Hallo Mark,
du bringst dich doch mit deinem Beispiel selbst zu Fall. Zwar hat die Bank an irgendeiner Stelle versagt und dir in jungen Jahren, als du nicht richtig eingeschätzt hast, was für Konsequenzen die Aufnahme eines so hohen Kredites unter Umständen für dich hat, Geld gegeben, das du in den Sand gesetzt hast. Deine Verantwortung war es nun, deine Schuld zu begleichen - was du ja auch tust. Du hattest keine Chance, dich aus dieser Verantwortung zu stehlen - du konntest nicht „juristisch abtreiben“. Warum auch!? War ja deine Entscheidung als mündiger Bürger, das Angebot der Bank, dir Geld zu leihen, anzunehmen. Du hattest Spaß und hast versagt. Überspitzt gesagt.
Genauso verhält es sich doch mit der Frau. Du nimmst ihr Angebot an - mit dem Wissen, dass es „scheitern“ könnte. Die Konsequenz sind erst einmal keine Schulden, sondern ein Kind. Dieses Kind hat ein Recht auf Leben. Und du musst dich dieser Verantwortung stellen. „Juristisch abtreiben“ ist keine Option. Du hattest Spaß und hast versagt.
Es geht doch gar nicht darum, dass eine Frau drei Optionen hat und ein Mann nur eine. Es geht darum, dass zwei Menschen eine Entscheidung treffen, die (bekannte) Konsequenzen haben kann, und beide müssen sich diesen Konsequenzen stellen. Darum geht es bei den Kategorien „mündig“ und „reif“. Und nicht darum aufzuwiegen!
Grüße,
sonne
P.S.: Die Bank hatte auch mehr Optionen als du. Wenn sie nicht so nett gewesen wäre und dir die Möglichkeit gegeben hätte, dich aus dem Schuldentief Stück für Stück herauszuarbeiten, würdest du nicht so große Töne spucken.
P.P.S.: Eher schockiert bin ich ob deines Alters. Ich hätte an einen frustrierten Mann Anfang 50 gedacht, als ich das alles las. 29!? Damit sind wir gleichaltrig. Ich habe noch nie jemanden mit solch einer Einstellung erlebt. Zumindest niemanden, der das 25. Lebensjahr überschritten hat…