Mein Mann, das Kind

Hi,

entfernt euch von den „Geschlechtern“. Ich sehe Menschen nur noch mit Yin-und Yang-Anteilen :wink:

Was macht ihr sonst mit Hermaphroditen :wink:

Grüßle,

Ralf

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Ja wie man sie erzieht :smile:

Aber es war ja nicht immer so. Die ersten Jahre konnte er das
noch alles.

Eben.
Sorry, aber du bestätigst doch gerade damit, das was geschrieben wurde.

MfG
GWS

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Hi Ralf,

AUCh EINE FRAU KANN DIE „VATERFIGUR“ AUSFÜLLEN :wink:

Und jetzt ?

Das passt imho nicht mit Ying-Yang zusammen. Männer und Frauen haben gleichermaßen weibliche wie auch männliche Eigenschaften.

Doch viele Eigenschaften werden je Geschlecht unterschiedlich gewertet. Z.B. gibt es recht negative Begriffe für Frauen die Aggressionen zeigen, z.B. Furie, Xantippe… Doch bei Männern gelten Aggressionen scheinbar grundsätzlich erstmal positiv. Wenigstens kenne ich da keinen Begriff, der speziell auf aggressive Männer hinweisen würde.

Auch sind je nach Gesellschaft Charaktereigenschaften unterschiedlich für gut befunden oder toleriert. Mädchen die auf Bäume klettern, geht bei manchen schon gar nicht, doch Mädchen die sich breitbeinig hinsetzen, geht bei vielen nicht.

Jungs die Sex mit vielen Mädchen haben oder zu haben suchen, sind tolle Hechte, doch Mädchen / Frauen die das machen, sind vielfach als Schlampen gesehen.

Männer die den Hausmann geben indes deren Frauen das Geld heimbringen, sind heute noch selten. Und in manchen Gegenden, gerade ländlichen, dürften es diese Männer auch nicht leicht haben, wenn sie nicht den den klassischen Versorger geben. Doch glücklicherweise ändert sich dies auch langsam.

Es gibt Dinge die Mann wie Frau können und es gibt Dinge die Männer bzw. Frauen (besser) können oder einfach auch nur lieber machen. Die Aufgaben hat sich ein Paar nach Eignung und Neigung gleichwertig und gleichberechtigt aufzuteilen.

Von daher kann ich dieses „Aufsehen“ halt so gar nicht nachvollziehen. Das sind für mich Männer mit Egoproblemen. Mann will intelligente Frau, doch sie darf ihm nicht überlegen sein bzw. soll dies wenigstens nicht zeigen.

Frau darf auch arbeiten und Geld verdienen bzw. soll es sogar, doch viele Männer haben Probleme damit, wenn Frau mehr Geld verdient als sie selbst, was ja dank Ungerechtigkeiten kaum vorkommt: Frauen verdienen durchschnittlich ein Viertel weniger als Männer für die gleiche Arbeit.

Werden im Unternehmen Erfolge erzielt, lassen sich Männer sehr viel mehr und leichter feiern als Frauen. Frauen sind hier allgemein bescheidener bzw. beziehen die Leistungen auf ein Team, das hinter ihnen steht.

Sicherlich gibt es heute noch Männer die Probleme haben, sich von einer Chefin was sagen zu lassen.

Diverse Beispiele dafür, dass Menschen zwar ähnliche / gleiche Eigenschaften haben, doch sie unterschiedlich aus-leben.

Ciao,
Romana

Bei solchen Verhältnissen, würde ich mich einmal fragen, wie weit du die Frauen in deiner Umgebung unterdrückst, so dass sie die nötige Dominanz gar nicht mehr aufbringen können.

Oder wie weit sie es erst garnicht versuchen, weil du es ja eh selber und besser machst.

Wobei ganz Unrecht hast du sicher nicht.

Bei kniffligen Verhandlungen schick ich ganz gern mal die Hübsche vor, weil der die Männer naturgemäß weiter entgegen kommen, als mir.

Nach dem Weg lasse ich auch meistens sie fragen. :smile:

mfg

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… und du, die Ersatz-Mutter. :wink:
Salü,

ja, das klingt erst einmal gemein, ist aber nicht so gemeint: ich habe – wenn auch anders gelagert – einmal in einer ähnlichen Situation gesteckt. Als ich mich bei jemanden ausheulte, pflichtete mir diese Person überraschenderweise nicht bei, sondern fragte: „Welche Vorteile hat der Mann in dieser Beziehung, und welche die Frau?“

In deinem Fall könnte das z. B. heißen: Dein Mann muss sich tatsächlich nicht um Verantwortlichkeiten kümmern (was er offensichtlich schon vor eurem Kennenlernen nicht sooo gerne tat). Du könntest den Vorteil genießen, dass du durch sein „Aufblicken“ zu dir bestätigt und gebraucht fühlst. Natürlich nur ins Blaue geraten; aber vielleicht hilft dir diese Sichtweise weiter.

Mich selber belastete meine Situation auch sehr, weil ich viel durchorganisieren „musste“. Ja, es lief zwar alles nach meinen Vorstellungen, aber letztlich hatte ich mir dadurch so viel Verantwortung aufgeladen, dass ich nicht mehr zum Stillsitzen kam. Vielleicht geht es dir da ähnlich. :wink:

Nun noch ein paar Anregungen:

Mein Mann hat schon immer gerne die Verwantwortung auf mich übertragen.

Wenn es darum geht, dass er eine Versicherung braucht, dann
kümmere ich mich darum. Steuer mach ich, Hochzeit planen,
liegt an mir.

Elterngeld beantragen, hat er ewig nicht gemacht. Bis der Antrag fast abgewiesen wurde wegen
mangelender Mithilfe. Dann hab ich ich darum gekümmert.

