Kommen Andersgläubige in die Hölle? Bibelstellen?

Hallo zusammen,

ich bin gerade ziemlich angenervt, weil jemand mir gegenüber seit Wochen hartnäckig behauptet, dass Andersgläubige in die Hölle kommen. Andersgläubige, das sind alle, die Jesus nicht „annehmen“.

Und jetzt wüsste ich gerne mal, wie jemand eigentlich zu so einer Behauptung kommt. Auf welche Bibelstellen stützt sie sich?

Wieso werden diese Briefe an die ersten christlichen Gemeinden eigentlich mit zum Bibelkodex gezählt? Ich meine, mit welchem Recht werden die als „Gottes Wort“ angesehen? Es sind doch nur Briefe.

Ach, wahrscheinlich ist da eh jede Diskussion sinnlos. Angeblich kommen die „Ungläubigen“ und die Sünder in die Hölle, weil Gott nichts Unheiliges neben sich ertragen kann. Meiner Meinung nach sind solche Behauptungen Gotteslästerung.

Vor langer langer Zeit habe ich mal gehört, dass die katholische Kirche inzwischen nicht mehr glaubt, dass Andersgläubige in die Hölle kommen. Aber einen entsprechenden „Beweis“, d.h. Bibelstellen oder Stellen im Katechismus habe ich natürlich nicht.

Gibt’s eigentlich einen Katechismus online?

Wahrscheinlich ist da eh jede weitere Diskussion sinnlos. Wenigstens haben die bisherigen Diskussionen jeden eventuell noch verbliebenen Zweifel meinerseits ausgeräumt, ob ich zum Christentum zurückkehren will.

Schöne Grüße

Petra

Dass Du genervt bist, merkt man Dir an; Deine Anfrage hat eher etwas von einem Selbstgespräch.

Eine Stelle kann ich Dir - in aller Schnelle anbieten: Markus 6, 16: Wer da glaubt und getauft wird, er wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.

Wobei dieses „verdammt werden“ nicht prinzipiell mit der „Hölle“ gleichzusetzen ist.

Du wirst, wenn Du suchst, hier im Forum eine ganze Reihe von Diskussionen und Erläuterungen zu der Höllenvorstellung finden. Ich muss das also nicht wiederholen.

Zu beachten ist freilich, dass ab Vers 9 alles in Markus 16 den sog. „unechten Markusschluss“ bildet. Das ist eine Harmonie aller anderen Evangelien und ganz gewiss nicht vor dem 2. Jhdt entstanden. Das sind also keine historischen (wenn man beim Auferstandenen überhaupt von „historisch“ sprechen will) Worte Jesu.

Die Frage der Briefe und des Kanons ist nun wieder eine ganz andere.

Und wenn Du Deinen Eintritt in einer Kirche von der Historizität einiger Schriften abhängig machen willst, dann scheint mir mindestens die Begründung befragenswert.
Willst Du hingegen Deine Einsicht und Deine Ansichten zum Maßstab machen, ob Du in eine Kirche passt (oder ob eine Kirche zu Dir passt), dann wäre meines Erachtens der Entschluss überhaupt zu bedenken.

Gruß - Rolf

Kath. Dogmatik zu: Andersgläubige in die Hölle?
Hi (auch hier *g*),

dass Andersgläubige in die Hölle kommen. Andersgläubige, das sind alle, die Jesus nicht „annehmen“.

Wenn hier mit „andersgläubig“ solche gemeint sind, die weder mit den Begriffen „Jesus“, noch mit „Auferstehung“, und vermutlich erst recht „Hölle“ nichts am Hut haben, dann kann denen das ja eigentlich wurscht sein :smile:

Zu der Frage, wie sie zumindest in der kath. Dogmatik behandelt wird:

Dort gelten als sog. „gesicherte Glaubenssätze“ und „Dogmen“ folgende Aussagen:

Alle Toten werden am „Jüngsten Tag“ mit ihren Leibern auferstehen (Dogma)“, wobei zu ergänzen ist: „in einer unvergänglichen Form“]

Alle Toten werden mit demselben Leib auferstehen, den sie auf Erden getragen haben“. Das ist ein sog. Dogma.

„Auferstehen“ (leiblich) tun also alle Toten, die Glaubenden und die Nichtglaubenden.

