Kuckucksmütter und -kinder gesucht

Subjektives Rechtsempfinden
Hallo Marion,

Die „negativen Gefühle“ werden somit durch etwas anderes
geweckt. Aber wodurch ? Plötzlich soviel Mitgefühl mit ihren
Mitmännern ? Und wenn ja, warum offensichtlich grade bei
diesem Thema ?

Vielleicht, ist es das Gefühl der Ungerechtigkeit. Ein Beispiel ist das Fall des Schiedsrichter Hoizer. Der Mann ist derzeitig in Untersuchungshaft und das „Volksempfinden“ hat das Gefühl, dass die Gerechtigkeit ihren Lauf geht. Hätte der Mann ein Bußgeld von 5.000 € zu zahlen gehabt und dann weiter als Schiedsrichter amten können, hätte es Volksaufstände in deutschen Stadien gegeben.

Mir ist aber aufgefallen, dass du solche Fragen sehr subjektiv betrachtest. Bei dem Thema Kuckuckskind, bei dem du kein Opfer, sondern allenfalls Täterin werden kannst, ist jede Aufregung deiner Meinung nach unangebracht. Wenn es aber darum geht, eine junge erwachsene Frau aus dem Elternhaus rauszuschmeißen, weil es nicht mehr anders geht, plädierst du energisch dafür, eine stabile Ehe zu zerstören. Irgendwann hast du ja mal erwähnt, dass du dich mit deinem Stiefvater nicht verstehst.

Natürlich ist es für Staat, Mutter und Kinder besser, wenn Kuckkuckskinder unentdeckt bleiben. Aber es ist dennoch ein Unrecht.

Gruß
Carlos

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Moin,

Die „negativen Gefühle“ werden somit durch etwas anderes
geweckt. Aber wodurch ? Plötzlich soviel Mitgefühl mit ihren
Mitmännern ? Und wenn ja, warum offensichtlich grade bei
diesem Thema ?

Vielleicht, ist es das Gefühl der Ungerechtigkeit. Ein
Beispiel ist das Fall des Schiedsrichter Hoizer. Der Mann ist
derzeitig in Untersuchungshaft und das „Volksempfinden“ hat
das Gefühl, dass die Gerechtigkeit ihren Lauf geht. Hätte der
Mann ein Bußgeld von 5.000 € zu zahlen gehabt und dann weiter
als Schiedsrichter amten können, hätte es Volksaufstände in
deutschen Stadien gegeben.

Ahja, und was hat das mit Kuckuckskindern zutun ? Gehört nun jeder in den Knast, der mal das Vertrauen von jemandem missbraucht oder ihn betrogen hat ? Dann säßen dort vermutlich 2/3 der deutschen Bevölkerung, einschließlich all der Männer die fremd oder in den Puff gehen.

Mir ist aber aufgefallen, dass du solche Fragen sehr subjektiv
betrachtest. Bei dem Thema Kuckuckskind, bei dem du kein
Opfer, sondern allenfalls Täterin werden kannst, ist jede
Aufregung deiner Meinung nach unangebracht.

Wo hätte ich denn die Meinung geäußert, dass hier jede Aufregung unangebracht sei ?

Wenn es aber darum
geht, eine junge erwachsene Frau aus dem Elternhaus
rauszuschmeißen, weil es nicht mehr anders geht, plädierst du
energisch dafür, eine stabile Ehe zu zerstören.

Wo hätte ich denn dafür plädiert, eine stabile Ehe zu zerstören ?

Irgendwann
hast du ja mal erwähnt, dass du dich mit deinem Stiefvater
nicht verstehst.

Jetzt wirds erst recht abendteuerlich. Nichts für ungut Carlos, aber mir scheint, du reimst dir hier irgendwas wild zusammen. Ich hab keinen Stiefvater und hatte auch nie einen.

Natürlich ist es für Staat, Mutter und Kinder besser, wenn
Kuckkuckskinder unentdeckt bleiben. Aber es ist dennoch ein
Unrecht.

Und wär hätte das bestritten ?

Gruß
Marion

Moin,

Die „negativen Gefühle“ werden somit durch etwas anderes
geweckt. Aber wodurch ? Plötzlich soviel Mitgefühl mit ihren
Mitmännern ? Und wenn ja, warum offensichtlich grade bei
diesem Thema ?

Ahja, und was hat das mit Kuckuckskindern zutun ? Gehört nun
jeder in den Knast, der mal das Vertrauen von jemandem
missbraucht oder ihn betrogen hat ?

Nein, es geht um die Frage, die oben aufgeworfen hast, warum manche Männer so emotional reagieren.

Wo hätte ich denn die Meinung geäußert, dass hier jede
Aufregung unangebracht sei ?

Das war mein subjektiver Eindruck, nach solchen Bemerkungen wie oben.

Wo hätte ich denn dafür plädiert, eine stabile Ehe zu
zerstören ?

Du meintest, dass die Mutter ihren Mann rauswerfen sollte und stattdessen die erwachsene Tochter zuhause behalten sollte.

Jetzt wirds erst recht abendteuerlich. Nichts für ungut
Carlos, aber mir scheint, du reimst dir hier irgendwas wild
zusammen. Ich hab keinen Stiefvater und hatte auch nie einen.

Entschuldige, dann habe ich das Verwechselt. Ich dachte, du hättest irgendwann geschrieben, dass du mit dem neuen Lebensgefährten deiner Mutter nicht klar kommst. Sorry!

Natürlich ist es für Staat, Mutter und Kinder besser, wenn
Kuckkuckskinder unentdeckt bleiben. Aber es ist dennoch ein
Unrecht.