… und du hast es auf dich übertragen lassen. :wink:

Er überweißt mir sein Geld und bekommt dann Taschengeld. Das
wollte er so, weil er mit Geld nicht umgehen kann und in den
letzten Jahren viele Schulden gemacht hat. Also bekommt er von mir am Tag 5 Euro und wenn er sonst was
braucht, kommt er und sagt es.

Ähnliches kenne ich aus meiner entfernteren Familie. Irgendwann ist die Frau gestorben und er stand plötzlich allein und relativ hilflos da. Das ist keine schöne Situation. Der Weg „zurück“ war für ihn sehr hart.

Ein gemeinsammes Konto will er aber
nicht, weil er dann uneingeschränkt Zugriff auf das Geld hätte.

Dann ist es vielleicht besser, wenn er weiter Taschengeld bekommt. Aber wie wäre es, wenn du seinen täglichen Betrag etwas „menschenwürdiger“ aufstockst? Für 5 € könnte ich nicht einmal in Berlin in der Kantine zu Mittag essen, evtl. eine Geburtstagskarte für einen Freund oder ein paar Lebensmittel auf dem Heimweg kaufen, wenn mir einfällt, ich könnte meinem Freund etwas abnehmen. :wink: Evtl. könntest du ihm, wenn er sich „bewährt“, dann wöchentlich Geld geben und dann monatlich.

Er weiß oft gar nicht worum es geht.

Dann setz ihn ins Bild! Wer Infos bekommt, kann hinterher sich behaupten, dass er nichts wusste.

Aber wenn ich es nicht mache, dann passiert nichts und er kümmert sich nicht darum.

Ich vermute, es wird sich nur etwas ändern, wenn du ihn nach und nach mit kleinen Aufgaben betraust und ihm Zeit gibst. Wenn er etwas erledigt hat, lobe ihn (aber nicht wie ein Kind!), in dem du deine Wertschätzung bzw. deine Zufriedenheit und einen positiven Nutzen ausdrückst (z. B. „Ah, gut, dass du das erledigt hast, dann haben wir diese Woche sogar etwas übrig, um ins Kino zu gehen!“). Motze nicht, wenn es noch nicht perfekt ist, das demotiviert – auch wenn es dir vielleicht schwer fällt.

Sollten solche kleinen Schritte nicht fruchten, bleibt wahrscheinlich nur professionelle Hilfe durch einen Therapeuten. Sonst hast du tatsächlich ein Klotz am Bein, und evtl. fühlt sich dein Mann mit dieser Situation insgeheim auch unwohl? Er bemerkt vielleicht, dass es ihm nicht gelingt, weil er evtl. Ängste davor hat, und du erledigst alles erfolgreich, aber er kann nichts dazu beitragen.

Ich weiß auch gar nicht, wie das angefangen hat.

Wahrscheinlich da, wo dein Hang zum „perfekten Ablauf“ (ich übertreibe!) durch ihn gestört wurde. Nicht überall ist es wichtig, dass alles nach der eigenen Nase läuft, manchmal ist Laisser-faire nicht verkehrt. Versuche, bei unwichtigeren Dingen nicht so sehr auf die Linie zu pochen. Ich kenne das von mir: Weil es da und da nicht klappt, fällt einem das auch dort und dort auf – und schon ist man wieder auf 180! Man bekommt einen Tunnelblick!

Als ich ihn kennen gelernt habe, da war er schon ziemlich in
Not, aber noch gewillt etwas zu tun.

… und dann brauchte er es nicht mehr zu tun.

Vielleicht hab ich einfach zu viel gemacht, ihm zu viel
abgenommen?

So, wie du das schilderst, könnte ich mir das vorstellen.

Sonst ist er ein toller Mann und Vater, geht gerne arbeiten,
zum Sport und ist hier am Haus sehr aktiv und macht auch ganz viel.

Das klingt doch super. Er ist kein Vollkind! Versuche, deine Wahrnehmung eine Weile auf die schönen Dinge zu konzentrieren, um den Tunnelblick nicht die Überhand gewinnen zu lassen. Und wenn es doch tröstet – in meiner Beziehung bin ich auch eher die Organisatorin von Terminen etc. Manchmal nervt es mich ebenfalls, aber manche Menschen können das halt besser als andere. Also haben wir beschlossen, die Haushaltsangelegenheiten nach Fähigkeiten aufzuteilen. Mein Freund nimmt mir Dinge wie Katzenklo putzen oder Blumengießen ab, weil ich ersteres nicht mag/kann (knien mit kaputten Knien) und letzteres dauernd vergesse. Ich mache dafür die Termine mit den Handwerkern oder der Werkstatt und überweise die GEZ etc.

Wenn eure Beziehung sonst schön ist und ihr euch gegenseitig stützt, sollte das das geringere Übel sein. Aber ein gewisses Gleichgewicht muss da sein, und das gilt, ihm klarzumachen. Wie? Das ist schwer zu beantworten, da man ja nicht weiß, wie sensibel dein Männe ist. Ich empfehle aber, mal den Begriff „gewaltfreie Kommunikation“ zu recherchieren. Darüber erhält man einige Tipps, wie man jenseits der „Ich finde, du machst zu wenig!“-Schraube sensible Dinge kommunizieren kann.

Viele Grüße
sgw

Hi,

vielleicht interessiert Dich das Thema aus einer anderen Perspektive im auch übergeordneten K®ampf der Geschlechter: /t/der-boese-mann-die-gute-frau/6845142/17

Ciao,
Romana

„einen Klotz am Bein“ natürlich *grumpf"

Hi,:wink:::

Das passt imho nicht mit Ying-Yang zusammen. Männer und Frauen
haben gleichermaßen weibliche wie auch männliche
Eigenschaften.

