Man(n)/Frau

ein teil davon war Mimik richtig interpretieren…

Ich muss dir insofern recht geben, dass ich dir das direkt hätte antworten sollen, um Missverständnisse zu vermeiden.

Ich dachte, durch meinen Pfeil auf entsprechende Antwort war klar, auf welche deiner Aussagen ich mich beziehe, und der REst ergibt sich aus dem Inhalt der Antwort.

TM

Hi,

Bei Berufsbezeichnungen kann ich es durchaus nachvollziehen,
wenn man als Frau die weibliche Form benutzt. Wirkt auch
komisch wenn eine Frau sagt, ich bin Kaufmann.

Mh, ich bin so ein „komischer“ Fall. Zu meiner Zeit gab es solche „sensiblen“ Unterscheidungen noch nicht. Und ich sage noch heute: ich bin gelernter Verlagskauf mann.

Gruß zum WE

Anja

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Verbrecher und Mörder
Hallo!

Ja, da hat die Emanzipation der Frauen noch Nachholbedarf :wink:
Ist es nicht so: Schwerverbrecher sind überwiegend männlich. Da will frau gar nicht mitgenannt sein.

Grüße
kernig

Hallo,

Ja, da hat die Emanzipation der Frauen noch Nachholbedarf :wink:

genau, wenn schon, dann auch konsequent und sich nicht die Rosinen rauspicken.

http://de.wikipedia.org/wiki/Binnen-I
In der Praxis wird das generische Maskulinum in negativ besetzten Wörtern wie „Verbrecher“, „Mörder“ oder „Terrorist“ nur selten in Splitting-Formen umgewandelt. Dies widerspricht jedoch dem Grundgedanken der feministischen Linguistik, Frauen überall in der Sprache sichtbar zu machen. Eine konsequente Umsetzung würde deshalb auch das splitten negativer Begriffe verlangen.

Ist es nicht so: Schwerverbrecher sind überwiegend männlich.

Könnte gut möglich sein.

Da will frau gar nicht mitgenannt sein.

Inkonsequent eben.
http://www.stupidedia.org/stupi/Emanze
http://www.stupidedia.org/stupi/Emanzipation

TM

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Hi,

Mh, ich bin so ein „komischer“ Fall. Zu meiner Zeit gab es
solche „sensiblen“ Unterscheidungen noch nicht. Und ich sage
noch heute: ich bin gelernter
Verlagskauf mann.

für mich auch kein Problem. und für dich ja auch nicht, dann passt es ja.
Ich gehe davon aus, dass es dir auch nichts ausmacht, wenn ein Vorgesetzter oder Geschäftspartner dich Verlagskaufmann nennt.
Vereinfacht vieles, wenn denen mal was „falsches“ rausrutscht :wink:
Ich nehme aber auch an, dass Außenstehnde dich eher Kauffrau nennen würden.

Das komisch war nicht abwertend gemeint!
Mir ist das völlig egal, wie sich jemand bezeichnet.

TM

Das komisch war nicht abwertend gemeint!

Hab’ ich auch nicht so verstanden …

Mir ist das völlig egal, wie sich jemand bezeichnet.

Mir auch.

Gruß,

Anja

Re: Also ich fang mal mit der Umsetzung an :wink:
/t/dna-ueberwachung/4965948/5

TM

Hallo Karin,

Das Pendant „Gästin“ gibt es sehr wohl, und es wurde zu
Zeiten, als die weibliche Form im Deutschen noch mehr präsent
war*, auch gebraucht.

Interessant - das wusste ich gar nicht.
Was mich aber noch mehr in Erklärungsnot bringt (bei einem wissbegierigen 4-jährigen) ist warum Mädchen ein Neutrum sind???

Ich persönlich finde es übrigens gut, dass wenigstens bei
Berufsbezeichnungen die weibliche Form regelmäßig gebraucht
wird.

Ja, eine Frau kann kein Kaufmann sein - das ist absurd.

Viele Grüße

Hallo,

wahrscheinlich hast Du recht. Und die englische Sprache ist nur oberflächlich betrachtet „neutral“, bedingt durch einen einzigen Artikel. Aber in human versteckt sich der Mann und sogar in woman ist der Mann enthalten…

Hallo,

liegt es eventuell daran, dass die meisten Schwerverbrecher eh männlich sind?