Und wär hätte das bestritten ?

Stimmt, du hast das Thema nur niedriger aufgehängt, was vielleicht sogar sinnvoll ist.

Gruß
Carlos

Hallo Zorra,

bei welchem Thema bist du?

lese dir den Artikel auf den ich antwortete nochmals durch.

Der Tenor dort war (grob zusammengefasst), dass Frau nicht verhütet und sich ein Kind hat andrehen lassen.

Der Erzeuger, der für die möglichen Konsequenzen eines Beischlafes ebenso verantwortlich ist, wird in Bezug auf (versäumte) Verhütung mit keinem Wort erwähnt.

Ich habe hier, zugegebenermaßen sehr provokativ, nur kund getan, dass Verhütung beide angeht, und die Verantwortung dafür, eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden, auch Sache des Mannes ist.

Diphda, die in jungen Jahren auch schon unvorsichtig durch die Gegend vögelte, und zum Glück Glück hatte *g*

Hallo Zorra,

O.k. ich habe mein Posting nochmals durchgelesen und bei meiner Antwort auf Andreas K. bei den letzten beiden Bemerkungen von mir Fehler entdeckt!
Da hatte ich mich wohl gerade auf meiner Schiene festgebissen *g*.

Aber der Rest stimmt.
Ich bin ja sogar dafür, dass Männer das Recht bekommen, auch ohne Einwilligung der Frau ihre Vaterschaft feststellen zu lassen.

Diphda, allergisch auf Machogehabe

Gruß
Marion, der das völlig schleierhaft ist. Schwangerschaftsneid
?

Schwangerschaftsneid ist doch Quark…zumindest aus Sicht, schon mal schwanger gewesen zu sein. :smiley: Da gibt es doch schönere Dinge auf der Welt.

Aber im Ernst, ich denke die heftigen Reaktionen resultieren genau aus der Ursache, aus der auch das Verschweigephänomen resultiert. bzw. besthet ein ursächlicher Zusammenhang.
Mal ohne die Moralkeule auzupacken:
Es gibt für einen Mann auf Partnerschaft bezogen offenbar keinen schlimmeren Gedanken, als betrogen zu werden, wenn die Partnerin dadurch auch noch schwanger ist, ist das der emotionale Supergau. Und genau das ist m.E. der Grund, warum Frauen, wenn sie denn in die Situation geraten sind, den Mund nicht aufmachen, sofern Ihnen daran liegt, die Partnerschaft fortzuführen. Als Motivation dürfte alles denkbar sein, selbst tatsächliche Liebe mit der Angst, den Partner zu verletzen, bis hin zum Wunsch nach materieller Versorgtheit. Ehrlichkeit hieße in einem solchen Moment die Partnerschaft beenden. Außerdem bleibt nicht viel Zeit, sich zu entscheiden, denn hat sich der Mann als werdender Vater begriffen ist der Zeitpunkt verpasst. Auch beraten lassen ist in einer solchen Situation kaum möglich, denn damit wäre das Schweigen ja schon gebrochen. Ich denke mir viele Frauen werden die Entscheidung hinauszögern, bis sie eigentlich keine Wahl mehr haben.

Im Vergleich, für Frauen ist das mit dem Fremdgehen insofern leichter zu verkraften, als selbst ein vom Partner gezeugtes Kind i.d.R. nicht im eigenen Haushalt aufwachsen würde und man so vielleicht leichter damit klar käme…ich weiß es nicht wirklich, kenne aber durchaus Paare, wo so eine Situation besteht.

Das hinter einem verschwiegenen ‚Kuckuckskind‘ ein ganz schlimmer Vertrauensbruch steckt, ist m.E. aber unbestritten und m.E. nicht wirklich zu entschuldigen, weder vor dem Partner, noch vor dem Kind.

Gruß Maid

Moin,

In diesem konkreten Fall leidet das Kind jedoch ursächlich
unter dem Betrug seiner Mutter - die hat den ganzen Mist
schliesslich verzapft.
Das Leid des Kindes macht den Betrug der Mutter auch nicht
besser :smile:

Ich bin auch nur Trockendiskutierer, aber es macht doch Sinn, sich eine konkrete Situation nicht nur aus der Sicht des Mannes vorzustellen.

Angenommen wir haben eine relativ stabile Familie (Mutter, Vater, Kind). Nun geht Frau fremd und wird im gleichen Zeitraum schwanger. Als Erzeuger kommen sowohl der Ehemann, als auch der Fremdgänger in Betracht (käme nur der letztere in Betracht, könnte sich auch der Ehemann an drei Fingern abzählen, dass er nicht Erzeuger sein kann).

Welche Möglichkeiten hat nun die Frau, welche die Familie wie sie ist weiterführen möchte ?

a) sie „gesteht“ den Ehebruch und somit die Zweifelhaftigkeit des Erzeugers.

Konsequenz: Es gibt Krach in der Familie (wieviele Familien funktionieren nur deshalb, weil der fremdgehende Partner genau dieses verschweigt ?). Ja nachdem wie der betrogene Ehemann das Geständnis aufnimmt, ist die Ehe und somit die Familie entweder am Ende (1), oder man rauft sich wieder zusammen (2). Nach der Geburt des Kindes wird die Vaterschaft ermittelt. Stellt sich heraus, der Ehemann ist der Vater ist das im Fall von (1) nur noch eine Frage der Unterhaltszahlungen. Der Ehemann verliert seine Frau und seine beiden Kinder. Oder es stellt sich heraus, der Fremdgeher ist der Vater. Im Fall (1) ist dies ebenfalls nur noch eine Frage von Unterhaltszahlungen. Im Fall (2) erklärt ich der Ehemann entweder bereit, das Kind wie das von ihm erzeugte aufzuziehen (kann er das psychisch durchstehen ? wird er jeh vergessen, dass er das Kind nicht gezeugt hat ? Was ist im Fall, dass die Ehe später doch noch geschieden wird ?) oder das ist nun doch zuviel für ihn und er entscheidet sich dann, sich von Frau und selbst gezeugtem Kind zu trennen.

