Jesu unfreiwilliger Tod

  1. Die Überzeugung der Auferstehung nach dem Tode ist der Kern
    der Botschaft Jesu?

Was soll damit passieren?
Entweder ist das Seelenleben auf einer gleichen Basis für alles Leben weil es eben Naturgesetze gibt, die gleich sind - oder die Gunstbezeugungen sind unbrauchbar.

Was soll die Argumentation: „Jesus bekennen“ bewirken? Bei seinen damaligen Freunden hat es schon nichts gebracht. Nur seltsames Gerede uns nichtssagende Argumente entspringen dabei. Mal abgesehen davon. Da ist eine völlig untauglichen Berichterstattung der Ereignisse im NT da.

  1. Die Auferstehung ist nicht nur fokussiert eines in den Himmel-hinauf-Fahrers im wörtlichen Sinne, sondern vielmehr (und das wäre interessant!)
    die Auferstehung eines festen, unerschütterlichen Glaubens an die Botschaft des Gründers einer neuen Religion gegenüber der alten jüdischen bei seinen Anhängern

Deine Geschichtskenntnisse sehen dürftig aus. Die Philosophie über die „Erlösung“ mit ihren Liebeslehren waren im ganzen Mittelmeerraum verbreitet - lange bevor die Texte geschrieben wurden.

Auferstehung setzt immer den Tod voraus - ohne den Tod des festen - angeblich unerschütterlichen Glaubens - kann es keine Offenheit in dem Maße geben, dass sich so etwas wie Auferstehung ereignet.

Sprachlich heißt das nur „hochkommen“.
Das soll auf viele Art geschehen!

Wenn da überhaupt jemand eine Religion gegründet hat, dann war das Paulus, der unter den damaligen Heiden missionierte.
Religion war im Grunde damals nur das Judentum - der Rest war Heidentum.

Das ist eine „billige“ Sicht. In nahezu allen Völkern des Mittelmeerraumes gab es entsprechende Überlieferungen. Die APG erzählt den Werdegang über viele.

Erst da trennten sich die beiden Religionen und das
Christentum ging eigene Wege.

Diese Annahme, dass mit dem Ende des Tempels sich Judentum und Christentum teilten, ist nicht richtig. Eine sehr lange Zeitspanne ging man den gleichen Weg.

Der Trost liegt einfach darin, dass das Leben den Tod immer
überwindet und die Finsternis dem Licht nichts anhaben kann.

Schöne Worte.
Nützen sie - falls einer durch Krieg ums Leben kam?
…Oder gibt es halt einfach nur die Gesetze des Lebens, die halt nach bestimmten Regeln gehen.

Do

Ich möchte die
Frage klären, ob Jesus für die Sünden der Menschheit gestorben
ist, wie vielfach in den Kirchen behauptet wird.

Der Römerbrief ist Bestandteil der Lehre der Kirchen - der katholischen, aber noch mehr der protestantischen Kirche.
Und Kapitel 5 enthält den Absatz:

1 Gerecht gemacht aus Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn.
2 Durch ihn haben wir auch den Zugang zu der Gnade erhalten, in der wir stehen, und rühmen uns unserer Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes.
3 Mehr noch, wir rühmen uns ebenso unserer Bedrängnis; denn wir wissen: Bedrängnis bewirkt Geduld,
4 Geduld aber Bewährung, Bewährung Hoffnung.
5 Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.
6 Christus ist schon zu der Zeit, da wir noch schwach und gottlos waren, für uns gestorben.
7 Dabei wird nur schwerlich jemand für einen Gerechten sterben; vielleicht wird er jedoch für einen guten Menschen sein Leben wagen.
8 Gott aber hat seine Liebe zu uns darin erwiesen, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.
9 Nachdem wir jetzt durch sein Blut gerecht gemacht sind, werden wir durch ihn erst recht vor dem Gericht Gottes gerettet werden.
10 Da wir mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes, als wir noch (Gottes) Feinde waren, werden wir erst recht, nachdem wir versöhnt sind, gerettet werden durch sein Leben.
11 Mehr noch, wir rühmen uns Gottes durch Jesus Christus, unseren Herrn, durch den wir jetzt schon die Versöhnung empfangen haben.
12 Durch einen einzigen Menschen kam die Sünde in die Welt und durch die Sünde der Tod und auf diese Weise gelangte der Tod zu allen Menschen, weil alle sündigten.
13 Sünde war schon vor dem Gesetz in der Welt, aber Sünde wird nicht angerechnet, wo es kein Gesetz gibt;
14 dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, welche nicht wie Adam durch Übertreten eines Gebots gesündigt hatten; Adam aber ist die Gestalt, die auf den Kommenden hinweist.
15 Doch anders als mit der Übertretung verhält es sich mit der Gnade; sind durch die Übertretung des einen die vielen dem Tod anheim gefallen, so ist erst recht die Gnade Gottes und die Gabe, die durch die Gnadentat des einen Menschen Jesus Christus bewirkt worden ist, den vielen reichlich zuteil geworden.
16 Anders als mit dem, was durch den einen Sünder verursacht wurde, verhält es sich mit dieser Gabe: Das Gericht führt wegen der Übertretung des einen zur Verurteilung, die Gnade führt aus vielen Übertretungen zur Gerechtsprechung.
17 Ist durch die Übertretung des einen der Tod zur Herrschaft gekommen, durch diesen einen, so werden erst recht alle, denen die Gnade und die Gabe der Gerechtigkeit reichlich zuteil wurde, leben und herrschen durch den einen, Jesus Christus.
18 Wie es also durch die Übertretung eines einzigen für alle Menschen zur Verurteilung kam, so wird es auch durch die gerechte Tat eines einzigen für alle Menschen zur Gerechtsprechung kommen, die Leben gibt.
19 Wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die vielen zu Sündern wurden, so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen zu Gerechten gemacht werden.

Und ich sehe,
dass das aus den Evangelien nicht hervorgeht. Ich sehe hier
eine große Diskrepanz zwischen Bibel und Kirche.

Das NT enthält eben nicht nur die vier Evangelien. Ich weiß ja nicht welcher Richtung du angehörst, aber die Briefe des Paulus sind ältere Zeugnisse.

Die Erbsünde wurde erst etwa 380 nach Christus definiert.
Aufgrund von verschiedenen Paulusbriefen. Die Evangelien
trugen nichts dazu bei.

Ja - ausgehend von Paulus und dem jüdischen Verständnis von Sünde - hat Augustinus eine Erbsündenlehre formuliert. Augustinus ist auch die Quelle des Protestantismus, schließlich war Luther stark durch Augustinus geprägt.

Sag mir bitte, wenn Jesus Gott war, und als socher allwissend,
warum sagte er niemandem etwas davon? Warum sagt er seinen
Jüngern nicht, dass er leiden und sterben muss wegen der
Erbsünde
der Menschen? Warum ließ er alle seine Freunde blöd
sitzen, ließ sich foltern und hinrichten, und seine Getreuen
wissen nicht, was los ist.

Wozu sollte er jemandem was erzählen, was sich sowieso nur durch Gott selbst offenbart? Das ist doch stehende Rede von Jesus - Wer Ohren hat zu hören …
Er hat doch gesagt, dass er leiden und sterben muss - und die Sünde besteht doch darin, nicht zu erkennen, wer er ist.
Sünde ist Verwirrung, Verblendung und „dass sie nicht an mich glauben“ und nicht an den, der mich gesandt hat - wer mich sieht, sieht den Vater - alles im Johannes-Evangelium -
Wenn du die Abschiedsreden des Johannes liest, dann lies er niemanden blöd sitzen, sondern erläuterte es als Notwendigkeit.
Der Zusammenbruch der Erwartungen an einen, wie auch immer vorgestellten Messias und die Enttäuschung dieser Hoffnungen, war notwendig, damit sich eine ganz andere Perspektive auftun konnte. Gemäß dem Spruch - hinterher ist man immer schlauer - ist den Jüngern auch hinterher ein Licht aufgegangen.

