Kind gegen meinen Willen - Was sagt Ihr dazu?

Was hat deine Anmerkung mit den Rechten des Kindes zu tun?

DANKE!!!

Einer hat es mal kapiert :smile:

Nein - juristisch…

Also Verzicht auf alle Rechte am Kind und auf die Pflichten!

Du übersiehst da zweierlei:

  1. würde jeder Vater der ungern zahlt, sich auf diese „Recht“ berufen
    und
  2. vergisst du die Rechte des Kindes - ein Kind hat das Recht auf seine Eltern.

GWS

Nichts aber mit den Recht sich vor einem Kind zu „schützen“

Recht hin oder her - wie soll das PRAKTISCH aussehen?

Wie ich schon dem Thread-Ersteller geantwortet habe: Ihr lasst bei eurer Argumentation die Rechte des Kindes total außer Acht.

Und selbst wenn man das mal außer Acht lassen würde (was meines Erachtens nach nicht geht), wie soll man die „juristische“ Freisprechung des Kindes vom Vater PRAKTISCH ermöglichen?

GWS

Nichts aber mit den Recht sich vor einem Kind zu „schützen“

Das Kind wird aber nicht gefragt. Es ist da.

Ihr lasst bei eurer Argumentation die Rechte des Kindes total außer Acht.

Tun wir nicht. Die Rechte des Kindes werden von der Diskussion gar nicht berührt. Die Frage war, warum die Mutter ganz andere Rechte hat, als der Vater.

Die Rechtes des Kindes stehen auf einem völlig anderen Blatt.

Die Rechtes des Kindes stehen auf einem völlig anderen Blatt.

Wie kann man denn das trennen?

  1. Das Kind existiert.
  2. Ein Kind hat das Recht auf beide Eltern. Dieses Recht tangiert mit Sicherheit die Möglichkeit, dass der Vater das Kind „juristisch abtreibt“.

GWS

Die Frage um die es hier geht, ist warum die Mutter grundsetzlich mehr Rechte an ihrem Kind hat, als der Vater.

Die Frage warum eine Frau ihr Kind beispielweise abtreiben kann, ohne dass der Vater da mitreden kann.

Die Rechte des Kindes haben damit gar nichts zu tun. Natürlich könnte man argumentieren, ob ein Kind ein Recht auf eine Familie hat. Oder ein Recht auf eine Mutter oder einen Vater. Oder ob es ein Recht auf Leben hat und wenn ja ab wann (also sprich die ganze Praxis der Abtreibung).

Aber dies ist eine eigene Diskussion.

Das dreht sich im Kreis.
Diese Rechte stehen nicht isoliert im Raum. Weil es sich um ein Geflecht von Rechten handelt, kann man nicht das eine behandeln, ohne das andere mit in die Überlegungen einzubeziehen.

GWS

weil es ihr Körper ist, um den es da geht

Und genau das ist der Knackpunkt.

Ich habe hier viele Kommentare gelesen in die Richtung ‚Tja, hätteste beim Sex halt besser aufgepasst‘ oder ‚Tja, Verhütung ist eben Aufgabe des Mannes‘.

Die Frage dich sich mir konsequenterweise stellt ist:

Will die Frau dann das Kind abtreiben, obwohl der Vater es gern haben möchte, ist es ‚ihr Körper um den es geht‘.

Geht es um die Verhütung ist sie Verantwortung beider Geschlechtspartner. Ist es bei einer ungewollten Schwangerschaft nicht auch ‚ihr Körper um den es da geht‘?

Ich will damit übrgens nicht dafür argumentieren, dass Verhütung Frauensache ist (obwohl genau DAS die logische Konsequenz des ‚es ist ihr Körper‘-Argumentes ist).

Ich will damit aufzeigen, dass das Argument ‚es ist ihr Körper‘ nicht grunsätzlich stichhaltig ist. Sobald man mit einem anderen Menschen ein neues Leben zeugt ist es eben NICHT mehr ‚ihr Körper‘. Das ist exakt die Verantwortung die man eingeht, wenn man Sex hat.

Der Grund warum man nicht mehr Rauchen und Trinken und anderes tun sollte wenn man schwanger ist, ist nämlich dass man nunmehr nicht mehr nur für sich selbst sondern auch für andere verantwortlich ist.

Die große Ungerechtigkeit unserer Gesellschaft ist aber, das dieses ‚für andere‘ nur das Kind, nicht aber den Vater einschließt.

Hallo!

Ich denke deine ganze Argumentation hat einen einzigen
entscheidenden Fehler:

Du redest immer vom Vergleich Mann Frau.

Wenn man das so losgelöst betrachten könnte, könnte man es mit
Augenrollen verstehen, sogar deine juristische Lösung, des
nichts damit zu tun haben.

Dumm aber dass du eines völlig ausblendest: DAS KIND.

Die Frage ist aber, ob ER es ausblendet, oder ob IHR es einblendet, um seine Argumente besser zurückweisen zu können. Denn dass eine Lücke klafft zwischen den Entscheidungs- und Handlungsmöglichkeiten der Frau und denen das Mannes ist ja wohl nicht übersehbar.

Wo ist denn das KONKRETE Problem des Kindes, das hinausgeht über die heute eh schon etablierten Patchworkverhältnisse?
(vom Geld mal abgesehen).