Letztendlich ne miese Situation für alle.

b) die Frau hält die Klappe, behält ihre Zweifel für sich und sieht in dem geborenen Kind nichts anderes als durch ihren Ehemann gezeugte Kind. Es besteht eine Chance, dass die Familie ganz normal weiter funktioniert.

b) dürfte für viele Frauen nicht nur als der einfachere Weg erscheinen, sondern auch als der Weg, der im Sinne von 1. Kind und 2. Kind als der beste erscheint.

Fliegt die ganze Sache auf, ist das für die Mutter sicher nicht schön (aber sie wird die Konsequenzen sicher schon unendlich mal durchgespielt haben), aber ganz sicher ist das eine Katastrophe für beide Kinder.

Jetzt möchte ich dich gerne sehen, wie du dich vor die beiden Kinder hinstellst, die dich beide als ihren Vater ansehen, und ihnen erzählst, ihr ganzes Elend sei nur Schuld von Mutti, also der Frau, die fortan vermutlich als alleinige mit den Kindern leben wird, während Pappa sich aus dem Staub macht, weil Mama so eine treulose Schlampe ist.

Tolle Wurst.
Gruß
Marion

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Moin,

Die „negativen Gefühle“ werden somit durch etwas anderes
geweckt. Aber wodurch ? Plötzlich soviel Mitgefühl mit ihren
Mitmännern ? Und wenn ja, warum offensichtlich grade bei
diesem Thema ?

Ahja, und was hat das mit Kuckuckskindern zutun ? Gehört nun
jeder in den Knast, der mal das Vertrauen von jemandem
missbraucht oder ihn betrogen hat ?

Nein, es geht um die Frage, die oben aufgeworfen hast,
warum manche Männer so emotional reagieren.

Dann hab ich dein Argument nicht vertanden. Glaubst du Männer reagieren bei diesen Thema so emotional, weil sie finden, dass Treulosigkeit in dieser Gesellschaft nicht ausreichend bestraft wird ? Oder nur eine bestimmte Art der Treulosigkeit, nämlich Frauen, die Männer über die zweifelhaftigkeit von Nachkommen im Unklaren lassen ? Dann sind wir nämlich wieder bei der Ursprungsfrage: Warum genau diese Art von Treulosigkeit ? Weil es eine ist, die nur Frauen begehen können ? (—> Schwangerschaftsneid).

Wo hätte ich denn die Meinung geäußert, dass hier jede
Aufregung unangebracht sei ?

Das war mein subjektiver Eindruck, nach solchen Bemerkungen
wie oben.

Das mag schon sein, nur hast du es so hingestellt, als hätte ich diese Meinung explizit vertreten und darin sehe ich nichts anderes als üble Verleumdung.

Wo hätte ich denn dafür plädiert, eine stabile Ehe zu
zerstören ?

Du meintest, dass die Mutter ihren Mann rauswerfen sollte und
stattdessen die erwachsene Tochter zuhause behalten sollte.

Siehe oben (----> Verleumdung). Wo hat ich geäußert, eine Frau soll ihren Mann rauswerfen und statt dessen die erwachsene Tochter zu hause behalten (was übrigens schon wieder was ganz anderes ist, als was du vorher behauptet hast, nämlich dass ich dafür plädiert hätte, eine stabile Ehe zu zerstören)

Jetzt wirds erst recht abendteuerlich. Nichts für ungut
Carlos, aber mir scheint, du reimst dir hier irgendwas wild
zusammen. Ich hab keinen Stiefvater und hatte auch nie einen.

Entschuldige, dann habe ich das Verwechselt. Ich dachte, du
hättest irgendwann geschrieben, dass du mit dem neuen
Lebensgefährten deiner Mutter nicht klar kommst. Sorry!

Meine Mutter hat auch keinen neuen Lebensgefährten. Meine Eltern hatten letztes Jahr Goldene Hochzeit. Sag mal, was schwafelst du hier eigentlich ?

Kann es sein, dass du dir anhand von nicht zutreffenden Eigenschaften ein Phantombild von mir aufgebaut hast, in dessen Filter du meine Beiträge fröhlich wertest und nach deinem gusto missinterpretierst ?

Gruß
Marion

Hallo Diphda,

O.k. ich habe mein Posting nochmals durchgelesen und bei meiner Antwort auf Andreas K. bei den letzten beiden
Bemerkungen von mir Fehler entdeckt!
Da hatte ich mich wohl gerade auf meiner Schiene festgebissen
*g*.

du warst so richtig in Fahrt :smile: entschuldige wenn ich dich gebremst habe.

Aber der Rest stimmt.
Ich bin ja sogar dafür, dass Männer das Recht bekommen, auch
ohne Einwilligung der Frau ihre Vaterschaft feststellen zu
lassen.

Jetzt wird viel Lärm gemacht und in einigen Jahren wird es bei jeder Geburt Standart sein den Vater festzustellen, wer weiß.