Jein. Im Durchschnitt sind die männlichen Eigenschaften schon bei den Männern im Allgemeinen mehr ausgeprägt, allein schon des Testosterons wegen.Allerdings sind bei den Geschlechtern dennoch bei dem einen mehr nenn sie „Männliche Energie“, beim Anderen mehr „Weibliche Energie“ vorhanden. Es gibt ja gerade die „Softies“ und „Machos“ hier als Beispiel. Oft wird dieser nenn ihn „Energienhaushalt“ natürlich auch durch die Erziehung beeinflußt.

Doch viele Eigenschaften werden je Geschlecht unterschiedlich
gewertet. Z.B. gibt es recht negative Begriffe für Frauen die
Aggressionen zeigen, z.B. Furie, Xantippe… Doch bei Männern
gelten Aggressionen scheinbar grundsätzlich erstmal positiv.
Wenigstens kenne ich da keinen Begriff, der speziell auf
aggressive Männer hinweisen würde.

Naja, „Choleriker“ find ich jetzt als Begriff auch für einen Mann nicht schön. Schreiende und aggressive Männer gelten bei reiferen Persönlichkeiten doch eher als unsicher :wink:

Auch sind je nach Gesellschaft Charaktereigenschaften
unterschiedlich für gut befunden oder toleriert. Mädchen die
auf Bäume klettern, geht bei manchen schon gar nicht, doch
Mädchen die sich breitbeinig hinsetzen, geht bei vielen nicht.

Also ich sehe viele Mädchen gerne klettern :wink: Bis zu einem gewissen Alter scheint man das doch auch zu „tolerieren“:wink: Vielleicht muß man in anderen „Kreisen“ es tatsächlich mal irgendwann als selbtverständlich annehmen :wink:

Jungs die Sex mit vielen Mädchen haben oder zu haben suchen,
sind tolle Hechte, doch Mädchen / Frauen die das machen, sind
vielfach als Schlampen gesehen.

Die Diskussion hatten wir ja schon des Öfteren.
Ich mag im Übrigen „Schlampen“ :wink: Denn sagen wir es doch ehrlich:
Gerade die tollen Hechte werden doch meistens nur „Schlampen“ bekommen können :wink: Denn die braven Jungfrauen kriegen sie ebensowenig :wink:

Männer die den Hausmann geben indes deren Frauen das Geld
heimbringen, sind heute noch selten. Und in manchen Gegenden,
gerade ländlichen, dürften es diese Männer auch nicht leicht
haben, wenn sie nicht den den klassischen Versorger geben.
Doch glücklicherweise ändert sich dies auch langsam.

Es gibt auch in „Normalo“-Ehen (selbst bei meinem Lieblingsthema
Dicker Deutscher-Asiatin - schau nurmal ins entsprechende Yahoo-Brett wie ich mich da gegen die Mehrheit verteidige:wink: Phasen wo sich das drehen kann :wink:Wenn der Mann seinen Job verliert muß halt auch mal die Frau ran oder umgekehrt wobei Männer da den Vorteil haben daß sie nicht gebären (jedenfalls im Allgemeinen nicht):wink:

Es gibt Dinge die Mann wie Frau können und es gibt Dinge die
Männer bzw. Frauen (besser) können oder einfach auch nur
lieber machen. Die Aufgaben hat sich ein Paar nach Eignung und
Neigung gleichwertig und gleichberechtigt aufzuteilen.

Yepp:wink:

Von daher kann ich dieses „Aufsehen“ halt so gar nicht
nachvollziehen. Das sind für mich Männer mit Egoproblemen.
Mann will intelligente Frau, doch sie darf ihm nicht überlegen
sein bzw. soll dies wenigstens nicht zeigen.

Mich kann eine Frau gerne in Gesellschaft „führen“. Allerdings bin ich im Bett doch lieber „oben“ :wink:Heißt ich steh nicht auf Dominas :wink:
Und leider lassen viele „Karrierefrauen“ oft auch privat den „Macho“ raushängen :wink: Und das mögen viele Männer wohl nicht weshalb sie sich dann Thais ets. zuwenden.

Frau darf auch arbeiten und Geld verdienen bzw. soll es sogar,
doch viele Männer haben Probleme damit, wenn Frau mehr Geld
verdient als sie selbst, was ja dank Ungerechtigkeiten kaum
vorkommt: Frauen verdienen durchschnittlich ein Viertel
weniger als Männer für die gleiche Arbeit.

Ich hätt damit kein Problem solange ich nicht abhängig wäre :wink:
siehe im Film „Cocktail“ Tom Cruise mit der reichen Dame :wink:

Werden im Unternehmen Erfolge erzielt, lassen sich Männer sehr
viel mehr und leichter feiern als Frauen. Frauen sind hier
allgemein bescheidener bzw. beziehen die Leistungen auf ein
Team, das hinter ihnen steht.

Ich find das weibliche Teilen besser. Unsere kapitalistische Gesellschaft ist sowieso mit dem „männlichen Weg“ zum Scheitern verurteilt:wink:

Sicherlich gibt es heute noch Männer die Probleme haben, sich
von einer Chefin was sagen zu lassen.

Ich nicht. Ich hab ja eine :wink:

Diverse Beispiele dafür, dass Menschen zwar ähnliche / gleiche
Eigenschaften haben, doch sie unterschiedlich aus-leben.

Tja. Evolution vonnöten:wink:

Grüßle an eine Progressive:wink:,

Ralf

Hallo,

Gleich wie un-fähig jemand ist den Alltag allein zu meistern,
und ihr Partner hat ja nach ihren Aussagen auch Eigenschaften
die sie (an ihm) mag, es gibt imho keinen Grund, dass eine
Frau zu ihrem Mann aufzublicken hat sondern dass sie einander
auf Augenhöhe begegnen können sollen.

warum sollten die Partner nicht gegenseitig zu sich aufblicken? Achtung, Respekt und Bewunderung können doch in einer Beziehung doch nicht schaden, oder?