‚Die Töchter Egalias‘
Hallo Chili,

Aber in human versteckt sich der Mann und
sogar in woman ist der Mann enthalten…:

da fällt mir doch grad mal obiges Lieblinsbuch meiner Wenigkeitt aus den 70ern ein.

Die Autorin, Gerd Brantenberg, hat damit ne einigermaßen spaßige feministische Utopie verfaßt, in der eben diese sprachlichen Genderzuweisungen auf weiblich konsequent umgedreht und auf die Spitze getrieben wurden.

In der englischen Überstezung weden die Frauen als „wim“ bezeichnet. Und die dort untergeordneten Männer folgerichtig als „menwim“. Eben genau umgedreht.

Des weiteren kriegen die Jungs lange, wohlklingende Namen, wohingegen die Mädels alle nur „Ba“ und „Brom“ gerufen werden. Halt wie in echt unsere Jungs gern „Tom“, „Jack“ oder „John“ getauft werden und die Mädchen alle „Charlotte-Anastasia“ o.ä.

Und die im Roman somit die Hosen tragenden „Broms“ sitzen alle nach der Arbeit in der Kaschemme und hauen sich eine Johanna Walker nach der anderen rein.

Bis ein männlicher Lehrer die Emanzipation ausruft und im Zuge dessen mit einigen Mitstreitern u.a. öffentlich seine Penishalter verbrennt undsoweiter.

Durchaus auch heute noch lesenswert, wenn mir dies so off topic zu sagen gestattet ist.

Gruß

Annie

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Hallo Chili,

Was mich aber noch mehr in Erklärungsnot bringt (bei einem
wissbegierigen 4-jährigen) ist warum Mädchen ein Neutrum
sind???

‚Mädchen‘ ist eigentlich eine Verkleinerungsform von ‚Magd‘ bzw. ‚Maid‘ und darum wie alle anderen Wörter, die auf -chen oder -lein enden, sächlich.

Beste Grüße

=^…^=

Hallo auch

liegt es eventuell daran, dass die meisten Schwerverbrecher eh
männlich sind?

die meisten Forscher, Uni-Professoren, Astronauten udgl. sind auch eh männlich. Dort wird das Binnen-I jedoch vehement eingefordert. Es dürfte also schon mit der Zuschreibung zu den einzelnen Begriffen zusammenhängen, wo die werten Feministinnen ihr Anhängsel dranhängen und wo sie es weniger genau nehmen…

lg, Jerry

PS: an der Uni Wien, zumindest in ganz linken Kreisen, ist es inzwischen chic, gendergerechte Formulierungen ohne Binnen-I zu handhaben. le dernier cri geht so: Lehrer_innen, Autobahnpolist_innen etc. Verschönt so einen Textkörper natürlich ungemein.

Die Rosinen rauspicken.
Morgen!

Man sollte vielleicht unterscheiden zwischen „Berufen“, in denen der Frauenanteil erhöht werden soll (Professoren, Manager) und anderen, in denen das gar nicht erstrebenswert ist (Mörder, Verbrecher).

Wenn Du das „die Rosinen rauspicken“ nennst, dann: ja, da picke ich mir gern die Rosinen raus.

Grüße
kernigIn

Hallo beieinander,

Ja, da hat die Emanzipation der Frauen noch Nachholbedarf :wink:
Ist es nicht so: Schwerverbrecher sind überwiegend männlich.
Da will frau gar nicht mitgenannt sein.

eher würde ich sagen, dass Frauen nicht unbedingt danach streben, auch dort eine gleiche Quote zu erreichen. Was ich auch durchaus für günstig halte: Wir müssen nicht versuchen, auch gleich viele Verbrecherinnen zu stellen.

Was ich aber für bedenklich halte, ist das Gewalt durch Frauen doch auch gerne verniedlicht wird.

