Jetzt geht es also wieder damit los, dass Du nicht hinter Deinen eigenen Aussagen stehst und Dich herauswinden willst, indem Du Deinen vorherigen Worten eine ganz andere Interpretation gibst.
Wir sind - schon länger - an dem Punkt, an dem Du nicht liest, was ich schreibe, sondern wild interpretierst. Außer Putin und seinen Fans und ein paar anderen Bekloppten ist jeder gegen Krieg und somit auch gegen den Krieg, den Russland gegen die Ukraine führt. Gegen Krieg zu sein, ist also ganz sicher nicht dumm, sondern vernünftig und normal. Interessant wird es bei der Frage, wie man meint, dass der Krieg enden soll und zu welchem Preis für wen.
Die Aussage ist völlig richtig so, nur dass Du sie anders verstehst, als sie gemeint ist. Wir befinden uns nämlich gar nicht in diesem Krieg und können folglich gar nicht weiter in ihn hineingezogen werden.
Man sollte halt einfach nicht an das glauben, was Frau Wagenknecht und andere Extremisten so erzählen. Sarah Wagenknecht über Putin
Gibt es Sinn Dir zu erklären, dass wohl niemand Krieg führt weil er Krieg toll findet sondern jeder Staat Interessen hat die man mit verschiedenen Instrumenten durchzusetzen versucht? Mangels Geld kann Putin die Ukraine nicht dauerhaft an sich binden - der Westen kann sich hingegen die Bindungen diverser Staaten kaufen - oder denkst Du, alle Länder wollen in die EU weil sie diese so toll finden? Dazu darf ich erinnern, dass so ziemlich alle Länder die in den letzten 30 Jahren der EU beigetreten sind Nettoempfänger von EU-Zahlungen sind.
Was bleibt Putin also übrig wenn er seinen Einflussbereich nicht sukzessive schwinden sehen möchte und kein Geld hat um für andere Länder attraktiv zu sein?
Die Ukrainer die selbst an der Front kämpfen bzw. deren Söhne oder Ehemänner dort kämpfen sollten entscheiden ob man den Krieg noch so lange weiterführt bis kaum ein erwachsener männlicher Ukrainer mehr übrig ist oder einen Friedensvertrag aushandelt.
Aber die Moral! Putin darf doch nicht gewinnen! Wenn mir jemand ein Messer vor die Nase hält bekommt er meinen Geldbeutel - auch wenn ich moralisch im Recht wäre mich mit allen Mitteln zu verteidigen.
Bei einer Kapitulation der Ukraine wäre sie wohl ein Staat wie Belarus, also mit einer Marionettenregierung von Putins Gnaden. Nein, das ist nicht toll. Aber wer möchte man lieber sein - ein Bürger von Belarus der in Frieden lebt oder ein Ukrainer der jeder Zeit damit rechnen muss im Schützengraben zu fallen und der nur dafür kämpft, dass das korrupte aktuelle ukrainische Regime weiter seine Macht behält anstatt die Macht an ein korruptes russlandfreundliches Regime abzugeben.
wie wäre es mit sinnvoller Politik, so daß Russland eine stabile Wirtschaft aufbaut, dann ist Geld da, und Russland kann den Nachbarstaaten Wirtschaftliche Perspektiven bieten. Dann würden diese freiwillig mit Russland zusammenarbeiten.
Wenn man dann noch deutlich friedlicher, partnerschaftlich und nicht als Eroberer auftritt, wird man vermutlich Erfolg haben.
1, Ja und?
2. Was ist denn mit denen, die vorher beigetreten sind?
3. Warum sind eigentlich die osteuropäischen Länder der EU und der NATO beigetreten und nicht im Dunstkreis Moskaus verblieben?
Offensichtlich sind die Ukraine und deren Soldaten der Ansicht, dass sie weiterkämpfen möchten und dennoch sitzen hier Millionen wohlstandsverloster auf ihren Sofas und sind dafür, dass die Ukraine nicht mehr weiterkämpfen soll.
Angesichts des Verhaltens von Putins Soldaten in den besetzten Gebieten ist wohl nicht anzunehmen, dass es in einer besetzten Ukraine so muckelig wird wie in Weißrussland.
Aber ich sehe, dass wir uns einig sind, dass die Ukraine alleine entscheiden darf, ob sie weiterkämpft oder nicht. Da sich die Ukraine dafür entschieden hat, zu kämpfen und dafür Waffen erbeten hat, sind wir wohl auch beide der Ansicht, dass wir diese Waffen liefern sollten, denn wir wollen ja, dass die Ukraine entscheiden darf, wie sie sich verhält.
