Moslemisierung der Schweiz

Liebe Karin

Ich verstehe die Leute, weil mein Bauchgefühl auch ein Ja gestimmt hätte. Aber ich habe meinen Entscheid vom Kopf leiten lassen. Bin doch eher der rationale Typ.

Ich verteidige sie, weil das Bauchgefühl nicht von nichts kommt und man es daher ernst nehmen muss.

Meinungsbildung ist ein komplizierter Vorgang. Es gibt zb auch Situationen, in denen man aus bestimmten Gründen gegen die eigene Meinung stimmt, um ein Zeichen zu setzen. Meistens wird das gemacht, wenn man denkt, dass die Initiative keine Chance hat. Und das war sicher auch für einige Schweizer ein Grund, ja zu stimmen. Denn niemand hätte der Vorlage eine Chance gegeben…

Abstimmen soll gelernt sein :wink:

Liebe Grüsse,
coco

Hallo Mike!

die Frage, wie weit die Grundrechte und der Minderheitenschutz
zu gehen haben, bzw. was sie denn ganz genau beinhalten,
beschäftigt unzählige Gerichte und ganze Staaten.

Daher darf ich Deine Sicht sicher dahingehend interpretieren,
dass die Religionsfreiheit auch interpretationsfähig ist
(sprich dass also ein Minarettverbot die Religionsfreiheit
auch mit definiert und nicht einfach in ihrer wesentlichen
Bedeutung ausser Kraft setzt!)

Naja mein unterer kleiner Link im Post an Hanzo spricht, glaub ich, von einem unauflösbaren Spannungsverhaltnis von Mehrheitswillen und den Grundrechten für Minderheiten, und zwar nicht als Einschränkung der Demokratie, sondern als konstitutiv für die Demokratie.

Demgemäß ist die Religionsfreiheit als Grundrecht selbstverständlich auch interpretationsfähig, aber nicht einzig und einseitig durch einen Mehrheitsbeschluss.

Aber hier wird von vielen so getan als ob nur ein solcher Mehrheitsentscheid was demokratisches wäre, und wenn ein Gericht diesen dann (teilweise) doch wieder kippen würde, dann wäre das unglaublich undemokratisch. Das sehe ich nicht so, weil ich, wie gesagt, unter Demokratie dieses Spannungsverhältnis verstehe, und nicht eine der beiden Seiten allein.
Aber das wird jetzt dann doch ziemlich grundsätzlich :wink:


Meinen Respekt übrigens, dass du im Gegensatz zu den 666ern und anderen dein Abstimmungsverhalten vernünftig begründen kannst ohne rumzupöbeln.

_ ℂ Λ ℕ Ð I Ð € _

Hallo Leo,

den „Onkel Tom Neger“, also den fleißigen Türken, den man in den
60ern in Land holte damit er die Drecksarbeit macht und der schon
die Fresse hält, der ist gern gesehen

aber nein, Du erfrechst Dich doch gar nichts.

Gruss
Mike

… ist meiner Meinung nach dieser:

http://hpd.de/node/8349

Sehr schöner Kommentar! Trifft den Nagel auf den Kopf.

Grüsse,
coco

Hallo Mike,

danke für die Aufklärung. Tja, so ist das eben mit Vorurteilen, festgemacht an Äußerlichkeiten… Wegen des späten Wahlrechts für Frauen halten sicher nicht wenige Nicht-Schweizer „traditionelle Schweizer“ eher für frauenfeindlich. Den Moslems ergeht es wohl ähnlich.

Gruß
Marion

Hi
das sagt Herr Broder dazu!

http://www.welt.de/politik/deutschland/article537686…
Zitat:
… Unabhängig davon, wie man das Ergebnis bewertet – nicht die Moslems sind die Verlierer, die niemand in der Schweiz daran hindert, ihre Religion zu praktizieren, es sind die Gutmenschen, die eine andere Kultur immer verteidigenswerter finden als die eigene, die Trittbrettfahrer, die schon immer für totalitäre Versuchungen anfällig waren, und die Appeaser wie die Schweizer Außenministerin, die sich Sorgen um mögliche Reaktionen in der arabisch-muslimischen Welt machte und dem Export Schweizer Produkte zuliebe die Demokratie nach Schweizer Art ein wenig entschärfen wollte. …
Dieselben Pappnasen, die uns immer wieder erzählen, der Iran sei keine Diktatur pädophiler alter Säcke, die nicht müde werden, zu behaupten die Hamas sei „auf demokratischem Weg” an die Macht gekommen, werden die Mehrheitsentscheidung der Schweizer als „undemokratisch” verurteilen, weil das dumme Mündel sich nicht so entscheidet, wie es der kluge Vormund möchte. Da wird der Vormund böse.
Die Schweizer sind die erste europäische Nation, die sich in einer freien Abstimmung gegen die Islamisierung ihres Landes entschieden hat. Nicht gegen die Religionsfreiheit, nicht gegen Lokale, in denen halal gegessen wird, nicht gegen den Islam als Religion. Nur gegen eine Asymmetrie, die auch in anderen Ländern als naturgewollt hingenommen wird.

