streben das und das an, heisst das auch noch nicht dass alle MA das anstreben.
Werdet wie die kinder, kann man im Kontext
der Bibel nicht auf hundert Arten interpretieren. Sag mir mehr
als drei die im Kontext möglich sindWenn ich auch keine hundert Arten parat habe, so gibt es doch
mehr als drei mögliche. Was assoziieren wir denn mit
„Kindern“? Unvoreingenommenheit, Gefühlsbetontheit, Offenheit,
Lerneifer usw. usw. Welches davon war gemeint (und wie
begründest du das von dir Gewählte)?
Der Kontext wo dieser Satz steht, wurde dies klar zum Glauben bezogen.
Wie glauben Kinder? Vorbehaltslos, der Papa ist der Grösste und kann alles, etc.
Damit aber ist die Liste keineswegs erschöpft, denn die
jeweiligen Gegenteile könnten ebenso
gemeint sein: aus Unvoreingenommenheit wird
Richtungslosigkeit, aus Gefühlsbetontheit wird Unlogik, aus
Offenheit wird Indifferenz, aus Lerneifer wird Unreife usw.
usw.
Stimmt, aber eben, immer Kontext wo der Satz steht anschauen. Ausserdem Kontext der ganzen Bibel. ZB wenn Ihr glauben habt wie ein Senfkorn, dann könnt Ihr zu diesem Berg sagen, er solle sich versetzen und er wird sich versetzen. Es gibt noch andere stellen, die alle zusammen keinen Wiiderspruch zur Interpretation des Kinder-Satzes geben und anderen geben dürfen. Dazu beschäftigt sich AUCH die Lehre der systematischen Theologie, ganz nebenbei.
Stellen in der Bibel gibt (derartige Interpretationen gibt es jedenfalls),
die von einem verborgenen Gott sprechen.Sage mir welche.
Ich dachte an die Mystik etwa bei Theresa von Avila, bei
Johannes vom Kreuz, aber auch bei Ignatius von Loyola, was die
Interpretationen angeht. Bei Bibelstellen müsste ich länger
suchen. Mir würde es wieder reichen, wenn du deine
Interpretation nicht als die einzig mögliche zugeben würdest.
Du unterstellst, dass ich interpretiere. Ich denke nicht. Wenn Du mir eine Bibelstelle angeben kannst, die im Kontext auf einen verborgenen Gott zeigt, dann müsste ich mich fragen, ob ich interpretiere. Und wenn ich interpretiere, dann kann es nicht die einzige Mögliche sein, dann gebe ich das gerne zu, aber nur wenn. Deshalb brauche ich die Bibelstelle. Dann bin ich bereit, dies als eine persönliche Interpretation zu sehen mit allen Konsequenzen. Menschliche Aussagen reichen aber alleine nicht.
Aber gemäss Bibel muss man sich nicht anstrengen um ihn zu erfahren, man muss nur
offen sein, ein weiches Herz habenDas gilt keineswegs für alle Bibelstellen,
stimmt da lag ich falsch, gilt nur für diejenigen im neuen Testament
sondern nur für
diejenigen, die eine gewisse Interpretation herausgreift.
Das denke ich nicht, gib mir eine Stelle die man im Kontext anders interpretieren kann.
Dann bleibt eben nur die Erfahrung, wie die Erfahrung der
liebe, die man auch erst dann begreift wenn man sie mal erlebt
hat. Und man erlebt sie nur, wenn man offen ist oder dem ruf folgt.Ich möchte dir eigentlich nicht widersprechen, aber diese
Erfahrung eignet sich nicht, um zu überzeugen,
Da gebe ich Dir recht, wenn Du meinst andere zu überzeugen. Aber die persöbnliche Erfahrung kann den überzeugen, der die Erfahrung macht.
denn auf solch
eine „Erfahrung“ berufen sich nicht nur Christen, sondern auch
Muslime und andere Religionen, aber auch Politiker und sogar
Diktatoren und Terroristen, vor allem aber vergleichbar wären
die vielen „Sekten“.
Da bin ich mir nicht sicher, denke das es eher nicht so ist. Zumindest bei den meisten ist es keine Erfahrung, sondern oft das (verbissene) Streben nach einer Ideologie, nicht aufgrund einer göttlichen Beziehung, einer Beziehung zB wie zu Jesus Christus. Die erwähnte Erfahrung beruht ja auch darauf, die (gestörte) Beziehung (Sünde etc) und gleichzeitig die Liebe von Jesus Christus für einem persönlich zu spüren.
Herzliche Grüße
Beat Schärer