Doch bleiben wir dabei, dass Männer manches besser und lieber
machen als Frauen, so gibt es doch ebenso auch Dinge die
Frauen besser und lieber machen als Männer. Stimmst Du mir
darin zu? Blicken dann auch Männer zu Frauen auf?

Keine Ahnung, wie das andere handhaben, aber eine Frau, auf die ich quasi als ein niederes, untergeordnetes Wesen herabblicke (um bei der Metapher mal zu bleiben), käme mir nicht ins Haus.

Gruß
C.

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Ganz einfach
Hi!
Also es gibt zwei Möglichkeiten:

  1. Du machst weiter wie bisher das Spiel mit
  2. Oder eben nicht.

Wie soll ich ihm das alles sagen?

Freundlich, aber sehr deutlich. Und wenn das nicht klappt, solltest Du Dir Konsequenzen überlegen.

viel Erfolg

Grüße
kernig

Hi Christian,

warum sollten die Partner nicht gegenseitig zu sich
aufblicken? Achtung, Respekt und Bewunderung können doch in
einer Beziehung doch nicht schaden, oder?

Tust Du es denn? Achtung, Respekt und Liebe sollten die Basis einer Beziehung sein bzw. sogar eine Lebens- und Liebeshaltung. Was genau ist denn Bewunderung? Bewundert man Menschen nicht für etwas das man selbst gerne können würde oder hätte? Und kann so die Bewunderung die man für andere durchaus auch empfinden kann, müssen ja nicht nur Partner/-innen sein, ein Ansporn sein, sich selbst weiter zu entwickeln und das was man bei anderen so bewundernswert findet, auch in sich selbst entwickeln möchte, so dies da ist und in dem Maße es in einem selbst vorhanden ist?

Es hängt von der Beziehung insgesamt ab. Es gibt Menschen, Männer wie Frauen, die brauchen sehr viel Bewunderung. Und das kann teils ganz schön nervig sein, wenn man ihnen stetig Komplimenten machen soll. Die Sache hat auch noch eine andere Seite, wer regelrecht süchtig nach Bewunderung ist, kann auch (in narzisstischer Manier) wenig Kritik ab. Und spätestens da habe ich dann ein Problem, will jemand sich nur in seinen (vermeintlich) positiven Eigenschaften sonnen und hat nicht den Arsch in der Hose und das Rückgrat sich auch mit seinen Schwächen auseinanderzusetzen und diese ebenso anzunehmen.

Um bei dem Beispiel zu bleiben, der Mann habe vorne zu stehen und die Frau und Kinder müssen zum Mann aufsehen, kann ich hier nichts auf Gegenseitigkeit erkennen. Einerseits die Formulierung und andererseits, kann ich hier einfach nicht sehen, dass es beim Schreiber auf Gegenseitigkeit beruhen soll.

Keine Ahnung, wie das andere handhaben, aber eine Frau, auf
die ich quasi als ein niederes, untergeordnetes Wesen
herabblicke (um bei der Metapher mal zu bleiben), käme mir
nicht ins Haus.

Das kann ich nicht beurteilen und Du wieviele Exen Deine subjektive Wahrheit teilen, weiß ich nicht. Da sind Männer bzw. Menschen sicherlich einfach unterschiedlich.

Mal weiter ausgeholt, so das Klischee Männer guckten mehr auf das Aussehen als auf den Charakter und Frauen auf das Geld der Männer, stimmt sicherlich auch nicht allgemein. Dennoch haben es Klischees an sich, dass darin auch Wahrheit zu finden ist.

Und dass Frauen als weniger wertvoll geschätzt werden, sieht man in unserer Gesellschaft in unterschiedlichen Bereichen. Weshalb z.B. verdienen Frauen gerade in Deutschland ca. ein Viertel weniger als männliche Kollegen? Weshalb gibt es kaum Frauen im Top-Management? Und das sicherlich nicht, weil sie nicht wollen würden. In einer Gesprächsrunde meinte einer der Top-Manager, eine Frau im Top-Management würde seine Konzentration beim Arbeiten stören. Eine Top-Managerin meinte, eine die es geschafft hat, dass es Frauen teils auch deshalb schwer haben, da sie mit ihren männlichen Kollegen nicht ins Bordell mitgehen will / kann.

Wir leben nun mal in einer patriarchischen Gesellschaft und wenn diese auch langsam am Aufweichen ist, so sind doch meist die Männer die den Kurs bestimmen, sei es im Berufsleben als auch im privaten Bereich. Wieviele Frauen lassen Entscheidungen von ihren Männern treffen bzw. Entscheidungen werden vom Haushaltsvorstand (Mann) logischerweise getroffen? Da könnte ich ausflippen!

Dies sind für mich alles Punkte, die sehr wohl auch einen Mangel an Respekt, Achtung und Liebe den (weiblichen) Mitmenschen gegenüber ausdrücken, und dass Männer sich selbst wichtiger nehmen.

Gruß
C.

Ciao,
Romana

Hallo,

Achtung, Respekt und Liebe sollten die Basis
einer Beziehung sein bzw. sogar eine Lebens- und
Liebeshaltung.

na also. Und wenn das gegenseitig der Fall ist, blickt jeder zum anderen herauf, ohne daß einer herunterschaut. Mir kommt das so vor, als hättest Du nur einen Anlaß gebraucht, um Dir Deine Sichtweise von der Leber zu reden.

Die Formulierung „aufblicken“ sagt doch erst einmal nur aus, daß der Mann in diesem Fall sich so verhalten soll, daß Frau und Kinder zu ihm aufblicken können. Wenn er sich aufführt wie ein unselbständiger Trottel, wird das nichts.

Aus der Formulierung zu schließen, daß die Frau sich dem Mann unterzuordnen habe, halte ich für sehr bzw. zu weitgehend, weil eben der Mann auch für seine Frau Respekt und Bewunderung übrig haben kann, wenn sie das gleiche für ihn empfindet. Im konkreten Fall ist das nicht der Fall und das ist genau das Problem.

