Kernschmelze in Japan Was Droht uns in Deuschland?

Hallo,

Du meinst, weil bei uns Erdbeben der Stärke 8,9 so häufig
sind?

selbst in Japan sind sie nicht so häufig.

aber dort waren sie bekanntermaßen möglich.

Und auch hier in Deutschland können sie nicht gänzlich
ausgeschlossen werden - das Oberrheingebiet ist z.B. eine Grabenbruchzone.

Nur gibt die Gegend keine Erdstöße dieser Stärke her.

Gruß
C.

Guten Tag!

Der betroffene Reaktor wurde in den 60er Jahren gebaut. Es
versteht sich von selbst, daß der nicht auf dem neuesten Stand
ist.

Damit versteht sich auch von selbst, dass unsere alten AKW´s
die auch nicht jünger sind abgeschaltet werden müssten.

völlig überraschend, aber Deine Behauptung ist tatsächlich
falsch. In Deutschland ist kein KKW mehr in Betrieb, das in
den 60ern gebaut wurde.

Was besagt das denn?
In Japan ist auch fast (Ausnahme Tsuruga I, 1969) kein KKW mehr in Betrieb, das in den 60ern in Betrieb genommen wurde.

Festzuhalten bleibt, dass die aktiven deutschen KKWs im Durschnitt sogar deutlich älter sind als die aktiven japanischen KKWs.

E.T.

Guten Tag!

Wieso die Diskussion nervig ist ?
Nun, ich bin nicht gerade ein Befürworter von Kernkraftwerken,
aber es ist in dieser Beziehung alles, wirklich alles schon
gesagt worden.

Das stimmt. Jede weitere Diskussion halte ich für sinnlos.
Aber was folgt daraus?
M.E. ist diese Unmöglichkeit der Diskussion die absolute Rechtfertigung für bewaffneten Kampf.

Worüber man nicht reden kann, aber auch nicht schweigen kann. Was bleibt da?

E.T.

In Japan ist auch fast (Ausnahme Tsuruga I, 1969) kein KKW
mehr in Betrieb, das in den 60ern in Betrieb genommen wurde.

Ich rede nicht vom „in Betrieb genommen“, sondern vom Bau.

mal etwas tiefer nachdenken…

  • Hierzulande gibt es lückenlose Überwachung
  • wir haben keine Erdbeben
  • die Hüllen unserer AKW’s sind gegen Flugzeugabstürze und
    Terrorangriffe immun
  • japanische Reaktoren können mit unseren nicht verglichen
    werden
  • erhöhte Krankheitswerte hat man rund um unsere Reaktoren
    noch nie gemessen
  • alle anderen Länder rundum haben viel gefährlichere AKW’s
    als wir
  • es hat zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden
  • wir stehen im engen Kontakt und wissen über jede Veränderung
    sofort Bescheid
  • eine Expertenkommission tagt und hat schon bald Lösungen.

mal davon abgesehen, dass einige deiner punkte völlig aus der luft des guten glaubens gegriffen sind, sind sie letztlich auch nicht relevant selbst wenn sie stimmen würden!

fakt ist:
-bis heute hat kein land der erde eine wirkliche lösung für die abfallprodukte der kernenergie gefunden!
-bis heute kann kein land der erde eine 100% sicherheit auch nur des kleinsten&modernsten kernkraftwerks garantieren!!!

nun könnte man argumentieren, dass es für nix eine 100% garantie gibt, außer der, dass das leben endlich ist.

es geht aber in diesem fall gar nicht um abwägung, wie groß die wahrscheinlichkeit ist, dass zb hierzulande extreme wetter, terroranschläge, menschliches versagen, materialfehler undundund zu einem gau führen können, darum geht es nicht im geringsten!

es geht darum, dass nicht die wahrscheinlichkeiten eines gau relevant sind, sondern das wissen, was es anrichten kann, wenn es doch zu einem gau kommt!