Dabei ist aber weiter zu fragen, was unter „Auferstehung“ und „leiblich“ zu verstehen ist. Diese Begriffe sind von Anfang der Geschichte des Christentums an Diskussionspunkte gewesen. Die Positionen

  1. der Synoptiker
  2. des Johannes-Evangeliums
  3. der paulinischen Theologie und
  4. der Apokalypse
    sind bezüglich dieser Fragen nämlich nicht unbedingt kompatibel. Von der Todes-Theologie der Apokalypse nimmt die katholische Theologie sowieso immer mehr Abstand.

Bzgl. der Glaubenden und Nichtglaubenden wird aber ein Unterschied der Art des auferstandenen Leibes postuliert. Und auch unter den Glaubenden gehen die „Gerechten“ und die „Sünder“ auch noch unterschiedliche Wege.

Dazu gibt es zwei Aussagen, die zwar nicht den Status des Dogmas haben, aber den des „gesicherten Glaubenssatzes“ (sententia certa):

Die Leiber der „Gerechten“ werden … „verklärt“ werden

Die Leiber der „Gottlosen“ werden … nicht „verklärt“ werden

Der Unterschied hängt also an dem Begriff „Verklärung“. Dieser ist eine Übersetzung der griech. „metamorphosis“, die korrekter und sinnvoller mit „Umgestaltung“ zu übersetzen ist.

Damit ist - unter anderem, denn der Begriff ist recht komplex - in der kath. Theologie gemeint: Der „umgestaltete“ Leib ist nicht mehr leidensfähig. Die „gottlosen“ Auferstandenen bleiben also leidensfähig, womit gewisse Folgen verbunden sind …

Dabei muß aber betont werden, daß der (kath.) theol. Begriff „Hölle“ so gut wie nichts mit der volkstümlichen Phantasiebildung zu tun hat.
Siehe dazu FAQ:1527
[Kurze Geschichte der Hölle]

Und jetzt wüsste ich gerne mal, wie jemand eigentlich zu so
einer Behauptung kommt. Auf welche Bibelstellen stützt sie sich?

Das ist sehr „weites Feld“. Und, wie oben erwähnt, bestehen da erhebliche Unterschide in den 4 Gruppen neutestamentlicher Texte.

Wieso werden diese Briefe an die ersten christlichen Gemeinden
eigentlich mit zum Bibelkodex gezählt? Ich meine, mit welchem
Recht werden die als „Gottes Wort“ angesehen? Es sind doch nur Briefe.

Was das Thema deiner Frage jetzt speziell mit den apostolischen Briefen zu hat, versteh ich noch nicht ganz.

Ach, wahrscheinlich ist da eh jede Diskussion sinnlos.
Angeblich kommen die „Ungläubigen“ und die Sünder in die
Hölle, weil Gott nichts Unheiliges neben sich ertragen kann.
Meiner Meinung nach sind solche Behauptungen Gotteslästerung.

Eine solche Behauptung, aufgestellt von einem Christgläubigen, wäre allerdings ein Kuriosum *g* Allein das fundamentale Theologoumenon von Christus als dem von Gott in die Welt Gesandten widerspricht dem ja schon.

Vor langer langer Zeit habe ich mal gehört, dass die
katholische Kirche inzwischen nicht mehr glaubt, dass
Andersgläubige in die Hölle kommen.

So ist es. Jedenfalls nicht bedingungslos. Sie haben auch nach dem Tod noch eine Chance :smile:

Gibt’s eigentlich einen Katechismus online?

Yepp. Die Links findest du im FAQ:1603

Gruß
Metapher

Nein! Die Katholiken kommen in die Hölle
denn die wollen das so.

Hi.

aus gegebenen Anlass, heute eine Wiederholung:

"…Und so trug sich zu, dass ein gar zu lebenslustiger Mensch das Zeitliche segnete…

Luzifer gab sich, ob des doch etwas ausschweifendere Vorleben unseres Kandidaten, höchstpersönlich die Ehre diesen schlimmen Finger abzuholen.

So bestiegen sie zusammen diesen wohlbekannten Fahrstuhl und ab gings nach unten. Es war eine sehr lange und sehr schnelle Fahrt - sozusagen ein Freier Fall.