Was genau ist denn Bewunderung? Bewundert man
Menschen nicht für etwas das man selbst gerne können würde
oder hätte?

Wieso das denn? Bewunderung kann man doch u.a. auch für Dinge empfinden, die der andere kann oder tut, ohne daß man das gleich selbst können wollen muß.

Es hängt von der Beziehung insgesamt ab. Es gibt Menschen,
Männer wie Frauen, die brauchen sehr viel Bewunderung. Und das
kann teils ganz schön nervig sein, wenn man ihnen stetig
Komplimenten machen soll. Die Sache hat auch noch eine andere
Seite, wer regelrecht süchtig nach Bewunderung ist, kann auch
(in narzisstischer Manier) wenig Kritik ab. Und spätestens da
habe ich dann ein Problem, will jemand sich nur in seinen
(vermeintlich) positiven Eigenschaften sonnen und hat nicht
den Arsch in der Hose und das Rückgrat sich auch mit seinen
Schwächen auseinanderzusetzen und diese ebenso anzunehmen.

Auch hier habe ich wieder das Gefühl, daß Du über etwas sprichst, daß Dich beschäftigt. Davon, daß Bewunderung eingefordert wird, habe ich nichts geschrieben.

Um bei dem Beispiel zu bleiben, der Mann habe vorne zu stehen
und die Frau und Kinder müssen zum Mann aufsehen, kann ich
hier nichts auf Gegenseitigkeit erkennen.

Ich schon. Wie gesagt: das Aufblicken kann in beide Richtungen stattfinden (wir sind ja schließlich bei einer Metapher und nicht in der Geometrie). Der Anlaß dieses Artikelbaums war doch gerade, daß sie den Eindruck hat, daß sie in ihrem Mann ein zusätzliches Kind hat. Daß er im Moment zu ihr aufsieht (mit einem durchaus unschönen Ergebnis), ist wohl unstrittig.

Und dass Frauen als weniger wertvoll geschätzt werden, sieht
man in unserer Gesellschaft in unterschiedlichen Bereichen.
Weshalb z.B. verdienen Frauen gerade in Deutschland ca. ein
Viertel weniger als männliche Kollegen?

Wie das Statistische Bundesamt auch inzwischen festgestellt hat, liegt das vor allem an nicht vergleichbaren Tätigkeiten, unterschiedlicher Ausbildung usw.
http://www.sueddeutsche.de/karriere/maenner-und-frau…

Weshalb gibt es kaum
Frauen im Top-Management?

Weil viele Frauen in Teilzeit arbeiten, weil ihnen durch die Kinderbetreuung/-erziehung Arbeitsjahre und Erfahrung fehlen und weil Frauen im Schnitt nicht so konsequent Führungspositionen anstreben wie Männer.

Gruß
C.

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Hi Christian,

neben Dir und der Ausgangsposterin, bezog ich mich auf die Aussage eines anderen Werweisswaslers. Und Jede/r von uns hat einen anderen Hintergrund.

„Aufblicken“ ist nicht gleich Aufblicken. Das hängt individuell vom Menschen ab und ich habe so reagiert wie der Schreiber auf mich in dem Moment gewirkt hat.

Für mich sollte vor der Bewunderung als Basis Liebe, Respekt und Achtung gegeben sein.

Als Negativbeispiel: es gibt auch Männer die abhängig von (weiblicher) Bewunderung sind und bei Kritik sich nicht nur selbst (sehr) verletzt fühlen sondern auch entsprechend verletzend werden.

Ich kann mich nur wiederholen: in dem Beispiel bezog sich der Schreiber nur darauf, dass der Mann von Frau und Kindern bewundert werden müsse. Bei einer anderen Formulierung wie z.B. „Es ist verständlich dass man sich einen selbständigen Partner wünscht, der sein Leben auch allein managen kann, den man auch für das was er tut und ist bewundern, achten, respektieren und lieben kann, und der einem das Gefühl auch zurück gibt…“

Bei einem Partner der keine oder zu wenig Verantwortung für sich übernimmt, wie kann man sich da von ihm geliebt fühlen, ist dieser Mensch mehr von einem abhängig? Wie kann man bzw. wie kann frau sich hier geliebt fühlen, wenn sie den Eindruck hat, er „braucht“ sie, weil er ohne sie sein Leben nicht gebacken bekommt? Es ist doch ein ganz anderes Gefühl und eine ganz andere Ausgangssituation, wenn beide Partner/-innen für sich ihr Leben meistern können und den anderen / die andere als Bereicherung und Ergänzung aber nicht als Krücke oder Mutterersatz (miss-)brauchen.

Nur weil nicht alle Frauen ins Top-Management wollen, soll dann möglichst keine Frau ins Top-Management dürfen, wohin schon viele Frauen wollen würden?

Und selbst wenn Frauen nicht kontinuierlich an einer Top-Management-Position interessiert wären, so wäre doch erstmal zu klären, weshalb nicht? Z.B. weil sie auch Kinder wollen? Vielleicht sollte hier dann umgedacht werden, und die Möglichkeit geschaffen werden, dass Frauen Teilzeit-Chefinnen werden können, dass Telearbeitsplätze möglich sind, dass Frau Mutter und Job parallel meistern kann wie sie zu Hause auch Haushalt und Kinder sonst unter einen Hut zu bringen hat und auch meistens erfolgreich bringt.

Übrigens, es gibt immer mehr Manager die sehr wohl den Job lieber in Teilzeit erledigen wollen würden. Abgesehen davon, sind auch nicht alle Top-Manager bis zur Rente in einer Topposition sondern wechseln immer wieder das Unternehmen.