und das sagt der NRW IM Herr Laschet (CDU):
http://www.dradio.de/nachrichten/200911301300/1
Zitat:
Kritik am Schweizer Minarett-Verbot aus Deutschland und Europa
Der nordrhein-westfälische Integrationsminister Laschet hat das Schweizer Referendum gegen Minarette kritisiert. Über Religionen könne man nicht abstimmen lassen, sagte der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. Und zu einer Religion gehöre auch, dass sie Gotteshäuser baue. Glücklicherweise gebe es in Deutschland keine Volksabstimmungen, fügte Laschet hinzu

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,664432,…
Zitat:
Nordrhein-Westfalens Integrationsminister Armin Laschet (CDU) spricht sich gegen Abstimmungen über Religionsfragen aus. „Ich möchte nicht, dass da abgestimmt wird über den Bau von Kirchen oder über Glockengeläut am Sonntagmorgen“, sagte der CDU-Politiker der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Oder sollen wir in Deutschland über den Bau von Synagogen abstimmen?“

und das meint Herr Wiefelspütz:
http://www.netzeitung.de/politik/deutschland/1525599…
Zitat:
«Demokratie ist riskant. Das Volk kann sich ja auch irren», sagte er der «Frankfurter Rundschau»

lg O

Kann sein. Ich jedenfalls habe nicht so sehr deswegen „ja“ gestimmt, weil der Islam als solcher so sehr gegen Frauen wäre, sondern würde auch bei andern pointiert nichtchristlichen Gemeinschaften ebenso stimmen, solange unsere Regierung und die Gerichte sogar bis hinauf zum EGMR nicht fähig sind, ihrerseits dem Christentum wenigstens äusserlich einen besonderen Platz einzuräumen (ganz ohne andere verfolgen oder bösartig verletzen zu wollen).

Gruss
Mike

Was falsch ist? Ich hatte es bereits an anderer Stelle geschrieben. Das Verbot verstößt gegen die Menschenrechte, die bei uns im Grundgesetz verankert sind, die Schweizer haben eine Verfassung. Und genauso, wie bei uns eine Bundesregierung, also gewählte Volksvertreter eines vor den Latz bekommen können vom Bundesverfassungsgericht, so hoffe ich mal, dass das auch in der Schweiz funktioniert. Denn dort heißt es:

Artikel 8:
…„Niemand darf diskriminiert werden, namentlich nicht wegen der Herkunft, der Rasse, des Geschlechts, des Alters, der Sprache, der sozialen Stellung, der Lebensform, der religiösen, weltanschaulichen oder politischen Überzeugung oder wegen einer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung.“

Artikel 15:
"Die Glaubens- und Gewissensfreiheit ist gewährleistet.

Jede Person hat das Recht, ihre Religion und ihre weltanschauliche Überzeugung frei zu wählen und allein oder in Gemeinschaft mit anderen zu bekennen."

Artikel 36:
"Einschränkungen von Grundrechten bedürfen einer gesetzlichen Grundlage. Schwerwiegende Einschränkungen müssen im Gesetz selbst vorgesehen sein. Ausgenommen sind Fälle ernster, unmittelbarer und nicht anders abwendbarer Gefahr.

2 Einschränkungen von Grundrechten müssen durch ein öffentliches Interesse oder durch den Schutz von Grundrechten Dritter gerechtfertigt sein.

3 Einschränkungen von Grundrechten müssen verhältnismässig sein.

4 Der Kerngehalt der Grundrechte ist unantastbar."

Gerade der letzte Artikel beinhaltet ganz eindeutig, dass es auch nicht mit der Schweizer Verfassung vereinbar ist, ein Kreuzchen zu setzen, um irgendwem einmal einen Denkzettel zu verpassen - so wie derzeit von denen argumentiert wird, die sich im Angriff sehen, dass es zu so einem Entscheid in einem demokratischen Land im Zentrum Europas kommen kann.