Gruß, Karin

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DAS Weib
Hallo

‚Mädchen‘ ist eigentlich eine Verkleinerungsform von ‚Magd‘
bzw. ‚Maid‘ und darum wie alle anderen Wörter, die auf -chen
oder -lein enden, sächlich.

Ja, schon, aber: Die früher übliche Bezeichnung für eine von Geburt nicht besonders hochstehende (also normale) weibliche Person lautet: DAS Weib!

Wieso ist die denn sächlich??
Das Herkunftswörterbuch sagt aus, dass dieses Wort möglicherweise von dem indogermanischen Wort für „sich hin und herbewegen“ kommt, dass also das Weib jemand (bzw. etwas?) ist, der (das?) sich auch mal bewegt!

Frau kommt von mittelhochdeutsch frouwe, der weiblichen Form von frauja, frojo oder friega, was „Herr“ hieß. Damit wurde also natürlich nur die „Herrin“ bezeichnet, und nicht jede andere beliebige Frau.

Viele Grüße

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Hallo

Im Englischen ist’s einfacher…

Ich finde es auch wesentlich besser, wie es da gemacht wird, indem man an der Bezeichnung selber einfach das Geschlecht nicht (mehr?) erkennen kann. Ich finde dieses Anhängsel -in eigentlich immer umständlich und sagt auch schon aus, dass das Normale und Richtige eben Bäcker, Lehrer und Maurer heißt, und die Bäckerin usw. eben nur eine davon abgeleitete Form darstellt.

„Man“ ist doch die Allgemeinheit schlechthin und zielt auf kein Geschlecht.

Doch, natürlich zielt es auf ein Geschlecht, ebenso wie Mensch. Dieses Wort wird zwar schon seit Ewigkeiten auch benutzt, wenn Frauen gemeint sind, aber wohl deswegen, weil es halt kein anderes gab. Kann ja möglich sein, dass es früher schon Versuche gab, das zu ändern, und dass sie damals ebenfalls lächerlich gemacht wurden (so wie heute), und dass sich das deswegen nie durchgesetzt hat(te).

Deutsch ist eben eine durch und durch männerzentrierte Sprache. Es ist praktisch nicht möglich, sie vom weiblichen Standpunkt aus korrekt zu sprechen, ohne die Sprache permanent zu vergewaltigen.

In italienisch zum Beispiel ist es leichter, da hängt man einfach ein a für ein o hinten dran, und schon stimmt die Sache.

Viele Grüße

Liebe Leuter und Leutinnen!
Äh, erst kommt doch die weibliche Form. Also nochmal.
Liebe Leutinnen und Leuter!
Ups - liebe Leute!

Sie haben volkommen Recht. Da es in Deutschland mit der Gleichberechtigung immer noch schlecht bestellt ist (die DDR - Frauen wurde einfach 1990 fast 50 Jahre historisch zurückgeworfen), lässt sich nicht nur mit hunderten von Statistiken belegen.

Was tun? Ablenken von den Ursachen. Als liebe Feministinnen ran an diese Übung.
Es ist doch völlig Wurst, ob es von allen eine männlich oder weibliche Form gibt.

Entscheident ist doch, was unter dem Strich im täglichen Leben heraus kommt. Und da tut sich der dumme deutsche Michel eben sehr schwer.
Oh, verdammt, eine männliche Form. Im Ausland, wo wir sehr oft so bezeichnet werden, ist selbst dem dümmsten Leser klar, dass damit alle Deutschen gemeint sind, obwohl hier klar und eindeutig ein männlicher Vorname verwendet wird.

Ja, ja, warum einfach, wenn es kompliziert geht. Darin sind wir Deutschen eben unangefochtener Weltmeister. Damit muss man eben leben.

das stimmt so nicht ganz - zumindest in der frühen Neuzeit
(16./17.Jht.) war es üblich, dass die Frau auch nach der
Heirat weiterhin ihren eigenen Nachnamen (mir dem angehängten
-in) führte.

Das Beispiel widerspricht widerspricht nicht meiner Aussage, daß der Name die Zugehörigkeit zum Mann oder Vater ausdrücke.
Vielleicht stimmt die Annahme nicht durchgehend, aber die Bildungsform des Nachnamens deutet zumindest darauf hin.

RV

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