Erst irgendwann später müssen religiös-philosophische Denker
erschließen, wozu das gut gewesen wäre.

Das passt alles nicht zusammen. Tut mir leid.

Es erschließt sich nicht dem Denken und dem Denker - sondern nur durch Erfahrung und dem Erfahrenen. So gesehen war auch Augustinus einer, der Gotteserfahrung hatte und daher Erkenntnis im Sinne von Erkennen und Lieben.
Dass das nicht bei dir zusammen passt - das tut mir auch leid. Aber wenn du dich ernsthaft um Erkenntnis bemühst, wird sie dir möglicherweise auch geschenkt.

Do

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Mykene,
Wenn du noch nicht einmal die unterschiedlichen Beiträge ordentlich auseinander halten kannst, wie muss es dann erst in deinem Hirn aussehen, wenn du die Schrift auslegen willst.
Lass’ es doch einfach sein - es ist nur verqueres Zeug bei dir.

Do

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Das Zeugnis der Auferstehung ist keine Überzeugung. Das ist
eine Tatsache, die erfahren wird und wurde.

Wie kann jemand sterben und auferstehen und das dann als Erfahrung kommunizieren?

wenn
sie nicht erfahren wird, zunächst aber geglaubt.

Man muss also, um eben diese Erfahrung machen zu können, zuerst sterben, denn sonst kann man sie, diese Auferstehung, ja auch nicht erfahren. Und solange ich sie nicht selber erfahren habe, muss ich das glauben?

Es geht hier nicht um eine
selbstkonstruierte Identität - es geht hier um die Aufgabe
jeder Form von Identität. Wie Paulus es sagte - allen alles
sein. Und damit auch letztlich ein Nichts.

Solange jemand nicht gestorben ist, existiert er doch weiter als realer Körper!

Das ist eine radikale Weltbeziehung, die keine Angst vor dem
eigenen Tod hat, weil es kein Eigenes Leben für so eine
„Ausnahmeexistenz“ gibt.

Ja, sag ich doch, als ein schöner Trost, den sich gerne alle Menschen wünschen.

Auferstehung setzt immer den Tod voraus

Wie kann jemand zuerst tot sein und dann aber von einer Auferstehung berichten?

Leid ist real fühlbarer Schmerz, was hilft da ein Glaube
gegenüber der Realität?

Nichts - es gibt auch nichts, was den Untergang eines
Gottesbildes aufhalten kann. Aber wenn dieser Untergang statt
findet, dann ist er von einem fühlbaren Schmerz und Verlust
begleitet.

Schmerz ist emotional.

wer sich seine Gottesvorstellungen
durchkreuzen lässt, der wählt das Nichts.

Oder sich selbst.

Also die Evangelisten waren sich da schon im Klaren, was da
sich mit Jesus und mit ihnen zusammen ereignet hat. Das war ja
kein individuelles Ereignis.

Also ein kollektives.

Der Trost liegt einfach darin, dass das Leben den Tod immer
überwindet

Ja im nachfolgenden Leben. Doch aber nur, solange die Erde so weiter bestehen bleibt und Lebewesen sich über den individuellen Tod weiter fortpflanzen.

und die Finsternis dem Licht nichts anhaben kann.
Darin liegt die ganze Zuversicht des christlichen Glaubens.

Sage ich ja: Ein schöner Trost!

CJW

Nein das verstehe ich nicht. Deshalb schrieb ich das Dir. Denn
ich konnte es nicht abschließend prüfen. Habe einige Leute
dazu befragt. Habe auch noch weiter im Internet geforscht.
Mein Ergebniss war, ich musste passen.