Da wir in einer von Männern dominierten Welt leben, machen diese auch die Preise bzw. Verdienste. Weshalb sind denn Frauenberufe so viel meist schlechter bezahlt, obwohl sie teils nicht minder viele Qualifikationen wie Männerberufe verlangen? Doch Frauen erhalten auch bei gleichen Tätigkeiten unterschiedlich bzw. weniger Gehalt, was angeblich an deren schlechterem Verhandlungsgeschick liegen soll. So kann man es auch begründen oder dass Unternehmensbosse zu geizig für faire Löhne sind. Darin erlebe ich sehr wohl eine Missachtung auch den Frauen im Allgemeinen gegenüber. Ich denke, hier will nicht nur der Chef Geld sparen, sondern es kommt ja immer gut oder gar bessern, wenn der Mann der Besserverdiener ist, und der Frau was bieten kann. Da müssen Männer schon zusammenhalten, oder? :smile: http://de.wikipedia.org/wiki/Gender_Pay_Gap.

Ciao,
Romana

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@Romana
Servus,

ich werde mich auf deine engstirnigen Ausführungen nicht weiter einlassen.

Aber eine Erklärung, welche dir hoffentlich ein wenig Einsicht bringt, liefere ich noch.

Einer der schönsten Momente im Leben eines Knaben auf dem Weg zum Mann ist der Moment in dem er „den Alten“ hinter sich lässt.

Ob das an Genen liegt, welche wir noch aus dem Neandertal mit uns rum schleppen weiss ich nicht zu sagen. Aber ich weiss, dass es eine unglaubliche Triebfeder ist mehr zu machen, nach vorne zu gehen, die eigenen Grenzen zu verschieben.

Je höher man die Latte legt, desto überwältigender und angenehmer wird sich dieser Erfolg anfühlen.

Oje, ich vergass die Jammerlappen, welche jetzt gleich wieder auf diesen Thread anspringen im Sinne von „du machst die kindliche Seele kaputt“…
An alle die so denken: Schon klar, dass das die Psyche belastet! Aber auch darum geht es! Die psychische Belastbarkeit zu erhöhen gehört auch zur Erziehung.
Genauso wie man den Kiddies laufen beigebracht hat (man hebt sie auf wenn sie hinfallen, biss sie wissen wie man sich selbst aufrappelt), müßen wir Eltern sie wieder aufheben, wenn sie während dieser psychischen Anstrengungen umfallen. Bis sie gelernt haben sich selbst aufzurappeln.

Ich werde meine Kinder nicht in Watte packen. Im Gegenteil. Und an dem Tag an dem alle meine Kids „den Alten“ hinter sich gelassen haben, werden ich und meine Frau uns zufrieden lächelnd zurücklehnen, in der Gewissheit, dass jedes unserer Kids in der Welt da draussen selbst gut alleine zurecht kommen wird.

Viel Erfolg beim zehennägelvorklappen.

Gruß
widecrypt

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Hi,

müssen Kinder Eltern hinter sich lassen? Wie ist das dann bei Kindern mit berühmten Eltern oder deren Eltern große Persönlichkeiten waren, in deren Fußstapfen sie nie treten können?

Meines Erachtens sollte man kleinen Menschen dazu verhelfen die zu werden die sie sind, gleich ob sie dann am Ende mehr, weniger oder auch nur anderes vollbringen als man es selbst zu tun vermochte.

Du hast Deine Vorstellung wie die Welt ist und scheinbar auch zu sein hat. Ich fand Deine genannten Beispiele, wie Du einen Termin binnen zwei Tagen für Deine Tochter in einer Arztpraxis durchdrückst, mit der Begründung „Time is money“ arschig und gab mir das Gefühl, Du blickst nicht die Möglichkeit, dass es auch anders geht.

Menschen fördern, ja, auch fordern, doch seelisch belasten? Nein!

Ciao,
Romana

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Hallo,

Dieses „ich mache alles“ ist ja ein

häufiger zu hörender Vorwurf, der angesichts dessen, was dann
so an Berichten über größere Umbaumaßnahmen, Reparaturen, …,
die von den dazu gehörenden Partnern erledigt werden, sich gar
nicht so selten relativ schnell relativiert.

Ja, ja. Einmal im Jahr Amatur reparieren und Hochbett bauen wiegt 100 mal Kloputzen und Müll entsorgen auf. Die Bastelei machen die meisten Männer (und Frauen sicher auch) doch eher gerne, das ist mal was Spannendes. Dauernd die gleiche Arbeit machen ist stupide und nur Arbeit.

Und dann spielt da natürlich auch gerne mal der Anspruch der
holden Weiblichkeit an bestimmte Themen eine Rolle. Da mag
Mann zig Jahre problemlos und erfolgreich alleine seinen
Haushalt geschmissen haben.

Ja. Aber wenn mann dann mit Frau zusammenwohnt, legt mann gern etliche gute Gewohnheiten ab und erwartet aber mehr Effekt.

Mit Partnerin wird er plötzlich

zum kleinen Hilfsschüler, der dann recht schnell resigniert,
weil er ja ohnehin nichts „richtig“ machen kann, wenn Madame
nach dem Motto lebt, dass es zwei Möglichkeiten gibt, jeden
Job zu erledigen: Ihre, und die Falsche! Angefangen von in
fünf Fraktionen aufzuteilende Wäsche über eine in genau einer
exakten Art einzuräumende Geschirrspülmaschine bis hin zur
komplexen Verwaltung diverser Mülltüten, …

Ein Klassiker auch der Anspruch, dass Männe für jedes auch
noch so komplexe Ding aureichend qualifiziert zu sein hat
(wozu gibt es eigentlich getrennt ausgebildete
Heizungsmonteure, Elektriker, PC-Techniker, Kfz-Mechaniker,
…), und selbstverständlich problemlos aus „Waschmaschine
läuft nicht“ bereits ableiten kann, wie aufwändig und lange
die Reparatur sein wird, und dafür einzustehen hat, dass die
Geschichte unabhängig davon, wie aufwändig sie wirklich ist,
nicht länger zu dauern hat, als die Dame des Hauses vorgibt.