Diphda, allergisch auf Machogehabe

Gruß Zorra, allergisch auf Macho-und-Weibchengehabe :wink:)

Hallo Petra,

keine Ahnung ob das in diesem Sinne als „Kuckuckskind“ zaehlt:

Meine Freundin hat mit ca. 10 Jahren herausgefunden, dass sie nicht die Tochter ihres Vaters ist. Sie fand zufaellig in den Papieren ein Gerichtsurteil. Ihr Vater hat ihre Mutter verklagt und nach Vaterschaftstest etc wurde festgestellt, dass er nicht der Erzeuger ist.

Meine Freundin fiel seinerzeit aus allen Wolken. Ihr Daddy war der „beste Vater der Welt“, hat sich immer um sie gekuemmert etc. und seinem Verhalten war nicht anzumerken, dass er NICHT der Vater war.

Nur so am Rande: Ihre Eltern waren ueber 40 Jahre verheiratet…

Allerdings habe ich meine Zweifel ob sie darueber reden bzw. schreiben moechte. Ich wollte ja auch nur ein Beispiel nennen, dass nicht alles in Scheidung oder anderen Disastern enden muss.

liebe Gruesse,
Astrid

Die Macht der Gene
Hallo,

die Gene sind in gewisser Weise das Wichtigste. Wir haben zwar einen relativ freien Willen und können uns über derartige biologische Gegebenheiten hinwegsetzen, aber tief in uns schlummert das Erbe der Evolution, und für die Evolution sind die Gene das Wichtigste. Daher kann ich als Frau es sehr gut nachvollziehen, dass Männer bei diesem Thema so emotional reagieren. Ich möchte auch nochmal auf mein Posting weiter oben und das darin zitierte Buch verweisen.
Es ist einfach so, dass gewisse Grundmuster, in denen sich unsere Gefühle bewegen, ererbt sind. Das soll um Gottes Willen NICHT heißen, dass wir sklavisch unseren Genen ausgeliefert sind, daneben spielen auch Sozialisation und Erziehung eine wesentliche Rolle. Aber nicht umsonst reagieren Menschen auf vergleichbare Situationen meist in ähnlicher Art und Weise. Wer betrogen wird, reagiert meist negativ, nicht etwa erfreut oder neutral.
Die Evoultion hat uns auch emotional so ausgestattet, dass es für das Fortdauern der eigenen Gene günstig ist. Männer reagieren auf Kuckuckskinder NICHT so allergisch, weil sie in erster Linie die eigenen Gene in Gefahr sehen, sondern weil es für die eigenen Gene günstig ist, wenn betrogene Ehemänner auf Ehebruch emotional reagieren. Im Durchschnitt pflanzen sich eben jene Männer erfolgreicher fort, die keine Kuckuckskinder dulden als solche, die sich darüber freuen. Mit anderen Worten: Unter den Vorfahren der heutigen Männer waren mehr eifersüchtige Männer, die Fremdgehen seitens ihrer Frau nicht duldeten, (die Gene der anderen konnten sich logischerweise nicht durchsetzen) und unsere heutigen Männer haben eben ähnliche Gefühle ererbt.
Frauen können es übrigens auch nicht leiden, wenn sie betrogen werden und beenden dann auch oft die entsprechende Beziehung, also dürfen Männer das auch. Frauen haben mehr Angst, dass ihr Mann sich in eine andere verliebt (was ihr Überleben und das ihrer Kinder vor nur wenigen tausend Jahren sehr erschwert hätte), Männer dagegen aus bereits reichlich genannten Grund eher, das ihre Frau Sex mit einem anderen hat.

Bitte nicht falsch verstehen: Keiner denkt dabei vordergründig an Fortpflanzung (sonst würde niemand verhüten), aber Emotionen, die zum Teil genetisch bedingt sind, leiten uns entsprechend.

Viele Grüße

Bianca

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Tach,

b) die Frau hält die Klappe, behält ihre Zweifel für sich und
sieht in dem geborenen Kind nichts anderes als durch ihren
Ehemann gezeugte Kind. Es besteht eine Chance, dass die
Familie ganz normal weiter funktioniert.

b) dürfte für viele Frauen nicht nur als der einfachere
Weg erscheinen, sondern auch als der Weg, der im Sinne von 1.
Kind und 2. Kind als der beste erscheint.

Das ist Selbstbetrug. Nicht umsonst nimmt den Spruch „Ich hab’s verschwiegen, um Dich zu schützen“ heutzutage glücklicherweise keiner mehr ernst. „Im Sinne der Kinder“ wäre es das beste, Mutter würde - so sie denn schon fremdvögeln muß - wenigstens auf Verhütung achten, oder von vornherein reinen Tisch machen.

Fliegt die ganze Sache auf, ist das für die Mutter sicher
nicht schön (aber sie wird die Konsequenzen sicher schon
unendlich mal durchgespielt haben), aber ganz sicher ist das
eine Katastrophe für beide Kinder.

Das Auffliegen MUSS als wahrscheinlich betrachtet werden. Das ist bei jedem Beschiß so, und jeder, der bescheisst, muß sich von Anfang an und sogar vor dem Beschiß im Klaren darüber sein, daß er (oder sie) diese Konsequenzen bewusst in Kauf nimmt. Wer das nicht tut und tatsächlich an eine mögliche dauerhafte Geheimhaltung glaubt, ist in meinen Augen hochgradig naiv.

Das heisst, die Mutter nimmt diese Katastrophe bewusst in Kauf, nur für ein bißchen Vergnügen. Ich betrachte überhaupt den Eintritt einer solchen Situation als mindestens grob fahrlässig.