Genesis 2. Diese kann ich aber nicht prüfen, weil wurde nur
behauptet, dem glaube ich nicht mal so eben.

Danke, das finde ich in Ordnung.

Mir macht auch noch dazu die Bibelstelle im 1.Mose3 15
Kopfzerbrechen:

Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau,
zwischen deinem Samen und ihrem Samen.

Die Rede in der „Auslegung“ geht über Gefühl haben. Das wird gleich wie „Schlange“ geschrieben. Geredet wurde über eine gemeinsame Basis. Statt Frau ist die Rede vom Gründen. Man soll unterscheiden was mit den verschiedenen „Ahnungen“ herauskommt.

Damit ist die Schlange gemeint. Da versteh ich nur Bahnhof. Kannst Du mir diese Stelle erklären?

Die Schlange war klüger als andere Tiere des Feldes. Das weiß keiner. Nackt, was man gleich wie klug schreibt, war sie auf jeden Fall. Gefühl haben (man nimmt hier den anderen Teil des doppeldeutigen Wortes) ist klüger als alles andere. (Die Schlange klüger als alle Tiere meinte man nur). Schau mal auf die Homepage im Profil und sag, ob man damit als Leser mit dem einfachen Bildverständnis nun klar kommt.

Tach Mykene,

ich könnte Dir jetzt lang und in vielen Einzelheiten erklären, warum die Berichte von der Auferstehung - die streng genommen ja gar keine Berichte von der Auferstehung sind, sondern Berichte vom Sehen des Auferstandenen; die Auferstehung ist nur die Folgerung aus der Erscheinung des Auferstandenen - so unterschiedlich ausfallen.
Ich tue das aber nicht, weil es bei Dir auf den steinigen oder von Dornen überwucherten Acker aus Markus 4 fallen würde.

Eins aber erbitte ich, das hätte ich gerne: Dass Du mir erklärst, wo die Briefe des NT die Auferstehung leugnen.

Ich wünsche Dir dennoch ein fröhliches Osterfest! - Rolf

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Hallo Mykene,

Die Rede in der „Auslegung“ geht über Gefühl haben. Das wird
gleich wie „Schlange“ geschrieben. Geredet wurde über eine
gemeinsame Basis. Statt Frau ist die Rede vom Gründen. Man
soll unterscheiden was mit den verschiedenen „Ahnungen“
herauskommt.

Leider kann ich auch mit dieser Erklärung wenig anfangen.
Aber danke für den Versuch.
Ich meinte ja den Samen von der Schlange und den Samen von der Frau.
Ist für mich sehr unverständlich, seit wann hat ein Tier einen Samen und seit wann hat ein Mensch ein Samen, der nur in irgendeinerweise sich in die Quere kommen könnt.
Klar ist die Schlange das listigste = klügste Tier von allen. So steht es geschrieben.
Noch dazu reden heutzutage Tiere nicht mit den Menschen.
Wenn auch viel Symbolick in diesem Text liegt, deutet es für mich daraufhin, dass mir zuviel Hintergrundwissen fehlt, um diese Zeilen wirklich verstehen zu können.
Für mich wäre nur der hebräische Text eine Grundlage und selbst dann würde ich mich nur im Kreis drehen.
Denn eine übersetzung der Worte würde ein wenig Licht ins Dunkel bringen, und gleichzeitig dieser Wechsel von klaren Aussagen wie Tier = Tier und der Wechsel Schlange = Gefühl, da dreht sich mir der Magen nach wie vor um.

Schau mal auf die Homepage im Profil und sag, ob man damit als
Leser mit dem einfachen Bildverständnis nun klar kommt.

Diese Seite finde ich sehr schwer zu lesen, da die vielen ? mich beim Lesen stören. Leider. Wollte sie wirklich lesen.
Seit 20 Jahren bist an Religionswissenschaften interessiert und hast nach wie vor, so wie ich es aus Deinen Worten entnehme, Probleme, die Existenz von Gott anzunehmen.