Ich bleibe dabei bei meiner Meinung: Die Schweizer haben damit nur demonstriert, dass sie doch nicht reif sind für eine direkte Demokratie. Denkzettelwahlen gehören bei so einem Thema nicht hin.

LG Petra

Aber du musst zugeben dass der Islam der gemeinsame Nenner
ist?

Der Islam ist deshalb der gemeinsame Nenner, weil er von dir bzw. den Verbotsbefürwortern dazu gemacht wurde. Andere Greuel, unsägliche Regelungen etc., die sich nicht mit dem Islam verbinden lassen, sind ja gar nicht genannt.

Das ist der gleiche Ansatz, wie in Verschwörungstheoretiker perfektioniert haben…

Sollte man denn eine Initiative starten mit dem Namen:
„Wir wollen dass die Afghanen und Pakistani keine Burkas
tragen, dass die in Afrika stämmingen Muslime keine Mädchen
verstümmeln, dass kleine Mädchen nicht in die Türkei
verschleppt werden und zwangs verheiratet werden, obwohl das
eigentlich überhauptnichts mit dem Islam zu tun hat, dass
muslimische Mädchen von XY in den Schwimmunterricht gehen
müssen, dass…“

Genau das hätte man tun müssen. Denn so bringt man jemanden um, um zu demonstrieren, dass Totschlagen unmoralisch ist - und verliert damit jede Glaubwürdigkeit!

LG Petra

Hallo Pomeranze,

das Verbot verstösst nicht gegen den Kerngehalt.

Oder wer hat diesen bitte definiert und wie und wann (1998 vom Volk als Kerngehalt benannt und nicht näher umschrieben)

Gruss
Mike

Hi,

Ich verstehe die Leute, weil mein Bauchgefühl auch ein Ja
gestimmt hätte.

Bauch sagt „JA“

Ich verteidige sie, weil das Bauchgefühl nicht von nichts
kommt und man es daher ernst nehmen muss.

Trotzdem „NEIN“ gestimmt?

Meinungsbildung ist ein komplizierter Vorgang.

Nein!

Es gibt zb auch
Situationen, in denen man aus bestimmten Gründen gegen die
eigene Meinung stimmt, um ein Zeichen zu setzen.

Ist Vergewaltigung

Meistens wird
das gemacht, wenn man denkt, dass die Initiative keine Chance
hat. Und das war sicher auch für einige Schweizer ein Grund,
ja zu stimmen. Denn niemand hätte der Vorlage eine Chance
gegeben…

Psychologisches Phänomen im Jahr 2009:
Man denkt man hat keine Chance und wechselt dann zum Gegenpol.
Zur Liebe: „Ich hab bei meiner Traumfrau, eh keine Chance, dann nehm ich doch die, die dumme, die danebensitzt“. Da wünsch ich Dir viel Spaß in Deinem Privatleben.

Karin

Hallo,

Doch, ich bin vollblütige Schweizerin. Und genau deshalb achte
ich auch das Abstimmungsresultat.

56% der Schweizer haben GEGEN das Minarett gestimmt.
44% dagegen. (auch Du)

Dann bist Du auch keine „vollblütige Schweizerin“

Karin

Hi

Was falsch ist? Ich hatte es bereits an anderer Stelle
geschrieben. Das Verbot verstößt gegen die Menschenrechte,

Ein Minarett gehört zu den Menschenrechten?

Irgendwie begreife ich diesen Teil der Diskussion nicht. Die meisten Moscheen in Mitteleuropa haben kein Minarett.
Ein solches Minarett scheint also nicht zwangsläufig nötig zu sein, wenn eine Moschee gebaut wird.
Warum wird also immer wieder argumentiert, daß die Religionsfreiheit bedroht ist und sogar gegen Menschenrechte verstoßen wird, weil in Zukunft etwas nicht mehr gebaut werden darf, was in der Vergangenheit ohnehin selten gebaut wurde.

Ich finde die Abstimmung in der Schweiz falsch, weil dadurch erst Probleme geschaffen werden, die vorher eigentlich nicht existierten. Die Schweizer haben Angst vor radikalem Islam im Land, ich denke mal, daß sie jetzt erst einen solchen geschaffen haben.