Nachdem der Fahrstuhl ganz ganz unten angekommen war, öffneten sich die Türen, d.h. diese glitten absolut lautlos zur Seite. Luzifer führte unseren schlimmen Finger durch eine riesige Empfangshalle, welche mit dicken Teppichen ausgelegt war, zur Rezeption.
Eine gar wunderschöne Empfangsdame nahm die Personalien unseres Kandidaten auf - während Luzifer etwas gelangweilt abseits wartete und in der Nase bohrte.
Nach diesem, auch in der Unterwelt unentbehrlichen, Eincheckprocedere geleitete Luzifer unseren Freund zu seiner Suite.
Dessen Überraschung war gar gross, als Luzifer ihm die weite, doppelflügelige Tür zu seiner zukünfigen Unterkunft aufstiess.
Ein wahrlich riesiges Gemach, geschmackvoll und stilsicher eingerichtet und als Bonmont eine wahrhaft gigantischen Fensterfront mit Blick auf eine Bucht mit herrlichen Sandstränden und Palmen.
Etwas verwirrt wollte unser Freund Einwände erheben aber Luzifer schnitt ihm das Wort ab und meinte, dass er schon verstünde und unser Freund möge ihm doch bitte folgen…
Sie folgtem dem Gang bis zu einer Tür.
Nach dieser Tür kam ein weiterer Gang - in der Ausstattung schon etwas weniger opulent. Am fernen Ende war eine weitere Tür.
Sie durchschritten auch diese. Der nun folgende Gang verströmte, mit seinen abgewetzten Teppichen und müdes Licht verbreitenden Wandleuchten, einen gewissen morbiden Charme (in etwas wie in etwas vernachlässigten amerikanischen Billig Absteigen). Und noch eine Tür am Ende des Ganges.
Diese Tür quietsche vernehmlich, als Luzifer sie aufstiess. Der Gang erinnerte an einen Luftschutzbunker. Es wurde etwas zugig.
Dann kam eine Tür aus dickem Holz und mit Eisen beschlagen (so stellen wir uns die Kerkerverliese einer mittelalterlichen Burg vor). Unser Freund musste Luzifer nun tatsächlich beim Aufstemmen der Tür helfen - und schrak zurück.
Sie standen auf einer Balustrade, oberhalb eines gewaltigen Talkessels. Es stank bestialisch und ein gar grosses Gezettere und Wehklagen drangen an ihre Ohren.
Ein mächtiges Zittern der Furcht durchlief unseren Kandidaten.
Luzifer aber lehnte lässig am Geländer, seine Fingernägel betrachtend und meinte nur lakonisch:
„Ach, das sind nur die Katholiken - die wollen das so…“

Ich hoffe, dass diese Wiederholung (wird durch Wiederholung aber nicht besser:smile: zur Klärung beitrug

Halleluja
Ray

PS: Oh ja, richtig, die Quelle
/t/koennen-nur-getaufte-in-den-himmel-kommen/4577084/12

so lang der Bart …

… dieses tatsächlich hübschen Uralt-Witzes auch ist:

„Ach, das sind nur die Katholiken - die wollen das so…“
Ich hoffe, dass diese Wiederholung (wird durch Wiederholung
aber nicht besser:smile: zur Klärung beitrug

so wenig trägt er zur Klärung bei :smile:
Denn gerade die „Katholiken“ unter den Christen haben diese (letztere) Höllenvorstellungen nicht (die erstere natürlich auch nicht *g*). Auch wenn sowas recht (und seit Alters her) verbreitete volkstümliche Phantasien sind.

Aber dazu gibt es ja schon vielfach Geschriebenes hier im Brett (siehe unten).

Gruß
Metapher

Ach Petra
Hallo,

Hölle? Das Wort gibt es in der Bibel nicht! Im Hebräischen „Scheol“, im griechischen Hades. Bedeutet nichts anderes als „fraglicher Ort“ ein „?“. Weißt Du das nicht? Die Hölle ist eine Erfindung des Augustinus.

Gruß
Michael

Hallo,

Wenn hier mit „andersgläubig“ solche gemeint sind, die weder
mit den Begriffen „Jesus“, noch mit „Auferstehung“, und
vermutlich erst recht „Hölle“ nichts am Hut haben, dann kann
denen das ja eigentlich wurscht sein :smile:

Denen schon, mir aber nicht. Ich muss mir diese haltlosen Behauptungen anhören.

"Alle Toten werden mit demselben
Leib auferstehen, den sie auf Erden getragen haben
".
Das ist ein sog. Dogma.