Naja, jeden das Seine.

Lg
Medie

Warum fragst Du, wenn Du die Antwort schon kennst?

dank Eurer sehr aufschlussreichen Beiträge sehe ich bestätigt,

was Du sehen willst!

dass gemäß der Evangelien

Jesus nicht freiwillig litt und starb.

Darum liebt mich mein Vater, weil ich mein Leben lasse, dass ich’s wieder nehme. Niemand nimmt es von mir, sondern ich selber lasse es.“ (Joh.10,17-18)

Seit der Zeit fing Jesus an, seinen Jüngern zu zeigen, wie er nach Jerusalem gehen und viel leiden müsse von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tage auferstehen.“ (Matt.16,21)

Und er fing an, sie zu lehren: Der Menschensohn muss viel leiden und verworfen werden von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und nach drei Tagen auferstehen.“ (Mk.8,31)

Woraus folgt, dass

er nicht für unsere Sünden oder zur Tilgung der Erbschuld litt
und starb.

der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele.“ (Matt.20,28)

Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben.“ (Joh.3,14-15)

Da sprach der HERR zu Mose: Mache dir eine eherne Schlange und richte sie an einer Stange hoch auf. Wer gebissen ist und sieht sie an, der soll leben.“ (4.Mose 21,9)

Er war also nicht der Erlöser durch seinen Tod, sondern die
Evangelien besagen vielmehr, dass er durch und während seines
Lebens wirkte.

"Jesus fragte seine Jünger und sprach: Wer sagen die Leute, dass der Menschensohn sei?
Sie sprachen: Einige sagen, du seist Johannes der Täufer, andere, du seist Elia, wieder andere, du seist Jeremia oder einer der Propheten.
Er fragte sie: Wer sagt denn ihr, dass ich sei?
Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn!
Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel.
" (Matt.16,13-17)

Das paulinische Christus-System sowie die heutigen kirchlichen
Stellungen dazu scheinen überdenkungswürdig.

Dann denk doch noch mal drüber nach!

Gruss Harald

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Jesus sah bei seiner Verhaftung die
Übermacht. Sie hatten zwar auch Schwerter, aber sie wären alle
niedergemetzelt worden, hätten sie sich gewehrt.

"Da sprach Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert an seinen Ort! Denn wer das Schwert nimmt, der soll durchs Schwert umkommen.
Oder meinst du, ich könnte meinen Vater nicht bitten, dass er mir sogleich mehr als zwölf Legionen Engel schickte?
Wie würde dann aber die Schrift erfüllt, dass es so geschehen muss?
" (Matt.26,52-54)

Gruss Harald

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Hallo medie,

Ich meinte ja den Samen von der Schlange und den Samen von der
Frau.
Ist für mich sehr unverständlich, seit wann hat ein Tier einen
Samen und seit wann hat ein Mensch ein Samen, der nur in
irgendeinerweise sich in die Quere kommen könnt.

mit „Samen“ meint die Schrift „Nachkommen“.

Und die Auflösung der Prophetie aus Genesis 3,15
Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen; der soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.

findest Du in 1.Kor.15,55-57 :
"»Der Tod ist verschlungen vom Sieg. Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?«
Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft aber der Sünde ist das Gesetz.
Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus!
"

Gruss Harald

Eigenwille versus Auftrag

Jesus nicht freiwillig litt und starb.

Das ist ihm ja bereits erklärt worden, daß der Ausdruck „freiwillig“ wenig sinnvoll ist bei jmd., der immer wieder erklärt, nichts, was er tue/sage, tue/sage er von sich aus.