Jetzt möchte ich dich gerne sehen, wie du dich vor die beiden
Kinder hinstellst, die dich beide als ihren Vater ansehen, und
ihnen erzählst, ihr ganzes Elend sei nur Schuld von Mutti,
also der Frau, die fortan vermutlich als alleinige mit den
Kindern leben wird, während Pappa sich aus dem Staub macht,
weil Mama so eine treulose Schlampe ist.

DAS dürfte Mama ihnen erklären. Sie dürfte ihnen erklären, daß sie aufgrund eigener Feigheit und Dummheit diese Katastrophe heraufbeschworen hat, weil sie den vermeintlichen Gedanken ans Kindeswohl vorgeschoben hat, um ihr eigenes schlechtes Gewissen zu beruhigen.

Sie dürfte den Kindern ebenfalls erklären, daß Vati sie nach wie vor liebt, aber nicht mehr mit Mutti zusammensein mag, weil Mutti Mist gebaut hat und Vati über Jahre hinweg belogen und betrogen hat.

Als Fazit: Deine Erklärung, die wir sinngemäß hier ja auch schon gelesen haben, ist durchaus nachvollziehbar, aber sie rechtfertigt nichts und sie ist zu kurz gedacht.

Gruß,

Malte.

Hallo Malte,

ich glaube, du stolperst ganz einfach ueber dein
Idealbild einer Beziehung.
Ich habe gerade eine schreckliche amerikanische
Talkshow gesehen. Beim Durchflippern sah ich, dass
es um das Thema ging: ich habe dir etwas zu beichten
und habe schnell gemerkt, dass es um Kuckuckskinder ging
und blieb haengen (wenn das jemand kennt, die Sendung
heisst ‚maury‘ und ist ziemlich unterste Schublade,
wie deutsche Nachmittagstalkshows, es werden wohl oefter
Vaterschaftstest usw. gemacht).
Natuerlich ist das unter aller Sau in eine Fernsehsendung
geladen zu werden und dort vor was weiss ich wieviel Leuten
gesagt zu kriegen: ich hab was zu beichten, ich bin mal
fremdgegangen und ich weiss nicht, ob du wirklich der Vater
von Junior bist. Natuerlich - das liegt in der Natur
der Sendung - wird dann, nachdem der arme Mann vor versammelter
Nation erstmal aus den Latschen gekippt ist, ein Vaterschafts-
test gemacht und das Ergebnis gibt’s 2Tage spaeter. In diesem
Fall war das alles zusammengeschnitten, denn es war eine
„Rueckblick“ (most memorable guests) Sendung.

Trotzdem konnte ich mit den Frauen mitfuehlen, die da gezeigt
wurden. Sie hatten dieses Wissen als Last zum Teil schon
jahrelang mit sich herumgetragen. Zuerst wollten sie nicht
wahrhaben, dass der Seitensprung vielleicht mit der Schwanger-
schaft zu tun hatte, haben es wohl verdraengt. Dann war das
Kind da, der Vater war gluecklich, sie hatten Angst verlassen
zu werden. Also nichts gesagt. Dann wird es von jedem Tag
schwerer. Eine Luege, die so lange gelebt wird, kriegt ein
Eigenleben. Jeder Tag macht die Luege ja groesser und damit
schwerer zu beichten.

Alle Frauen (ich hab drei gesehen)waren total
am Ende und trotzdem unheimlich
erleichtert, das endlich loszuwerden. Zumindest bei zwei
der Frauen nehme ich an, dass Aengste um die eigene koerperliche
Unversehrtheit bestanden, und sie deshalb oeffentlich beichteten
(nur ein Erklaerungsversuch, keine Entschuldigung). Alle drei
Maenner liefen erstmal von der Buehne (verstaendlich!), aber es gibt
auch im Hinterzimmer Kameras.

Da es eine ‚follow up‘ Sendung war, etwa 6 Monate nach der
ersten Sendung ausgestrahlt, hoerte man, dass sich von den
dreien einer von seiner Freundin getrennt hatte, und auch mit
dem Kind (es war noch im Kindergartenalter) nichts mehr wissen
will. Die beiden anderen sind nach wie vor mit ihren Frauen/
Freundinnen zusammen und sagten der Kamera: „Wir haben uns aus-
gesprochen und zu den Akten gelegt. Ich versuche, meinem Sohn
ein guter Vater zu sein.“ bzw. „Wir sind eine Familie, und ich
liebe meine juengste Tochter (das Kuckuckskind) genauso wie
die zwei aelteren Kinder.“ Hut ab vor diesen Maennern.

Ich schildere das so ausfuehrlich, weil ich damit nochmal
die ‚Trockenschwimmuebung‘ ansprechen wollte. Diese theoretischen
Ueberlegungen, was man als unentschuldbaren Verrat usw. sieht,
werden in der Praxis oft relativiert, weil richtige Menschen
dahinter stehen, mit denen man eine Geschichte hat. Das mag
fuer manche wie faule Kompromisse klingen, aber fuer mich hat
das Eingestehen von Menschlichkeit und Fehlbarkeit und Verzeihung
zu tun. Vielleicht ist das der Hauptgrund, warum ich die Auf-
regung von nichtbetroffenen Maennern bei diesem Thema nicht
nachvollziehen kann.

Gruesse
Elke

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Hallo Bianca,

die Gene sind in gewisser Weise das Wichtigste.

Aber nur in ganz gewisser Weise.

Wir haben zwar
einen relativ freien Willen und können uns über derartige
biologische Gegebenheiten hinwegsetzen, aber tief in uns
schlummert das Erbe der Evolution, und für die Evolution sind
die Gene das Wichtigste.