Gruß
Edith

na hier drin muss man ja bald schreien und nur nebenbei du angeblicher nicht-prolet, was man da unten alles so treibt ist mir herzlich egal, da können sie machen was sie wollen, es juckt mich nicht…wenn es dir so gefällt, dann geh hin und leb dort. dann könnt ihr euere religion so ausleben wie ihr sie wollt. wahrscheinlich hast du als richtiger schweizer nicht mal deinen dienst bei der armee geleistet, trötest mich aber an keiner zu sein ( neeeeein ist klar, ich steh nicht zu meinem land, opfer aber 2 jahre dafür…klar)

eine FH steht niemals über ner uni, lesen bildet, dito, wahrscheinlich weisste nicht was ne fh ist…was aber ne nebensache ist und nicht zum thema gehört. ich will mich jetzt nicht auf solchen dingen versteifen, weils einfach kindisch ist.

hättest du einmal die argumente bestimmer leute gelesen bzgl. meines „aussehens“, die mich plötzlich als extrem rassistisch bezeichnen, dir würds gleich ergehen. wahrscheinlich bist du auch noch so ein „papierschweizer“ der mir jetzt sagen will, was die schweiz wirklich ist. Es ist mir egal = 57 % ist die mehrheit fertig.

Zum Thema Prolet ( ich habe niemanden beleidigt, aber je mehr man meinte mich indirekt zu beschimpfen, da hats halt bei mir aufgehört…).naja wenn deine Einträge immer gelöscht werden, nur weil man kein Argument dazu hat, dann weiss ich ja nicht ob man so eine Diskussion führen kann, zumal man über jedes Argument hinwegsieht und sturr seine Meinung vertritt.

dich würde ich aber auch nicht gerade als „idealschweizer“ ansehen, weil man wie gesagt noch etwas mumm haben sollte und seine meinung auch vertreten sollte, anstatt dich immer dumm von der seite anquatschen lassen zu müssen… ich habe einen eintrag gemacht, der weder rassistisch noch sonst was war und dann gings hier drin ab wie sonst was…soviel zu dem thema. die meisten hier haben ja nicht mal das schweizer wahlsystem begriffen und meinen ernsthaft die schweizer hassen alle den islam (was ein quatsch).

die 666er lachen über solche sinnfreie kommentare deinerseits…

Ja, ein Minarett gehört zu den Menschenrechten!

Wenn Bauer Schulze an sein Haus ein Türmchen bauen will, dann darf er das. (Er darf es nur dann nicht, wenn niemand im Dorf an sein Häuschen ein Türmchen bauen darf, weil man generell keine Türmchen aus optischen Gründen haben will)

Jeder darf Türmchen an sein Haus bauen - nur Muslime nicht. Da wird es verboten, weil sie Muslime sind Das ist eindeutig eine Diskriminierung der Angehörigen einer Glaubensgemeinschaft.

That’s the point.

Eigentlich sehr traurig, dass wir inzwischen so gesättigt sind, dass solch Feingefühl für Demokratie und Menschenrechte verloren gegangen ist.

LG Petra

Ergänzung
Die meisten Moscheen in Deutschland haben tatsächlich kein Minarett. Man braucht ein Minarett nicht, um seinen Glauben auszuleben.

Aber das ist auch völlig egal, weil es nicht der Kern des Problems ist. Der Kern liegt eben darin, dass man hier jemandem etwas verbietet, das anderen erlaubt ist - und das nur, weil er einen bestimmten Glauben hat.

Und genau so etwas, so hoffe ich, wird es in Deutschland nie wieder geben! Wir hatten es schon einmal, dass einer Glaubensgruppe Dinge verwehrt wurden, die anderen erlaubt waren, und das eben nur, weil sie Angehörige dieser Glaubensgruppe waren.

Hallo,

Egal, was die Wissenschaft über das Schweizerdeutsch schreibt.
Schweizerdeutsch ist die gefühlte Sprache der Schweizer und
ein Nicht-erlernen-Wollen von ansässigen Deutschen wird als
arrogant empfunden. Das kann man drehen wie man will, es ist
so.

das nennt man dann wohl helevetiozentrisches Weltbild: 2 x 3 macht 4 Widdewiddewitt und Drei macht Neune! Ich mach’ mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt.

Gruß
C.

P.S.
Gibts an irgendeiner Schweizer Uni eigentlich einen Lehrstuhl für Australisch?

Das ist ein Scheinargument oder ein Trugschluß. Die Schweizer
Sozialsysteme werden von allen bezahlt, die in der Schweiz
arbeiten und Sozialabgaben und Steuern zahlen.

Genau. Wieviel Steuern und Sozialabgaben hat der Deutsche wohl
bezahlt? Garnichts! und dennoch bekommt er Geld. (Wir {auch
Ausländer} arbeiten, damit sich ein fauler Sack durchfüttern
lässt)

Und was ist mit den Schweizern im Ausland, die sich
durchfüttern lassen?