mal so vor augen gehalten:
angenommen der mensch erfindet das ultimative energiekraftwerk für den ganzen planeten.
eines, dass nicht einmal ein abfallprodukt erzeugt!
lediglich der einzige „kleine“ nachteil bei dieser technologie ist, dass wenn sie außer kontrolle geraten sollte, sie gleich das ganze sonnensystem wegbläst.

wie hoch müßte denn deiner meinung nach die „sichheitsgarantie“ sein, ab der du die verantwortung für das wohl aller kommenden generationen dieser erde übernehmen würdest, so du dich für einen bau entscheidest!?
und denk dran!
100% gab es nie und wirds nie geben…

gruß mondrabe

Ich weiß. Na und? (owt)

Ich rede nicht vom „in Betrieb genommen“, sondern vom Bau.

Hallo Christian,

Nur gibt die Gegend keine Erdstöße dieser Stärke her.

das Erdbeben, das anno dunnemal Basel dem Erdboden gleich gemacht hat, soll schätzungsweise, wenn ich mich recht entsinne, eine Stärke von etwa 7 auf der Richterskala gehabt haben. Wie kommst Du auf die Idee, dass das grundsätzlich nicht zu toppen wäre?

Wie gesagt, das Oberrheingebiet ist eine aktive Grabenbruchzone , sprich: Hier wird dereinst ein Ozean ähnlich dem Atlantik sein. Bis dahin dürfte es noch einige Male ordentlich rumsen.

Gruß

=^…^=

Hallo,

Wie gesagt, das Oberrheingebiet ist eine aktive
Grabenbruchzone , sprich: Hier wird dereinst ein Ozean ähnlich
dem Atlantik sein. Bis dahin dürfte es noch einige Male
ordentlich rumsen.

Spannend auch, sich zu überlegen, was dann mit den Enlagerstätten so passiert.

Gruß

Hallo,

das Erdbeben, das anno dunnemal Basel dem Erdboden gleich
gemacht hat, soll schätzungsweise, wenn ich mich recht
entsinne, eine Stärke von etwa 7 auf der Richterskala gehabt
haben.

wobei das die Oberkante der Schätzungen ist.

Wie kommst Du auf die Idee, dass das grundsätzlich
nicht zu toppen wäre?

Weil nicht jede geologische Struktur Erdbeben beliebiger Stärke hervorbringen kann. Zwei Faktoren spielen in Japan und Umgebung eine große Rolle: einerseits die relativ hohe Geschwindigkeit der Plattenbewegung und andererseits kann das Gestein dort sehr hohe Spannungen aufbauen, was die Erdbeben umso stärker ausfallen läßt.

Aus diesen Gründen ist die Gegend um die Pazifische Platte für besonders kräftige Erdbeben prädestiniert, was sich nicht zuletzt darin manifestiert, daß acht der zehn stärksten bisher gemessenen Erdbeben dort stattfanden.

Was Deine Suche nach Informationen aus Tashirojima angeht, schalt mal ZDF Info ein. Die zeigen ständig neues Material aus Japan. Was ich bisher von Ishinomaki (und dort liegt Tashirojima, wenn ich das richtig nachgeschlagen habe) gesehen habe, sah ganz schlimm aus.

Gruß
C.

Naja, passt schon. Ein Kernkraftwerk benötigt nunmal Strom.
Beim Beben wurde der Reaktor abgeschaltet, und ein Erdbeben
mit einer
Stärke von nunmehr 9,0 zerstört nunmal Stromleitungen …

Wenn sich das Kraftwerk im Schwarzfall nicht selbst versorgen kann, hat es die Bezeichnung „sicher“ nicht verdient.

Was nützt es, die Kernreaktoren flugzeugabsturzsicher und Erdbebensicher zu konzipieren, das Notstromdieselkonzept incl. Leitungen aber nicht.
Eine Kette reißt am schwächsten Glied.