Und die Evolution hat uns auch Gehirn mitgegeben
und das koennen wir einsetzen. Bei anderen Themen
lassen wir uns nicht so schnell auf diesen Evolutions-
determinismus festnageln. Wozu versuchen wir denn kuenstlerisch
taetig zu sein, Baeume zu pflanzen, Werte zu schaffen,
wenn’s am Ende doch nur um die Gene geht?

Das soll um Gottes Willen
NICHT heißen, dass wir sklavisch unseren Genen ausgeliefert
sind, daneben spielen auch Sozialisation und Erziehung eine
wesentliche Rolle.

Und diese Rolle kann ein ganze Stueck groesser sein, wenn
man es zuletzt und nicht immer die Evolution als bequeme
Ausrede benutzt.

Die Evoultion hat uns auch emotional so ausgestattet, dass es
für das Fortdauern der eigenen Gene günstig ist. Männer
reagieren auf Kuckuckskinder NICHT so allergisch, weil sie in
erster Linie die eigenen Gene in Gefahr sehen, sondern weil es
für die eigenen Gene günstig ist, wenn betrogene Ehemänner auf
Ehebruch emotional reagieren.

WArum gibt es dann soviele Maenner, die damit leben koennen?
Sind das die zwar evolutionsmaessig gesehenen Trottel, aber
hirnmaessig besser ausgebildet?

Bitte nicht falsch verstehen: Keiner denkt dabei vordergründig
an Fortpflanzung (sonst würde niemand verhüten), aber
Emotionen, die zum Teil genetisch bedingt sind, leiten uns
entsprechend.

Das koennte ich noch alles akzeptieren, wenn’s um den
konkreten Fall geht - aber komischerweise ist im
konkreten FAll ja viel oefter das Akzeptieren die Norm,
die empfindlichen Reaktionen scheinen hauptsaechlich
von nicht betroffenen Maennern zu kommen.

Gruesse
Elke

1 Like

Hallo Zorra,

O.k. ich habe mein Posting nochmals durchgelesen und bei meiner Antwort auf Andreas K. bei den letzten beiden
Bemerkungen von mir Fehler entdeckt!
Da hatte ich mich wohl gerade auf meiner Schiene festgebissen
*g*.

du warst so richtig in Fahrt :smile: entschuldige wenn ich dich
gebremst habe.

*lach*

Aber der Rest stimmt.
Ich bin ja sogar dafür, dass Männer das Recht bekommen, auch
ohne Einwilligung der Frau ihre Vaterschaft feststellen zu
lassen.

Jetzt wird viel Lärm gemacht und in einigen Jahren wird es bei
jeder Geburt Standart sein den Vater festzustellen, wer weiß.

Was ich nicht hoffen möchte.
Die Menschlichkeit unter den Menschen ist in meinen Augen eh schon angekrazt.
Wenn Vertrauen aus unserem Wort- und "Emotions"schatz verschwindet, wäre das ein herber Verlust.

Diphda, allergisch auf Machogehabe

Gruß Zorra, allergisch auf Macho-und-Weibchengehabe :wink:)

Stimmt: Ausgleichende Gerechtigkeit muss schon sein :wink:

Diphda, längst wieder auf dem Teppich

Hallo Elke,

warum bist Du da eigentlich so polemisch, wenn’s mal um die Gefühle der Männer geht?
Ausserdem hast Du mich wohl nicht ganz richtig verstanden: Unsere Gene beeinflussen unsere Psychologie, nicht vollständig, aber auch nicht vernachlässigbar. Daher ist es völlig normal, wenn Männer hochemotional reagieren, wenn sie betrogen werden, zumal wenn ein Kind dabei herauskommt. Das kann man als Frau doch auch mal akzeptieren, oder? Schließlich ist im Falle eines Kuckuckskindes die Frau eindeutig diejenige, die sich moralisch daneben benommen hat, oder möchtest Du das jetzt auch wieder bestreiten?

Es geht auch nicht um Hirn GEGEN Gene, das gehört zusammen, die Gene sind nämlich für die Funktionsweise des Gehirns verantwortlich. Man kann natürlich seine Gefühle zügeln, da sind sie trotzdem. Welcher Mann kann gut mit dem Ehebruch seiner Frau leben? Da gibt es wohl nicht allzu viele. Wenn jemand (ob Mann oder Frau) davon erfährt, dass sein Partner fremdgegangen ist, dürfte wohl fast jeder emotional reagieren. Keiner sagt soch z.B. „war’s denn schön“ oder ähnliches, jeder wird erst mal eine Szene machen, oder?
Natürlich kann man sich kontrollieren und danach auch wieder zusammenraufen, aber freuen tut sich wohl niemand. Wir sind nicht so unabhängig, wie wir glauben. Und Gene, die Ehebruch tolerieren setzen sich nunmal nicht durch, alles andere ist Wunschdenken.

Wir können natürlich versuchen, das zu leugnen, aber die Evolution hat die Männer dazu ausgebildet, sehr wachsam zu sein, um Kuckuckskinder möglichst zu vermeiden. Daher ist es logisch, dass Männer, die nicht betroffen sind, emotional reagieren.
Die Evolution hat Menschen dazu ausgebildet, sich an Kinder zu binden, die ihnen anvertraut sind, ob leiblich oder nicht, daher ist es nicht unlogisch, wenn betroffene Männer sich mit der Situation arrangieren und die Kuckuckskinder trotzdem lieben. Ich denke mal, bei keinem einzigen von ihnen ist es aber ohne Ehekrach abgegeangen.