Ähh - als unsere Waschmaschine nicht mehr abpumpen wollte, habe ich sie repariert.
Es gibt ausgesprochen unpraktische Männer, die trotzdem meinen, sie müssten das können. Der Anspruch kommt nicht unbedingt von den Frauen sondern oft entweder aus dem Elternhaus, der Werbung oder weiß der Teufel woher.
Da muss kein Frau sagen: mach mal, die meisten Männer fühlen sich automatisch angesprochen.

Ebenfalls immer wieder gerne gehört die Geschichte, dass Männe
für jedes Ding, das er anpackt damit auch gleichzeitig die
Generalunternehmerrolle übernommen hat, die sämtliche Vor- und
Nacharbeiten, … einschließt, und deren Ergebnis nicht
akzeptabel ist, wenn am Ende nicht auch noch jedes Staubkorn
entfernt, die Möbel wieder an ihren Platz gerückt und
eingeräumt sind.

Jo! In der eigenen Wohnung räumt man hinterher wieder auf.
Frauen lassen nach dem Wischen den Putzeimer auch nicht stehen wo sie fertig geworden sind.

Denk mal drüber nach, ob der deinige wirklich nur faul in der
Ecke hängt, ober ob da nicht so der ein oder andere oben
genannte Punkt auch mal seinen Anteil in einem anderen Licht
erscheinen lässt.

Führungsrollen halte ich für Schnee von gestern, und sollten
in einer modernen Partnerschaft nicht das Thema sein. Wichtig
ist, dass erledigt wird, was zu erledigen ist, egal von wem -
solange die Geschichte ausgeglichen ist. Wer was macht, muss
in einer Partnerschaft unter fairer und ehrlicher
Berücksichtigung der Fähigkeiten beider abgestimmt werden.
Alles andere macht keinen Sinn.

Da hast Du sehr recht.

Gruß, Paran

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Hallo,

nein, ich meine keine Hobbys und Spaßaktionen, sondern über Monate und Jahre sich hinziehende Sanierungen, die jeden Samstag, und oft noch Sonntag/Urlaubstag kosten. Ich meine den Reparaturaufwand, der bei älteren und größeren Häusern und umfangreicher technischer Ausstattung gerne mal jede Woche im Durchschnitt einen halben Tag neben all den übersehenen tagtäglich partnerschaftlich mitübernommenen Kleinigkeiten erfordert. Von Recherche, Planung und Beschaffung ganz abgesehen.

Dabei ist eine gewisse selektive Wahrnehmung und Überhöhung eigener Anteile mE sogar völlig normal. Und wenn dem einen oder anderen Teil in einer besonders stressigen Phase mal ungerechterweise der Kragen platzt, und dann solche Sprüche kommen, dann ist das sicherlich auch verzeihlich. Was aber nicht heißt, dass man dann auch - ohne aufrechnen zu wollen - durchaus mal das Weltbild wieder gerade rücken darf.

Und partnerschaftlich heißt für mich auch, dass es in der gemeinsamen Wohnung gerade auch nicht diese Generalunternehmerverantwortung geben sollte, sondern man sich gemeinsam überlegt, wer welchen Teil einer gößeren Aufgabe wie am besten erledigt. Wer der fachlich qualifizierte Teil ist, und den ganzen Tag körperlich hart an einem Projekt arbeitet, der darf schon in all den Dingen Unterstützung erwarten, die auch ohne spezifisches Knowhow machbar sind (und das ist vollkommen unabhängig davon, wer der in dem ein oder anderen Fall qualifiziertere Partner ist, und wer die Hilfsdienste übernimmt). Wenn gemeinsam geplant und entscheiden wird, dass eine Wand weg soll, und nach einigen Stunden Stemmarbeiten des einen Partners noch eine halbe Stunde der Staubsauger zu schwingen ist, dann sollte sich der andere Partner dafür nicht zu schade sein, und entwertet sein Part deshalb noch lange nicht die Arbeit des anderen.

Bei uns ist das jedenfalls eine Selbstverständlichkeit, dass man sich bestmöglich gegenseitig unterstützt, und größere Projekte gerade eben nicht das „Privatvergnügen“ eines Partners sind, sondern man sich gegenseitig Unterstützung anbietet, und bereitwillig auch mal dem anderen nach anstrengender Arbeit Entlastung verschafft. Und wer dann wem das Bier hinstellt, und dann noch Restarbeiten übernimmt, oder sich schon mal ums Essen kümmert, … ist dabei recht ausgewogen.

Gruß vom Wiz

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Hi,

Mein Mann hat schon immer gerne die Verwantwortung auf mich
übertragen.

dazu gehört aber immer jemand, der sich die Verantwortung übertragen läßt.

Wenn es darum geht, dass er eine Versicherung braucht, dann
kümmere ich mich darum. Steuer mach ich, Hochzeit planen,
liegt an mir.

Kannst Du vielleicht einfach besser organisieren?

Das sind jetzt ehr einmalige Dinge, aber auch so der Alltag
bleibt an mir hängen. Elterngeld beantragen, hat er ewig nicht
gemacht. Bis der Antrag fast abgewiesen wurde wegen
mangelender Mithilfe.
Dann hab ich ich darum gekümmert.

Du bist zuhause, er arbeitet, warum ist es dann ein Problem, das Du das Elterngeld beantragst?

Mahnungen bezahle ich dann, weil er vergisst seine Rechnungen
zu begleichen. Für unsere Finanzen bin ich alleine zuständig.

Er kann schlecht mit Geld umgehen und überträgt Dir deshalb die Verantwortung. Ich finde das ok.