Aha. Also blind, taub, gelähmt und wie nicht noch? Genau so wie auf der Erde? *grummel*

"Die Leiber der „Gerechten“ werden … „verklärt“
werden
"

Ah so. Nochmal Glück gehabt …

Siehe dazu FAQ:1527
[Kurze Geschichte der Hölle]

Irgendwie klingt das für mich, als hätte man heidnische Vorstellungen, die man vor Ort vorfand, mit in den neu entstehenden christlichen Glauben integriert, z.B. die griechische Unterwelt.

Wieso werden diese Briefe an die ersten christlichen Gemeinden
eigentlich mit zum Bibelkodex gezählt? Ich meine, mit welchem
Recht werden die als „Gottes Wort“ angesehen? Es sind doch nur ::Briefe.

Was das Thema deiner Frage jetzt speziell mit den
apostolischen Briefen zu hat, versteh ich noch nicht ganz.

Na weil ich daraus immer wieder irgendwelche Zitate vorgesetzt bekomme. Für mich sind diese Briefe aber nicht die Bibel, sondern eben nur das: Briefe. Daher die Frage.

Ach, wahrscheinlich ist da eh jede Diskussion sinnlos.
Angeblich kommen die „Ungläubigen“ und die Sünder in die
Hölle, weil Gott nichts Unheiliges neben sich ertragen kann.
Meiner Meinung nach sind solche Behauptungen Gotteslästerung.

Eine solche Behauptung, aufgestellt von einem Christgläubigen,
wäre allerdings ein Kuriosum *g*

Oh, die habe ich schon mehr als einmal gehört. Immer als Antwort auf die Frage, ob denn bestimmte Leute in die Hölle kommen und falls ja, warum.

So ist es. Jedenfalls nicht bedingungslos. Sie haben auch nach
dem Tod noch eine Chance :smile:

Lass mich raten: Nichtchristen werden wiedergeboren :wink:

Yepp. Die Links findest du im FAQ:1603

Faszinierend. Da werde ich bei Gelegenheit mal stöbern. Obwohl ich nicht glaube, dass ich mich noch einmal auf derartige Grundsatzdiskussionen über den Glauben einlassen werde.

Schöne Grüße

Petra

Können wir nicht alle mal kurz austreten …
… aus unseren jeweiligen „Bekenntnissen”?

so wenig trägt er zur Klärung bei :smile:
Denn gerade die „Katholiken“ unter den Christen haben diese
(letztere) Höllenvorstellungen nicht (die
erstere natürlich auch nicht *g*). Auch wenn sowas recht (und
seit Alters her) verbreitete volkstümliche Phantasien sind.

… dann gäbe es gar keinen Klärungsbedarf mehr!

Gruß Gernot

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Ach Mikhael

Hades. Bedeutet nichts anderes als „fraglicher Ort“ ein „?“.

Das ist mal wieder pure Phantasie von dir, die schon zig mal korrigiert wurde.

Die Hölle ist eine Erfindung des Augustinus.

Ebenfalls pure Phantasie. Liest du eigentlich wenigstens manchmal, was andere hier im Brett schreiben?

Außerdem war das auch nicht Gegenstand der Frage der UP.

Gruß
Metapher

2 Like

Nein, denn es gibt keine Hölle und es gibt keinen Himmel. Deine Werte, Deine
Normen, die Moral und Religion, heute richtig, morgen nichtig, übermorgen
blanker Hohn!
Die Menschen haben vor 15.000 nicht an Jesus Christus geglaubt und werden es mit
allergrößter Wahrscheinlichkeit in 15.000 Jahren auch nicht mehr tun. In
kosmischen Zeiträumen gedacht ist das Konzept des Christentums nichts anderes
als ein Wimpernschlag.
Noch dazu ist die Religionzugehörigkeit auf dieser Welt regional korreliert. Und
alleine der Gedanke ein Hindu würde in die Hölle fahren weil er Christus nicht
anerkennt ist derart hirnverbrannt, daß er alleine das ganze Konstrukt der
Kirche erschüttern sollte.

Bester Grüße
Tom

Warum? Kannst du nicht alleine?

… aus unseren jeweiligen „Bekenntnissen”?

Der Deibel mag wissen, was du hier mit „unseren“ meinst.

Jedenfalls geht es hier (wie immer!) nicht um deine oder wessenauchimmer Bekenntnisse, sondern um Sachkenntnisse, nach denen gefragt wurde.

Auch wenn sowas recht (und

seit Alters her) verbreitete volkstümliche Phantasien sind.

… dann gäbe es gar keinen Klärungsbedarf mehr!