Auch wenn du immer schon hier der findigste Stellenfinder warst:
Um es nochmal zu verdeutlichen (allerdings in der johanneischen Version)
Joh. 5.30
Nicht kann ich tun von mir aus etwas; wie ich höre, richte ich, und mein Gericht ist gerecht, weil ich nicht meinen Willen suche, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
Joh. 6.38
… weil ich herabgestiegen bin vom Himmel, nicht, damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
Joh. 18.4
Jesus nun, wissend alles, was über ihn kommen werde …
Joh. 18.11
den Kelch, den mir der Vater gegeben hat, soll ich den nicht austrinken?

Darum liebt mich mein Vater, weil ich mein Leben lasse, dass ich’s wieder nehme. Niemand nimmt es von mir, sondern ich selber lasse es.“ (Joh.10,17-18)

Ok. Das scheint eindeutig. Aber damit ich mir nicht sagen müßte, ich hätte eine so eindeutige Stelle ausgerechnet im Joh. übersehen, die eine Eigen-Willigkeit Jesu ausdrückt, hier nochmal die korrekte übersetzung:

Deswegen liebt mich der Vater, weil ich mein Leben [psyché] gebe , damit ich es wieder nehme. Niemand nimmt es von mir weg, sondern ich gebe es von mir selbst aus. Ich habe die Macht, es zu geben, und ich habe die Macht, es wieder zu nehmen;

Aber dann folgt noch etwas, das du ausgelassen hast:
„_ diesen Auftrag [entolé] habe ich von meinem Vater bekommen. _“

Woraufhin übrigens die Umstehenden sagten, er habe einen Dämon und er sei verrückt …

Einen Ostergruß
Metapher

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Warum fragst Du, wenn Du die Antwort schon kennst?

Ich hatte eine Vermutung. Und ich wollte Argumente dafür oder dagegen. In diesem Fall haben viele Beiträge für das Dafür gesprochen.

"der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen
lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben zu einer
Erlösung für viele.
" (Matt.20,28)

Ja, dieser Satz würde mich interessieren. In den meisten Bibeln steht nicht Erlösung sondern Lösegeld oder Lösepreis. Ich habe auch in den englischen Bibeln gesucht, dort steht ransom. Das hieße Freikaufspreis, oder so ähnlich. Das wäre eine Frage für Metapher, der weiß das bestimmt. Aber er will mir nicht schon wieder recht geben müssen, um es sich nicht mit allen anderen zu vertun. Wie immer, ich glaube dieser Lösepreis ist das, was man geben muss um einen Sklaven freizukaufen.

Die höchste Form des Dienens, des anderen Menschen zu dienen, wäre doch, wenn der andere ein Sklave ist, dass ich mich selber zur Verfügung stelle als „Freikaufs-löse-preis“, sodass der andere aus seiner Sklaverei „erlöst“ wird. Das sind die so großartigen Gedanken Jesu.

Vielleicht erfahren wir das einmal in einem künftigen Thread.

Gruß FraLang

Da brauchst Du gar nicht auf einen neuen thrtead zu warten, das kann ich Dir auch gleich sagen.
Im Griechischen steht das „lytron“, und lytron ist in der Tat das Lösegeld, das Geld für den Freikauf eines Sklaven. Der Begriff ist sein Pindar und Herodot bekannt und üblich.

Ich wünsche Dir frohe Ostern! - Rolf

Das war ein wirklich ehrlicher Bericht von dir medie,
Ich verstehe dich durchaus.

Uns allen ist mit der Schuldbildung und durch Tausende von Programmierungen eine bestimmte Art zu Denken eingeimpft worden. Bei anderen Völkern zeigen wir bisweilen mit Spott mit dem Finger auf deren „Gehirnwäsche“ aber merken dabei nicht, wie schlimm sie jedoch hier ist - besonders im christlichen Bereich. Es gibt keine Ausbildungen über logisches Denken in der christliche Ausbildung. Die Beurteilung von etwas Tollem geht über das Kapitel „Wunder“. Je verrückter eine Sicht war, desto wahrer sah man sie.