Von denen habe ich noch kaum gehört, hast du auch
Beispiele/Quellen dazu?

Du hast recht: es gibt sicherlich keinen Schweizer, der im Ausland arbeitslos ist.

Sprache zu bezeichnen. Schweizerdeutsch ist ein Dialekt aus
der alemannischen Dialektgruppe und damit hat sich das. Es ist
zwar nachvollziehbar, daß die Schweiz gerne eine eigene
Sprache hätte, aber leider leider…

Zitat von http://www.mundarten.ch/

Da zitiere ich gleich mit:
Dieser Artikel basiert auf: http://de.wikipedia.org/wiki/Schweizerdeutsch. Die URL dieses Artikels ist: http://www.lexikon-online.info/q/Schweizerdeutsch.
Diese Seite wurde zuletzt geändert um 06:23, 24. Okt 2003.

Und bei Wikipedia gibts dann – heute - u.a. noch diesen Absatz, der den Abschnitt „sprachwissenschaftliche Präzisierung“ einläutet:
Aus sprachwissenschaftlicher Sicht gibt es keine Sprachgrenzen zwischen den alemannischen Dialekten des Schweizerdeutschen und den übrigen alemannischen (Elsass, Baden-Württemberg, das bayerische Schwaben, Vorarlberg, Liechtenstein, Walsersiedlungen) beziehungsweise sonstigen deutschen Dialekten, sondern nur ein Dialektkontinuum. Zwischen den deutsch-alemannischen Dialekten in der Schweiz und den übrigen alemannischen Dialekten besteht ein pragmatischer Unterschied: Die schweizerdeutschen Dialekte werden in fast allen Gesprächssituationen vorrangig benutzt, während im übrigen alemannischen Sprachraum die deutsche Standardsprache die Ortsdialekte inzwischen vielfach als vorrangige Sprache verdrängt hat.
Dann aus einem anderen Artikel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dialekt#Ausbausprache.2…

Keine Ausbausprachen sind beispielsweise das Bairische, das Meißenische oder die Schweizer Dialekte, da ihnen sowohl eine überregionale, im eigenen Sprachgebiet allgemein anerkannte Schriftvarietät als auch eine schriftliche Verwendung, die über Mundartliteratur und Gelegenheitsverwendungen hinausgeht, fehlt. Auch keine Ausbausprache ist etwa das Schweizer Hochdeutsch, denn dieses baut nicht etwa auf den schweizerdeutschen Dialekten auf, sondern ist vielmehr eine sich in einer überschaubaren Anzahl Punkte manifestierende Variante der allgemeinen deutschen Standardsprache.

Und dann noch ganz wichtig:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dialekt#Abgrenzung_Stan…
Da der Dialekt zur Identität gehört, ist die Unterscheidung zwischen Dialekt und Standardsprache sowie die gelebte Zweisprachigkeit (Diglossie) auch für viele Nichtlinguisten eine wichtige Frage. Sie wird oft sehr emotional diskutiert. Dies liegt daran, dass in der Bezeichnung „Dialekt“ für viele zu Unrecht eine gewisse Abwertung mitklingt.

Im Gesamten sind das so gravierende Unterschiede, dass du sie,
so leid mir das tut :wink:, nicht vergleichen kannst.

Du wirst lachen: BWL ist nicht das einzige, was ich mal studiert habe.

Kommen wir wieder zu den Minaretten: es ist unlogisch, gegen
Minarette zu sein. Gegen Moscheen, Kulturvereine, Kopftücher,
Terrorgruppen und Döner – alles schön und gut. Aber Minarette
sind nur eine Visualisierung dessen, was eh da ist: eine
Moschee und damit Gläubige, Betende und nicht zuletzt auch ein
paar Fanatiker.

Bin ich mit dir absolut einer Meinung (zwar nicht gegen
Moscheen etc, aber gegen Burkas, Zwangsehen, Verstümmelung,
andere Gesetze als die unseren etc.) , habe ich auch schon
einige male kommuniziert in diesem Thread.

Dann wären wir uns ja im wesentlichen Punkt einig.

Gruß
Christian

Hi!

Ein solches Minarett scheint also nicht zwangsläufig nötig zu
sein, wenn eine Moschee gebaut wird.

Genausowenig wie heutzutage ein Kirchturm an einer Kirche - warum wird hier nicht abgestimmt???

Generelles Turmverbot!

Grüße,
Tomh