Wenn alle Menschen die sich in den letzten 30 Jahren mit Dir angefreundet hätten zufällig ständig von Dir finanzielle Unterstützung erhalten - würdest Du da nicht skeptisch werden?
Tja, warum sind die osteuropäischen Länder der EU beigetreten? Vielleicht findest Du die Antwort im obigen Absatz.
Hat denn jemand die Soldaten gefragt?
Dir ist klar, dass es einen Unterschied zwischen Krieg und Frieden gibt und in Friedenszeiten eben keine Soldaten durch das Land ziehen die ständig Angst haben selbst erschossen zu werden und entsprechen aggressiv sind?
Interessante Schlußfolgerung. Wenn nun die Hamas auch weiter kämpfen will und Deutschland um Waffen beten würde könnten wir uns nach Deiner Denkweise dieser Bitte wohl auch nicht entziehen.
Könnte es neben dem pekuniären nicht vielleicht noch weitere Gründe geben, warum Russland sich in den Ländern des ehemaligen Warschauer Paktes und der einstigen Sowjetunion nicht gerade übermäßiger Popularität erfreut…? Imre Nagy oder Jan Palach sind womöglich noch nicht völlig vergessen.
Da habe ich nun das unbestimmte Gefühl, daß Russen, die in einer unterworfenen Ukraine nachts alleine auf der Straße unterwegs sind, sich am nächsten Morgen gehäuft mit durchschnittener Kehle in einem Fluß wiederfinden dürften…
Habe ich behauptet, dass Rußland überall besonders populär wäre und jedes Land eine von Putin gesteuerte Regierung haben möchte?
Wie zuletzt der arabische Frühling zeigt, ändert ein (Bürger)krieg die Situation der Menschen oft nicht dauerhaft zum positiven, weshalb die meisten Menschen ein Leben unter Putin einem Krieg vorziehen.
Wenn ich ausführe, dass jemandem nichts anderes übrig bleibt, als eine bestimmte Handlung auszuführen, ist das eine Rechtfertigung dieser Handlung. Wobei es eigentlich schon eine Entschuldigung ist…
Es gibt immer Alternativen - aber eben nicht unbedingt realistische. Natürlich könnte Putin auch einfach depressiv werden und zusehen, wie der Westen ein Land nach dem anderen aus der Einflusssphäre Rußlands holt und an sich bindet.
Zwischen ‚Putin zettelt einen Krieg mit hunderttausenden Toten‘ und ‚Putin sitzt heulend in Unterhosen in seinem Palast weil er traurig ist‘ gibt’s für dich keine realistischen Alternativen?
Naja, ich hätte ja in den 30 Jahren gemerkt, dass die Menschen die ihnen gewährten Kredite und Zuschüsse investiert haben und nun so wohlhabend sind, dass sie bei mir ganz viel einkaufen können, was mir mehr einbringt als das bisschen verschenkte und verliehene Geld.
Wenn es nur um Geld ginge, dann hätte doch der Beitritt zur EU gelangt, oder? Ein NATO-Beitritt wäre dafür ja nicht erforderlich gewesen.
Das kann ich Dir nicht beantworten, aber Ende 2022 las ich, dass bis dahin mehr Männer in die Ukraine zurückgekehrt als bis dahin aus ihr geflohen waren.
Die Hamas ist der Aggressor im Konflikt mit Israel. Insofern hinkt Dein Vergleich ein wenig. Und ja: ich bin dafür, dass wir Israel gegen die Hamas unterstützen. Wobei ich bezweifle, dass Israel im Bereich der Waffen unsere Unterstützung braucht.
Ich lese eher Kommentare (deren Einschätzung ich teile), dass die afd wieder einmal Chaos stiften und demokratische Abläufe ad absurdum führen will - was dann auch wieder im Interesse Russlands und der anderen totalitären Staaten wäre, die zur afd ja traditionell gute Beziehungen unterhalten. Das Ergebnis wäre nämlich, dass die Bundesregierung letztlich handlungsunfähig ist. Es würde mich jedenfalls sehr wundern, wenn die Merz’sche CDU rot-grün dulden und für Gesetzesvorhaben stimmen würde.
Dass Merz bereit ist, schlichtweg alles zu tun, um endlich an die Macht zu kommen, hat er ja schon mehrfach bewiesen und das letzte, was er da gebrauchen kann, ist eine handlungsfähige Bundesregierung, die - aus ihrer (CDU) Sicht - auch noch vernünftige Gesetzesvorhaben durchbringt.