Viele Grüße

Bianca

die Gene sind in gewisser Weise das Wichtigste.

Aber nur in ganz gewisser Weise.

Wir haben zwar
einen relativ freien Willen und können uns über derartige
biologische Gegebenheiten hinwegsetzen, aber tief in uns
schlummert das Erbe der Evolution, und für die Evolution sind
die Gene das Wichtigste.

Und die Evolution hat uns auch Gehirn mitgegeben
und das koennen wir einsetzen. Bei anderen Themen
lassen wir uns nicht so schnell auf diesen Evolutions-
determinismus festnageln. Wozu versuchen wir denn
kuenstlerisch
taetig zu sein, Baeume zu pflanzen, Werte zu schaffen,
wenn’s am Ende doch nur um die Gene geht?

Das soll um Gottes Willen
NICHT heißen, dass wir sklavisch unseren Genen ausgeliefert
sind, daneben spielen auch Sozialisation und Erziehung eine
wesentliche Rolle.

Und diese Rolle kann ein ganze Stueck groesser sein, wenn
man es zuletzt und nicht immer die Evolution als bequeme
Ausrede benutzt.

Die Evoultion hat uns auch emotional so ausgestattet, dass es
für das Fortdauern der eigenen Gene günstig ist. Männer
reagieren auf Kuckuckskinder NICHT so allergisch, weil sie in
erster Linie die eigenen Gene in Gefahr sehen, sondern weil es
für die eigenen Gene günstig ist, wenn betrogene Ehemänner auf
Ehebruch emotional reagieren.

WArum gibt es dann soviele Maenner, die damit leben koennen?
Sind das die zwar evolutionsmaessig gesehenen Trottel, aber
hirnmaessig besser ausgebildet?

Bitte nicht falsch verstehen: Keiner denkt dabei vordergründig
an Fortpflanzung (sonst würde niemand verhüten), aber
Emotionen, die zum Teil genetisch bedingt sind, leiten uns
entsprechend.

Das koennte ich noch alles akzeptieren, wenn’s um den
konkreten Fall geht - aber komischerweise ist im
konkreten FAll ja viel oefter das Akzeptieren die Norm,
die empfindlichen Reaktionen scheinen hauptsaechlich
von nicht betroffenen Maennern zu kommen.

Gruesse
Elke

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Hallo Bianca,

warum bist Du da eigentlich so polemisch, wenn’s mal um die
Gefühle der Männer geht?

Bin ich nicht. Wenn du richtig liest: ich bin polemisch,
wenn es um theoretische Gefuehle von Maennern geht.
Wenn mir mal ein richtiger Kuckucksvater begegnet, werde
ich seine GEfuehle sicher ernst nehmen. Solange das es nur
um Maenner geht, die sich krampfhaft Frauen vorstellen, die
mit boeser Absicht und Hinterlist nichts besseres zu tun
haben, als ihnen Kinder unter zu schieben, kann ich nicht
anders als so reagieren.

Ausserdem hast Du mich wohl nicht ganz richtig verstanden:
Unsere Gene beeinflussen unsere Psychologie, nicht
vollständig, aber auch nicht vernachlässigbar. Daher ist es
völlig normal, wenn Männer hochemotional reagieren, wenn sie
betrogen werden, zumal wenn ein Kind dabei herauskommt. Das
kann man als Frau doch auch mal akzeptieren, oder? Schließlich
ist im Falle eines Kuckuckskindes die Frau eindeutig
diejenige, die sich moralisch daneben benommen hat, oder
möchtest Du das jetzt auch wieder bestreiten?

Moralisch daneben - vielleicht, aber nicht (unbedingt) mit
boeser Absicht. Und mir wird nur die Sache mit der Evolution
viel zu schnell als Entschuldigung fuer jedes Verhalten,
besonders des maennlichen vorgeschoben.

Es geht auch nicht um Hirn GEGEN Gene, das gehört zusammen,
die Gene sind nämlich für die Funktionsweise des Gehirns
verantwortlich. Man kann natürlich seine Gefühle zügeln, da
sind sie trotzdem. Welcher Mann kann gut mit dem Ehebruch
seiner Frau leben? Da gibt es wohl nicht allzu viele. Wenn
jemand (ob Mann oder Frau) davon erfährt, dass sein Partner
fremdgegangen ist, dürfte wohl fast jeder emotional reagieren.
Keiner sagt soch z.B. „war’s denn schön“ oder ähnliches, jeder
wird erst mal eine Szene machen, oder?

Dann geh mal ins Archiv und suche im L&L Brett. Zumindest einen
Mann wirst du dort finden, der ganz anders denkt, als du das
als Norm beschreibst. Um’s kurz zu fassen: die Idee, die dahinter
steht: ich liebe meine Frau, ich will, dass sie sich wohl
fuehlt, wenn sie etwas zum Wohlfuehlen braucht, unterstuetze
ich sie darin.

Natürlich kann man sich kontrollieren und danach auch wieder
zusammenraufen, aber freuen tut sich wohl niemand. Wir sind
nicht so unabhängig, wie wir glauben. Und Gene, die Ehebruch
tolerieren setzen sich nunmal nicht durch, alles andere ist
Wunschdenken.

Ich halte das fuer eine billige Entschuldigung.
Wenn jemand wirklich mit sich gerungen hat, lass ich es gelten.
ABer wenn jemand, noch bevor er sich wirklich damit beschaeftigt
hat, gleich: es liegt halt in der menschlichen Evolution! schreit,
bin ich skeptisch.