Wenn man lernfähig wäre (was die Forumskonzeption übrigens voraussetzt), gäbe es den in diesem Punkt auch nicht mehr.

Aber - sorry - ich vergaß, du weißt ja a priori und per def. immer alles besser als die, die Sachkenntnis haben.

Metapher

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noch eine Chance

Die Leiber der „Gerechten“ werden … „verklärt“ werden

Ah so. Nochmal Glück gehabt …

Hoffentlich! :smile:
Denn das ist ja nur die kath. Dogmatik :smile:
Zu anderen kann sicher Taju oder Rolf mehr sagen …

Siehe dazu FAQ:1527
[Kurze Geschichte der Hölle]

Irgendwie klingt das für mich, als hätte man heidnische
Vorstellungen, die man vor Ort vorfand, mit in den neu
entstehenden christlichen Glauben integriert, z.B. die griechische Unterwelt.

Natürlich! Das steht und stand historisch doch gar nie in Zweifel, daß es auch in der Christentumsgeschichte von Synkretismen (so nennt man das, was du ansprichst) nur so wimmelt. In diesem Punkt spielen allerdings griechische Vorstellungen weniger eine Rolle. Vielmehr spielen ägyptische Unterwelt-Vorstellungen eine herausragendere Rolle. Das kann man bereits in der (kanonischen ntl.) Apokalypse sehen.

Die Höllenvorstellungen späterer Zeit haben - wie im FAQ schon erwähnt - ihren Ausgangspunkt in der sog. Petrus-Apokalypse, die irgendwann in der ersten Hälfte des 2. Jhdts verfaßt wurde.

So ist es. Jedenfalls nicht bedingungslos. Sie haben auch nach dem Tod noch eine Chance :smile:

Lass mich raten: Nichtchristen werden wiedergeboren :wink:

*smile* das kommt auf die Art von Nichtchristen an: Pythagoreer und diverse Hinduisten ja, christliche (besser: kath.) Nichtchristen nicht. Die können sich nochmal entscheiden nach der Auferstehung. Und wenn sie dann trotz (nun) besseren Wissens alles besser wissen, dann wird es dramatsich für sie :wink:

Gruß
Metapher

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Hallo Metapher!

… aus unseren jeweiligen „Bekenntnissen”?

Der Deibel mag wissen, was du hier mit „unseren“ meinst.

Ich meine einfach nur AUSTRETEN aus unseren jeweiligen Bekenntnissen, damit es diese auch finanziell tüchtig schmerzt und endlich zu ihrem wohlverdienten Aussterben führt!

Vorsprache beim Amtsgericht genügt!

Jedenfalls geht es hier (wie immer!) nicht um deine oder
wessenauchimmer Bekenntnisse, sondern um Sachkenntnisse, nach
denen gefragt wurde.

Einmal mehr merkt man dir dein oberlehrer hafte Art an:

Aber - sorry - ich vergaß, du weißt ja a priori und per def.
immer alles besser als die, die Sachkenntnis haben.

Gruß Gernot

4 Like

Hallo Petra,

reicht dir die Bibelstelle „niemand kommt zum Vater (Gott) außer durch mich (Jesus)“. Also nur wenn ich Jesus als meinen persönlichen Erlöser angenommen habe, erkannt habe das ich durch Werke (Spenden etc.) NICHTS tun kann um gerettet zu werden und meine Sünden vor ihm bekenne habe ich freien Zugang zum Vater (so wie am Anfang Adam und Eva). Da hilft keine Jungfrau Maria, da hilft kein Papst oder Worte wie „es gibt keine Hölle“.
Es gibt nur eine Wahrheit: entweder ist das mit Gott richtig oder das mit Gott ist falsch. Wenns falsch ist und du lebst nach dem Wort Gottes (also die persönliche Erlösung) dann habe ich ein gutes Leben geführt. Wenns jedoch richtig ist und ich lebe so - nun, dann habe ich gewonnen und bin auf der Seite die Gott in Ewigkeit sehen kann.

LG

[MOD: Passage gelöscht wegen Unvereinbarkeit mit der Brettbeschreibung - „Unerwünscht“ Punkt 4]

Heute kommen wir alle in den Himmel

Hallo, Petra

‚Hölle‘ ist die Bezeichnung für die in vielen Religionen herrschende
Vorstellung der jenseitigen Unterwelt als Ort der Qual, an den die
‚Bösen‘ nach ihrem Tode gelangen. Der Begriff ‚Hölle‘ (ahd. ‚hella‘, mhd.
‚helle‘) leitet sich vom Namen des germanischen Totenreichs ‚Hel‘ ab.