Die Genesisgeschichte wurde uns so vorgemacht:
Da waren Adam und Eva, und ein Verführer (die Schlange). Ein großer Fehler war das Essen einer Frucht. Das brachte für alle Menschen die Erbsünde, von der Jesus erlöst.

Ein normal denkender Mensch ist schon allein deshalb sauer, dass ein Gott das Essen einer Frucht verbietet - nur weil er schickaniert und dann angeblich Jahrtausende nachtragend ist. Geht man den Dingen auf die Spur, findet man nichts als Behauptungen irgendwelcher Würdenträger, welche die Geschichte nie ordentlich kennen gelernt haben und etwas daher behaupten. Was dann damit herauskommt, wird als „Gottes wahres Wort“ angesehen.

In der Auslegung ist Genesis 3 ein Lehrstück zum Unterscheiden von Gutem und Schlechten. Das Stück ermuntert zu Versuchen und zu Fortschritt. Nur soll nichts schlechter werden! Nach oben ist alles erlaubt.

Da war auch keine Erbsünde. Paulus spricht von „Folgefehlerndie eine Erlösung (heißt gleichzeitig Jesus) ohne weiteres beseitigen kann.

Ist für mich sehr unverständlich, seit wann hat ein Tier einen
Samen und seit wann hat ein Mensch ein Samen, der nur in
irgendeinerweise sich in die Quere kommen könnt.

Samen (das Ausgesäte) bringt bestimmte „Produkte“.

Klar ist die Schlange das listigste = klügste Tier von allen.
So steht es geschrieben.

Das ist keine logische Begründung im naturwissenschafttlichen Rahmen.
Der Satz sagt: Ahnung haben sei klüger.
Damit ist er LOGISCH richtig.

Noch dazu reden heutzutage Tiere nicht mit den Menschen.
Denn eine Übersetzung der Worte würde ein wenig Licht ins
Dunkel bringen, und gleichzeitig dieser Wechsel von klaren
Aussagen wie Tier = Tier und der Wechsel Schlange = Gefühl,

Tier ist das gleiche Wort wie Leben.
Eine „Übersetzung“ ist mit keinem mehrdimensionalen Text möglich. Es muss mitgedacht werden, damit alle Werte erhalten werden.

und hast nach wie vor, so wie ich es aus Deinen Worten
entnehme, Probleme, die Existenz von Gott anzunehmen.

Diese Annahme hat man dir eingeimpft. Sie ist nicht begründbar. In bestimmter Weise wurde dies mit der christlichen Botschaft übergestülpt in einer Missionierungswelle, die sich vom anfänglichen Christentum gewaltig unterschiedebn hat. „Gott“ kommt als Wort in der Bibel nicht vor. Völlig willkürlich wurden andere Begriffe gesetzt. Die verschiedene Begriffe wurden nie erklärt. Die christliche Gottesvorstellungen verhindern total die ethischen Werte der Bibel.

Mykene

Lg
Medie

Hallo Viktor,

Und wer behauptet, die Jünger hätten nichts von seinem Tod
gewußt?
"Da sprach Thomas, der Zwilling genannt wird, zu den Jüngern:
Lasst uns mit ihm gehen, dass wir mit ihm sterben!
"
(Joh.11,16)

Auch da solltest Du das ganze Kapitel oder doch wenigstens mehrere
Verse lesen.Genau genommen macht Joh.11,16 überhaupt keinen Sinn.
Entweder fehlt da was oder der Text ist irgendwie später
zwischen geklemmt. Hier ging es um den Tod von Lazerus und ein
Mißverständnis der Jünger (s.Joh.11.11-13)

das Mißverständnis war, dass die Jünger annahmen, Lazarus sei nicht gestorben, daher sei Jesu Anwesenheit nicht nötig.

Der Ausspruch des Thomas (Vers 16) geht aber auf die allgemeine Sorge der Jünger zurück, sie würden in Jerusalem mit Jesus sterben.

Joh.11,8 : „Seine Jünger aber sprachen zu ihm: Meister, eben noch wollten die Juden dich steinigen, und du willst wieder dorthin ziehen?