Es nervt mich persönlich sehr, was im Lauf der Geschichte schon alles im Namen der Kinder verhindert bleiben sollte: die Scheidung, die arbeitende Mutter, die alleinerziehende Frau, der Kindergarten, die Adoption durch Homosexuelle undundund. Immer hieß es von konservativer Seite: Oh die armen Kinder, oh, denkt denn keiner an die Kinder, oh, die werden alle psychotisch.
Geworden sind sie es dann alle nicht.

Gruß
Tyll

Hallo!

Das würde nämlich bedeuten:
Frau, du kannst dich während du im Wochenbett liegst nicht
selbst versorgen oder den Job behalten um das Kind zu
versorgen.
Ich habe keinen Bock auf das Kind nachdem ich meinen Spaß
hatte, also zahle ich nicht. Also töte mal schön unser Kind,
damit ich mir keine Gedanken machen muss.

Du meinst also, durch eine solche Regelung würden Frauen der untersten Einkommensschichten zusätzlich unter Druck gesetzt werden, eine Abtreibung vorzunehmen?
Ok, das sehe ich vollkommen ein, das ist ein Problem.
Aber sicherlich kein GRUNDSÄTZLICHER Einwand, der sich nicht irgendwie regeln ließe.

Ich habe keinen Bock auf das Kind nachdem ich meinen Spaß
hatte, also zahle ich nicht. Also töte mal schön unser Kind,
damit ich mir keine Gedanken machen muss.

Manchmal, bei solchen Formulierungen, kann man nur den Kopf schütteln, warum intelligente, gebildete und progressive Menschen wie du bei so einem Thema einfach nur zur althergebrachter Moral greifen anstatt zu argumentieren und zu denken.

Grusz
Tyll

Lauter Entscheidungen
Hi!

Du schreibst hier ja so viel von Entscheidungen.

Der Mann entscheidet, die Frau entscheidet.

Wo war nochmal die Stelle, an der das Kind nach seiner Meinung gefragt wird?

Grüße
kernig

Guter Einwand mit der Vergewaltigung - DANKE!

Hallo!

Es ist definitiv eher ein Ausblenden, denn es handelt sich um
unterschiedliche Rechtsgüter von „3 Betroffenen“ mit Einfluss
untereinander und dhaer muss man diese eben gewichten und kann
sie in der Sache nicht einzeln betrachten. Wäre das mäglich
wäre die Argumentation nachzuvollziehen.

Das ist schon klar.
Ich verstehe das UP als generelle Diskussionsanregung - auch hinsichtlich neu zu schaffender rechtlicher Verhältnisse.
Männliches Empowerment quasi :wink:

Gruß
Tyll

Hm. Ich glaube wir kommen da nicht weiter.

Wenn ich versehentlich/absichtlich ein Leben zeuge, dann will ich verflucht nochmal involviert werden, in die Entscheidung ob die Frau dies so einfach beenden darf oder nicht.

Sicherlich. Das physische Risiko trägt der Mann nicht, aber das ist nicht seine Schuld und er darf auch nicht dafür bestraft werden. Den Männern die Fähigkeit einer psychischen Beteiligung abzusprechen ist grob unfair.

Wenn Mann und Frau ein Kind zeugen, sitzen beide im selben Boot und sollten auch gemeinsam entscheiden dürfen. Versteht ihr eigentlich, dass sowas wie Gleichberechtigung, Durchbrechen des Rollenverhaltens und Emanzipation in beide Richtungen funktioniert?

Naja Frauen können abtreiben…

Männer sollten dazu ein juristisches Pendant haben… Wie du sagst verzichten manche Frauen auf den Unterhalt um das Kind zu schützen.

Das finde ich OK. Das sollte ein Recht werden. Aber auch mit allen Konsequenzen… Sprich sollte es sich einer der Herren anders überlegen muss er zuerst mal den Unterhalt nachzahlen und dann kann er Vater sein!

So fände ich das gerecht!

Wäre für die Männer einfacher als die Abtreibung - das gebe ich zu!

Aber Frauen bleibt ja noch die Babyklappe und die Adoption ais „Notausgang“ der zumindest körperlich weniger Risiken bietet…

a) juristiche Abtreibung

Soll es dann im Gegenzug auch dem Kind ermöglicht werden,
seinen Vater juristisch „abzutreiben“?

Bei manchen Vätern oder Müttern wäre der oft besser für das Kind…

Bitte ließ meine ZUSÄTZLICHE ERWEITERUNG

ZUSÄTZLICHE ANMERKUNG - BITTE LESEN!!!
Einige verstehen es nicht wirklich was ich meine…

Mir geht es nur darum, dass die Mutter das Kind wie Müll in eine Babyklappe werfen darf,
es per Adoption quasi wie ein Stück Fleisch „verhökern“ kann (Gewinn = finanzieller Vorteil)
oder sie kann es straffrei „töten“ (abtreiben) unter bestimmten Gesichtspunkten…

ABER was darf der Mann? - Zahlen und klappe halten :frowning:

Mit „juristischer Abtreibung“ meine ich eine Art Adoption - zB dass der Erzeuger das Recht hat von der Mutter eine Art Adoption zu fordern mit der Sie dann auch seine Rechte & Pflichten übernimmt.

Das wäre meiner Meinung nach eine Idee.