Hallo Nick
Du hast recht, aber wahrscheinlich werden es eher 20 000 sein.
Gruß Günter

  • Hierzulande gibt es lückenlose Überwachung
  • wir haben keine Erdbeben
  • die Hüllen unserer AKW’s sind gegen Flugzeugabstürze und
    Terrorangriffe immun
  • japanische Reaktoren können mit unseren nicht verglichen
    werden
  • erhöhte Krankheitswerte hat man rund um unsere Reaktoren
    noch nie gemessen
  • alle anderen Länder rundum haben viel gefährlichere AKW’s
    als wir
  • es hat zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden
  • wir stehen im engen Kontakt und wissen über jede Veränderung
    sofort Bescheid
  • eine Expertenkommission tagt und hat schon bald Lösungen.

mal davon abgesehen, dass einige deiner punkte völlig aus der
luft des guten glaubens gegriffen sind, sind sie letztlich
auch nicht relevant selbst wenn sie stimmen würden!

das waren nicht seine punkte, sondern die der CDU-FDP-Koalition

ups!
da hab ich dem guten mec ja unrecht getan- peinlich, peinlich^^

so sorry
mondrabe

Der Anteil an Atomstrom liegt (wie von verschiedenen Medien
berichtet) mit 29 % in Japan nicht viel höher als in
Deutschland (26 %).

Das stimmt, allerdings kann man nicht einfach alle 50 Meiler zusammen sehen und sagen, jetzt fehlen wegen den elf ageschalteten nur 20% von 29%.

Der östliche Teil Japans arbeitet mit einer Frequenz von 50Hz und im westlichen Teil mit 60Hz. Das kann man nicht einfach zusammenschalten sondern braucht ein paar Wochen um die Infrastruktur aufzubauen.

Bekanntlich liegen liegen alle abgeschalteten Meiler an der Ostküste und das sind die, die mit 80% beim Atomstrom vertreten sind und nicht (so schnell) zu ersetzen ist.

Das von einer Kernschmelze bedrohte Kraftwerk Fukushima I ist fast doppelt so groß (4GW) wie das größte Kernkraftwerk Deutschlands Grundremmingen mit 2,5GW.

Hinzu kommt dass der Block III mit MOX-Brennelementen, die in Deutschland nicht verwendet werden, betrieben wird.

Es sei dir vergeben… :smile:

Hallo Christian,

ich sehe das nicht ganz so entspannt, alldieweil ich fast in Sichtweite des zweitältesten und mit Abstand marodesten Kernkraftwerks Frankreichs wohne.

Ein Monat, in dem es einmal zu keinem Zwischenfall in Fessenheim kommt, ist bereits bemerkenswert, und ich bin davon überzeugt, dass keineswegs ein so starkes Beben wie das in Japan vonnöten ist, um für - feundlich formuliert - beträchtliche Probleme zu sorgen.

Tja, und sollte es in Fessenheim zum GAU kommen, dann bin ich tot. Allerdings nicht sofort, damit ich davon auch noch etwas habe.

Gruß

=^…^=

Wenn sich das Kraftwerk im Schwarzfall nicht selbst versorgen
kann, hat es die Bezeichnung „sicher“ nicht verdient.

Was nützt es, die Kernreaktoren flugzeugabsturzsicher und
Erdbebensicher zu konzipieren, das Notstromdieselkonzept incl.
Leitungen aber nicht.

Das alles war schon da, nur war der Tsunami stärker.

Hallo,

die Börsenkurse werden deutlich fallen
die Waren werden teurer
die Grünen werden erdrutschartig bei den Landtagswahlen punkten

Gruss
Hummel

Hallo,

ich sehe das nicht ganz so entspannt, alldieweil ich fast in
Sichtweite des zweitältesten und mit Abstand marodesten
Kernkraftwerks Frankreichs wohne.

Ein Grund mehr, für die Abschaltung deutscher Kernkraftwerke zu demonstrieren.

Hello Kitty,

*Da fehlt z.B. in einer Kleinstadt die Hälfte der Bevölkerung

  • noch gelten diese Leute offiziell als vermisst …

Korrektur, das muss heißen: Da fehlt eine Kleinstadt mit der Hälfte der Bevölkerung.

Gruß
Carlos