Gruss Harald

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Mykene, wenn du noch nicht einmal die unterschiedlichen Beiträge
ordentlich auseinander halten kannst, wie muss es dann erst in
deinem Hirn aussehen, wenn du die Schrift auslegen willst.

Donnerstag! Erkundige dich doch einfach mal in alter Literatur, dass die Missionierungswellen in Deutschland mit einem „völlig anderem“ Christentum Jahrhunderte nach Chr. erfolgten. Statt ethischer philosophischer Lehren gab es Machtausübungen, Drohungen von Hölle, Versprechen von Himmel und irgendwelche Märchen.

Ich kann die Seiten sehr gut auseinanderhalten. Du aber kennst von dem anderen Teil überhaupt nichts. Also enthalte dich weiterer unqualifizierter Stellungnahmen.

Lass’ es doch einfach sein - es ist nur verqueres Zeug bei dir.

Do

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Hallo,

Die Erbsünde wurde erst etwa 380 nach Christus definiert.

na und?
Das Gravitationsgesetz wurde erst 1686 von Newton definiert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Newtonsches_Gravitation…
Meinst Du es gab vorher keine Gravitation?

Sag mir bitte, wenn Jesus Gott war, und als solcher allwissend,
warum sagte er niemandem etwas davon?

Aber das tat er doch.
Und er sprach zu ihnen: O ihr Toren und trägen Herzens, all dem zu glauben, was die Propheten geredet haben!“ (Luk.24,25)

"Abraham sprach: Sie haben Mose und die Propheten; die sollen sie hören.
Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn einer von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun.
Er sprach zu ihm: Hören sie Mose und die Propheten nicht, so werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn jemand von den Toten auferstünde.
" (Luk.16,29-31)

Und so ist es auch geschehen, Jesus ist von den Toten auferstanden und es glaubt ihm keiner ;-(

Gruss Harald

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Jesus nicht freiwillig litt und starb.

Die Zitateklauberei zerreißt den Sinn.
Joh. 5 beschreibt alle Seiten von Zusammenarbeit

Würde man die Verse nehmen, die du vorgibst, heiße das es gäbe Brotwunder, Krankenheilungen und viele „Wunder“ mehr - die bedauerlicherweise in keinem Geschichtswerk erwähnt wurden. Man würde glauben, dass einer auf dem Wasser geht - obwohl jeder weiß: Das geht nicht.

Joh. 5.30
"Nicht kann ich tun von mir aus etwas; wie ich höre, richte
ich, und mein Gericht ist gerecht, weil ich nicht meinen
Willen suche, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
"

Gerecht geht eine Zusammenarbeit zu, wenn die Wünsche berücksichtigt werden.

Mykene

Einen Ostergruß
Metapher

Wie immer, ich glaube dieser
Lösepreis ist das, was man geben muss um einen Sklaven
freizukaufen.

Hier gebe ich Dir gerne Recht.

Die Frage ist doch, wie hoch ist der Preis, der gezahlt werden muss, um die Menschheit aus der Sklaverei der Sünde freizukaufen?

wenn ich die Pest in dies Land schicken und meinen Grimm darüber ausschütten würde mit Blutvergießen, um Menschen und Vieh darin auszurotten, und Noah, Daniel und Hiob wären darin – so wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: Sie würden durch ihre Gerechtigkeit weder Söhne noch Töchter retten, sondern allein ihr eigenes Leben.“ (Hes.14,19-20)

Ein „gerechtes Leben“ allein reicht also nicht aus.
Es musste schon etwas mehr sein.
Er (Jesus), der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.“ (Phil.2,6-8)

Das ist die Erfüllung der Prophetie aus Jes.53,4-5:
Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.

Gruss Harald

Hallo FraLang,

Woraus folgt

Wieso um Gottes Willen sollte das daraus folgen?

Gruss,
Mike