Wer ist ‚böse‘? In verschiedenen christlichen Kirchen tauchen auch
heute noch antike Vorstellungen der ‚Prädestination‘ auf. Danach Hat
GOTT bei jedem Menschen zum voraus bestimmt, ob er GUT oder BÖSE
sei, und damit, ob er in den Himmel komme.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hölle

Deshalb wurde ja auch in den Evangelien die Figur des Jesus
geschaffen, der sich dieses ‚Missstandes‘ annimmt.

Die letzte Prädestinationslehre der Antike stammt vom Algerier
Augustinus von Hippo; sie prägte die ‚katholische‘ Kirche. Die
einflussreichste Prädestinationslehre der Neuzeit ist vom Genfer
Reformator Jean Calvin.
http://de.wikipedia.org/wiki/Prädestination

Die reformierten und lutherischen Kirchen lehren noch immer eine
Prädestination, verheissen jedoch die bedingungslose Annahme des
‚sündigen‘ Menschen durch Gott.

Gruss
Adam

Über Briefe und Katechismen
Nachdem zu Himmel und Hölle schon viele kompetente Beiträge kamen, bleibt noch:

Wieso werden die(se) Briefe an die ersten christlichen Gemeinden
eigentlich mit zum Bibelkodex gezählt?

Weil sie die ersten uns bekannten ausführlichen schriftlichen Zeugnisse von Jesus Christus und der christlichen Theologie sind. Die Paulusbriefe dürften ca. 20 Jahre nach Jesu Tod entstanden sein. Die ersten schriftlichen Evangelien sind möglicherweise erst 35 bis 40 Jahre nach seiner Kreuzigung verfaßt worden - vorher wurde v.a. mündlich berichtet.
Paulus hat ferner in seinen Briefen wichtige Grundsteine der christlichen Theologie gelegt. Sie sind ja teilweise auch so etwas wie Katechismen. Andere Briefe wurden anfangs u.a. Jüngern Jesu zugeschrieben und deshalb aufgenommen (auch wenn man sich heute eher davon ausgeht, daß sie nicht unmittelbar von Augenzeugen und Jüngern stammen).

Gibt’s eigentlich einen Katechismus online?

Nicht nur einen:

Der „Urkatechismus“ (Luthers Kleiner): http://www.ekd.de/bekenntnisse/kleiner_katechismus.html

Ein wenig moderner:
> Evangelisch: http://www.credo.de/
> Katholisch: http://www.dbk.de/katechismus/index.php

Nur zwei, nicht repräsentative Vorschläge. Viele Kirchen und Kirchengemeinden haben Glaubensinformationen auf ihren Internetseiten.

Gruß, Martinus…

Ach Metapher, Du allwissender…

So kläre mich doch bitte auf, wenn Du schon kritisierst.

Gruß
M.

3 Like

So kläre mich doch bitte auf

Ich kann gar mehr zählen, wie oft das schon passierte.
Hier im Thread kannst du es auch nachlesen.
Btw: Siehe FAQ

1 Like

Ich hab´s gefunden. Klar, ich kenne diese Schilderung der „Hölle“. Augustinus habe ich nicht richtig widergegeben, dennoch, er trug zumindest zur Verbreitung der „Höllenlehre“ in der Kirche bei.

Ansonsten möchte ich noch anbringen: Versuche doch bitte etwas freundlicher zu antworten, daß würde wesentlich mehr erreichen, als dieser „harte“ Umgangston, den Du desöfteren an den Tag legst.

Gruß
Michael

6 Like

Die Frage der Briefe und des Kanons ist nun wieder eine ganz
andere.

Hallo,

Rolf und die anderen!

Da ist vielleicht der Brauch in den Kirchen des östliche Ritus interessant: In der Liturgie wird das Evangelium als Wort Gottes aus der Mitteltür der Ikonostase heraus vom Priester verkündet und den Gläubigen zugesprochen; die Apostellesung geschieht dagegen im Kirchenraum, durch den Lektor, in der gleichen Blickrichtung nach vorn wie die ganze Gemeinde; d. h. es handelt sich dabei „nur“ um Theologie, die schon aus der Gemeinde kommt.
Gruß!
Hannes