Dann schiess Mal los. Das Thema hatten wir doch schon Mal vor
kurzem hier, da wurde doch glatt behauptet, es haette eine
Million Todesopfer gegeben, belegen konnte man die Zahl jedoch
keineswegs und auch die gruenst-moeglichen Studien bleiben
deutlich darunter, von den konservative(re)n rede ich liebe
gar nicht, die gehoeren wohl zu denen mit niedrigst
angenommenen Zahlen und liegen bei einigen Tausend
Krebsfaellen (nicht Toten!), die von den Gruenen in Auftrag
gegebene TORCH-Studie geht von einigen zehn tausend
Krebsfaellen (nicht Toten) extrapoliert auf 75 Jahre nach dem
Unfall. Also los, her mit den Quellen. Oder haben wir einfach
unterschiedliche Auffassung von „erschreckend“?
IAEA: 4000 Tote
Ukrainische Kommission für Strahlenschutz: 34.499 verstorbene Rettungshelfer
WHO: 50.000 tote Einsatzkräfte (ohne Zivilbevölkerung!)) infolge von Strahlenschäden durch das Reaktorunglück
Britischen Studie: durch den Reaktor-Unfall verursachte zusätzliche Todesfälle durch Krebs 66.000
Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs (IPPNW) und die Gesellschaft für Strahlenschutz: 50.000-100.000 Tote alleine unter den Aufräumarbeitern
Greenpeace: Studien der Russischen Akademie der Wissenschaften kommen für Weißrussland, Ukraine und Russland alleine auf 270.000 zusätzliche Krebserkrankungen, von denen voraussichtlich 93.000 tödlich enden werden
Russische Studie: von 800.000 Liquidatoren sollen 20 Jahre später 75% verstorben sein, also über 500.000
Ich fände selbst 2-3 stellige Zahlen an Toten erschreckend. Dass man genaue Zahlen nicht nennen kann weil zum einen eine Frage nach den Kriterien der Berücksichtigung besteht und zum anderen im Einzelfall nicht nachgewiesen werden kann ob jemand infolge des Reaktorunglücks oder auch sonst erkrankt wäre, liegt auf der Hand.
Aber solange Systemschafe wie du über Zahlen diskutieren anstatt zu begreifen, welchen Wahnsinn sich die Menschheit hier leistet (und da ist die Anzahl an Toten fast egal), wird es die Atomlobby leicht haben.
Gruß,
MecFleih