Die Evolution hat Menschen dazu ausgebildet, sich an Kinder zu
binden, die ihnen anvertraut sind, ob leiblich oder nicht,
daher ist es nicht unlogisch, wenn betroffene Männer sich mit
der Situation arrangieren und die Kuckuckskinder trotzdem
lieben. Ich denke mal, bei keinem einzigen von ihnen ist es
aber ohne Ehekrach abgegeangen.

Ehekrach oder nicht – die Maenner, die sich hier ueber
die Moeglichkeit eines Kuckuckskindes ereifern, stellen aber
immer die Frauen als ausgekochte Betruegerinnen dar. Dass
es Frauen sind, die einen Fehler gemacht haben (innerhalb
ihrer Beziehung) und dann einfach nicht mehr herausfinden,
oft selbst ueber die Situation verzweifelt sind und sich
kaum zu helfen wissen, wird kaum als Moeglichkeit zugelassen.
Daher meine Skepsis, vielleicht auch meine Polemik.

Und , das hab ich irgendwo anders geschrieben, die Maenner, die
wirklich, praktisch betroffen sind, reagieren seltsamerweise
wesentlich weniger hysterisch, als die, die sich nur theoretisch
ueber die Moeglichkeit Gedanken machen.

Gruesse
Elke

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Hallo Elke,

das Verhalten einer fremdgehenden Frau willst Du gerne entschuldigen, als Erklärung für die Angts der Männer vor Kuckuckskindern die Evolution aber nicht gelten lassen. Naja, ist auch eine Meinung, meine nicht. Ich frage mich bei dieser Disskussion immer, warum Frauen, die aus biologischen Gründen gar kein Kuckuckskind untergeschoben bekommen KÖNNEN derartig schockiert reagieren, wenn Männer hier Partei ergreifen, obwohl es ihnen nicht passiert ist.

Jahrtausendelang mussten Männer mit dem Risiko leben, die neuen Techniken würden den Männern die gleiche Sicherheit an der biologischen Herkunft ihrer Kinder verschaffen können, die die Frauen schon immer hatten. Aber Frauen wehren sich mit Händen und Füßen dagegen, wovor haben sie Angst? Wenn es darum geht, einen zahlungsunwilligen „Erzeuger“ dranzubekommen, sind Frauen doch auch sehr für Vaterschaftstests zu haben.

Viele Grüße

Bianca
(für die Gleichberechtigung etwas anderes ist als nur Stärkung der FRAUENrechte)

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Hallo Bianca,

das Verhalten einer fremdgehenden Frau willst Du gerne
entschuldigen, als Erklärung für die Angts der Männer vor
Kuckuckskindern die Evolution aber nicht gelten lassen. Naja,
ist auch eine Meinung, meine nicht.

Sag mal, kannst du lesen? WO hab ich gesagt, ich entschuldige
das eine und verstehe das andere nicht.
Noch mal zum Mitschreiben: ich verstehe die Maenner nicht,
die sich in diese Gefuehle hineinsteigern, ohne je in der
Situation wirklich gewesen zu sein.
Ich verstehe, wie eine Frau, die durch einen Seitensprung
schwanger geworden ist, sich in eine Situation bringt,
in der es schwerer und schwerer wird, die Wahrheit zu erzaehlen.
Das schreib ich jetzt zum dritten Mal. Wuerdest du mir
die Ehre antun, das zu lesen, bzw. mir mit Zitat zu zeigen,
wo ich irgendwas anderes behauptet habe?

Ich frage mich bei dieser
Disskussion immer, warum Frauen, die aus biologischen Gründen
gar kein Kuckuckskind untergeschoben bekommen KÖNNEN derartig
schockiert reagieren, wenn Männer hier Partei ergreifen,
obwohl es ihnen nicht passiert ist.

Ich kann weder eines unterschieben noch eines untergeschoben
bekommen. Ich weiss aber aus eigener Erfahrung und durch
viele Freunde, die ebenfalls adoptiert haben, dass bei dem
geringsten guten Willen es moeglich ist, die Gene zu vergessen.

Jahrtausendelang mussten Männer mit dem Risiko leben, die
neuen Techniken würden den Männern die gleiche Sicherheit an
der biologischen Herkunft ihrer Kinder verschaffen können, die
die Frauen schon immer hatten. Aber Frauen wehren sich mit
Händen und Füßen dagegen, wovor haben sie Angst?

WER wehrt sich. Ich mich nicht. Sollen sie es erfahren,
es ging um das Verstaendnis fuer tatsaechlich betroffene
Frauen und hypothetisch betroffene Maenner.

(fuer die Gleichberechtigung etwas anderes ist als nur Stärkung
der FRAUENrechte)

Gluehstrumpf. Und was hat das mit meinem Posting zu tun?

Elke

Hallo Bianca,

Ich frage mich bei dieser
Disskussion immer, warum Frauen, die aus biologischen Gründen
gar kein Kuckuckskind untergeschoben bekommen KÖNNEN derartig
schockiert reagieren, wenn Männer hier Partei ergreifen,
obwohl es ihnen nicht passiert ist.

jetzt wüsste ich aber mal gerne, wie Du zu einer Situation stehst, in der auffällig weniger Geld für eine Familie zur Verfügung steht, weil ein Mann noch ein paar Alimente für außereheliche Kinder zahlen muss. Siehst Du das auch so locker unter „gar kein Kuckuckskind untergeschoben bekommen KÖNNEN“?

Oder sind die Kinder gar nicht von Männern gezeugt worden?

Gruß, Karin