Also bekommt er von mir am Tag 5 Euro und wenn er sonst was
braucht, kommt er und sagt es.

5,00 € sind schon arg wenig.

Das finde ich schrecklich! Ich will das eigentlich nicht.
Alles läuft über mein Konto und so hab ich immer das Gefühl
ich muss ihn finanzieren. Ein gemeinsammes Konto will er aber
nicht, weil er dann uneingeschränkt Zugriff auf das Geld
hätte.

Du finanzierst ihn von seinem Geld? Er geht dafür arbeiten und er möchte, daß das Geld sinnvoll eingeteilt wird. Da er das selbst nicht kann, Du aber scheinbar schon, sollst Du das machen. Ich sehe da Dein Problem nicht.

Klar es ist ja bequem, wenn die Frau die Post für einen öffnet
und direkt alles beantwortet. Ich schreib seine Sachen und
lass ihn nur unterschreiben.

Wenn Du das nicht möchtest, mach es doch einfach nicht. Dann ist er gezwungen, es selbst zu erledigen.

Vielleicht hab ich einfach zu viel gemacht, ihm zu viel
abgenommen?

Möglich. Du warst es doch, die nach einer Fehlgeburt noch ein Kind haben wollte und er nicht? Falls Du das warst hast Du Dich durchgesetzt. Kann es sein, daß das schon oft bei Euch der Fall war und er aufgegeben hat?

Aber heute kann ich mich auf gar nichts mehr verlassen.
Neulich hat er sich meine EC Karte genommen ( war
abgepsrochen) und ich hab noch gefragt ob er sie wieder in den
Gelbeutel getan hat. ( ja hätte er ) und dann stehe ich beim
Supermarkt an der Kasse und die Karte ist nicht drin.

Ärgerlich, da stimme ich Dir zu.

Wie soll ich ihm das alles sagen?

Sonst ist er ein toller Mann und Vater, geht gerne arbeiten,
zum Sport und ist hier am Haus sehr aktiv und macht auch ganz
viel. Aber die Verantwortung trage setz ich.

Hmm also macht er doch viel. Was genau willst Du dann eigentlich? Er geht arbeiten, macht am Haus viel? Habt ihr Euch nie zusammengesetzt und vereinbart, wer für was zuständig ist?

Ich sehe hier ganz klar ein Abspracheproblem.

Gruß
Tina

Wilhelm Busch sagt:
Wer durch des Argwohns Brille schaut, sieht Raupen selbst im Sauerkraut.

hier ganz klar ein Abspracheproblem.

Nein. Manche Leute WOLLEN nicht zufrieden sein, suchen immer etwas zu mäkeln und zu nörgeln.

Als Partner hat man die Wahl zwischen permanentem Anstinken, was irre aufreibend ist, oder der Resignation, was am Ende auch wieder nicht richtig ist.

5 Euro Taschengeld. Wie großzügig. Da kann er sich ein Eis von kaufen, einen Lolli oder eine Tüte Chips.

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Hallo,

wer es als Mann braucht, in der Partnerschaft „vorne zu stehen“, dem fehlt es offenbar an beruflicher Herausforderung und Bestätigung, und sucht sich dann für den heimischen Herd ein Heimchen, dem gegenüber es ihm leicht fällt, den dicken Maxe zu spielen, der ihm vor der Haustür nicht abgenommen wird. Dazu passt es dann auch, sich gegenüber den Mäuschen am Telefon beim Arzt aufzuspielen.

Wow, was für ein Erfolgserlebnis, nach einem Bürotag, an dem man mal wieder erfolgreich hinter der Schreibtischkante in Deckung geblieben ist, der kleinen Azubine beim Arzt klargemacht zu haben, wie bedeutsam man doch ist.

Was machen in deiner Welt eigentlich all die Frauen, die beruflich selbst etwas darstellen, und keinen Grund haben, zu einem Partner aufzuschauen, und für die die Luft im Sinne von Partnern, zu denen sie überhaupt noch aufschauen könnten, dünn wird? Was ist mit all den Partnerschaften und Ehen von Leuten auf beruflicher Augenhöhe? Was um Himmelswillen, wenn sich Menschen unterschiedlich beruftlich weiter entwickeln, einer mal mehr Glück als der andere hat, was wenn es sich nach ein paar Jahren wieder umdreht, …?

Ja, wir nehmen uns auch regelmäßig die ein oder andere Aufgabe, wie eine Terminsvereinbarung, gegenseitig ab. Aber aus rein praktischen Gründen. Und wenn dabei mal aus tatsächlich gegebenen Gründen und Notwendigkeiten etwas Druck gemacht werden muss (und nicht nur aus Prinzip), dann sind zwei Juristen dazu gleichermaßen in der Lage.

Und wenn wir uns am Abend von den beruflichen Erfolgen des Tages berichten, dann aus gegenseitigem persönlichen und fachlichen Interesse, aber doch nicht, um uns gegenseitig zu beweisen, was wir für tolle Hechte sind. Das überlassen wir gerne den dafür berufenen Stellen. Aber wir genießen es, dass die Spezialisierungen und sonstigen Qualifikationen sich vielfach ergänzen, und man sich insoweit oft unterstützen kann. Dabei fällt uns auch kein Zacken aus der Krone, sich beim anderen Mal einen konkreten Rat aus dessen Spezialgebieten abzuholen. Ganz im Gegenteil! Denn so hat man innerhalb kürzester Zeit eine valide Information und spart viel Zeit, die man mit besseren Dingen verbringen kann.

Aber die Erfahrung, das Menschen ohne Rangordnung und Abhängigkeit tatsächlich „einfach nur aus Liebe“ durch dick und dünn gehen, und zusammenbleiben, obwohl sie jeder auch ihr Leben problemlos alleine meistern und finanzieren könnten, ist offenbar nicht jedem vergönnt.

Gruß vom Wiz

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